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pr

Dr Martin Euther's

Bibelüberfegung

nad der legten Original» Ausgabe,

kritiſch bearbeitet

Dr Seinrih Ernſt Bindieil, Bibliothekar an der Uniserfität Halle - Wittenberg, Mitgliede Der dertſchen morgenländifden Geſelſchaft, und des efrikenifgen Iufituts in Paris, und.

Dr. Hermann Agathon Niemeyer,

Director Der Srancke'fhen Stiftungen und der anen (den Bibel - Anfalt.

Eriter Theil.

Die fünf Düder Mofe’s.

Halle, Drud und Berlag der Canftein’fhen Bibel Anftalt.

1850, —8*

216627

aus auf den erſten Blick die unabläfige Sorgfalt erfennen, mit wel- der große Reformator von feiner erften Probe, den 1517 von ihm t herausgegebenen Bußpfalmen an bis zu feiner 1545 vollende-

iv Vorwort.

ten legten Original⸗ - Ausgäbe der ganzen Bibel daſſelbe innerlich nach und nad) umgearbeitet hat. Diefe fortfchreitende Vervollkommnung des Werks durch den, Herfaſſer ſelbſt, dieſe innere Geſchichte ſeiner Ue— berſetzung iſt nur erkennbar mittelſt einer genauen Vergleichung der leg: ten Driginal- Krsiabe der ganzen Bibel mit allen frühern Original - Ausgaben feiner Meberfegung fowohl der ganzen Bibel, ala aud größerer. und fleinerer Theile derſelben, und kann nur durch eine Darlegung‘ der bei folder Bergleihung gefundenen Berfchiedenheiten en gemacht werden. Bir entfchloffen und deshalb, um beide Zwecke zu erreichen, ie Ausgabe von 1545 in einem genauen Abdrude als Tert zu ge— ben, und die bei ihrer Vergleihung mit allen vorhergehenden Ausga— ben Luther's gefundenen wichtigern Berfchiedenheiten als Barianten unter. demfelben, zum heil mit Eritifchen Anmerkungen, beizufügen. Den hierbei befolgten Plan ausführliher zu entwideln, it der Zweck der folgenden Einleitung.

Sp übergeben wir denn Ddiefe Eritifche Ausgabe dem wiſſen— ſchaftlichen Publicum mit dem innigen Wunſche, daß dieſelbe eine gün— ſtige Aufnahme und Würdigung finden möge.

Halle, im December 1850.

Dr. 9. U. Niemeyer. Dr, 9, Bindfeil.

PS

zu

Einleitung.

8. das Meiſterwerk unierd großen Reformators, die Bibelüberfehung, feinem äußern Umfange nad) allmahlig entfiand, und wie viele Ausgaben dieſer Ueberfekung ſo wohl der ganzen Bibel, ald auch ihrer einzelnen Theile erfchienen find, lehrt die außere Gefchichte dieſes Werks, welche außer Andern namentlich) G. ®. Panzer in feinem trefflichen Buche: „Entwurf einer vollftändigen Geichichte ber deutichen Bibelüberfeßung D. Martin Luthers vom Jahr 1517 an, bis 1581. Niraberg 1783. 2. Ausgabe Nürnberg 1791. gegeben hat. Dagegen fehlte bis jetzt ne mindeſtens eben fo wichtige innere Geſchichte dieſer Ueberfeßung, woraus man erferen fonnte, wie diejelbe von ihrer erften Probe, den 1517. zuerft herausgege⸗ berenn Birßpſalmen, an bis zu der 1545. vollendeten legten (zehnten) Original: Aus sae Der ganzen Bibel innerlich nach und nach durch Luther's unabläffige Sorgfalt perandert worden. ine ſolche Gefchichte aber kann nur Durch eine genaue Vers ceichung jener legten Original: Ausgabe der Geſammtbibel mit allen frühern Origi: nal: Rusgaben feiner Ueberfesung fo wohl der ganzen Bibel, al& auch größerer und Beisizver Theile Derfelben zu Stande gebracht werden. Diefes iſt der Zweck der hier Iren erſten Theile nach ericheinenden Fritifchen Ausgabe der Lutherifchen Bi: kelrrberietzung, in welcher die Original: Ausgabe von 1545. den Tert bildet, die bei jerer Vergleichung mit ſaͤmmtlichen frühern Original: Ausgaben feiner Ueberfegung der zanzen Bibel und einzelner Theile und Stellen derfelben gefundenen wichtigern Verchicdenheiten als Varianten Darunter gefeßt und zum Theil mit britifchen Bemer⸗ kungen begteitet werden, wobei die Ausgaben, Denen die einzelnen Varianten ange: ären, tur Signaturen bezeichnet find. In diefe Arbeit haben wir uns fo ge: treiit, daß ich Die fanonifchen Schriften des Alten Teſtaments bearbeite, der Dirertor Dr. Niemeyer aber die Apokryphen deifelben und das Neue Zeftament.

Dar die ausführlichere Einleitung zu dieſer Ausgabe erft mit dem legten Theile derie.ben gegeben werden kann, die vollitandige Bekanntſchaft mit dem dabei befolgten Dane aber dem Lejer fehon bei dieſem erften Theile unentbehrlich iſt, fo lege ich hier

u Cinleitung.

denfelben in ben folgenden Paragraphen ausführlich dar, nachdem zuvoͤrderſt ber Begriff einer Original: Ausgabe einer deutfchen Schrift Luther's beftimmt worden, damit über dieſe hierbei auöfchlieglich berüdfichtigten Ausgaben Fein Zweifel obwalte.

$. 1. 1. Begriff einer Original: Ausgabe dbeutfher Schriften Luther’s, welche die ganze Bibel ober Theile und einzelne Stellen derfelben enthalten.

Hierbei kommt in Betracht 1) der Verfaſſer und Herausgeber, 2) der Vers lagsort, 3) die Erfcheinungszeit, 4) die Sprache der Schrift.

Verfaffer und Herausgeber einer, Schrift muß Luther felbft fein, wenn die Ausgabe von diefer Seite ald Original: Ausgabe gelten fol. Demnach bleiben hier ausgefchloffen a) alle Echriften, welche, wenn auch nach einer Handichrift Lu: ther's, von Andern herausgegeben find, b) alle die, welche von Luther bloß mündlich, fei es aa) als Vorlefung, oder bh) als Predigt, oder cc) in einer Privat : Unter: haltung, vorgetragen, von Andern aber niedergefchrieben und herausgegeben jind. Zu aa. gehört 3. B. feine ausführlichere Auslegung des Briefes an die Galater (f. die Wit: tenberger Ausgabe der deutichen Werke Luther's Th. I. fol. 1 ff.); zu bb. die Eneider': ſche Ausgabe der Lutherifchen Auslegung des Vaterunſers und die Predigten über den 65. und 110. Pſalm; zu cc. Luther's Auslegung des 23. Pſalms.

Der VBerlagsort einer Driginal: Ausgabe ift mit wenigen Ausnahmen Wit: tenberg. Ausgenommen find namlich nur die von ihm wahrend feines Aufenthalte an andern Drten verfüßten und dort herausgegebenen Echriften, 3. B. die in Augsburg gefchriebene und gedruckte Auslegung des 109. (110.) Pſalms. Deffen ungeachtet duͤr⸗ fen auch bei folchen urfprüng!ich anderwarts von Luther herausgegebenen Schriften Die bis zum Anfange des Jahres 1546. erfhienenen Wittenberger Ausgaben nicht als Nady: drücke betrachtet werden, da bie fo bei Luther's Lebzeiten erfchienenen wohl nie ohne feine Mitwirkung ausgeführt wurden.

Die Erfheinungszeit einer Lutherifchen Schrift muß, wenn fie von diefer Seite ald Original: Ausgabe gelten fol, in den von 1517. bis zum Februar des Jahres 1546., in welchem Luther ftarb, fich erfitedenden Zeitraum fallen.

Die Sprache der Original: Ausgaben deutfcher Schriften Luther's muß entrocder gleich urfprünglich die deutfche, oder, wenn eine Echrift anfangs lateinifch von ihm abgefaßt ift, die darnach gemachte deutſche Ueberfegung von ihm felbft ausgegangen fein.

Alte diefe eben genannten Bedingungen müffen ſich vereinigen, wenn die Ausgabe einer Lutherifchen deutſchen Schrift auf den Namen einer Driginal: Ausgabe An: ſpruch madyen will. Hiernach Eönnte nun die Entfcheidung, welchen Ausgaben diefer Name gebühre, Eeinen Schwierigkeiten unterworfen zu fein [deinen ; allein gar mannich: fache treten uns hierbei entgegen. Denn 1) ob Luther feibft eine Schrift aufge- zeichnet und herausgegeben habe, oder ob Beides oder wenigſtens das Leptere von einem Andern beforgt fei, ift keineswegs immer ſchon aus dem Titel erkennbar, in einzelnen Faͤllen auch nicht aus der Vorrede, fondern kann erft nad) einzelnen Notizen, die in den verſchiedenen Geſammt-Ausgaben der beutfchen Werke Luther’s diefen Echrif: ten beigefügt find, entfchieden werden. 2) In Hinfiht des Verlagsortes gibt der Name Wittenberg auf dem Zitelblatte durchaus noch keinen fihern Anhalt; denn eine fehr große Menge von Nachdruͤcken führt ihn auf dem Titel, wie man z. B. aus Panzer’s Gefchichte der deutichen Bibelüberfegung bei den angegebenen Nachdrüden erfehen kann. Erſt der am Ende einer Echrift (wenn hier eine Ortsangabe fich finder) ftehende Ortsname ift zuverläffig. Fehlt aber hier, was bei vielen Echriften der Fall ift, die Ortsangabe, fo laͤßt fich über die Originalität der Ausgabe nur nach inneren Gründen entfcheiden, welche theild der ganzen typographifchen Einrichtung der Echrift, theils der . darin herrichenden Drthographie und andern fprachlichen Formen entnommen werden.

—— eo

Einleitung. vo

Es iM , B. käufiges Vorkommen von ai und ap flatt ei, ey immer ein ficheres Zei: dm eines Nachdrucks 3) In Betreff der Erfcheinungszeit eine Echrift wırt aid Dinderniß entgegen entweder die gänzliche Verſchweigung des Jahres, oder bei 1546. die Vecſchweigung des Monats, da nur das bis zum Anfang des Februar Erz ſchienene noch als von ihm ausgegangen betrachtet werden kann. Wegen bdiefer bei den Lutheriſchen Schriften von 1546. meiſtens obroaltenden Unficherheit,- ob fie vor ober nech Luthers Tode erſchienen, find dieſe größtencheil® bier ganz weggelaſſen. 4) Auch feibit die wichtige Srage, ob eine Schrift von Luther deutſch gefchrieben fei, M nach dem Titel felbft nicht immer zu beantworten. Eo erfährt man 3. B. bei der Echrift: „Eyn fehr gute Predig Doct. Martinus Lucher Auguft. von czweyerley Getech⸗ Siege. Wittendeg. ANNO DOMINI M,D,XX. Am Ende: Gedrudt zu Vittenbergk duch Johan Grunenbergk nach Chrift gepurt 1520. (2 Bog., bie Ipte Seite leer.) In Quart.““ erft aus der Zufchrift, daß fie von Luther felbft Lateinifch abzefaßt, und dann von S. (Spalatin) in das Deutfche überfegt iſt.

$. 2,

2 Ueber die Driginal: Ausgabe von 1545. und deren Abdrud

in diefer Eritifhen Bibelausgabe.

Die lebte (zehnte) Original: Ausgabe der Eutherifchen Ueberfegung der ganzen Bibel führt den Titel:

Bidlia: Das ift: Die gange Heilige Schrift, Deudfch, Auffs new zugeriht. D. Mart. Euch. Begnadet mit Kurfürftlicher zu Sachen Freiheit. Gedrudt zu Wittens berg, Durdy Hans Lufft. M.D.XLV.

Am Ende des Hohenliedes: Gedruckt zu Wittenberg Durch Dans Lufft. D.M.XLIIL

(sic)

Die Propheten alle Deubih. D. Mart. Lut. Gedrudt zu Wittenberg, Durch Hans &uff. M. D. XLIIII.

Im Ende: Gedruckt zu Wittemberg: Durch Hans Lufft. M.D.XLV. In Med. Folio.

Da, ro dieſe Ausgabe gleich den übrigen in der Kürze bezeichnet werden ſoll, wird fie

duch K. ſignirt.

Die einzelnen Bücher diefer Ausgabe find nur nad) Capiteln, nicht aber zugleich nah Verſen abgetheilt, ſtatt welcher dagegen haufige Abfage gemacht find, in deren Aniangsworte außer dem erſten Buchftaben auch der zweite, nicht felten auch der dritte en ſegenannter großer Buchftabe ift 3. B. VNd, IND. Außerdem werden große Bechſtaben angemandt 1) oft bei Hauptwoͤrtern, die aber auch fehr oft und nicht felten Ahr neben einander mit Ecinen Anfangsbuchſtaben gefchrieben werden (vgl. 3. B. 5. Met. 19, 21.); bei gewilfen Wörtern aber, wie Gott, find die großen Anfangsbuch⸗ ſtaben regelmaßig in Gebraudy ; das Wort Herr, wenn es fi) auf Gott oder Chriftus Sucht, wird meiftens mit lauter großen Buchftaben gefeßt: HERR, aber aud) HERE +23. 3. Mof. 6, 21. 22. u. HErr 3.8.5. Mof. 9, 26.5 2) auch bei Eigenſchafts⸗ wertern kommen gcoße Anfangebuchftuben vor, namentlich ziemlich regelmaͤßig bei Gott: les Gottlos); 3) aud) nicht felten bei Perfonmwortern, wenn ein Nachdruck darauf rubt oder jie ſich auf Gott oder Chriftus beziehen, in welchem alle nicht gar felten fammtihe Buchftaben derfelben große Buchftaben find; +) auch meiftens bei 2 Zeitwoͤr⸗ tern, Heden und Weben, wenn fie ſich auf Opfer bezichen, z. B. 4. Mof. 19, 30. 32. Hebt; 5) nad) einem Punkt und Fragezeichen regelmäßig, oft audy nad) einem Komma. Die in ſolchen Zullm gebrauchten großen Anfangsbucdhftaben find nicht felten aus dem lateiniſchen Alphabete genommen, 5.8. 5. Moſ. 29, 17. Grewel, Gößen, v.18. Man,

ı Geind, 23,1% Auff, v.15. Da, v.20. Es, v. 21. Das, v. 32, Vnd )

*) Den Grund zu biefem Gebrauche großer Buchftaben aus zweierlei Alphabeten gibt ber Urhe⸗ bez deffeiben , dev Corrector diejer Ausgabe, M. Georg Rörer (Rorarius) in feiner Poflfation zu

vi Einleitung.

Als Interpunctionszeihen kommen nur Punkt, Fragezeichen und Komma, aͤußerſt ſel⸗ ten auch ein Kolon vor, beren Gebrauch aber, mwenigftend was Punkt und Komma be- trifft, von der jegigen Gebrauchsweiſe fehr abweicht. Meben dem Terte ſtehen auf einer oder beiden Seiten befielben am Rande theils Citate anderer Bibelftellen, theils Eurze Angaben des Inhalts der Tertabfchnitte, theils kürzere oder längere Erläuterungen einzelner Ausdrüde und Stellen.

Bon dieſen Eigenthuͤmlichkeiten find bei dem hier unternommenen Abdrude fol gende beibehalten:

1) Die Schreibweife ſaͤmmtlicher Wörter mit allen ihren Inconfequenzen *); nur of: fenbare Druckfehler find berichtigt *). Den Drudfehlern dürfen aber nicht ſolche Ausdrucksweiſen beigesählt werden, Die zwar jegt zu den Spracjfehlern gerechnet ‚werben, nicht aber zu Luther's Zeit als folche betrachtet wurden, wie: die gewönli:

.. hen. Zeit 3. Mof. 15, 25., zur gewoͤnlicher Zeit ebendaf., zum ewigem Recht 3. Mof. 7, 34., der zweier könige 5. Mof. 4, 47. Dergleihen Ausdrüde find. deshalb unverändert beibehalten. Auch die nicht gar feltene Vereinigung zroeier getrennt zu haltender Wörter in Ein Wort 3. B. der Stabmauern flatt der Stad

mauern (= die Mauern der Stadt), der Stabthor fl. der Stab thor, ift beibe⸗ halten, vol. 3. B. 5. Mof. 22, 24.

2) Die Interpunction, toobei nur einzelne offendare Unrichtigkeiten, zum Theil nach

der naͤchſt vorhergehenden 9. Original-Ausgabe, verbeſſert find ***).

berfelben ſelbſt an: „Zum dritten find bie zweierley Buchſtaben, ber ABC und ber ABC geftalt, gefeht, dem vnerfaren Lefer onterfcheib anzuzeigen, Das wo biefer ABC ftehen, die Schrift rede von gnabe, troft etc. Die andern ABG von zorn, ftraffe etc.” Schon aus biefer Angabe bes dabei befolgten Principe ergibt fich, daß die lateinifchen Buchftaben nicht etwa auf gewiſſe Wör: ter befchräntt worben, wie benn auch fchon eine flüchtige Anftcht der Original: Ausg. lehrt, daß 3. 3. viele Namen bald mit einem deutfchen, bald mit einem latein. großen Anfangsbuchitaben vor fommen, 3. B. 5. Mof. 2, 8. Moabiter, v. 9. Moabiter; v. 10. Emim und Enatim, v. 11 Emim und Enafim. Nur einzelne fcheinen vegelmäßig mit Latein. Buchſtaben gefegt zu fein, z. B. Sihon, Og 5. Mof. 2, 24 ff., fo auch wohl faft immer. Göttern, Gottios, Völdern u. «a.

) So ſteht z. B. 3 Mof. 18, 22. ligen und gleich darauf v. 23. liegen, 25, 27. kome, v. W. tommen, -19, 13. des Taglöners Iohn, 25, 40. Zagelöhners, 2. Mof. 25, 17. 233. anderthalb, 26, 16. anderhalb, 25, 10. beides neben einander.

Dergleichen Fehler find z. B. 1. Mof. 34, 3. feundlich ft. freundlich; 35, 22. Kebsweibs fl. Kebeweib; 2. Mof. 14, 22. Waffar fl. Wafler; 23, 29. ſe ſt. fie; 25, 27. untet fi. vnter; 35,18. feulen ft. feilen, 38,22. HRRR fl. HERR; 0.24. Ales fl. Alles; 40,12. Stiffe ſt. Stiffts; v. 22. hauffeu ft. Haufen; 3. Mof. 2, 4. Gffeisopffer fl. Speiöopffer, 15, 19. anröret ft. anrü⸗ ret; 23, 43. Coiptenland ft. Egyptenland. Cs find jeboch nur folche Druckfehler ber Ausg. v. 1545. ohne Weiteres verbeffert,, welche einzelne Buchftaben betreffen, nicht aber foldhe, wobei Wörter auögelaffen ober unrichtige gefeßt find,. z. B. 2. Mof. 14, 27. ftürget ftatt flürget fie; 38, 25. fechzig ft. fiebenzig. In folchen Fällen ift im Texte der Fehler beibehalten, und nur bei der dazu gehörenden Variante bemerkt, daß die Zerteslesart ein Druckfehler fi. Formen, bie zwar in biefer Ausg. Druckfehler fein Eönnten, aber doch auch in einzelnen andern Ausgaben als übliche Wortformen vorkommen, find beibehalten, wenn fie auch in d. Ausg. v. 1545. felten oder vielleicht fonft gar nicht norfommen. Hieher gehört 4. B. 2. Mof. 19, 9. ewigklich ftatt des ſon⸗ fligen ewiglich; 24, 16. Herligckeit ſtatt bes fonft üblichen Herligkeit.

”) Hingugefest ift 3.3. ein Interpunctiongzeichen 3.Mof. 17, 9. thue, Der (Ausg. K. thue Der), 18, 10. blöffen, denn (K. blöffen denn), 5. Mof. 9, 2. haft, von (K. haft von), 22, 4. wege, So (K. wege So); weggelaffen ift ein ſolches z. B. 3. Mof. 22, 13. kompt wiber (K. kompt, wider), 5. Mof. 1, 7. im arfide (K. im, gefilde); verändert iſt ein fol- ches 3. B. ein Punkt in cin Komma, welches die 9. Ausg. bem Zufammenhange gemäß hat, am Ende des Berfes 3. Mof. 9,15. u. a. Meiſtens jedoch ift die Interpunction auch ba, wo fie falfch oder, mangelhaft ift, beibehalten.

Einleitung. RK

3) Die Capitel : Abteilung und die Abfäge.

MWeggelaffen find folgende:

1) Der Gebrauch, zu Anfang von Capiteln und allen übrigen Abfägen außer dem Anfangsbuchſtaben auch den zweiten oder auch zugleich ben dritten Buchſta⸗ ben durch einen großen Buchftaben zu bezeichnen, 3. B. ſtatt VNd oder UND, DEr oder DER ift ſtets Und, Der gefest. Außer diefem Falle aber ift der Se: brauch, zwei oder mehr Buchftaben eines Wortes durch große Buchftaben zu be: zeichnen, beibehalten 3. B. HErr, HEN, HERR, ICH.

2) Der Gebraud) großer Buchftaben aus dem Iateinifhen Alphabete, z B. Gremet ift in Grewel verändert.

3, Sammtlihe Marginalien, welche fpäter in einem befondern Bande heraus: zugeben beabfichtigt wird.

Neu binzugefügte Einrichtungen find:

1) Die Vers : Abtheilung, deren Zahlen aber, um fie als etwas ber Originals Ausgabe Fremdes zu bezeichnen, eingeflammert find.

2) Die Gapitel = Abtheilung da, ro die jegt übliche von der dieſer Original: Ausgabe abweicht, aber fo, Daß beide zugleich feftgehalten werden, indem der ge: woͤhnliche größere Gapitel= Abfaß nebft feiner üblichen, eine befonbere Zeile bildenden Ueberfchrift der Original = Ausgabe ſich anfchließt, und die davon abweichende Ca: pitel - Abrheitung bloß durch einen kleinern Abfag und eine bloß etwas eingerüdkte, nicht aber eine befondere Zeile bildende Gapitel= Angabe bezeichnet wird, wie e8 auch in den neuern beutfchen Bibeln in ſolchen Füllen üblich if. Man vol. in diefem Abdrude 3. B. 1.Mof. 32. 2.Mof. 16. 3.Mof. 26. 4.Mof. 22. 5.Mof. 17.

3) Der unter dem Xerte beigegebene Eritifche Apparat.

g. 3.

& Ueber Die mit ber Driginal: Ausgabe ber ganzen Bibel von BE. verglihenen andern Driginal: Ausgaben biblifher und an: derer Schriften Luther's, und deren Bezeihnung im tritifhen Apparate.

Dre mit ber Triginal= Ausgabe der ganzen Bibel von 1545. verglichenen Original - Inti:bin °: zerfallen in folgende Glaffen: A Stisinal: Ausgaben ber deutfhen Schriften Luther's, Die bleß Ueberſetzungen enthalten.

I. O. A. der Ucberfegung der ganzen Bibel; 1 O. A. der Ueberfegung einzelner größerer Theile der Bibel: A. ſelcher, die mehrere größere Bücher umfaflen ; B. feicher, die zwei oder mehrere Eleinere bibliſche Schriften umfaffen, und einzelner biblifcher Bücher ; M O. A. ber Ueberfegung einzelner kleinerer Stuͤcke der Bibel.

B Scisinal: Nusgaben der deutfhen Schriften Luther's, in wel: hen Die Ucberfegungen größerer Theile und Eleinerer Stüde ser Bibel zugleih mit Erläuterungen verbunden find.

Il O. A. ven Luther's deutſchen Auslegungen einzelner größerer Theile und kleine— rer Stuücke der Biber: A. Auslegungen größerer Theile der Biber ; B. Auslegungen Heinerer Stüde der Bibel;

) Kur Yıın J. Treil find die dakin geherenden Ausgaben theils von mir felbft, theils von den ie: Herrn Candidaten Hupe und Wichmann mit der von 1545. verglichen werden, aus beren Beriantia - Zammiung ich dann die Varr. ausgewählt habe, welche dem in $. 4. angegebenen Ya entigcchen.

x Einleitung.

. GC. Auslegungen einzelner größerer (zwei ober mehrere Verfe enthaltenber) Theile eines Capitels und einzelner Verſe eines Capitels einer biblis ſchen Schrift.

1. O. A. Lutherifcher Sermone und Predigten über ganze biblifhe Bücher, und über einzelne Städe und Stellen einzelner biblifcher Bücher: A. Predigten uͤber ganze biblifche Bücher; B. Sermone und Predigten über größere Theile einzelner biblifcher Bücher; C. Sermone und Predigten über ‚Theile einzelner Capitel bibliſcher Bücher. IL O. A. deutſcher Schriften Luthers, in welchen beilaͤufig einzelne Bibelſtellen uͤberſetzt angefuͤhrt werden: A. Stellen aus dem Alten Teſtamente; B. Stellen aus dem Neuen Teſtamente.

Alle dieſe ſind im kritiſchen Apparate, wie das der noͤthigen Kuͤrze wegen in ſolchen Faͤllen gebraͤuchlich iſt, durch Signaturen bezeichnet und zwar

die zu A. L. gehoͤrenden durch große latein. Buchſtaben,

die von A. II. durch kleine latein. Buchſtaben,

die von A. II. durch Beine griechiſche Buchſtaben, und die im Luther's Betbuͤchlein enthaltenen Stüde der Bibel durch Beth., welcher Signatur noch zur Bezeich⸗ nung der verfchiedenen Umarbeitungen dieſes Buͤchleins griechifche Buchftaben beigefügt find,

bie Schriften von B. L A. 2. find durch Ausl. (Auslegung) nebfl beigefügten einfachen oder (nachdem die Reihe der einfachen zu Signaturen verwendet worden) dop⸗ pelten Beinen Latein. Buchftaben bezeichnet, "

bie von B. I. c. theils durch Ausl. mit beigefegten Kleinen griech. Buchſtaben, theils durch Post. (Poſtille), Cat. (Catechismus) und Lb. (Laien Bibel),

die von B. II. A. ». c. durch Pr. (Predigt) und Serm. (Sermon) nebft beigefeg: ten Beinen Latein. oder (nachdem dieſes ganze Alphabet zu Signaturen vers braucht war) griech. Buchftaben,

bie von B. II. theild auch durch Serm., theild durch Abh. (Abhandlung), Br. (Brief), Schr. (Schrift), Taufb. (Faufbüchlein), Tract. (Xractat), mit beigefegten Heinen latein. oder griech. Buchftaben. |

Die verfchiedenen Original: Ausgaben aller diefer Schriften von A.II. an bis B. III. find durch der eben genannten Signatur beigefügte deutfche Zahlen bezeichnet, z. B. a.1. (die erfte Original: Ausgabe der Luth. Ueberf. des Pentateuchs), Pr. a. 1. (die erſte Driginal: Ausg. von Luther's Predigt über das erfte Buch Mofe). |

Die vollftändige Ueberficht aller zu den obigen Claffen gehörenden Schriften nebft ' den dafür gebrauchten Signaturen enthält meine Schrift: „Verzeichniß der Original⸗ Ausgaben der Lutherifchen Ueberfegung fo wohl der ganzen Bibel, als auch größerer und kleinerer Theile und einzelner Stellen derfelden. Halle 1841. 4.“, welche fpäter der aus⸗ führlichern Einleitung wird einverleibt werden.

Da ich nicht annehmen darf, daß Jeder, welcher dieſe Bibel gebraucht, auch jenes Verzeichniß bis zum Erfcheinen der eben erwähnten Einleitung daneben habe, fo ift es zum Verftändniß der Signaturen, wodurch in den Varianten zu den bier vorliegenden 5 Büchern Moſe's die dabei verglichenen Original: Ausgaben bezeichnet find, unerläßlich, hier diefe Signaturen der Reihe nad) aufzuführen und bei jeder den Titel ber dadurch bezeichneten Schrift anzugeben.

1. Biblia, das ift, die gantze Heilige She Deudſch. Mart. Luth. Wittenberg. Degnabe mit Kürfurftticher zu Sachſen freiheit. Gedruckt duch Dans Lufft.

Das Ander teil des alten Teſtaments. Wittemberg M. D. XXXIII. Am Ende: Gedruckt zu Wittemberg, Durch Hans Lufft M. D. XXXII. Das Dritte teil des Alten Teſtaments. Wittemberg. M. D.xXXIII.

Einleitung. xl

Ne Propheten ale Deudſch. D. Dar. Luth. Gedruͤckt zu Wittemberg durch ‚Hans kufft. M. D. XXXIIII. lpocterba. Das find Bücher: fo nicht der heiligen Schrifft gleich gehalten: und doch nüglidy vnd gut zu leſen find. I. Judith VII. Stucke jm Daniel. D. Mart. Lurher. Wittemberg M. D. XXXIII. des Newe Teſtament. D. Mart. Luth. Wittemberg M. D. XXXIII. In Kae

L Ristia, das ift, die gange Heilige Shm Deudſch. Mart. Luth. Wittemberg. Vegnadn mit Kuͤrfurſtiicher zu Sachſen freiheit. Gedruckt durch Hans Lufit. M. D. XXXV.

Am Ende des Buchs Eſther: Ende des Andern teils des Alten Teſtaments. Gedruckt zu Wittemberg durch Hans Lufft. M. D. XXXV.

Das Dritte Zeil des Alten Teſtaments.

Die Propheten alle Deudfh. D. Mar. Luth. Gedrudt zu Wittemberg, durch Hans Luft. M. D. XXXV.

Am inte: Gedrudt zu Wittenberg, durch Hans Lufft. M. D.XXXV. _

Idecteoha. Dus find Bucher, fo nicht der heiligen Schrifft gleich gehalten, vnd doch nustich vnd gut zu lefen find. I. Judith VII. Stüd inn Daniel.

Dos Newe Teſtament. D. Mart. Lurh. Wittenberg, M. D. XXXV.

In Folio.

C.

L Biblia, das ift, die gange Heilige Schrift Deudſch. D. Mart. Luth. Witten: berg. Begnadet mit Kurfurſtlicher zu Sachſen freiheit. Gedruͤckt durch Hans kufft. M. D. XXXVI.

Das Ander teil des alten Teſtaments. Wittemberg M. D. XXXVI.

Im Ent: Gedruckt zu Wittemberg, durch Hans Lufft. M. D. XXXVI.

Das Dritte Teil des Alten Teſtaments. I. Hiob V. Hohelied Salomo. Wittemberg. M. D. XXXVI.

Die Peoebeten ale Deudſch. D. Mar. Luth. Gedruͤckt zu Wittemberg durch Hans uf. M. D. XXXVI.

Uxrz:r Dos find Bucher: fo nicht der heiligen Schrifft gleich gehalten: vnd doch ausih vnd gut zu leſen ſind. I. Judith VIII. Stucke jnn Daniel. D. Mar. Yarıız Wittemberg. M. D. XXXVI.

Dis More Teſtament. D. Matt. Yuth, Wittemberg. M. D. XXXVI.

ar Ente: Gedruckt zu Wittemberg durch Hans Lufft. M. D. XXXVI.

In Folio. D. & FBexer: das iſt: Die gantze Heilige Schrifft Deudfh. D. Mart. Luth. Mittem-: F Begnadet mit Rurfurtlicher zu Sachſen freiheit. Gedruͤckt duch Hans

7. MD XXXIX. Li: dm: sit des alten Teſtaments. Wittemberg. M. D. XXXVIII. a7 Er: Ghidruckt su Wittemberg durch Dans Lufft. M. D. XXXVIII. se Imre Zeit des Alten Teſtaments. J. Hiob V. Hohrlid Salomo. M. D.XXXVIII. 7 r

Dae Izzrerın alle Deudſch. D. Mar. Luth. Gedrückt zu Wittemberg durch Hans Y;r M. D. XXXVIII.

Seer:222 Das find Bucher: fo der heiligen Schrifft nicht gleich gehalten, vnd doch seit vnd aut zu leſen find. D. Mart. Luther. Wittemberg. M. D. XXXVIII.

In rc Gedruckt su Wittemberg duch Dans Lufft. M. D. XXXIX. Lie Nere Teſtament D. Mart. Luth. Wittemberg. M. D. XXXVIII. = Car. Hörde zu Wittemberg duch Dans Lufft. M. D. XXXIX. In Folio.

Xu Einleitung.

E.

9. Biblia: das iſt: die gantze Heilige Schrift, Deudſch. D. Mart. Luth. Mitten: berg. Begnadet mit Kürfurftlicher zu Sachſen Freiheit. Gedrudt durd) Hans Lufft. M.D.XL.

Am Ende bed Hohenliedes: Gedruͤckt zu Wittemberg, Durch Hans Lufft. M. D. XL.

Die Propheten alle Deudſch. D. Mart. Luth. Wittemberg. M. D. XL.

Apocrypha. Das ſind Buͤcher, ſo der heiligen Schrifft nicht gleich gehalten, vnd doch | nuͤtzlich und gut zu lefen find. D. Mart. Luth. Wittenberg. M.D.XL. IL. Zu

dith VIIL Stüde in Daniel. Das Newe Teſtament. D. Mar. Lurh. Wittenberg M. D. XL. Am Ende ber Offenb. Johannis: Gedruckt zu Wittenberg Durch Hans Lufft. M:D:XL. In Folio.

F.

6. Biblia: das iſt: die gange Heilige Schrift, Deudfh, Auffs new zugericht. |

D. Mart. Luth. Begnadet mit Kurfürkichee zu Sachſen Freiheit. Gebrudt durch -

Hans Lufft, zu Wittemberg. M.D.XLI Am Ende des Hobenliedes: Gedruckt zu Mittemberg dur Hans Lufft M. D. XLL Die Propheten alle Deudfh. D. Mar. Luch. Wittemberg. M.D. XL. Apocrypha, das find Bücher u. f.w. D. Mart. Luther. Wittenberg. Das New Teftament. D. Mart. Euch. Wittenberg. M. D. XL. Am Ende: Gedrudt zu Wittenberg durdy Hans Lufft, Anno M. D. XL In Folio.

G. 7. Biblia: das iſt: Die ganse Heilige Schrift: Deudſch Auffs New zugericht. D. Mart. Luth. Begnadet mit Kürfürftliher zu Sachſen Freiheit. Gedruͤckt zu Wittenberg, Durch Dans Lufft. M.D. XLI. Am Ende des Hohenliedes: Gedrüdt zu Wittenberg: Durch Hans Lufft. M:D:XLL Die Propheten alle Deudfh. D. Mart. Luth. Gedrudt zu Wittemberg, Durd) Hans Lufft. M.D. XLI. Apocrypha: Das find Bücher: fo ber heiligen Schrift nicht gleich gehalten: vnd doch nuͤtzlich vnd gut zu lefen find. I. Judith VIIL Stüde in Daniel. Am Ende des Neuem Teſtaments: Bene iu Wittenberg Durch Hans Lufft. M.D.XLL In Med. Fol.

H. 8. Biblia: Das tft: Die gange Heilige Schrift: Deudſch, Auffe Nero zugericht. D. Mart. Luth. Begnadet mit Kürfürftlicher zu Sachfen Freiheit. Wittenberg. M. D. XLII. Am Ende des Hohenlicdes: Gedruckt zu Wittenberg: Durdy Dans Lufft. M. D. XLIII. Die Propheten alle Deudfh. D. Mart. Lut. Gedrudt zu Wittenberg, Durch Dans

Lufft. M. D. XLID. Am Ende des Neuen Teſtaments: Gedruckt zu Wittemberg: Durch) Hans Lufft.

M. D. XL. In Folio,

L 9. Biblia: Das ift: Die gange Heilige Schrift, Deudſch, Auffs Nerv zugericht. D. Mart. Luth. Begnadet mit Kurfürfklicher zu Sachen Freyheit. Gebrüdt zu Wittenberg, Durch Hans Lufft. M. D. XLII. Am Ende des Hohenliedes: Gedruckt zu Wittemberg: Durch Hans Lufft. M.D.XLIN. Die Propheten alle Deudſch. D. Mart. Luth. Gedruͤct zu Wittemberg, Durch Hans XLIIL

Lufft. In Folio.

Einleitung. xıu

a. 1. Das Alte Teſtament deutſch. M. Luther. Voittemberg. (1523.) In Folio.

a. 2. Dos Allte Teſtament deutſch. M. Luther. Vvittemberg. u Ende der Bücher Moſe: Gedruckt zu Wittemperg Melchior vnd Michel Lotther gbruder M. D. Xxiij. In Folio.

a. 3. Das Allte Teſtament deutſch. M. Lüther Wittem. s@nde: Gedruckt zu Wittemberg durch Hans Lufft. MDxiij. In kl. Octav.

a. 4. Des Allte teſtament deutzſch. Marti. Luther. Wittemberg. M. D. Xxiiij. u Ende: Gedruckt zu Wittemberg durch Melchior Lotther den iungen. M. D. Fri, In gr. Octav.

a. 5. Dos Aute teftament deusfh. Marti. Luther. Wittemberg M. D. XXv. m Ende: Gedruckt zu Wittenberg Michel Lotther M. D. XXv.

In Dctav.

a. 6. Diss Allte Teſtament deudfh. M. Luther. Wittenberge. M. D. XXVI. m Ende: Gedruckt zu Wittenberg. un Lotther. M. D. ri. In Folio.

ad

a. 7. Das Alte teftament deudfh. Martinus Luther Wittemberg. M. D. XXVII. ia Ente: Gedruckt zu Wittenberg Michael Lorther.

In gr. Octav.

Abh. a. ı den Sombola oder Bekentnis des glaubens Chrifti jnn der kirchen eintrechtiglich gebraucht. Mart. Luther. D. Wittemberg. M. D. XXXVIII In Ente: Gedrudt zu wittemberg durch Joh. weis M.D. KAXYIT (6 Bog., d lic Seite ler.) In Duart.

Abh. b. wer das Bapſtum zu Rom vom Zeuffel geftifft, Mare. Lurher D. Wittenberg, 1545. durdy Hans Lufft. (233 Boa) In Quart.

Abh. c. 3 Iheſrus Chriftus enn geborner Jude ſey Doctor Martinus Luther. Wittemberg. MD. xxiij. (18 Bl.) In Quart.

Ahh. d.

kund vnnd vrſach aller Artickel D. Marti. Luther: Ro durch Romiſche Bulle vnrecht⸗ ich vordampt ſeyn. Wuittemberg. (14 Bog., die Iehte Seite ler.) In Quart.

Abh. e. m den Concilijs vnd Kirchen. D. Mart. Luth. Wittenberg 1539. Zu Ende: Gedruckt zu Wittenberg duch Hans Lufft. M.D.XXXIX. (33 Bog.) Sn Quart. Abh. f. 1. , Ben den Juden vnd jren Lügen. D. M. Luth. Gedrüdt zu Wittenberg, Durch Hans Lufft. M.D.XLIN. (355 Bee) In Quart.

XIV Einleitung.

Abh. f. 2.

2. Bon den Juͤden und jren Luͤgen. D. M. Luth. Zum andernmal gedrudt, vnd mehr dazu gethan. M. D. XLIII.

Am Ende: Gedrudt zu Wittenberg, durch Hans Lufft. In Quart. Abh, g&

Das diefe wort Chrifti (Das iſt mein leib 8 noch feſt ſtehen widder die Schwermgei⸗ ſter. Mart. Luther. M.D.XXVI.

Am Ende: Gedruckt zu Wittemberg Lotther M.D.XXVIL (184 Bog.) In Quart. Abh. h. 1.

1. Warumb des Babfts und ferner ungern bucher von Doct. Martino Luther vorbrant fepnn. Laſz auch anczeygen wer do wil. warumb fie D. Luthers bucher vorprenmet haben. Wittembergk. D.M.rr. (sic)

Am Ende: Gedrudt zu Wittembergk ne Chriſt gepurt, 1520. FAR. (7 8) In Quart. Abh. h. 2.

2. Warumb des Bapſts vnd feyner Jungern bucher von Doc. Martino Luther vor: brannt ſeyn. Laſz auch antzengen wer do wil warumb fie Doc. Luthers bucher vorbrennet haben. Wittenberge. D.M.L..rr. (sic)

Am Ende: Gedruckt gu Wittenbergk —* Chriſti gepurt. M. D. XX. FAR. (881., die letzte Seite leer.) In Quart. Abh. i. J.

1. Bon dem Bapftum gu Rome: tiber den hochberumpten Romaniften gu Leiptzk D. Martinus Luther. Auguſt. Vuittenbergk. (74 Bog., die legte Seite leer. Ohne Angabe bes Saherd und Druderd.) In Quart.

Abh. i. 2.

2%, Von dem Bapftum zu Rome: widder den hochberumpten Romaniften zu Leiptzck

D. Martinus Luther Auguft. Vuittenberg. (73 Bog.) In Quart. Abh. k. 1.

1. on welltlicher vberkeytt, wie weptt man yhr gehorfam ſchuldig fey. Marti. Luther Buittemberg M. D. xriii.

Am Ende: Gedruckt zu Wittemberg Durd Nickel Schyrieng, Anno .M. .D. XXiij. (63 Bog, die lette Seite ler.) In Quart

Abh. k. 2 2. Bon weltlicher vberkept, wie went man yhr gehorfam ſchuldig ſey. Mart. Luther. Wittemberg. 1524. In Quart. Abh. 1. 1.

1. Bon der Beycht ob die der Bapſt maͤcht habe zu gepieten. Doctor Martinus Luther. Buittenberg. (Am Ende der Vorrede fleht: gebenn ynn menner Pathmos. Prima Junij. M.D.rri.) (84 Bog.) In Quart.

Abh. 1. 2.

2. Bon ber Beicht ob die ber Bapft macht habe zu gepieten. Doctor Martinus Luther. Wittenberge. (Auf der dritten Seite am Ende des Vorwortes ſteht: geben ynn menner Pathmoß. Prima Junij. 1521.) (7 Bog., die Iekte Seite leer) Im Quart.

Abh. m. 1. 41. Vom mifsbrauch der Meſſen. ee Luther. Wittemberg. M. D. rrij.

Abh. m. 2. 2, Dom Miſzbrauch der Meffen. Martinus Luther. Wittemberg. 1523. Am Ende: Gedrudt zu Wittemberg Melchior und Michael —*— gebrüder, Im Jar M. D. Xxiij. (165 Bog.) In Quart.

Einleitung. xV

Ausl. ii. Des fiebend Capitel S. Pauli zu den Chorinthern Aufgelegt durch Martinum Luther. i M.D.mii. im Ense: Zu Wittemberg 15233. In Quart. Ausl. x. 1.

L Auflegung des hundert und neundten pſalmen. Dirit dominus domino meo, Doctor Martini Luther Auguftiner zu Wittenberg, zu herr Dieronymus Ebner Lofunger zu Nürnberg.

Am Gnde: Gedrudt zu Ausfpurg duch Silvanum Otmar, am abent vnfer lieben frawen geburt. Anno Fünfgehenhundert und im achtzehenden jare. (43 Bogen.) In Quatt.

Ausl. x. 2.

2. Auflegung des hundert vnd neunbten pfalmen. Dirit bominus bomino meo, Doctor Martini Luther Auguftiner zu Wittenberg, zu herr Hieronymus Ebner Lofunger zu Nürnberg.

Um Ende: Gedruckt zu Augfpurg durch Joͤrgen Nadler bey Barfüfler Dor. Nach Cheiſti geburt 1520. Jar. (33 Bog) In Quatt.

Ausl. x. 3.

R Auflegung des hundert und neunten pfalmen. Dirit bominus domino meo. Doctoris Aartini Luther, Auguftiner zu Wittenbergk. Zu Herr Hieronymo Ebner Loßun⸗ ger zu Nürnberg.

Bu Ende: Gedruckt zu Wittenbergk durch Johan Geunenbergt. Nach Chriſti gepurt 15.20. Zar. (380g. 28.) Im Quatt.

Ausl. «. :Die yben gepot gotted. mit einer Burgen außlegung jrer erfullung vnd vbertrefung. son Doctor Martinus Lurher Auguftiner gemacht. (4 Bl., die legte Seite leer.)

In Quart.

Ausl. £. 1. 1. Ern kurt Form der gehen gepott Martini L. Eyn kurtz form des Glambens. Eyn kurs form des Vatter vnßers. (16 Bl., die legte Seite leer. Ohne Angabe des Drud: ecıes, Drudkrs und Jahres.) In Quart.

Ausl. P. 2.

2 Ern kurtz form ber zehen gebott D. Martini Lu. Eyn fur form des Glaubens. Em kurtz form des Vatter vnſers. (Ohne Angabe des Drudortes, Druders und Jahces) In Quart.

Ausl. 4. 3.

Ern kurcz Form der czehen gepott D. Martini. 2. Eyn kurcz form deß Glaubens. Eon kurcz form deß Vatter vnßerss. ANNO NATALI CHRISTIANO M, D, XX, (sic)

Ze Gude: Gedruckt czu Wittenberge buch Johannem Grunenberge, Nach Chrift sepurt Zaufent funffhundert und Zwentzigſten iar. (14 Bl., die legte Seite ler.) An Quart.

Anusl. 4. 4. Ern kurcz form der cgehen gepott. D. Martini &. Con kurcz form deß Glaubens. Ern kurcz form des vatter vnßers. Wittenberg. 1521. In Quart.

Ausl. £. 3. Ein kutz form der schen Gebote, des Glaubens, des Vater Vnſers, nebit etlichen Palmen und sinigen Briefen EN. T. Wittenberg 19523. Im Octav.

xVI Einleitung.

Ausl. y. 1. 1. Von den guten Werden: D. M. 2. Wittenberg. Am Ende: Getruckt gu Wittenberg bey dem iungen Melchior Lotther, Im taufent fanffpundert vnnd Kroepngigiften far. In Quart. Ausl. y. 2. 2. Ion den gutten werden. D. Martinus Luther. Wuittemberg. 1523. Am Ende: Getruckt zu Wittenberg bey Melchior vnd Michael Lotther, Im taufent funffhundert vnd eyn ond zmwengigften far. In Quart. Ausl. y. 3. 3. Bon den guten Werden. D.M.L. Wittemberg. 1525. In Quatt. Ausl. d. Vom Schem Hamphoras: Vnd vom Geſchlecht Chriſti. Matthei am j. Gapitel. D. Matt. Luth. Wittemberg. .XLIN. Am Ende: Gedruct zu Wittenberg, durch Georgen Rhaw. In Quart. Ausl. &. 1. 4. Der Segen, fo man nach der Meffe fpricht vber das Voll, aus dem vierden buche . Mofi, am .vi. Cap. Ausgelegt buch D. Mart. Luth. Wittenberg. M DXXXI. Am Ende: Gedrudt zu Wittenberg duch Hand Weil M.D: XXX. In Quart. Ausl. «2. 2. Der Segen, fo man nad) der Meffe fpricht ober das Wold, aus dem vierden buche Mofi, am .vj. Cap. Ausgelegt durch D. Mart.Luth. Wittenberg. MDXXXIL Am Ende: Gedrudt zu Wittemberg buch Nickel Schirlens. In Quart. Ausl. L. Von diefer Schrift gibt e8 4 Ausgaben: 4. Von menfchen Ieren gu mepden D. Mart. Luther. Wittenbera. 1521. Im Quart.

Einleitung. XxXVI

Br. a. | Bon Der Widdertaufe an zween Pfarheren, Ein brieff Mart. Luther. wittemberg.

M. D. XXVIII. Am Ende: Gedruckt zu wittemberg, durch Hans Lufft. (6 Bog, bie 3 lerten Seiten leer.) An Quart. Br. b. Eyn fenbebrieff von dem harten büchlin wider die Barırn. M. Luther. 1525. (12 31.) Sn Duart. Bt.

Ein einfeltige weile zu Beten, fur einen auten freund. Mart. Luther. 1595. Am Ende: Gedrudt zu Wittenberg duch Hans Lufft. M.D.XXXV. In Quart. Cat. 1. 1 Deutſch Catechiſmus. Mart. Luther. Am Ende: Gedruͤckt zu Wittemberg durch Georgen Rhaw. M. D. XXIX. In Quart. Cat. 2 2. Deudſch Catechiſmus gemehret mit einer newen vnterricht vnd vermanung zu der Beicht. Mart. Luther. 1529. (118 Bl) In Octav. Cat. 3. .Z. Deudſch Catechiſmus gemehret mit einer newen Vorrhede vnd Vermanunge zu der Beicht. Wittemberg. 1530. In Quart. Cat. 4. 4. Deubſch Catehifmus. Mit einer newen vorrhede und vermanunge zu der Beicht. Mart. Euth. 1531. Am Ente: Gedruͤckt zu Wittenberg durch Georgen Rhaw. In kl. Octav. Cat. 5. 5. Deudſch Catechiſmus. Auffs nero Corrigirt und gebeſſert. Wittemberg. M. D. XL. Am Ende: Gedruͤckt zu Wittemberg, durch Georgen Rhaw. In Octav. Cat. 6. 6. DeudſchCatechiſmus. D. MLuth. Auffs new Corrigirt vnd gebeſſert. Wittemberg. 1543. Am Ende: Gedruckt zu Wittemberg durch Georgen Rhaw. In Octav. Post. 1. L Poftit oder vßleg der Epiftel vnd Euangelien durch den Aduent Doctor Martin Luthers. (Ohne Angabe des Drudertee, Buchdruckers und Jahres auf dem Titelblatte. Am Ente ber Dedication aber ficht „Wittenbera. am 3. März. 1521.) In Quart. Post. 2. 2. Außtegung der Epiftell vnnd Euangeli des Aduents. Martinus Luther. Witten: bey. M. D. ri. Am Ende: Gedruckt zu MWittemberg durch Johann Grunenberg, nach Chrift gepurt Zaufent funff hundert vnnd zwey vnnd tzwentzigſten Jar. In Quart. Pr. a. J. 1. Vber das Et Buch Moſe, predigete Mart. Luth. ſampt einer vnterricht, wie Moſes zu leren iſt. Gedruͤckt zu Wittemb. 1527. Am Ente der Erklarung ſtehen die zwei runden Wappen, das Lamm u. die Roſe, u. hierauf: Gedruckt zu Wittenberg durch Georg Rhawen. M. D. XXVij. Am Schluffe des Rezifters find 6 Correcturen. (432 Bogen, faft 1% Seiten leer.) In Quart. Pr. a. 2. 2 DVber das Ecſt Buch Mofe, predigete. Mart. Luth. fampt eyner onderricht, wie Mofes zu teren if. M. D. XXVII. Am Ente ter Erklarung ift über eine balbe Seite leer, u. nach dem Resifter find bier nur zwei Correcturen. Die letzte Seite ift ler. (94 Bogen.) In Quart. Pr. a. 3. Der Das Erfte duch Mofe, predigete Mar. Luthers fampt einer vnterricht wie Moſes zu teren ift. Gedruckt zu Witten. Durch Georgen Rhaw.

XVII Einleitung.

Am Ende der Auslegung: Gebrückt zu Wittenberg durch Georg Rhawen. (645 Bog.) In Dctav. | Pr. d. 1. 4. Auslegung ber Zehen gebot aus rir. und .rr. Gapitel des andern buchs Moſi, ge digt durch Dart. Luther. Ein unterricht mie Mofes zu leren ift. 1528. W Am Ende: Michel Lotther. M. D. XXviij. In Quart. Pr. d. 2. Auslegung der zehen Gepot durch Mart. Luther gepredigt zu Wittenberg aus Ü 19. und 20. Cap. des Aten B. Moſ. ſampt einer Vnterricht, wie Moſes zu (ef ift. Wittenberg. 1528. In Octav. F Pr. k. 1. 1. Das XVI. Capitel S. Sohannis Gepredigt und ausgelegt durch D. Mart. Lut M. D. XXXVIII. Wittemberg. | Am Ende: Gedrudt zu Wittemberg, durd) Joſeph Klug. 1539. In Quart. Pr. k. 2. 2. Das XV. Gapitel S. Johannis Gepredigt und ausgelegt durch D. Mart. Lut Am Ende: Gedrudt zu Wittenberg, v. Joſeph Kiug. 154. In Duart. Pr. Eyn Hochzent predig, vber den fpruch zun Sehreern am riij. Sapite Gepredigt be D. Mart. Luther. Wittemberg. M. D. XXXI. In Quatt Pr. o. 1. 1. Bon Eelihem- Ibn. D. Mart. Luth. Durch ine geprebigt MD (3% Bog., die letzte Seite ver.) In Quart. : Pr. 0.2. 2. Dom Eelihen Leben. Mart. Luther. 1523. In Quatt. i Pr. r. Von diefer Schrift gibt es 2 Ausgaben: 1. Eine Predigt von den Engeln. Mart. Luth. Wittenberg. 1531. ' Am Ende: Gedrudt zu Wittenberg duch Dans Lufft. M.D.XXXL (3% In Quart. 2. Eine Predigt von den Engeln. Mart. Luth. Wittenberg. 1535. 5 Am Ende: Gedrudt zu Wittenberg duch Hans Lufft. M.D.XXXV. (3 Be In Quart. ' Schr. a. 1. 1. An bie Heren Deutfches Drdens, das fie falfch Eeufchheyt menden, vnd zur rechti Ehelichen keuſchheyt greiffen, Ermanung. Martinus Luther Doct. Witterben 1523. In Quart. Schr. a. 2. 2. An bie Hern Deutfches Ordens, das fie falfche Keufchheyt menden u. f. w. Ma Luther. Wittenberg 1524. In Quart. Schr. b. 1. 1. An den Chriftlichen Adel deutfcher Nation: von des Chriftlichen ftandes beſſerun D. Martinud Luther. Vuittenberg. (Am Ende der Vorrede ſteht: Im Taufe funffhundert vnd zwengigften Jar.) (12 Bog) In Quart. Schr. b. 2. 2. An den Chrifttichen Adel teutfcher Nation: von des Chriftlichen ſtandes befferun, D. Martinus Luther. Durch yhn ſelbs gemehret ond corrigirt. Vuittemberg. Am Ende: Zu Wittenberg, Im Jar. M.D.rr. (123 Bog., bie Iehte Seite leer In Quatt. Schr. d. An Kurfürften zu Sachſen, vnd Randgrauen zu Heffen, D. Matt, Luther von bem g fangenen 9. zu Braunſchweig. Wittenberg. (Am Ende fiht: M.D. XLV (17 81) In Quark,

I)

Einleitung. . KK

Schr. e. 1.

Eyn trew vormanung Martini Luther su allen Chriften. Sich ku vorhuten fur auffruhr vnnd Emporung. Vuittemberg. (Ohne Zahrzahl. 10 Bl., die lebte Seite ker.) Sn Quart.

Schr. e. 2.

Eon trew vormanung Mart. Luther gu allen Ehriften, Sich gu vorhuten für auff:

ruhr vnnd Emporung. Wittenberg. 1522. In Quatt. Schr.-h.

die Radherrn aller ſtedte deutfches lands: das fie Chriftliche fchulen auffrichten und ballten follen. Martinus Lucher. Wittemberg. M. D. xxiiij. Lafft die Einder zu mir Eomen vnd weret yhnen nicht Matt. 19. In Quart.

Serm. b.

ı &ermon ond eingang in das Erft buch Mofi, dus ift, in das buch der Schöpfung, darin grüntlich an zangt wirt, der Artickel des glaubens So wir fprehen, Ich. glaub in got vater almechtigen, fchöpffer himel und erdtrihe. Martinus Luther. wittenberg. 1.524. (Am Ende: Yaus deo.) (12 Bl., das letzte Blatt leer.) In Quart.

Serm. c.

a Sermon von dem Eelichen. ftandt. verendert vnd corrigirt. duch D. Murtinum

Luther Auguitiner zu Wittenberge. (1519.) In Quatt. Serm. 43.

m Eermon Doctoris Martini Luthers, geprediget am tag ber henligenn Triueftigkeit.

Auff das Euangelion Sohannis .iij. Wittenberg. 15%. In Quatt. Anmerftung. Von einigen dieſer Echriften ift in diefem Bunde nur eine der

u ewaͤhnten Ausgaben angeführt, zum Theil deshalb, weil nur diefe zur Hand war

W benupt werden konnte. Deſſen ungeachtet habe ich es für nöthig gehalten, die an-

km Ausgaben mit zu erwähnen, theils um die bei der Signatur ftehenden, die Ausgabe

Keichnenden Zahlen zu erklären, theils um anzudeuten, welche Ausgaben noch zu ver:

$. 4.

L Ueber die Auswahl der bei der Vergleihung diefer Driginal- Ausgaben mit der Bibel von 1545. gefundenen Varianten.

Die bei diefer Vergleihung ſich ergebenden Varianten find von zroeierlei Art: 1) formale, die nur eine Verfchiedenheit der Spredy = und Schreibweiſe enthalten ; 2) fachliche oder eregetifche, die eine Verfchiedenheit entweder bloß des Aus: i drucks oder auch des Sinnes enthalten. Die formalen Varianten find theils orthographiſche in der engern Bedeu: tung des Wortes, theils grammatifche. Hieher gehören folgende Varr.: 1. die Verbindung oder Trennung ber Theile eines zufammengefegten Wor: tes, 3.8.1. Mor. 2, 17. K. du von, D. dauon; 2 der Gebrauch großer oder Eleiner Anfangsbuchſtaben, 3. B. 1. Mof. 1, 20. K. Thieren a. 4. thieren; 8 Berfhiedenheit der Buchftaben, ohne Verſchiedenheit der aute.

Dergleihen find: j-i 3.8. 4 Moſ. 4,23. K. jer, a. 1. ia; j-ih 1.Moi. 24, 5. K. jenes, Pr. a. 1. ihenes; j-nh 1.Mof. 12, 4. K. jm, a.1. hm; i-y 1. Mof. 1,6. K. eine, a. J. yvne; u-w 1.Mof. 24, 23. K raum, Pr. a. 1. rawm, 4. Moſ. 6, 19. a. 1. ungefeurten, K. vngeſewrten; e-e l. Moſ. 24, 22. Pr.a. 1. ſchwer, K. ſchwer; e-eh l. Moſ. 24, 4 K. nemeft, Pr.a.1. nehmeſt; i-ie 1.Mof. 24,55. Pr.a.1. zihen, K. ziehen, -- 9-ch 1. Mei. 20,8. a.1-7. oren, K. ohren; u-uh 1.Mof. 31, 21. Pr.a. 1. fur, K. fuhr.

Berfhiedenheit der Buchftaben mit Rautverfchiedenheit, abır ohne Unterfhied der Bedeutung.

„rn Ada

XX Einleitung.

Hieher gehört a) der MWechfel zroifchen Confonanten: entweder in Betr ihrer Zahl: einfache - doppelte 1. Mof. 21, 32. K. wider, Pr. a, 1. wid m-mp 1.Mof. 24, 41. K. komſt, Pr.a. 1. Eömpft; 8-gt 4.Mof. 31, 22.1 ers, a. 6. erät; ff-fft 1.Moi. 42, 11. K. Kundfchaffer, a.7. kundſchaffter; 64 1.Mof. 24, 7. a.6. daſelbs, K. daſelbſt oder zwiſchen Conſon. deffelbi Sprahorgans oder verfchiedener, dergleichen find: H-ch-g 1.Mof. 3 a.7. zeubet, K. zeucht, a.4.5. zeugt, 5. Moſ. 28, 7. a.1-5.7. K. ſchlah a.6. fchlagen; 1. Mof. 1, 24. K. vieh, a.1-7.vich; h-d 5.Mof. 6,% K. gerechtigkeit, a. 1. 3-7. gerechtident, a.2. geredtidept; g-d 1.Mof. 40,2 Pr.a. 1. bengen, K. hencken; ge-d 1.Mof. 24, 12. K. barmpergigfeit, Pr. a. barmbergideit; d-t-dt 1.Mof.21,4. Pr.a.1. beſchneyd, K. beſchneit; 1. Moſ Pr. a. 1. gered, K. geredt; 8-ſs -ſch 2. Moſ. 8, 5. a. 4. 5. 7. flus, a. 1- fluſs; 5. Moſ. 14, 4. K. hirs, a. 6. hirſch; 12, 15. 22. K. Hirſs, a. 6. hirſ 3-8-5.2.Mof. 26, 25. a. 2. ſechzehen, a. 3-7, A.-L ſechszehen, a. L fe sehen; 2. Mof. 18, 5. a.2-7., A.-E. geelt, a.1. geteilt; th-6-U 1.Mof. 42, 23. K. Dolmetſcher, a. 1-3. 6., A. Dolmetzer, a.4.5.7. Dolm fher; 8-r 2. Moſ. 19, 16. K. bligen, a.1-5.7., A. b.iren; w-p 3.Mof.18,1 K. Waſe, a. 3-7. pafe; f, ff-b 1.Mof. 19,24. E. ſchwefel, a. 1-7. ſchweffel, Schwebel; b-p 1.Mof.4,2. K. gebar, a. 1-7., A. gepar; m-n 1.Mof.38, 28. Pr. a. 1. fadem, K. Faden; mp-nt 5. Mof. 9, 9. K. empfahen, a. 1-7. pfahen; mpf-ntf-ntpf 1.Mof. 42, 28., A..empfiel, K. entfiel, a. 1.2.4.5. entpfiel; oder zwifchen Differenten und affimilirten Eonf. wie ıd- 1. Mof. 34, 12. K. fordert, a. 1-7., A.-D. fodvert. |

b) Der Wechfel zwiſchen Vocalen: zwifchen dem urfprünglichen Vocale u defien Umlaute: a-(ä)e 1. Mof. 12,16. Pr. a. 1. magde, K. megde; ©. 1. Mof. 24, 43. K. fompt, Pr. a.1. koͤmpt; u-ü 1. Mof. 24, 32. Pr. a. fuffe, K. füffe; ferner zw. au-eu 3. Moſ. 27, 28. K. verkauffen, a.1-7., Au verkeuffen; a-o 1.Mof. 37, 21. K. da, Pr.a. 1. 00; i, y-e1.Mof. 1,26. 3 vbir, K. vber, 1. Moſ. 37, 8. Pr.a.1. hyrſchen, K. herrſchen; ei - ee 4. Mof.29,3 K. zweien, A. B. zween; i-u, ü 1.Mof. 39, 11. K. erwiſcht, a. 5. erwuſc a.7. erwuͤſchet; o, 6-u, u 3.Mof. 8, 24. a. 2-7.,B. C. H. tnorbel, K. is bei, a.1. Enurbel, 3.Mof. 1, 14. E. @.-K. Dordeltauben, a.1-5., A. turtel a. 6. 7. türtelt.

c) Der Wechſel zreifhen Bocalen und Confonanten: zwilhen g- 5. Mof. 12,18. K. Megde, a. 2. meygde, a.1.3. meyde ); zw. je 3.Mof. 25, 13. K. jederman, a.1-7. vderman; zw. Dehnung des Vocı und Verdoppelung des Confonanten 5.Mof. 14, 22. K. faat, a. 1-5. 7. fatt.

5. Die vollftändige und die im Anz, In: oder Auslaute verkürzte oder a zwei Wörtern in eind zufammengezogene Form:

a) im Anlaute verkuͤrzt 3.8. 1. Mof. 35, 24. 25. K. herfur, Pr. a erfur, 1.Mof. 27,4, A. B. E. herein, K. erein;

b) im Inlaute verkürzt 3. B. 1. Moſ. 38, 28. K. darumb, Pr. a.1. drüm 1.Mof.29,19.K. einem, Pr.a.1. eim; 1.Mof.32,29.K. heiffeftu, Pr. a.1. hepfl Hieher gehören auch die vielen Varr., die bloß auf dem Gebrauche oder der Wegt, fung eines inlautenden e beruhen 3.8, 1.Mof. 1,22. K. fegenet, a.7., A.H. fegnı 120. X. Thieren, a.1-3. 6., A. thiern, 14,1. K. Königes, a1. koniges, a. 4. konig

c) im Auslaute verkürzt 3.8. 1.Mof. 25, 33. K. heute, Pr. a. 1. heu 1. Moſ. 34, 20. E. daſelbs, K. daſelb; (fo verkürzte Flerionsformen ſ. S. XXI Ne.

d) aus 2 Wörtern in eins zufammengezogen z. B. 1. Mof. 42, 2 a. 9. 7. vnter ennander, K. vnternander; 48, 2. Pr. a. 1. ward es, K. ward

Dieſe dann jedoch auch als durch Herauswerfung bed g aus Meygde entftanden betrach yestun, in welchern Jalle es zu bem folgendin 5, b, gehört,

Einleitung. XXI

# 2Mof. 14, 22. a. 2-7. auff dem, a. 1. auffem; 3. Mof. 27, 3. a. 1-7. vnn 2.88, K. ins; 4.Mof. 1, 21. a. 1-7. zu dem, K. zum.

6 Die gewöhnliche und die verlängerte Form:

» a) die vocaliich (durch ein angehüngtes e) verlängerte 8. 3.8. 1. Moſ. 25,19. ı Pr.a. 1. das geſchlecht, K. das geſchlechte; 1.Mof. 20,1. K. ein Frembdling, ı Pr.a.i. eon frembdlinge; 1.Mof. 24, 33. K. gab, Pr.a.1. gabe; 1.Mof. 19,29.

K durin, Pr. a. 1. darynne; 5b) die confonantifch (durch ein angehangtes t, b) verlängerte Form 3. B.

% LMof. 30, 4. 42. Pr. a. 1. lauff, K. Laufft; 4. Mof. 28, 29. a. 1-4. lam, I 29-7., K. lamb.

177. Die jege noch übliche und die veraltete Flexionsform *):

ı 3) veraltete Declinationsformen: Genit. Sing. 3.8. 3.Mof. 18, 21. a.1-5.7. Öottis, K. Gottes; 18, 9. a. 1-5., A.-I. deiner ſchweſtern, K. deiner

| Echweſter; 18,12. K. deines Vatern, a.2.4-6. deins vaters ; 23,5. K. des monden,

a 1-7. des monde; Dat. Plur. 5.8. 4.Mof. 16,27. a.1-7. wenden, K. Wei: : dm; 5. Moſ. 6, 14. a. 1. gotten, a. 2. götten, a. 3. gottern, a4.5., K. Göttern.

b) veraltete Conjugationsformen: 2. Perfon Sing. z. B. 3. Moſ. 18, 23. 2 1-7. werdiſt, K. werdeſt; Praes. 3.8. 1.Mof. 24, 50. a. 1-6. kunden, 1. 7. ünden, K. tönnen; Imperf. z. B. 1.Mof. 20, 17. a. 1-7., Pr. a1. seperen, K. gebaren; 34, 7. a. 1-7. worden, K. wurden; 12, 7. K. erfchein, Pr. a. 1. erfihien; Imperat. 3. B. 4.Moj. 10, 35. a. L-7. ftand, K. ſtehe; 16,46. a1. gang, K. gehe; 1.Mof. 31, 46. Pr. a. 1. lieſet, K. leſet;

c) veraltete Kormen anderer Wörter z. B. 4.Mof. 22, 26. a.1-7.-

vidder, K. weder; 11,23. a. 1-7., A. fur, K. vor; 16, 30. 33. a. 1. 2. 4. 5.7. ken entern, K. hinunter; 1.Mof. LI, 4. a, 1. zurftrewet, K. zerftrewet.

Die vollitindige und die verfürzte oder der Endung ermangelnde derionsform:

a) Motionsformen: Fem. Sg. ohne d. End. e z. B. 1.Mof. 3, 20. K. ine Murtec, a. 1-7. eyn mutter; Neutr. Sg. ohne d. End. 8, 83.8. L. Meſ. H, 7. K. ſolchs a. 1-7., Pr. a. 1. folh; 26,29. K. guts, a. 1-7., Pr. a. I. sut;

b, Deciinationsformen diefer Art: Genit. Sing. ohne d. End. es, s àB. 1. Moĩ. 20, 18. K. des haufes, Pr. a. 1. ded haus; 42, 35. K. jres gelds, 2.6. chres gelt; Dat. Sg. ohne d. End. e,n 3.8.1. Mof. 43, 13.14. K. km Manne, Pr. a. 1. dem man; 25, 23. K. dem andern, a. 1. dem ander, Acc. Masc. Sg. ohne d. End. en z. B. 1. Mof. 24, 37. K. einen Eid, Pr.a. 1. end; Nom. u. Acc. Plur. ohne d. End. en, een 3.2. 1. Mof. 29, 3. a. 1-7. die berden, K. die Herd; 26,4 K. die Sterne, Pr. a. 1. die ftern; 3,11. K. Mandeln, Pr. a. 1. manoel; Genit. Pl. ohne d. End. r, en, n

ı 381. Mori. 27, 45. K. ewr beider, Pr. a. 1. ewer beyde; 12, 16. K. vmb jren reiten, Pr.a.1. vmb ohre willen; 3.Mof. 18,29. K.dere, a. 1-7. der (vollſtaͤndig: deren); Dat. Pl. ohne d. End. en, n 3. B. 1. Moſ. 11, 6. K. jnen, a. 1-7. ein; 19, 14. Pr. a. 1. feinen Eydamen, K. feinen Eidam; 25, 10. K. den Ein: den, a. 1. den finder;

e; Conjugationgformen: 1.Perf. Sing. ohne d. End. e z. B. 1.Mof.20,9. K have ich, Pr. a. l. bab ih; 3. Perl. Sg. u.2. Perf. Plur. ohne d. End et 3.82. LMei. 21, 26., 25,32. K. antwerter, Pr. a. 1. antwort; 26,7. K. er furchtet fih, Pr. a. 1. ec furcht ſich; 9. Mor. 33, 8. K. je haddertet, E. jr haddert; Lu.3. Perien Sing. Imperf. ohne d. End. e oder te 3.8. 1.Mof. 25, 11. K. wo: netz, Pr.a.1. wonet; 31,21. a. 1-7. K. richt (vollit. richtete), 2. Perf. Sing. Imperat. abgeieiteter (nidyt = ablautender) Verba ohne d. End. e. 3.8.1.Mof.21,17,

zw. wer gel

ww ——

9 Bei den folsendin Beiipielen iſt ſtets die veraltete Form vorangeftellt.

XXH . Einleitung.

K. fürchte dich, Pr.a.1. fuͤrcht dich; Particip. Praet. ohne d. Vorſilbe ge 3.8. - 1.M0f.20,6. K. zugegeben, Pr. zugeben ; 31,1. K. gebracht, Pr.a. 1. bracht; ohne d. End. et 5. Mof. 21, 22. a. 6. getödtet, K. getöbt; d) Deminutivendung: in-(i) e 3.3. 1. Mof. 42, 35. K. Buͤndlin,

a. 1-5. 7. bundle, a. 6. bundle; 43, 8. K. Kindlin, a. 1-7. Eindle.

B. Die ſachlichen oder eregetifhen Varianten beftchen in einer größern oder ges tingern Verfhiebenheit des Ausdruds mit oder ohne Verfchiedenheit des Sinnes. Hieher gehören folgende Varr.:

Einleitung. XXI daſſelbe gilt von 2. Mof. 9, 14. K. alle meine Plage, a. 1-7., A., C. alle meyne

pugm;

2. feihe, mo die eine Form deutlich als Gonjunctiv erfcheint, die andere aber fo wohl Indicativ, als auch eine veraltete Form des Gonjunctiv fein kam (vol. das S. XX. bei A. 4. h. Über die Umlaute Angeführte) 3.8. 1.Mof. 4,1. K flünde, a. 1. 2. ftund, a. 3-5. 7. ftunde (hier kann namentlich ftunde fo: weht Ind = ſtand, als auch Con. ftünde fein); 5.Mof. + 42. K. flöbe, 21.3., A., B. flohe (flobe kann Ind., aber auch Gonj. = flöhe fein);

3 jede, wo die eine Korm an fich ule ein verfhiedenes Wort, aber aud) als eine bloß formale Verfhiedenheit der andern Form aufgefaßt werden Emm, fo: ziehen-zeugen 3.8. 5. Moſ. 10, 11. K. zieheft, a. 1-5. 7. zeugift, a. 6. EN flichen - fliegen 1.Mof. 19,20. K. fliehen, a.6. fliegen ; vgl. 31,20 22.,

1. Mei. 8, 12. K. ausfliegen, a. 6. ausfliehen; vnbedadt - vnbedacht 3. B. $ Mel. 4,20. K. onbedadt, a. 1-7., A.-D. vnbedacht.

Bon den obigen zwei Glaffen der Varianten, den formalen und den ſachli⸗ ben, find bei allen Wörtern, die nicht Eigennamen find, zwar zunaͤchſt nur kfahlichen, (zugleich mit den zulebt genannten zweifelhaften, weil fie zu den shlihen gehören Eonnen) aufgenommen, da fie allein für den Interpreten Wichtigkeit ben, und durch die Aufnahme zugleich aller formalen ein zu großer Raum würde in Iafpruch senommen fein; jedoch find auch diefe keineswegs ganz unberüdfichtigt geblie: ws, indem bei allen fachlichen Varianten zugleid) die in den verfchiedenen Ausgaben ſich Idende formale Verſchiedenheit der Wörter, in runde Klammern eingefchloffen, den be: wden Wortern beigefügt it. Soift z. B. 1.Mof. 1,2. bei „der Geift Gottes ke Yusyaten a. 1— 7., Pr. a. {., Serm. b. gemeinfam die Bar. „der wind Gottis Apkricen, bei „Gottis aber in Klammern hinzugefügt, daß Pr. a. 1. u. Serm. b. mai 7. barin abreichen, daf fie nicht „Gottis“, fondern „‚gottes” haben. Eben: Bike 1, 16. beigefügt, daß Pr. a. 1. nit, wie a. L—7. „furſtunde“, fondern ‚efunte” har. Dergleichen vocalifche Abweichungen find da, wo fein Mißverftänd: miclich iſt, der Kurze wegen fo ausgedrudt: (... u statt u) 3.8. +. Mof. 5, 15. By; a. 1— 7. . A.— TI. ein ruge opffer (A. J. ü fl. u), um anzuzeigen, daß A- IL „iin ruge opffer“ ſtehe. Dieſe beilaufige Angabe der formalen Brimn iſt jedoch in weiterem Umfange nuc bei dem erften Buche Mofe’s wur, weil dieſes zur vollitandigern Charakteriſirung der formalen Verſchiedenhei⸗— u der anzelnen Ausgaben genügte; jededy find auch bei den übrigen vier Büchern Mo: PSfat ziic vocaliſchen, als die bei Weiten wichtigern unter den formalen Varianten, in Kanmern brigefugt, und nur felgende formale Verichiedenheiten unbeadjtet gelaffen:

L bie cenionantiihen, der Unterfhied einfacher und Doppelter Gonfe: ganzen. wohin auch z. B. der Wechfel ven u (= dv) - ff gejogen werden kann; weicher und harter Gont. ,‚ woran folgende Verſchiedenheiten: 8-8; 3-8; Ei si die: ch, g‚ggkack: und b-ch,g ſich anichließen , einzelner u. 3weier

rfere nter mit cinander verbund. Gonf.: d-bd; m-mb. Alle dieſe Ver: iS: ainbeiten find im 2. 5. B. Meſ. unbeachter geblieben, z. B. in folg. Stellen 2. Mc. A. --J. burter, a. 1-7. harter; 20,53. 2.0., A. —E. enue: BI, a. 1. 53. 3. epfferer; 7, >). 21.09--7., A. -- &. ward, a.1.2. wart; N. 4.4.5.7. flus, a. 15. fluſs; 1S,5. 0.2 --7., A.—E. gezelt, a. . st: 26, 25. a. 2. ſechzehen, a. 3-7, A. -- 1 ſechszehen, a.1. ſechtzehen; 3.06, 25. a. I. 3 - 7. gerechtickent, a. 2. gerecktickept; 2. Moſ. 39, 38. 4.1 +. 6. reuchwerg, a. ñ. 7. reuchwerck; 30,35. A. - E. heiligkeit, a. 7. c; fiert?, 5. Meſĩ. 28, 26. A.—D. vieh, a. 1- 757. viech: 28, 7. a. I-5. 5.

ſclaten, a. h. ſchlagen: 2. Moſ. 18, 3. a.1.2., A., B. fremden, a. 3—7. ftembden: 4. Moeſ. IS, 20. a. 1—+. lam, a. 5 7. lamb; 2 y9en den vocaliſchen find nur folgende minder ti in .--3.BMof. un:

: beachten gebileben: i-n; j-rh; e-ch; eu⸗ ew z. B. in folg. Elellen 2.Mof. 2,23.

Einleitung.

us. we Zoe me 70 Le Io Vo Ce JEVAYV YUV surysCH “Wr L ‘io yı9oraı Iv1ıY, vu tl ne J. 1, 2. 4. 10., und fo aud) wenn nur einige von diefen, deren Zahlen unmittel: uf einander folgen, und daher cine folche kuͤrzere Bezeichnungsweiſe geftatten, an: ven find z. B. a. 3—6., vol. 1.Mof. 2,14. 7,14. Außerdem ift in 2. 5. B. auch bei den durch romiſche Zahlen bezeichneten Ausgaben der ganzen Bibel nod) exkuͤrzung ungewandt, daß, wenn mehrere diefer Ausgaben, deren Buchftaben im Wet unmittelbar auf einander folgen, anzuführen find, ftatt diefe, wie im 1.8. geſchehen ift *), einzeln nad) einander zu nennen, nur die erfte und legte derfelben apwiſchen geſetztem Bindeftriche genannt find 3. B. ftatt A., B., C., D., E. kürzer E., vl. 3. B. 2.Mof. 1, 10. 11.12. 15. Bei einer unmittelbaren Aufein: folge zweier oder mehrerer Signaturen find die einzelnen durdy) Kommata von ein= getrennt, vol. 5. B. 4. Moſ. 1,1.2.4 Duß die bei einzelnen Wörtern der in runden Klammern beigefügten Zuſatze formale Berfchiedenheiten der Woͤrter, wen fie fichen, enthalten, ift bereits ©. XXIH. erwahnt. Da befonders in den vier legten Büchern des Pentateuchs gewiffe Varianten in ein⸗ ı Sapiteln mehr als Ein Mal vorommen, fo ift vom 2. B. Mofe an der Grund: felge, eine in demfelben Capitel mehr als Ein Mat vorlommende und den: en Ausgaben angehörende Variante nur bei dem Verſe, in weldyem fie in diefem weft vorkommt, ausdrüdlid) anzugeben, und hierbei dann mit einem „Ebenfo die m folgenden Verſe zu nennen, in denen fie ſich gleichfalls findet, und zwar ohne bei fölgenden Verſen dieje Bar. wieder zu erwähnen oder darauf zurüud zu weifen, da fang eines Cap. felten fo groß ift, daß nicht der Lefer die Ein Mal angegebene Bar. ke dabei genannten folgenden Berfe ſollte im Gedaͤchtniß behalten Eönnen. Durch die: lerfahren wird nicht nur Raum gefpart, fondern auch der Ueberdruß vermieden, den wehrmalige ausdrüdtiche Wiederholung derſelben Bariante in demfelben Cap. ohne erregen würde, und die regelmäßige Wiederkehr der gleichen Varianten nament: i Wörtern wie Stifft, Dandopffer u. a. am deutlichſten dargelegt. Man ver: e befonders 4. Mof. 7. und 29. Kommt aber ein Textwort mit einer und der: I Barlante in demfelben Berfe zwei Mat vor, fo find überall im ganzen Pen: & Beide zufammengefaßt mit den Zufage: (2Mat). 3.8. 1.Mof. 12, 10. There: (2 Mat)] a. 1. tewere zent.

XV Einleitung.

a) emtroeber find Tert und Variante blog verfhiedene Ueberfegungen

Cinleitung. XXVI

uch IV, 32. Beroth Bne Jakan V, 10.; Berfaba J, 21.; Bria J. 46. Cahath l, 46.; Calah I, 10.; Caleb IV, 14.; Chaldea I, 15.; Cheſed I, 22.; Chislon IV, 34.; Cine: uch IV. 34. Deguel IV, 1. - Eden I, 2.; Edom, Edomiterl, 36.; Ehil, 46.; &taffar I, 14.; Eleaſar IV, 3.; Elzaphan I, 6.; Enaf, EnatimV, 9.; Gphrath I, 48. ; &et IV, 32.; (Sfetl, 26.; Geel 36. Gaethaml, 36. ; Gamliel IV, 1.; Gaſal, 10.; Ge1,38.; Gerar I, 10.; : Gergefi ter], 15.; Gerſchom I, 18.; , Gideoni IV, 1.; "Siteadl, 37; Girgofi I, 10.; Gomer L, 10. ; Gomorra 110.: Gudegoda Y, 10. Hamath IV, 13.: Hamul IV, 26.; Haniel IV, 34.; Hazeroth IV, 11.; Hebrom IV, 3.; Heman I, 36.; ' Seriter I, 36.; Hezron I, 46.; Hidekel I, 2.; Hithiter I, 15.; Horgidgad IV, 33. Fabot IV, 21.; Jachʒa IV, 21.; Jaketan I, 10.; Japheth I, 7.; Sephunne IV, 14.; Jeriho IV, 21.; Sethroll, 4.; ; Rene, 6.; Jim IV, 21.; Fiſca L, 11.; Sobab], 10.; Jaac l.17.; afcyar, 46. Radmoniter], 15.; Rahath II, 6.; Kedorlaomor I, 14.: Kenas I, 36.; Kithim 10. Lamechl, 4.; Lus I, 28. Maaqal, 22.; Maheli II, 6.; Nara Il, 1I6.; Mathana IV, 25.; MedbalV, 22.; Melchiſedech I, 14.; Midianiter J, 36.; Aiſpat I, 14.; Mofer V, 10.; Moſeroth IV, 33.; MufiIl,6. Naaman l, 46.; Naph⸗ Qalil, 30.; Niniuel, 10. Ochran IV, 1.; Ohad II, 6.; OfniIV, 26. Perezi⸗ FtxIV, 26.; Pherefiterl,13.; Phichol l, 46.; Phrath I, 2.; Phua J, 46.; Phuua IV, 26.; Petiphera 1, 46.5; Put I.I0. Rabbath V, 3.; Raemal, 10.; Rebekka J, 22.; Reho⸗ bech Ir l. 10.; Riphath I, 10. Sabal, 26.; Sabtecha J, 10.; SchebaJ, 10.; Se: dan IV, 32.; Selaniter IV, 26.; Semrom I, 46.; Sephar I, 10.; Serah I, 46.; Se: ter IV, 13.; Siddim J, 14.; Sidonl, 49.; Simei Il, 6.; Sion V, 4.; Sirion V, 3.; Sitna I, 26. Tabeera IV, 11.; Tharah (Ort) IV, 33. (Perſon) I, 11.; Thiras I, 10.; Ahegarma J, 10.; Thubal I, 10.; Thubalkain], 4 Zedeur IV, 1.; Zemari I, 10.; Bien I, 36.; Zipor IV, 22.

| Um bei diefen Eritifhen Anmerkungen den Raum möglichft zu fparen, werden dar:

ia, wie ſchon oben bemerkt ift, fo weit es ohne Nachtheit der Deutlichkeit gefchehen kann,

dkuͤrzungen gebraucht:

Text bezeichnet die in der Ausgabe von 1545. ftehenden Worte, weil jene Ausgabe bier den Zert bildet.

Bar. Variante) bedeutet die Abweichungen davon.

== zeigt die Uebereinſtimmung des Vorbenannten (des Xertes oder der Variante) mit dem Nachfolgenden (dem hebräifchen Zerte oder den LXX. u. f. w.) an 3.3. Text Hebr. bedeutet, daß die Worte der Ausgabe v. 1545. mit dem hebr. Grundterte uͤbereinſtimmen.

Hebr. bezeichnet die gewöhnliche oder Texteslesart des hebräifchen Originale.

Samar., Sam. (Samaritanus) 3. B. 1.Mof. 19, 8. 5.Mof. 4, 37. bedeutet den famaritanifchen Text des Pentateuch, wie ihn Kennicott in feinem gleich zu er: wähnenden Werke dem hebraifchen gegenüber geftellt hat, mit darunter geſetztem Ericiichem Apparate, welcher hier gleichfalls benugt ift 3.8. 1.Mof. 36, 39. Daſſelbe bedeutet der bisweilen z. B. 1. Mof. 27, 40. gebrauchte Ausdrud

' God. Samar.

Me LAX. bezeichnet die gewöhnliche oder Texteslesart der griechifchen Ueberfegung der 70

' Dolmetſcher, nad) der Ausgabe von Holmes.

# Gr. Venet. (Graecus Venetus) bedeutet die Nova versio graeca Pentateuchi,

13 ex unico S. Marci bibliothecae codice Veneto edidit atque recens. Christ. Frid. Ammon. 3 Partt. Erlangae 1790.91. 8. 3. B. 4. Moſ. 11,32. 5. Moſ. 13, 6.

Vulg. (Vulgata) die gewöhnliche Lesart der lateiniſchen Biblia sacra vulgatae edi- tionis, nach der Ausgabe von L. van Ess. Tubingae 1824. 8.

Die an einzelnen Stellen 3. B. 1.Mof. 17, 10. 23, 13. 5. Moſ. 20, 13. angeführ: ten andern alten Ueberfegungen Arab. (Arabica versio), Arm. (Armenica), Jonath. (Jonathanis Chaldaica v.), Onkelos (Onkelosi Chaldaica v.), Syr. (Syriaca) und die Slav. (Slavica) find von mir nicht felbft verglichen, fondern

XXVII Einleitung.

die Citate derſelben theils aus Holmes’, theils aus Kennicott's und De-Ros- si’s ſogleich zu nennenden Werfen entnommen.

God. Kennicott., oder God. Kenn. bezeichnet die Godices, welche Benjam. Kennicott in feiner Eeitifchen Ausgabe des hebr. Alten Teftaments: Vetus Te» stamentum hebraicum, cum variis lectionibus. 2 Tomi. Oxonii 1776 Fol. anführt. Jenem Ausdrude find ſtets Zahlen beigefügt, welche, wenn fie: nach dem W. God. ftehen, diefelben find, womit Kennicott die von ihm bei nusten Godices bezeichnet hat 3. B. 1. Mof. 27, 42. God. 104. Kenni Nicht felten, namentlid) da, wo deren mehrere anzugeben gewefen wären, ich nicht deren Zahlen einzeln nad) einander aufgeführt, fondern mid) begn fie zu zählen. In diefem alle fteht die Zahl vor dem W. Codd. z. ä 1. Mof. 24, 56. 17 Codd. Kennicott., 1.Mof. 36, 5. 30 Codd. Kenn.

God. De-Rossi bedeutet die Godices, weldye Joh. Bern. De-Rossi bei feinem; Werke: Variae lectiones Veteris Testamenti ex immensa MSS. editorum; que codicum congerie haustae et ad Samar. textum, ad vetustiss. versie“ nes, ad accuratiores sacrae criticae fontes ac leges examinatae. 4 Voß Parmae 1784 88. 4., wozu nod) feine Scholia -ritica in V. T. seuSupplementa ad varias sacri textus lectiones. Parmae 1798. 4. ton men, verglichen und darin angeführt hat. Won den bei jener Bezeichnung flag henden Zahlen gilt dafjelbe, was bei God. Kennicott. bemerkt ift 3. M 1.Mof. 36, 2. Cod. 10. 265. De-Rossi.; 1.Mof. 36, 39. 36 Codd. De Rossi. ,

Holm. bedeutet Holmes und God. Holm. die von ihm bei feiner Ausgabe der LXXII Vetus Testamentum graecum cum variis lectionibus. 5 Voll. Oxonik 1798 1825. ‚Fol. benugten Codices, deren Zahlen von mir in den Anmegg tungen entweder ausdrüdtlic angeführt find, oder bloß ihre Sefammtzahl genam wird, Erfteres 3.8. bei 1.Mof.24, 48.50. 53., Letzteres z. B. bei 1.Mof.43,2 und mit einem unbeftimmten Zahlausdrude 1.Mof. 36, 39. .

Wenn das oben erwähnte Gteichheitszeichen mit dem darauf Folgenden in run Klammern eingefchloffen ift, fo zeigt Diefes entwoeder an, daß die Anführung mehr en beiläufige ift 3.8. 1.Mof. 25, 27.; 3.Mof. 1, 16.; 4.Mof. 21,14. am Ende, obd "daß eine Uebereinftinnmung der Ueberfegung Luther's mit dem nad) dem Gteichheitszeichel Folgenden zwar im Allgemeinen Statt finde, aber doc) Eeine ganz voliftändige fei. & ift 3.8. bei 2.Mof.14, 7. (Text— Vulg.) eingeflammert, weil die Vulg. totius exert tus ohne das Pron. possessiv. der deutfchen Ueberſetzung hat, alfo in fo fern von ihr all weicht. Ebenfo ift bei 2. Mof. 4, 10. (u. LXX.), und zwar hier ohne Gleichheitszeh chen, weil diefes unmittelbar vorhergeht, eingeklammert, weil zwar die Worte der Vak „von giftern vnd ehegiſtern“ den Worten der LXX. 006 Ts zHEs ovdE oo vi toirns loag entfprechen, das Wort „beredt”, Vulg. eloquens, aber in fo fern veg den LXX. bier abweicht, als diefe bloß ixuvog (ftatt ixuvög To Audeiv, was jene woͤrtlich entfprechen würde,) haben. Welche von diefen beiden Bedeutungen die Einklamg merung an den einzelnen Stellen habe, ergibt ſich ſtets unzreifelhaft aus dem Zuſam menhange. Noch erwähne ih, daß die Wörter aufgefaßt, bedeutet, Bedeutung; bloß, eigentlih, Form, für, veranlaßt, vielleicht, Wort, MWörten; wörtlich in aufgef, bed., Bed., bL., eig., F., f., verant., viell., I) Ww., woͤrtl. in den Anmerkungen abgekürzt find. |

Halte, im Juni 184.

Dr. H. G. Bindſeil.

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Das erfte Buch Moſe.

Cap. I

anfang ſchuff Gott Himel und Erden. [2] Und die Erde war wuͤſt ker, vnd war finfter auff der Zieffe, Vnd der Geift Gottes ſchwebet ben Waſſer. 3] Bnud Gott fprad), Es werde Liecht, Und es ward Licht. [4] Vnd Habe, das das Liecht gut war, Da fcheidet Gott das Liecht vom Fin. IB, [5] vnd nennet das liecht, Zag, vnd die finfternis, Naht. Da aus abend ond morgen der erfte Tag. 6) Bnd Gott ſprach, Es werde eine Fefte zwifchen den Waffern, vnd m ein Bnterfcheid zwifchen den Waffern. [7] Da machet Gott die Fe- md ſcheidet das wafler unter der Feften, von dem waffer ober der %e- Bad es geſchach alfo. [&] Vnd Gott nennet die Feften, Himel. Da hans abend vnd morgen der ander Tag.

Vnd Gott ſprach, Es famle ſich das Waffer unter dem Himel, an

Orter, dad man das Trocken fehe, Und es geſchach alfo. [10] Ind | das troden, Erde, vnd die famlung der Waſſer nennet er, Meer. Gott fahe Das es gut war. 11] Vnd Gott ſprach, Es laffe die Erde auffgehen Gras und Kraut, ch befame, vnd fruchtbare Bewme, da ein jglicher nach feiner art Bttrage, vnd habe feinen eigen Samen bey jm felbs, auff Erden, Vnd eſchach alſo. [12] Und die Erde lies auffgehen, Gras vnd Kraut,

1) Am] Abh.a.. Ahh. h. Im Gott] Abh.a. Elohim Iber Geift Gottes) a.1---7., Pr.a. 1., Serm.b. der wind Gottis (Pr.a., Lb. gottes); Serm. 3. der genit [otne weiteren Zuſatz.) 1 ®nd Bett iahe, das das Liecht gut war)] a1—7.,A.,B.,C.,D.,E., »1., Serm. b. vnd Gore inne das liecht fur gut an Tag) Serm. b. den Zug Idas waſſer vnter der Selten, von dem waffer vber der Feſten] R.C.. D.. E. das waſſer bunden, won dem waſſer droben an der Feſten ı nennet Die ‚selten, Dimel] Serm.b. nennet die veſte den hymel, Post. 2. t die homell ſirmament h vnd Lie iamiung der Waſſer nenneter, M.) Post.?. Gott nennete Hamieten waſſer m. Meer] a.1—7., A.,B. Meere Vnd Öottfa: ses gut war! a.1—7., A.,B.,C., D., E. vnd Gott fahe es fur gut an Ba. fibien V. 9. 10.) IFrucht] a. 7., Pr. a. 1. früht trugen) a. 6. 7., Pr. a. 1. truͤgen Gott ſahe das es gut war] .1—7., A., B., C., D., E., Pr.a. 1. Its ſahe es fur gut an

2

2 1. Buch Moſe. Gay. 1. v.12— 23.

das fich befamet, ein jglich& nach feiner art, vnd Bewme die da Frucht tru⸗ gen, vnd jren eigen Samen bey fid) felbs hatten, ein jglicher nad) feiner art} Vnd Gott fahe das ed gut war. [13] Da ward aus abend und morgen; der dritte Tag. i

- [14] Vnd Gott ſprach, Es werden Liechter an der Fefte des Himels,| vnd fcheiden tag vnd nacht, vnd geben, Zeichen, Zeiten, Tage und Fark, | [15] vnd feien Liechter an der Fefte des Himels, das fie fcheinen auff Erden, Vnd es geſchach alfo. [16] Vnd Gott machet zwey groffe Liechter, ein groß Liecht, dad den Tag regiere, vnd ein Hein Liecht, das die Nacht regiere, dazu aud) Sternen. [17] Vnd Gott fegt fie an die Fefte des Himels, daB} ‚fie fchienen-auff die Erde [18] vnd den Tag vnd die Nacht regierten, vnd fcheideten Liechf vnd Finfternis. Vnd Gott fahe das ed gut war. [19] De ward aus abend ond morgen der vierde Tag.

[20] Vnd Gott ſprach, Es errege fid) das Waſſer mit webenden vnd PR bendigen Thieren, vnd mit Geuogel, das auff Erden vnter der Feſte des Himelö fleuget. [21] Vnd Gott fhuff groffe Walfiſche und allerley Thier, das da lebt und webt, vnd vom Waſſer erreget ward, ein jglichs nad) fei- ner art, vnd allerlen gefiddertö Geuogel, ein jglich8 nad) feiner art, Vnd Gott fahe das es gut war. [22] Vnd Gott fegenet fie, und ſprach, Seid fruchtbar und mehret eud) und erfüllet dad Waffer im Meer, Vnd das Geuo: gel mehre fi auff Erden. [23] Da ward aus abend vnd morgen der funffte Tag.

[24] Vnd Gott ſprach, Die Erde bringe erfür lebendige Thier, ein jg⸗ lichs nach ſeiner art, Vieh, Gewuͤrm vnd Thier auff Erden, ein jglichs nach ſeiner art, Vnd es geſchach alſo. [25] Vnd Gott machet die Thier auff Er⸗

14) an der Feſte bes Himels] Ausl. 7. an ber feſten [ohne weitern Zufag.] und geben, Zeichen, Zeiten, Zuge vnd Jare] a1 7., Pr. a. 1. und feyen ‚zu zeychen, zenttungen, tagen vnd inten Zeiten) A., B., C., D., E. monden I1r'n, beftimmte Zeit, beft. Zeitraum, iſt in dieſen Ausg. ale Begeichn. des Zeitraums eines Monats aufgefaßt. ]

16) den Zag regiere... Die Nacht regiere] a. 1—7., Pr.a. 1. dem tag fur: ftunde ... der nacht furftunde (Pr.a. furftünde)

18) den Zag und die Nacht regierten] .1—7., Pr. a. 1. dem tag vnd ber nacht furftunden (Pr.a. furftünden) Vnd Gott fahe Das es gut war] a. 1 —7., A.,B.,C.,D., E., Pr.a. 1. vnd Gott fahe es fur gut. an

21) vom Waffen erreget ward) a. 1—7., Pr.a. 1. das waffer erreget (Pr.a. erregt) Vnd Gott fahe das es gut war] a.1—7., A., B., C., D., E., Pr. a. 1. vnd Gott ſahe es fur (Pr. a. fuͤr) gut an

22) Vnd Gott fegenetfie] a1—7., A. B. C. D. F. F. G. vnd ſegnet (F., G. ſege⸗ net) fie |Yar.—=Vulg.]] das Waſſer im Meer] a1 —7., Pr.a. 1. das waſſer der meere

25) Vnd Gott fahe das es gut war] a. 1—7., A, B,C,D,E., Pr. a. 1. und Gott fahe e8 für gut an

1. Such Moſe. Gap. 1. v. 5—31. Cap. 2. v.1—3. 3

bm, ein jglichs nach feiner art, vnd das Vieh nad) jeiner art, vnd allerley ewuͤrm auff Erden, nad) feiner art. Vnd Gott fahe das ed gut mar.

[76] nd Gott ſprach, Laſſt uns Menjchen machen, ein Bild, das on5 gleich ſey, Die da herrichen vber die Fiſch im Meer, vnd vber die Vo— gel onter dem Himel, vnd vber das Vieh, vnd vber Die gangen Erde, vnd

„ber alles Gewürm das auff Erden kreucht.

[27] Vnd Sort ſchuff den Menfchen Im zum Bilde, zum bilde Got: tes ſchuff er in, Vnd fchuff fie ein Menlin und Frewlin. [25] Vnd Gott fegenet fie, vnd ſprach zu jnen, Seid fruchtbar vnd mehret euch und füllet die Erden, vnd macht jie euch vnterthan. Vnd herrſchet vber Fiſch im Meer, vnd vber Vogel vnter dem Himel, vnd vber alles Thier das auff Erden kreucht.

[29] Vnd Gott ſprach, Schet da, Ic) hab euch gegeben allerley Kraut, das ſich beſamet auff der ganken Erden, vnd allerlen fruchtbare Berome, vnd Bewme die ſich befamen, zu ewr Speije, [30] vnd aller Thiere auff Erden, vnd allen Vogeln vnter dem Himel, vnd allem Gewuͤrm das das Leben hat auff Erden, das fie allerley grün Kraut eſſen, Vnd es gefchach

alfo. [31] Vnd Gott fahe an alles was er gemacht hatte, Vnd fihe da, ed war feer gut. Da ward aus abend vnd morgen der fechfte Zag.

Cap. I.

[1) Alſo ward volendet Himel vnd Erden mit jrem ganken Heer. [N Vnd aljo volendet Gott am fiebenden tage feine Werd die er machet, vnd rugete am jiebenden tage, von allen feinen Merden die er machet. [3] Vnd ſegnete Den fiebenden Zag vnd heiliget jn, darumb, das er an dem felben geruget hatte von allen feinen Wercken, die Gott ſchuff vnd machet.

|| ——

5: cin Bild, Das ons gleich fen] Ahh. a. nach vnſerm Bilde und gleichnis |. Iert kein, Bir. rerihr ner, LXX., Vulg. ] -- auffErden] Pr. a. 1. auff der Erden 27: Vnd fchuff fiel a.1---3.5.7., A.,B..G.,D., E,F., @.,H., 1. vnd

tt ſchuñ fie -- ein Menlin und Frewlin] Pr... 1. das 08 ein menlein vnd Karin fin fol 38: Zeit fruchtbar v. m.] Br.a.. Pr.o. 1. Wachſet v. m. fültet] 2.6, rie; Pr.a. 1. erfullet -- vnd macht fie euch vnterthan] a.1 -7..Pr.a.1. sad einst ca. 5. beinget) fieontereuch - - alles Zbicr] a. 6., Pr.a. 1. alle tier 30: Las das Leben hat auff Erden, a. 1- 6. Pra. 1. das das leben but, 3]: es war frer gut.) a.1 -7. Go war aies fer gut, Var. Gyr. Al.,

Grez. Nv»3. et. LAN. ed. Holmes. ]

I. I: Alfo ward volender Himel vnd Erden mit jrem auanßen Hier. Ausl. a, Post. 2. die Himel vnd erden iſt bereret worden vnd alle nhre Erefft

2, feine Werd) a. 6. alle feine werck Text Hebr., LXX.; Car. = Iren. u. X o:t Holm.

3) dem felben) a. 6. demfelbigen

in

1*

4 1. Buch Moſe. Gap. 2. u.4—1.

[4] Alſo ift Himel und Erden worden, da fie gefchaffen find, Zu der zeit, da Gott der HERR Erden vnd Himel machte, [5] und allerley Ban: ; me auff dem Felde, die zuuor nie geweſt waren auff Erden, Vnd allerley Kraut auff dem Felde, das zuuor nie gewachfen war. Denn Gott bee; HERR hatte noch nicht regenen laffen auff Erden, vnd war kein Menſch der das Land bamwete, [6] Aber ein Nebel gieng auff von der Erden, vnd feuchtet alles Land.

[7] Und Gott der HERR machet den Menfchen aus dem Erdenkloch vnd er blies jm ein den lebendigen Odem in ſeine Naſen, Vnd alſo ward “| Menſch eine lebendige Seele.

[8] Vnd Gott der HERR pflanget einen Garten in Eden, gegen dem morgen, vnd feet den Menfchen drein, den er gemacht hatte. [9] Bub Gott der HERR lied auffwachſen aus der Erden allerley Bewme, * | an zufehen, vnd gut zu eflen, Vnd den Bawm des Lebens mitten im Gare Ä ten, und den Bawm des Erkentnis gute und böfes. =

[10] Vnd es gieng aus von Eden ein Strom zu weſſern den Garten, und teilet fich da felbs in vier Heubtwaſſer. [11] Das erft heifft Pifon, das fleuffet umb das gante Land Heuila, Vnd dafelbs findet man gold, [12] und das gold des Lands ift koͤſtlich, vnd da findet man Bedellion ond den eddels ftein Onir. [13] Das ander waffer heifft Gihon, das fleufft vmb das gange Morenland. [14] Das dritte waffer Heifft Hidekel, das fleufft fur. Aſhrien. Das vierde waſſer iſt der Phrath.

Tamm un ne

4) Alfo ift Himel und Erden worden]; a 1 7. Die ift die gepurt hymels

und erden worden] A., B., C., D., E. herfomen Gott der HERR] a. 1 7. Gott |Tat= Hr. u. gewöhnt. Eesart der LXX. xuo10s 6 Heög; Variante = ö Feög in 25 Godd. Holmes., Ed. Gompl., mehr. Kirchenvätern u. A. (vgl. LXX. ed. Holm.) 5) IR alteriey Bewme auff dem Felde, die zuuor nie gewefl waren auff Erden, Vnd allerley Kraut auff dem Felde, das zuuor nie gewach— fen war] a. 1 7. ehe denn yrgent eyn flreuchlin war auff erden, odder yrgent eyn traut auff dem felde wuchs; A., B., C., D., E. ehe denn jrgend ein ftreuchlin war auff dem felde, oder jrgend ein kraut auff erben wuchẽ

7) aus dem Erdenklos] a. 1 —7. aus ſtaub von der erden vnd er blies

- jm ein den lebendigen Odem in feine Nafen] a. 1 7. vnd blies ynn fein an:

geficht eyn lebendigen odem in feine Naſen] A.,B., C., D., E. inn feiner nafen 8) Eden] a. 4.5. Edem | xt = Sıbr., Bar. LXX. —2 9) Lies auffwachſen aus der Erden allerley Bewme] a. 1 7. lieg auff: wachſen allerley bewm (a.1. 2. bawm) böfes] a. 5.7. böfen . 30) weffern] a 1 7. trenden 12) ebdetftein] a. 6. 7. eddeln ftein . 14) Hidekel] a.1.3—6. Hydekel; a.2.7. Hydeckel [richtige Form Hiddekel Span.) Phrath] a. 1., A., B., C., D., E., F., E., H, J. Phrat; a2. Phratht [Terttform richtig = —*

2. Buch Mofe. Cap. 2 v. 150 26. Cap. 3. v1. 5

[15] Vnd Gott der HERR nam den Menfchen vnd fagt jn in den gar- imE&den, das er jn bamet und bewaret. [16] Vnd Gott der HERR gebot en Menfchen, vnd ſprach, Du folt effen von allerley Bewme im Garten. 7] Aber von dem Bawm des Erkentnis gutes vnd böfes foltu nicht effen, "Bern welches tages du da von iffeft, wirftu des Todes fterben.

[18] Vnd Gott der HERR ſprach, Es ift nicht gut das der Menfch bein fen, Ich wil jm ein Gehülffen machen, die vmb jn fen. [19] Denn de Sott der HERR gemadıt hatte von der Erden allerien Thier auff dem Beide, vnd allerien Vogel unter dem Himel, bracht er fie zu dem Menfchen, bad er fehe, wie er jie nennet, Denn wie der Menſch allerley lebendige Thier nennen wuͤrde, fo jelten fie heijfen. [20] Vnd der Menfch gab einem jgli- ben Vieh, vnd Vogel unter dem Himel, vnd Thier auff dem felde, feinen namen, Aber fur den Menfchen ward kein Gehülffe funden, die umb jn were.

[21] Da lies Gott der HERR einen tieffen Schlaff fallen auff den Men- ſchen, vnd er entichlief. Vnd nam feiner Rieben eine, vnd ſchlos die ftet ga wit Kleiih. [22] Vnd Gott der HERR bamet ein Weib aus der Rie- be, die er von dem Menfchen nam, vnd bracht fie zu jm. [23] Da ſprach der Menſch, Das ift doch Bein von meinen Beinen, vnd Fleifch von mei- nem fleiſch, Man wird fie Mennin heiffen, darumb, das fie vom Manne genomen iſt. [24] Darumb, wird ein Man feinen Vater vnd feine Mut⸗ ter verlaſſen, vnd an feinem Weibe bangen vnd fie werden fein ein Fleifch. [25] Bad ſie waren beide nadet, der Menſch ond fein Weib, vnd fchemeten ſich nicht.

Gay. IH. [1] Vnd die Schlange war liftiger denn alle Thier auff dem felde, die

18, Ich wii im ein Öehülffen maden, die vmb in fen] a.1—7. Ich wi rem ern sehulffen (a- 6. 7. gehuͤlffen) gegen vhm machen; Pr. o. id) wil jm ein ebirten omb jn machen; Abh. a. id) will dem menjdyen einen gehülffen machen Bieombın fen; Schr. a.2. der vmb in ſey; A., B., C., D., E. die fid) zu jm halte; Serm. c. Cie im zur Dand fin fol

20, Ader fur den Menſchen ward fein Gehuͤlffe Tunben, die vmb jn Bere, a. 1 7. Aber es fand fich dem menſchen fern gehuiff (a. 6.7 7. gehulff) gegen sm; A.,B..C.,D.,E. Aber der menſch fand Erin gebulffen die ſich zu im bielte

21; Dalıes Gert) Abh.a. Gott lies einen tieffen Schlaff] Abh.h. ei- am Ich .fr

23); das iſt doch) a. 1 —7. das were ern mal; Pr. r. dasift von meinen Beinen‘ Pr. x. ven meinem bwin

24, ‚ne rje werden ſein ein Fleiſch] a. 1 7. vnd werden ſeyn zwey eyn Bih Zr Her, Var. = LXX. zu EGvrTa 00 000 Ey FGUOzU iur, wie

ar

wi Mast. 14, 5, Mare. 10, 5.; vgl. De-Rossi var. lectt. V. T. Vol. I. 3. d. ©t.] M. 1 feide] a. 1—7., Pr.a. 1. erdboden Sa, ſolt Gott] Pr.k. 2. das Gore folt

6 1. Buch Moſe. Gay. 3. u. 1— 14.

Bott der HERR gemacht hatte, vnd fprac zu dem Weibe, Ja, ſolt Gott ; F gejagt haben, Ir folt nicht effen von allerley Berome im Garten?

[?] Da fprad) das Weib zu der Schlangen, Wir effen von den Frächten ber berome im Garten. [3] Aber von den früchten des Bawms mitten im Garten hat Gott gefagt, Effet nicht da von, rürets auc nicht an, Das je: nicht ſterbet. [4] Da ſprach die Schlang zum Weibe, Ic werdet mild nicht des tods ſterben, [5] Sondern Gott weiß, das, welchs tags jr bar. von efet, fo werden ewre augen auff gethan, vnd werdet fein wie Gott, vnd wiflen was gut und böfe ift.

[6] Vnd das Weib fchawet an, das von dem Bawm gut zu effen were a vnd lieblich anzuſehen, das ein luͤſtige Bawm were, weil er klug mechtt Vnd nam von der Frucht, vnd aſs, vnd gab jrem Man auch da von, Bm: er aſs. [7) Da wurden jr beider Augen auffgethan, vnd wurden gewat, h dad fie nadet waren, Vnd flochten Feigenbletter zufamen, vnd madken jnen Schürge. [8] Vnd ſie Höreten die flimme Gottes des HERAN, der im Garten. i gieng, da der tag Eule worden war. Vnd Adam verfteckt ſich mit feinem. , Weibe, fur dem angeficht Gottes des HERRN vnter die beume im Gate .. 2. ten. [9] Vnd Gott der HERR rieff Adam, vnd fprach zu jm, Wo bifte? [10] Vnd er ſprach, Ich hörete deine ftimme im Garten, vnd furchte mich, Denn ich bin nadet, darumb verſtecket ih mih. [11] Vnd er ſprach, Wer hat dirs gejagt, das du nadet bift? Haftu nicht geffen von dem, Bawm, da von ich dir gebot, Du folteft nicht da von efien? [12] Da fprad) Adam, Das Weib, dad du mir zugefellet haft, gab mir von dem. Bawm, vnd ih afe. [13] Da ſprach Gott der HERR zum Weibe, warumb hajtu das gethan? Das Weib ſprach, Die Schlang betrog mich alfo, das ich aſs.

[14] Da fprad) Gott der HERR zu der Schlangen, Weil du folches gethan haft, Seiſtu verflucht fur allem Vieh und fur allen Thieren auff dem

5) Sondern] a 1—7., Pr.a. 1. denn auff gethan] a. 1—7., Pr.a. 1. wader

6) Das von dem Bawm gut zu effen were] a. 1—7., Pr.a. 1. das ber bawm feyn war davon zu effen nam von der Frucht] a. 1—7.,C.,D., E, Pr. a. 1. brach der Frucht ab; A., B. brach die Frucht ab

7) auffgethan] a. 1—7,, Pr. a. 1. wader flochten Seigenbletter zus famen] a. 1— 6. flodten feygen bletter

8) der im Garten gieng] &1—7., A,B.,C.,D., E., Pr. a. 1. pm garten

gehen 12) zugefellet] a1 —7., Pr.a.1. zugeben und ich afe] a. 1—7. das ich aſs 13) betrog mich alfo] a1—7., Pr. a. 1. hat mic) alfo auffgefegt erden] a. 1—- 7., Pr. a 1. flaub

1. Buch Moſe. Cap. 3. v. 14— 24. 7

Auff deinem Bauch foltu gehen, vnd erden effen dein leben lang, Vnd Ich wil Feindſchafft feßen zwijchen Dir und dem Weibe, vnd deinem Samen vnd jrem Samen, Der felb fol dir den Kopff zu: ‚, nd Du wirft In in die Verfchen ftechen.

[16] Vnd zum Weide fprad) er, Ich wil dir viel ſchmertzen fchaffen m du ſchwanger wirft, Du folt mit fchmergen Kinder geberen, Vnd dein BE fol deinem Man vnterworffen fein, Vnd Er fol dein Herr fein.

[17] Bnd zu Adam ſprach er, Die weil du haft gehorchet der ſtimme nes Weibes, Vnd gefien von dem Bawm da von ich dir gebot, vnd wch, Du folt nicht da von eſſen, Verflucht fey der Acer vmb deinen Wem, mit kummer foltu dic) drauff neeven dein Leben lang, [18] Dorn w Difteln fol er dir tragen, vnd folt das Kraut auff dem felde effen. 19] Im ſchweis deines Angefihts foltu dein Brot effen, Bis das du über zu Erden werdeſt, da von du genomen bift, Denn du bift Exden, mb ſolt zu Erden werben.

[20] Bnd Adam hies fein Weib Heua, darumb, das fie eine Mutter MR aler ebendigen. [21] Vnd Bott der HERR machet Adam vnd ſei⸗ nem weibe Röcke von Fellen, vnd zog fie an.

[22] Bud Gott der HERR ſprach, Sihe, Adam ift worden als vnſer einer, vnd weis was gut vnd böfe ift, Nu aber, das er nicht ausſtrecke fei- we band, vnd bredhe aud) von dem Bawm des Lebens, vnd effe und lebe wiglich.

[23] Ta lies jn Gott der HERR aus dem garten Eden, das er das Jeld bawet, da von er genomen ift, [24] Vnd treib Adam aus, vnd lagert fur den garten Eden den Cherubim mit einem blojfen hawenden Schwert, zu bewaren den weg zu dem Bawm des Lebens.

15), fesen] Abh.c., Ausl.». (gen In in die Verſchen ftehen] .1—7., AM.. Pr.a 1. vhm vnn die verfen benfjen; Abh. d. lauren auff ohren fuß

16; ihmersen ſchaffen] a. 1--7., Pr.a. 1. kummer ſchaffen fhwan: ger wirt] Pr. a1. ſchwanger bit Du folt mit fchmersen Kinder geberen] 11—7., Pr.a.i. Du ſolt denn finder mit kummer gepern dein wille fol deinem Baz ontecwerffen fein] a.1 —7., Pr.a. 1. Du foit did) duden (2.6.7. düden ; h.a tudın, fur (a.7. fur) deynem man; Abh. e. folt dem Mann vunterthan fein

17; su Adam] a. 3 —7., Pr.a. 1. zum Adam dich drauff neeren] Assl ıi. cich neeren von der erden

19, Im ſchweis d. A. ſoltu dein Brot eſſen] Ausl. 7. 2. In dem ſchweyſz La ſoltu eſſen dein brott; Schr. b. 1.2. Du folt dein brot ejfen nm ſchweis d. a. In biſt Erden vnd ſolt zu Erden werden) &1—6., Pr.a. 1. du bijt ſtaub weit zu ſtaub werden; Abh.f. 1.2. Du biſt Kot over Erden vnd folt wider zur Er: I werben

24) mit einem bloſſen hawenden une] a.1—7., Pr. a. 1. vnd von fahmds (a. 4., Pr. a. glentzendes) fewrigs (a. 9. fewriges) ſchwerd

L Buch Mofe. Cop 4. 2.113 Gau TW

1. Buch Moſe. Cap. 4. v.13— 25. | 9

ie mir vergeben werden muͤge. [14] Sihe, Du treibeſt mich heute em Lande, vnd mus mid) fur deinem Angeficht verbergen, vnd mus t vnd flüchtig fein auff Erden, Co wird mird gehen, das mid) tod- je wer mich findet. [15] Aber der HERR ſprach zu jm, Nein, dern wer Kain todfchlegt, das fol fiebenfeltig gerochen werden. Vnd VERR madıt ein Zeichen an Kain, das jn niemand erfchlüge, wer jn . [16] Alſo gieng Kain von dem Angeficht des HERRN, vnd t im Lande Nod, jenfeid Eden gegen dem morgen.

17] Bnd Kain erfandte fein Weib, die ward ſchwanger und gebar den oh. Vnd er bawete eine Stad, die nennet er nad) ſeins Sons namen, oh. [18] Hanoch aber zeugete Irad. Irad zeugete Mahuiael. haigel zeugete Methufael. Methufael zeugete Lamech. | [19] Lamech aber nam zwey Weiber, eine hies Ada, die ander Zille. J Bnud Ada gebar Zabal, Won dem find her fomen die in Hütten wo- m vnd vie zogen, [21] Vnd fein Bruder hies Jubal, Won dem find lemen die Geiger und Pfeiffer. [22] Die Zila aber gebar auch, nem: b, den Thubalkain den Meifter in allerley erg vnd eifenwerd, Vnd die Hymelter des Thubalkain, war Naema.

.]23] Bnd Lamed) ſprach zu feinen weibern Ada vnd Zilla, Ir weiber mar hoͤret meine rebe, vnd merdt was ich fage. Ich hab einen Man Klagen mir zur wunden, und einen Jüngling mir zur beulen. [24] Kain I fieben mal gerochen werden, Aber Lamech fieben vnd fiebenzig mal.

[25] Adam erfandte aber mal fein Weib, vnd fie gebar einen Son 14) aus dem Lande] a. 1—7., Pr.a. 1. vom erdboden mus mid f.d. X. sbergen] a. 1—7., Pr.a. 1. werde mic, f. d. a. verpergen 15, Nein, Sondern wer Kain todfchlegt] a.1— 7. Es ſol alfo fern, [Text x 325 aufgefaßt als 72 n> nit jo, LXX. odyouro, Vulg. nequaquam ita a; Bar. —ketr. 327 aufgıfaßt als = 33 fo, alfo.] das wer Kain todfchleht wer fände! a. 1—7., Pr.a. 1. wer yhn aud) funde 17) erkandte) a. 1 —7. beſchlieff 18) zeugete]) a.1— 7. gepar —- Lamech] a1 —7., Pr.a. 1. Lemech [Tixt = x. Pertaiferm 23° u. arich. Adusz. Bar. gewobnl. hebr. Zorm ==>]

19, Lamech] a. 1—7., Pr.a. 1. Yemed) | 20, find herfomen] a.1—7., Pr.a. 1. famen vich zogen] a. 1—7., „2.1. viech batten 21) find berfomen] a. 1—7., Pr.a. 1. famen die Geiger und Pfeif: ı] a.1 -7., Pr. a. 1. die mit barpffen und pfenffen vmbgingen 22) Ihubaltain] a1 —7., A. Tubalkain Tutf.= 32 Dar den Mei: ein alierien erb vnd eifenwerd| a. 1—7., Pr. a. 1. der ward enn polierer s allen meiſterſtucken erbs und enfens -- war) a. 1 —7., Pr.a. 1. bies 233) Lamech] a. I-7.. Pr. a. I. Lemech -- meine rede] a.1—7., Pr.a.1. mern B-—- und merdtwasid lage) a. 1--7., Pr.a. 1. laſt meyne rede zu ewrn oren fomen

24 Camech] a. 1—7., Pr. a. 1. Lemech 25) erfandte]) a.1—7., Pr.a. 1. beſchlieff

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10 1. Buch Weofe. Gap. 4. v. 26. 26. Gap. 5. v 1—D. ı

den hies fie Seth, Denn Gott hat mir (ſprach fie) einen andern famen ge⸗ fest fur Habel den Kain erwürget hat. [26] Vnd Seth zeuget auch einen }: Son, vnd hies jn Enos, Zu derfelbigen zeit fieng man an zu prebigen bon j des HERRN Namen.

Cap. V. Ä [1] Dis ift das Buch von des Menfchen gefchleht, Da Gott den au fchen ſchuff, machet er in nad) dem gleichnis Gottes, [2] Vnd ſchuff fie f ein Menlin ond Frewlin, vnd fegenet fie, vnd hies jren namen Menfch, zur zeit da fie gefchaffen wurden. [3] Und Adam war hundert vnd dreiffig jar alt, vnd zeuget einen, 7 Son, der feinem Bild ehnlich war, vnd hies jn Seth. [4] Vnd lebet, darnach acht Hundert jar, vnd zeuget Söne und Toͤchtere, [5] Das fein 7 gantzes Alter ward neunhundert vnd dreiffig jar, Vnd flarb. " [6] Seth war hundert vnd funff jar alt, vnd zeuget Enos. [7] Vnd lebet darnach acht hundert vnd ſieben jar, vnd zeuget Soͤne vnd Züchter, [8] Das fein ganges Alter ward neunhundert vnd zwelff jar, Vnd flarb. j [9] Enos war neunzig jar alt, vnd zeuget Kenan. [10] Vnd Iebet „f darnach acht hundert vnd funffzehen jar, vnd zeuget Söne vnd Toͤchtere, [11] Das fein ganges Alter ward neun hundert und funff jar, Vnd farb. (12) Kenan war fiebenzig jar alt, und zeuget Mahalaleel. [13] Vnd lebet darnach acht hundert vnd vierzig jar, vnd zeuget Söne und Zöchtere, ' [14] Das fein ganges Alter ward, neunhundert und zehen jar, Vnd farb. R [15] Mahalaleel war funff vnd fechzig jar alt, vnd zeuget Jared.” [16] Vnd lebet darnach acht Hundert vnd dreiffig jar, vnd zeuget Söne. * und Töchtere, [17] Das fein ganges Alter ward, acht hundert funff und neunzig jar, Vnd flarb. I198) Jared war Hundert und zwey und fechzig jar alt, vnd zeuget ge . noch. [19] Vnd lebet darnach acht Hundert jar, vnd zeuget Söne und Toͤchtere, [20] Das fein gantes Alter ward, neunhundert zwey und ſech⸗ zig jar, Vnd ftarb.

—E

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26) derſelbigen] a 1—7.,A.,B.,C., Pr.a. 1. derſelben zu prebigen von des Herrn Namen] a. 1—7., Pr. a. 1. des Herrn Namen antzuruffen

V. 1) gefhledht, Da Gott) .1—7., Pr.a.1. gepurt, zur zept da Gott . machet er jn] a. 1 7., Pr.a. 1. und machet yhn

2) Vnd ſchuff] a.1—7., Pr. a. 1. Er [uff

6) Seth war hundert und funff jar alt,] Abh.f, 1. Seth lebet fünff iar ond hundert tar |

7) Vnd lebet darnach acht Hundert ond fiebenjar,] Abh. f. 1. Darnach febet er fieben far und acht hundert iar

48) hundert vnd zwey v. ſ.]) a 1—7., Pr. a, 1, hundert zwey v. f.

1. Buch Mofe. Gay. 5. v. 4-32. Cap. 6. v.1—3, 11

[21] Henoch war funff und fechzig jar alt, vnd zeuget Methufalah. '] ®nd nad) dem er Methufalah gezeuget hatte, bleib er in eim göftli- Leben drey hundert jar, vnd zeuget Söne und Töchtere, [23] Das gantzes Alter warb, drey hundert funff vnd fechzig jar. [24] Vnd weil er ein göttlich Reben füret, nam jn Gott hin weg, vnd ward nicht t geſehen.

[25] Methuſalah war hundert ſieben vnd achzig jar alt, vnd zeuget uch. [26] Bnd lebet darnach ſieben Hundert zwey vnd achzig jar, vnd yet Soͤne vnd Toͤchtere, [27] Das fein gantzes Alter ward, neunhun- ‚neun ond fechzig jar, Vnd ftarb. |

[28] Lamech war hundert zwey vnd achzig jar alt, vnd zeuget einen a, [29] vnd hies jn Noah, und fprady, Der wird vns tröften in vnſer be vnd erbeit auff Erden, die der HERR verfluht hat. [30] Dar⸗ b lebet er funff hundert funff und neunzig jar, vnd zeuget Soͤne und here, [31] Das fein ganges Alter ward, fieben hundert fieben vnd wnzig jar, Vnd farb.

[32] Noch war funff hundert jar alt, vnd zeuget Sem, Ham vnd

nu.

Cap. VE [1] Da fi) aber die Menfchen begunden zu mehren auff Erden, vnd geten jnen Zöchtere, [7] Da fahen die finder Gottes nad) den töchtern Menſchen, wie fie fhon waren, vnd namen zu Weibern, welche fie km. [3] Da fpradh der HERR, Die Menfchen wöllen fid) meinen

2) ad nad) dem er Methufalah gezeuget hatte, bleib er in eim lichen Leben dren hundert jar, vnd zeuget Söne vnd Töchtere,] I—7., Pr. a 1. vnd furet (Pr. a. füret) enn gotlihen (a.5— 7. göttlichen, Pr. a. Men) wandel dren hundert jar darnach vnd zeuget fone vnd tochtere (a.A—7., Pr.a. vdad töchtere); A., B., C., D., E. ond lebt (D., E. lebet) dar nad) drey hundert was zeuget Sone vnd Tochtere (B., G. Tochter) vnd furet einen Göttlichen wandel e Barr. find nicht durch cin: abweichende Lisart oder alte Überfigung veranlaßt, fondern nur freuse ünttraguna, chen fo wie 1. Mol. 11, 17. div Tert im Vergleich mit d. Bar. ]

8 Das ſein gantzes Alter ward] A., B., C., D., E. vnd fein gang aiter ward Ba) ein gottlih Leben]) a1 —7., A., B., G., D., E., Pr.a. 1. eyn gotli- ı(A.—E., Pr... ein Goͤttlichen) wandel

9), invnier mühernnderbeit] a.1--7., Pr.a.1. vnn onfern werden vnd vnn bekumerung (Pr. a. befiimerung) onfer hende !Zıxt frei nach d. Hebr. Bar. —LXX.] L 2, welche ſie wolten] a. 1—7., Pr.a.1. witche (a. 6. welche) fie nur (a. 6. ) wo:ten

h Die Menichen wöllen fih meinen Geiſt nicht mehr ftraffen laf- ‚denn ie find Sleifh,]) a.1--7., Pr.a. 1., Abh.g. Meyn genft wirt (a. 4. ) miche pmerdar richter fern vnter dem mienichen, Die wen! fie fleyſch find (Pr.a. pam in pmerdar, übrigens |) | Text u. Bar, drücden das hibr. 7 aus, in der Auffafl. wö2 aber ſchliehen ſich beide an die LXX. an. ]

14 \ 1. Buch Moſe. Cap. 7. v.14—2%. Gap. 8. 0.15.

Weibern. [14] Da zu allerley Thier nad) feiner art, allerley Vieh feiner art, allerley Gewürm dad auff Erden kreucht, nad) feiner art, allerley Vogel nach jrer art, Alles was fliegen und, vnd alles was fi hatte, [15] das gieng alles zu. Noah in den Kaften bey Paten, von lem Zleifh, da ein lebendiger Geift innen war, [16] vnd das Menlin ond Frewlin von allerley Fleiſch, vnd giengen hin ein, wie Gott jm geboten hatte. Vnd der HERR ſchlos hinder jm zu.

[17] Da kam die Sindflut vierzig tage auff Erden, vnd die wuchſen, vnd huben den Kaften auff, vnd trugen jn empor vber der [18] Alſo nam das Geweſſer vberhand, vnd wuchs feer auff Erden, der Kaſte auff dem geweſſer fuhr. [19] Vnd das geweſſer nam ober! und wuchs fo feer auff Erden, das alle hohe Berge unter dem gangen Hi⸗ mel, bedeckt wurden, [20] funffzehen Ellen hoc) gieng das gervefler vber die Berge, die bedeckt wurden. . \

[21] Da gieng alles Fleiſch unter, das auff Erden kreucht, an Vo⸗ gen, an Vieh, an Thieren, vnd an allem das fic) reget auff Erden, vnd an allen Menfchen, [22] Alles was einen lebendigen Odem hatte im Trok⸗ ten, das ſtarb. [23] Alfo ward vertilget alles was auff dem Erdboden war, vom Menfchen an bis auff das Vieh, vnd auff das Gewuͤrm, vnd auff die Vogel unter dem Himel, das ward alles von der Erden vertilget, < Allein Noah bleib ober, vnd was mit jm in dem Kaften war. [24] Qnb i das Gewiſſer ftund auff Erden Hundert vnd funffzig tage. N

Cap. VII.

2. Buch Moſe. Gay. 6. v. 18 22. Cap. 7. v. 1- 13. 13

uften gehen, mit deinen Sönen, mit Deinem Weibe, vnd mit deiner füne Beibern. [19] Vnd du folt in den Kaften thun allerley Thier von allem leiſch, ja ein par, Menlin ond Frewlin, das fie lebendig bleiben bey dir. ©] Bon den Vogeln nad) jrer art, von dem Viel nad) feiner art, vnd m allerlen Gewuͤrm auff erden: nad) feiner art. Won den allen fol je ein se zu Dir hinein gehen, das fie leben bleiben. [21] Vnd du folt allerley peile zu Dir nemen, die man iffet, vnd folt fie bey dir famlen, daß fie dir w inen zur Narung da feien. [22] Vnd Noah thet alles was jm Gott gebot.

| Eop. VIEL

[1] Vnd der HERR ſprach zu Noah, Gehe in den Kaften, du vnd ia gang Haus, Denn did) hab ic) Gerecht erfehen fur mir zu diefer zeit. T] Aus allerlen reinem Vieh nim zu dir, ja fieben vnd fieben, das Men: a vad fein Frewlin. Won dem vnreinen Vieh aber je ein Par, dad Men: auad jein Frewlin. [3] Des felben gleichen von den Vogeln vnter dem Panel, ja ſieben vnd fieben, das Menlin ond fein Frewlin, Auff das fame Jendig bleibe auff dem gangen Erdboden. [4] Denn noch vber fieben | g wil ic) regen laſſen auff Erden, vierzig tag vnd vierzig nacht, vnd

von dem Erdboden alles was das wefen hat, das ich gemacht habe.

* Vnd Noah thet alles was jm der HERR gebot. [6] Er war eher ſechshundert jar alt, da das wafler der Sindflut auff Erden kam. [7] Vnd er gieng in den Kaften mit feinen Soͤnen, Weibe, vnd feiner füne Beibern, fur dem geweſſer der Zindflut. [S] Von dem reinen Vieh vnd wen Tem vnreinen, von den Vogeln, vnd von allem Gewürm auff erden, 9 giengen zu jm in den Kaſten bey paren, ja ein Menlin und Frewlin, wie im der HERR geboten hatte... J[IO] Vnd da die fieben tage vergan: pa waren, kam das geweſſer der Zindflut auff Erden.

[11] In dem fehshunderten jar des alters Noah, am fiebenzchenden ng des andern Monden, das iſt der tag, da auffbrachen alle Brünne der poflen Tieffen, vnd theten ſich auff die Fenfter des Himels, [12] vnd km ein Regen auff Erden vierzig tag vnd vierzig nadıt.

[13] Eben am felben tage gieng Noah in den Kaften mit Sem, Ham wd Japheth feinen Soͤnen, vnd mit feinem Weibe vnd feiner Zone dreien

20; Ichen bleiben] a.6., Pr. a. 1. lebendig bleiben

MM. 1, Gerecht] a. 1—7., Pr. a. 1. rechrfertig

4) vertiigen von dem Erdboden alles was das wefen hat] a. 1—7., ya 1. vertiigen alles das dus weſen hat von dem crdboden

9 ja ein Meniin] a. 1 —7., Pr.a. 1. ia menlin

83) Japheth] a.1.3.6., Pr.a. 1. Japhet Tiartform richtig = LXX. ’Tug:$ wYazfalfo:m 2” (die gewöhnt. hebr. Form iſt MEI Jepheth); Bar. = Vulg. laphet.]

16 1. Buch Mofe. Cay.8.0.2.R. 9. v. 1-1.

ift böfe von Jugent auff, Vnd ich wil hinfurt nicht mehr ſchlahen alles way da lebet, -wie ic) gethan habe. [22] So lange die Erben ftehet, fol “= auff horen, Samen vnd Ernd, Froft vnd Hitz, Sommer vnd Winter,

Tag vnd Nacht. | |

Cap. IX. *

[1] Vnd Gott fegenet Noah vnd feine Soͤne, vnd ſprach, Seid frucht— bar vnd mehret euch, vnd erfüllet die Erde. [2] Ewer furcht und fchrefil ten fey ober alle Thier auff Erden, vber alle Vogel vnter dem Himel, vnf vber alles was auff dem Erdboden Freucht, vnd alle Fiſch im Meer feien in ever hende gegeben. [3] Alles was ſich reget und Iebet, das fey wi Speife, wie das grüne Kraut, hab ichs euch alles gegeben. | [4] Alleine effet das Fleiſch nicht, das noch lebt in feinem Blut [5] Denn ic) wil aud) ewrs Leibs blut vechen, vnd wild an allen Thiereit rechen, vnd wil des Menfchen leben rechen an einem jglichen Menſchen, alt der fein Bruder ift. ı [6] Wer Menfchen Blut vergeuffet, Des blut fol auch durch Menſchen vergoſſen werden, Denn Gott hat den Menſchen zu feinem Bilde gemacht [7] Seid fruchtbar und mehret euch, vnd veget euch auff Erden, das viel drauff werden. Ä [8] Vnd Gott fagt zu Noah vnd feinen Sönen mit jm, [9] Sihe Ich richte mit euch einen Bund auff, vnd mit ewrem Samen nad) eudy, [10] vnd mit allem lebendigen Thier bey euch, an Vogel, an Vieh, vnb! an allen Thieren auff Erden bey euch), von allem das aus dem Kaften ge“ gangen ift, waferley Thier find auff Erden. [11] Vnd richte meinem: Bund alfo mit euch auff, Das hinfurt nicht mehr alles Fleifch verderbet fo:

22) Sol.d.E. ſt, fol nit auff hören, Samen vnd Ernd, Tag. und Nacht.] Post. 2. Ato L. d. e. fl., follen die frucht und erndt, nacht vnd tag nit auffhoren.

IX. 4) eſſet das Fleiſch nit, das noch lebtin feinem Blut,) a1—7., Pr. a. 1. eflet das fleyſch mit dem Blut nicht darynn die feele ift J

5) ich wil auch ewrs Leibs blut rechen, vnd wils an allen Thieren res. chen, vnd wil des Menſchen leben rechen an einem jglichen Menſchen, als der fein Bruder ift.] a 1 —7., Pr. a. 1. ich will ewr (a.3.6., Pr. a. ewer) blut daryn ewr (a.4.5.7. ewer) feel (Pr.a. ſeele) ift, von aller thierer (a. 6. 7..: thirer ) hend foddern, vnd will die fele (a. 7., Pr. a. feele) des menſchen foddern vom - des menfchen hende, eyns iglichen feel (Pr. a. eine i. feele) von des andern henden. [Tert freier nach d. Hebr., Var. wörtlicher fo wie LXX.] als ber fein Bruder ift, ]: A.,B., C., D. wer er auch ift.

6) aud duch Menfhenv. w.] Abh.k. 1. durch menfchen widber v. w.

8) Vnd Gott fagt] a.1—7., A.,B.,C., D., E., Pr.a.1. Weytter (A. —E,, Pr. a. Weiter) fagt Gott 10) ond mit allem] Pr. a, 1. und allem . u

1. Buch Moſe. Gap. 9. v. 1— 7. 12

mit dem wafler der Sindflut, vnd fol hinfurt feine Sindflut mehr bie Die Erde verderbe. | nd Gott ſprach, Das ift das Zeichen des Bunde, ben ich ge- abe zwiſchen mir ond euch, vnd allem lebendigen Thier bey euch hin glich. [13] Meinen Bogen hab ich gefest in die wolcken, der fol hen fein des Bunds, zwifchen Mir vnd der Erden. [14] Vnd fompt, daß id) wolden vber die Erden füre, So fol man meinen ſehen, in den wolden, [15] Als denn wil ich gedenden an meinen zwifchen Mir vnd euch, vnd allem lebendigen Thier, in allerley Das nicht mehr hin furt eine Sindflut fome, die alles Fleifch ver- [16] Darumb fol mein Bogen in den wolden fein, das ich jn an- ab gedenke an den ewigen Bund zwifdyen Gott vnd allem lebendigen r allem Fleiſch, das auff Erden ift. [17] Dasſelb faget Gott auch b, Dis fen das Zeichen des Bunde, den ich auffgerichtet habe zwi- fir ond allem Fleiſch auff Erden. ] Die fone Noah, die aus dem Kaflen giengen, find diefe, Sem, Japheth, Ham aber ift der Vater Canaan. [19] Das find die we Noah, von denen ift alles Land befegt. | N Noah) aber fieng an vnd ward ein Aderman, vnd pflangte Wein- [21] nd da er des Weins trand, ward er trunden, vnd lag in itten auffgedeckt. [22] Da nu Ham, Ganaans vater, fahe feines ſcham, faget ers feinen beiden Brüdern drauffen. [23] Da nam md Japheth ein Kleid, vnd legten e8 auff jre beide Schulder, vnd aruͤcklings hin zu, vnd dedten jres Vaters ham zu, Vnd jr ange- ar abgewand, das fie jres Vaters ſcham nicht fahen. N Als nu Noah erwacht von feinem Wein, vnd erfur, was jm fein Son gethan hatte, [25] ſprach er, Verflucht fen Ganaan, vnd Knecht aller Enecht onter feinen Brüdern. [76] Vnd ſprach weiter, x fen Gott der HERR des Sems, Vnd Ganaan fey fein Knecht. Bott breite Japheth aus, vnd las jn wonen in den Hütten des Sems, anaan ſey fein Knecht.

des Bunds,] a. 1--7., Pr.a. J. meyns (Pr. a. meins) Bunde, ſVar. b. vgl. LXX. ed. Holmes) viellcicht durch “2 in V. 15. veranlaßt, ebenſo V. 13.1} evnd euch,! Pr.a. 1. myr

bes Bunds,) a. 1--7., Pr.a. 1. merne (Pr. a. meins) Bunde, auffgerichtet habe) A., B. auffgericht

Japheth)] a. 1. Japhet

it alles] a. 1—5. wart alle, a. 6. wurde alles, a.7. warden alle, Pr.a.1.

se sam] a. 1—-7., A, B., Pr.a. 1. namen ein Kleid] a. 1—7., gr Meod | Bar. = ru inurıov wörorv dis God. X. bei Holm.)

2

gern,

28 1. Buch Moſe. Cap. 9. 0.28.29. Gap. 10. v. 1-14.

[28] Noaty aber lebet nach der Sindflut drey hundert vnd funffzig ja [29] Das fein gan Alter ward, neunhundert und funffzig jar, Vnd flasf

Cop. X. N

[1] Dis ift das Gefchlecht der kinder Noah, Sem, Ham, Japhe

Vnd fie zeugeten Kinder nach der Sindflut. [2] Die kinder Japhı

find diefe, Gomer, Magog, Madai, Jauan, Thubal, Mefech, und Thin [3] Aber die finder von Gomer find diefe, Afcenas, Riphath, vnd

garma. [4] Die kinder von Jauan find diefe, Elifa, Tharſis,

vnd Dodanim. [5] Von dieſen find ausgebreitet die Inſulen der Hei „in jren Lendern, jgliche nad) jrer Sprach, Geſchlecht vnd Leuten.

[6] Die kinder von Ham find dieſe, Chus, Mizraim, Put, vnd ! naan. [7] Aber die kinder von Chus, find diefe, Seba, Heuila, & tha, Raema, und Sabtecha. Aber die finder von Raema find diefe, St ba und Dedan. [8] Chus aber zeuget den Nimrod, Der fieng an ein Ai waltiger Herr zu fein auff Erden. [9] Vnd war ein gewaltiger Jeger dem HERRN, Da her fpriht man, Das ift ein gewaltiger Jeger fur HERRN, wie Nimrod. [10] Vnd der anfang ſeins Reichs war, Bad Erech, Acad vnd Chalne im land Sinear. [11] Won dem Land ift darndl komen der Affur, vnd bamete Niniue vnd RehobothIr und Calah, [12] v zu Reffen zwifchen Niniue vnd Calah, Dis ift eine grofle Stad. [13] raim zeuget Ludim, Anamim, Leabim, Naphtuhim, [14] Pathrufim, Casluhim, Won dannen find komen die Philiftim und Gaphthorim..

< X. 1) das Geſchlecht) .1—7., Pr.a. 1. die gepurt Japheth] Pr.a. aphet

2) Sapheth] a. 6., Pr.a.1. Japhet Thubal] a. 6., Pr. a. 1. Tue [Sertform richt. San. j! Thiras] a. 4— 7. Thyras [Skrtform richt. =bym Var. Vulg. Thyras.]

3) Gomer] 2 Gomor [Fertf. richt. = a3.) Riphath) Pr.a. 1. 3 phat [Ser vi. = nem.) Zhogarma) a. 6., Pr. a. 1. Zogarma [2e: richt. = REN.

4) Kithim] a.2.4., A.,B. Chithim, a.5— 7. Chitim [riht. 8. Epittim—=o"n=

6) Put) a. 1--7., "Pr. a. 1. Phut richt. F. Vhut um .]

7) Raema (2Mat)] a.2. Regma, a.1.3— 7. Reyma, Pr.a. 1. zuerſt: Rey bann: Rema (Bar. Regma LXX. ‘Peyuu, Vulg. Regma, wobei $==g vgl. 8. Fi nad) d. gewöhnt, Ausſprache des > richt. %. Rama = n37.] Sabteha] a1—” A.,B., Pr.a. 1. Sabtheha [Texrtf. richt. xan2d. 1 Schebal a7. She [Tetf. richt, = NX25; Bar. wohl bloß Druckſchler.

11) Niniue] A., B. Nineue [Tert.—=Vulg. Niniue; richt. F. Nineve = 713% Rehoboth Sr) .1—7., Pr.a. 1. der ſtat (a. 3—7., Pr. a. ſtad) soft [%ar. = Vulg. plateae civitatis, indem d. Nom. propr. atsN. appell. aufgefaßt iſt J - Calah] a. 1—3.6., Pr. a. 1. Chalah [Tetf. = >32, Chalah = r>3.]

12) Niniue] A., '». Nineue Calah] a. 1—3, 6. Chalah

13) Anamim] a. 1—7., Pr. a. 1. Enamim [Zetf. viht. = nm3>.] ;

1. Buch Moſe. Cap. 10.0.15—32 Gpll.v1.2 3

5] Ganaan aber zeuget Zibon feinen erften fon, vnd Heth, [16] Je⸗ Emori, Giraofi, [17] Hiui, Arti, Sini, [18] Aruadi, Zemari, nmathi. Da her find ausgebreitet die Gefchlecht der Cananiter. Bnd jre Grenge waren von Zidon an, durch Gerar, bis gen Gaſa, m kompt gen Sodoma, Gomorra, Adama, Zeboim, vnd bis gen

[?0] Das find die Finder Ham in jren Gefchlechten, Sprachen, ı, vnd Leuten. |] Sem aber, Japheths des gröffen Bruder, zeuget aud) Kinder, Bater ift aller finder von Eber. [2] Vnd dis find feine Kinder, Aflur, Arphachſad, Lud und Aram. [3] Die kinder aber von find diefe, Vz, Hul, Gether und Mas. [24] Arphachſad aber Salah. Salah zeuget Eber. [75] Eber zeuget zween Söne, eis & Peleg, darumb, das zu feiner zeit, Die Welt zurteilet ward, des t hies Jaketan. [26] Vnd Jaketan zeuget Almodad, Saleph, Ha: th, Sarah, [27] Hadoram, Vſal, Dikela, [28] Obal, Abi- Seba, [29] Ophir, Heuila, vnd Jobab, Das find alle Kinder sletan. [30] Vnd je Wonung war von Mefa an, bis man fompt har, an den Berg gegen Dem morgen. [31] Das find die Kin- wa Sem, in jren Gefchlechten, Sprachen, Lendern vnd Leuten. ‚Das find nu die Nachkomen der Kinder Noah, in jren Gefchlechten sten, Won denen find ausgebreittet die Leute auff Erden nach der Aut.

Gap. XL

1] Es Hatte aber ae Welt einerlen zungen vnd fprahe. [2] Da fie

) Sanaın aber zeuget G. Cangan zeuget Girageſi] a. 4. >. 7. Birgofi Far. bloß durch cin Verſchen entſtanden; richt, richt = sm.

I) 3emaril Pr. a. 1. Zamari Tartf. richt. = "N.

Gerat . . . Gaſa] Pr.a. 1. Berar. . Bufa iR Var. Lioh. Verſehen; richt. en ze... Dal = RR. Mucı, nach hebr. Tr würde Aſſa oder (>= ieh. Z. hin. -- Gomorra] Pr. a. 1. Gemorra LS —= LXX. we: nach Fiber. mai <= it Amera oder (? ⸗) Gamora 5 richt. F.

) Japbeths Des gröſſern Bruder] a. 2- ‚Pr. a. 1. der bruder Ja:

I tes grefliften (a. 5.7. groſſiſten, a.6., Pr.a. —— a. 1., A.,B., R, ‚H. Japhets groſſer Bruder In ®. Zurte und der erſten Var. iſt in SISHT De iR

ar Per beena LXX., ind. zweiten Bar. auf TS Vulg.! | u. 263 Saketun] Pr. a. 1. Jakethan ı vict. F. Iettan 877 ] Jebad; A. Jobbab Tertf richt, a2”. 1 Jaketan) Pr.a.1. Jakethan Eerdat 2.1 -3.6., Pr. a. J. Sephara, a. 4. 5.7. Sephora 1 Terrf. =®22: in d. Baur. if m, oe ale zum Namen ſilbſt gercchnet. | ‚die Rahfomen] a.1-—-7., Pr.a. 1. die gefchlecht 2) ein eben Xand] a. 17. ‚A., B,C.,D.,E., Pr. a 1. em (A. ‚2—7. ımnen, B.—E., Pr. a. einen) plan

2 %*

2. Buch Moſe. Cap. 11. v. 2 3%. Cap. 12. 01-5. Bi

22] Serug war breiffig jar alt, vnd zeuget Nahor, [23] Vnd le: beraach zwey hundert jar, vnd zeuget Soͤne vnd Zöchter.

RI Nahor war neun vnd zwenzig jar alt, vnd zeuget Tharah, 5] Wnd lebet darnach hundert vnd neunzehen jar, vnd zeuget Soͤne b Nhchter.

[26] Tharah war fiebenzig jar alt, vnd zeuget, Abram, Nahor, vnd ER.

[27] Dis find die Geſchlecht Tharah, Tharah zeuget Abram, Na⸗ , vad Haran, Aber Haran zeuget Lot. [28] Haran aber ftarb vor Bater Iharah in feinem Vaterland zu Br in Chalde.. [29] Da Abtam und Nahor weiber, Abrams weib hies Sarai, vnd Nahors W Rita Harans tochter, der ein Vater war der Milca, vnd der Jiſca, ‚ber Sarai war vufruchtbar, vnd hatte kein Kind.

1] Da nam Tharah feinen fon Abram, vnd Lot feines ſons Harans wood feine ſchuur Sarai, feines ſons Abrams weib, vnd füret fie von vu Chaldea, das er ins land Canaan zöge, Vnd fie famen gen Ha⸗ had woneten dafelbe. [32] Vnd Tharah ward zwey hundert vnd alt, vnd flarb in Haran.

Cop. I.

f Vnd der HERR fprad) zu Abram, Gehe aus deinem Vaterland, von deiner Freundſchafft, vnd aus deines Vatershauſe, In ein Land,

Wihbir zeigen wil. [2] Qnd ic) wil dic) zum groffen Volck machen, mil dich jegenen, vnd dir einen groffen Namen machen, vnd folt ein

nen fein, [3] Ich wil fegenen die dic) fegenen, Vnd verfluchen die

ucluchen. Vnd in dir ſollen geſegenet werden alle Geſchlecht auff

en

rs] Ta zoch Abram aus, wie der HERR zu jm gejagt hatte, vnd Kot heit im, Abram aber war funff und fiebenzig jar alt, da er aus Haran

[5] Alfo nam Abram fein weib Sarai, vnd Lot feines Bruders Mit aller jrer Habe, Die fie gewonnen hatten, vnd Seelen die fie ge:

* Thacah] Pr. a. 1. Tarah [JIutf. = Yaufalferm man; gewöhnl. 5. run

‚bie Geſchlecht) a. 1—7., Pr. a. 1. die gepurt

/ der feinem V.] A., B., C., D., E. ven keinem D.

Jbiis, Pr. a. 1. heiſt Jifen] a. ‚Pr. a. 1. Jeſca [ Tertf. richt. 22. Abrams] a. 3.6. Abram, a a. 3 Abrahame [Tertf. richt.]

3, Ich wil ſegenen die dich ſegenen, Vnd verfluchen die dich chen.j Post. 2. ich will benedeyen, die did) benedeyen, vnd maledeyen, die

asfetbige) a. 1—7., A., Pr. a, 1. dasſelb R

1. Buch Moſe. Gap. 12. v.19.20. Gap. 13. v.1—10, 23

9 Barumb ſprachſtu denn, fie were deine Schwefter? Derhalben ich fie Mir zum Weibe nemen wolt. Vnd nu fihe, Da haftu dein weib, nim fie zeuch Hin. [20] Vnd Pharao befalt feinen Leuten vber jm, das fie p geleiten vnd fein Weib ond alles was er hatte.

Cap. IHM. 1 Alfo zoch Abram er auff aus Egypten, mit feinem Weibe und mit das er hatte, vnd Lot auch mit jm, gegen dem Mittag. [?] Abram war feer Reich von vieh, filber, vnd gold. [3] Vnd er zoch jmer Int von Mittag, bis gen BethEl, an die ftet, da am erften feine Hütten par, zwiſchen BethEl vnd Ai, [+] eben an den Drt, da er vorhin den Bar gemacht hatte, Vnd er predigt alda den Namen des HERAN.

„DJ Lot aber der mit Abram zoch, der hatte auch ſchaf und rinder und Dötten ‚, [6] Bnd das Land mochts nicht ertragen, das fie bey einander | , Denn jr Habe war gros, vnd Fundten nicht bey ein ander wonen. Bnd war jmer zanck zwifchen den Hirten vber Abrams vieh, vnd zwi⸗ den Hirten ober Lots vie), So woneten aud) zu der zeit Die Cananiter

ad Phereliter im Lande. [8] Da ſprach Abram zu Lot, Lieber las nicht zanck fein zwifchen mir mb dir, vnd zwiſchen meinen und deinen ‚Hirten, denn wir find Gebrüder. [9] Stehet dir nicht alles Land offen? Lieber ſcheide dich von mir, Wiltu wer Linden, fo wil ic zur rechten, Oder wiltu zur rechten, fo wil ic) zur Inden. [10] Da Hub Lot feine augen auff, vnd befahe die gantze Gegend am Sordan, Denn ehe der HERR Sodoma vnd Gomorra verderbet, war fe wailerreih, bis man gen Zoar kompt, als ein Garten des HERRN,

gleich, wie Egnptenland.

419) nemen wolt] a. 1—7., Pr. a. 1. nam

20) Und Pharao] a. 1—7., Pr.a. 1. Vnd er Bar. freiere Über. ] Leu: ten] a. 1 7., Pr. a. 1. gewaltigen || In d. Var. ift SR als Bezeichn. dis Vornehmern (= Bewaltigen ) aufzef. wic Jeſ. %, 9. 3, 15. im Gegenſ. v. EIN. ]

X. 1) daserh.) a. 5. was er h.

2) ſeer Reich von v.J a.1—7., Pr. a. 1. wol beladen mit v.

3) Ai] a. 1—7., Pr.&. 1. Ay

4) er predigt alda den Namen des HERRN.] a1 —7., Pr. a1. er Bf alda den namen des HERRN (Pr. a. Herrn) an.

7) ond zwifihen den Hirten] Pr. a. 1. und den hirte die Ganani: tee) Pr. a. 1. Cananitr Pherefiter) a. 5. 7. Pheriſiter | richt. Term Pheriſ⸗ Br = me. ]

9) alles Kand] a. 6., Pr. a. 1. alles

10) ehe der HERR] a.1—6., Pr. a. 1. che base Gott ein Öarten ses HERRN) a1—7. em Gottis (a. 6. 7. Gottes) gartten, Pr. a. 1. ein Got:

ns garten

24 1. Buch Moſe. Gap. 13. v.11—18. Cap. 14. v. 1 - 5

[11] Da erwelet jm Lot, die gange Gegend am Jordan, vnd zoch gg gen Morgen. Alfo feheidet fich ein Bruder von dem andern, [12] Dei Abram wonet im lande Ganaan, vnd Lot in den ftedten der felben Sega vnd fegt feine Hütten gen Sobom, [13] Aber die Leute zu Sodom warg bofe, vnd fundigeten feer wider den HERRN.

[14] Da nu Lot ſich von Abram gefcheiben hatte, ſprach der HEHE zu Abram, Heb deine Augen auff, vnd fihe von der ftet an da Du wond gegen Mitternacht, gegen dem Mittag, gegen dem Morgen, vnd g

dem Abend, [15] Denn alle das Land, das du fiheft, wil ich Dir gel ond deinem Samen ewiglih. [16] Vnd wil deinen Samen machen ı den ftaub auff erden, Kan ein Menſch den ftaub auff erden zelen, der auch deinen Samen zelen. [17] Darumb fo mad) did) auff, vnd durch das Land, in die lenge und breite, denn dir wil ich& geben. [18] A erhub Abram feine Hütten, kam vnd wonet im Hayn Mamre, der zu 9 bron ift, Vnd bawet dafelb& dem HERRN einen Altar.

Cap. XIV.

[1] Vnd es begab fich zu der zeit des koͤniges Amraphel von Cine Arioch des königes von Elaffar, Kedorfaomor des königes von Elam, vw Thideal des Eoniges der Heiden, [2] Das fie Eriegten mit Bera dem ge von Sodom, vnd mit Birfa dem könige von Gomorra, und mit Sing dem Zönige von Adama, vnd mit Semeber dem Eönige von Zeboim, mit dem fönige von Bela, die heifft Zoar.

[3] Diefe kamen alle zufamen in das tal Siddim, da nu das Saite iſt „A] Denn fie waren zwelff jar vnter dem koͤnige Kedorkaomor gerne fen, vnd im dreizehenden jar waren fie von jm abgefallen. [5] Darund fam Kedorfaomor vnd Die Könige 6 die mit jm waren, im vierzehenden je

1 ı Ken

11) Da] a. 1. Alſo 14) gegen dem Mittag, gegen dem Morgen, vnd gegen dem Abend Pr. a. 1. gegen Mittag, gegen Morgen, vnd gegen abend,

XIV. 1) Elaffar) a. 1—7., Pr. a. 1. Ellafar, D. Elaſar richt. 3. Elaf —= a8.) Keborfaomor] a. 1., A. Kedorlaomor || Bar. Lesart des hek Tertes 3322, Tatf. = Lesart vieler Codd. 1395 "93. ]

3) Diefe] Pr.a.1. Die das tal Siddim,) A., B., C. das tat &4 tim, a. 1—7., Pr. a. 1. das breptte tal (a. A—7., Pr. a. tat) [In d. 2. Bar. - d. N. pr. bybn (daher Siddim d. richt. 8.) als N. appell. aufgefaßt. | 4) KedorLaomor] a. 1., A., B. Keborfaomor abgefalten] Pr. a. gefallen

5) KedorLaomor] a.1., A. Keborlaomor Aftaroth Karnaim] As B., C. Aftharoth Karnaim, a. 1. 2.4.5.7.,Pr.a. 1. Aſtharoth, Karnaim, a. 3. - Aſcharoth Karnaim richt. F. Aſchteroth Karnaim BNP nand>.] dem feld a, 1—7., Pr. a. 1. der fleche

1. Buch Mofe. Cap. 14. v.5— 17. 5

we ſchlugen die Rifen zu Aſtaroth Karnaim, vnd die Eufim zu Ham, vnd k &mim in dem felde Kiriathaim, [6] vnd die Horiter auff jrem gebirge Bir, bis an bie breite Pharan, welche an die wüften ftöflt. [7] Dar: wi wandten fie umb, vnd famen an den born Mifpat, das ift Kades, und Iiugen das gange Land der Amalekiter, dazu die Amociter, die zu Haze- Ahamar vooneten. [8] Da zogen aus der fönig von Sodom, der koͤnig von Gomorra, ber 3 von Adama, der Eönig von Zeboim, vnd der koͤnig von Bela, die beit , vnd rüften ſich zu ftreiten, im tal Siddim, [9] mit Kedor dem koͤnige von Elam, vnd mit Tihideal dem koͤnige der Heiden, mit Amaphe dem koͤnige von Sinear, vnd mit Arioch dem koͤnige von Uſar, vier Könige mit fuͤnffen, [10] Und das tal Siddim hatte viel * der Koͤnig von Sodom vnd Gomorra wurden daſelbs in die Flucht agen vnd nidergelegt, vnd was vberbleib, flohe auff das Gebirge. J Da namen ſie alle habe zu Sodom vnd Gomorra vnd alle ſpeiſe, vnd gen da von. [12] Sie namen aud) mit ſich Lot Abrams bruder fon und " babe, Denn er wonete zu Sodom, vnd zogen da von. [13] Da kam einer der entrunnen war, vnd fagetö Abram an dem aus: Ber, der da wonet im hayn Mamre des Amoriter, welcher ein Bruder & Eſcol ond Aner, Diefe waren mit Abram im Bund. [14] Als nu kam höret, das fein Bruder gefangen war, wapnet er feine Knechte, y hundert vnd achzehen, in ſeinem Haufe geborn, vnd jaget jnen nad) Bgm Dan, [15] Vnd teilet ſich, Fiel des nachts vber fie mit feinen jechten, vnd schlug fie, vnd jaget fie bis gen Hoba, die zur linden der MDamafcus ligt. [16] Vnd bracht alle Habe wider, dazu auch Lot ha Bruder mit feiner Habe, aud) die Weiber und das Vold. [17] Als er nu widerkam von der fchlacht des KedorLaomor vnd der Kb-

6 item Gebirge] a. 2—7., Pr. a. 1. dem gepirge (Tert. = Hebr., Var. LÄX., Vulg.

w den born Miſpat] a. 1—7., Pr. a. 1. den Rechtborn || In d. Bar. ift d. pr. SES2 3°2 als N. appell. aufgefaßt = LXX. |

Ba Siddim] A., B., C. tal Sittim; a. 1— 7. breytten tal (a.2 A. tal) 9) Kedor Laomor)] a. 1. ‚A. Kedorlaomor Elaſſar] 2.1—7., Pr.a.1.

310) tal Siddim] A., B., C. tal Sittim; a. 1 —7. breptte tall (a. A. 7. tal) N fpeife]) a. 1. 3., Pr. a. 1. futterung, a. 2. 4--7. fütterung | ) feine Kn.] a. 1—7., A.,B., Pr. a. 1. fenne ( (A.,B., Pr. a. feine ) ep: A.,B. eigen) En. Bar. veranlaßt buͤrch LXX. zucc —* olkoyeveic #UTor.] | )Damafcus) a.1—7., A.,B.,C.,D., Pr. a. 1. Damafcos IRedorkaomor) a.1.2. 4.5.7., A. Kedorlaomor giengen]

kam gleubte dem HERR, Bnd Das rechent er jm zur Gerechtigkeit. | Und er fprach zu jm, Ich bin der HERR, der did) von Br aus agefurt hat, das ich dir dis Land zu befigen gebe. [8] Abram nah, HErr HERR, Wo bey fol ichs merden, das ichs befigen I [9] Bnd er ſprach zu jm, Bringe mir eine dreyierige Kue, vnd Wieige Zigen, vnd ein drepierigen Wider, vnd eine Dorbeltauben, w Sungetauben. [10] Vnd er bracht jm ſolchs alles, vnd zurtels Riten von ander, vnd leget ein teil gegen das ander ober, aber die jteilet ev nicht. [11] Vnd das Geuogel fiel auff die afs, Aber ſchenchet fie dauon.

I] Da nu die Sonne vnter gegangen war, fiel ein tieffer Schlaff auff I, Bad fihe, ſchrecken vnd groffe finfternis vberfiel jn. [13] Da re zu Abram, Daß foltu wiſſen, Das dein Same wird frembd fein u Bande das nicht fein ift, vnd da wird man fie zu dienen zwingen gen vier hundert jar. [14] Aber ich wil richten das Volck, dem wu müflen. Darnach follen fie auöziehen mit groffem Gut. Bad du folt faren zu deinen Vetern mit frieden, vnd in gutem Alter

Etiefor, a. 1—7., A,B,C.,D.,E., Pr. a. 1. Eleaſar | Zertf. richt. =

re HERR fprah zu jm,] .a1—7,A.,B,C,D., B., Pr.aı.

hdes HERRN redet mit yhhm (A.—E. im) [&et freier übe] Er fol

ein Erbe ſ.] Pr. a. 1. Er fol nicht ber erbe f.

L Mi H. vnd das rehent er jm zur Gerechtigkeit] a.1—7., . an den H. und das wart (Pr. a. ward) yhm zur gerechtident (Pr. a.

9 gerechnet [LText Hebr.; Var. = LXX., Vulg.]

2 1. Buch Mofe. Gay. 15. v.16— 21. Gap. 16. 0.1—5.

begraben werben, [16] Sie aber follen nach vier Mansleben wider her komen, Denn die miffethat der Amoriter ift noch nicht alle. [17] nu die Sonne ontergegangen, vnd finfter worden war, Sihe, da ra ein Ofen, vnd ein Fewerflammen fuhr zwiſſchen ben ſtuͤcken hin. [18] An dem tage machte der HERR einen Bund mit Abram, ſprach, Deinem Samen wil id) dis Land geben, von dem wafler E an, bis an das groffe wafler Phrat, [19] die Keniter, die Kinifiter Kabmoniter, [20] die Hithiter, die Pherefiter, die Rifen, [21 Amoriter, die Gananiter, die Gergefiter, die Jebuſiter.

Cap. XVL

[1] Sarai Abrams weib gebar jm nichts, ie hatte aber eine Et fche magd, die hies Hagar. [2] Vnd fie fprad) zu Abram, Sihe HERR hat mic) verfchloffen, das ich nichts geberen fan, Lieber, leg zu meiner Magd, ob ich doch vieleicht aus je mich bawen müge. A der gehorcht der ftimme Sarai. [3] Da nam Sarai Abrams w Egyptifche magd Hagar, vnd gab fie Abram jrem Man zum Weibe, dem fie zehen jar im lande Ganaan gewonet hatten.

[4] Vnd er legt ſich zu Hagar, die ward ſchwanger. Als fie nu das fie ſchwanger war, achtet fie jr Frawen geringe gegen fih. [5] ſprach Sarai zu Abram, Du thuft vnrecht an mir, Ich hab meine 9 dir beygelegt, Nu fie aber fihet, das fie ſchwanger worden ift, mu geringe geachtet fein gegen je, Der HERR fey Richter zwifchen mit

2. Buch Mofe. Gay. 16: v.6— 16. Cap. 17. u.1—3. »

[6] Abram aber ſprach zu Sarai, Sihe, Deine Magd ift vnter gewalt, thue mit jr wie dirs gefelt. a fie nu Sarai wolt demütigen flohe fie von jr. [7] Aber der Engel VERRN fand fie ben einem Wafferbrun in der wüften, nemlich, bey Brun am wege zu Sur, [8] der ſprach zu jr, Hagar Sarai magd, ymftu ber? vnd wo wiltu hin? Sie ſprach, Sch bin von meiner en Sarai geflohen. [9] Vnd der Engel des HERRN ſprach zu jr, omb wider zu Deiner Frawen, vnd Demütige did) vnter jre hand. IO] Vnd der Engel ded HERRN ſprach zu jr, Ich wil deinen Sa⸗ alfo mehren, das er fur groffer menge nicht fol gezelet werden.

Weiter ſprach der Engel des HERRN zu jr, Sihe, Du bift ſchwan⸗ yorden, vnd wirft einen Son geberen, des namen foltu Iſmael heiffen, mb, das der HERR dein elend erhöret hat. [12] Er wird ein wil- Renich fein, Seine hand wider jderman, vnd jedermans hand wider md wird gegen allen feinen Brüdern wonen. 13] VBnd fie hies den Namen des HERRN, der mit jr redet, Du fiheft mich, denn fie ſprach, Gemislich hie hab ich gefehen den, ber hernach angefehen hat, [14] Darumb hies fie den Brunnen, ein nn des Lebendigen, der mic) angejehen hat, welcher Brun ift zwifchen & ond Bared. 15] Vnd Hagar gebar Abram einen fon, vnd Abram hies den Son, m Hagar gebar, Ifmael. [16] Vnd Abram war fechs vnd achzig ft, da jm Hagar den Iſmael gebar.

Cop. XVII 1) Als nu Abram neun vnd neunzig jar alt war, erfchein jm der AR, vnd ſprach zu jm, Sch bin der allmechtige Gott, wandele fur vnd fen from. [N Vnd ic) wil meinen Bund zwifcherr mir vnd dir ma- 4 ond wil Dich faft feer mehren. [3] Da fiel Abram auff fein angeficht.

) von jr.] a. 6., Pr. a. 1. fur yhr,

Y wo komſtu her? vnd wo wiltu bin?) Pr. a. 1. wo wiltu bin? JVar.

!berch cin Berfchen entſianden.

1) Ih wit) a. 1--7., Pr. a. 1. Sihe, ich will (Pr. a. wil)

11) dein eiend] a. 1—7,, Pr. a. 1. dein armfelickeit

18) bie hab ich gefehen den, der mid) hernach angefehen bat,] a. 1

T., Pr. a. 1. bie hab id) den rucken gefehen des der mid) ſahe; A., B., C.,D., E.

hab ich den rucken (B. E. ruͤcken) gefehen des der mich fiher. (ar. Vulg.]

3) der mich angeſehen bat, welcher Brun iſt zw. 8.0.38] a.1—7., .C.,D., E., Pr. a. 1. der mid) ſahe, der da ift zw. K. v. B. [Tırt bloß etwas

8*

VL 1) from] a. 1—7., A., B., C., D., E., Pr. a. 1. on wandel

1. Buch Mofe. Cay. 15. v.16— 2. Cap. 16. v.1—5.

begraben werden, [16] Sie aber follen nad) vier Mansleben wider hi her komen, Denn die miffethat der Amoriter ift noch nicht alle. [17] A nu die Sonne ontergegangen, vnd finfter worden war, Sihe, da rauche ein Ofen, vnd ein Fewerflammen fuhr zwiflchen den ftüden hin. f [18] An dem tage machte der HERR einen Bund mit Abram, vu ſprach, Deinem Samen wil id dis Land geben, von dem wafler Egyp an, bis an das groſſe wafler Phrat, [19] die Keniter, die Kinifiter, & Kabmoniter, [20] die Hithiter, die Pherefiter, die Rifen, [21] % Amoriter, die Cananiter, die Gergefiter, die Tebufiter. Gap. XVI. | [1] Sarai Abrams weib gebar jm nichts, Sie hatte aber eine Egypt ſche magd, die hied Hagar. [2] Vnd fie ſprach zu Abram, Sihe, & HERR hat mic) verſchloſſen, das ich nichts geberen fan, Lieber, lege Di zu meiner Magd, ob ich doc) vieleicht aus je mid) bawen müge. Abray ber gehorcht der flimme Sarai. [3] Da nam Sarai Abrams weib-] Egyptiſche magd Hagar, vnd gab fie Abram jrem Man zum Weibe, na] dem fie zehen jar im lande Canaan gewonet hatten. 4 [4] Bnd er legt ſich zu Hagar, die ward ſchwanger. Als fie nu faßl das fie ſchwanger war, achtet fie je Frawen geringe gegen fih. [5] Me fprad) Sarai zu Abram, Du thuft vnrecht an mir, Ic hab meine Mag dir beygelegt, Nu fie aber fihet, das fie jchwanger worden ift, mus i geringe geachtet fein gegen jr, Der HERR ſey Richter zwifchen mir vg

16) Mansleben] a. 1 7. mang zeytten, Pr. a. 1. manszeiten iftnas nicht alle) a 1—7., A.,B.,C.,D., E., Pr. a. 1. ift noch nicht gar hie [= u. Bar. = da ND (das Maaß ihrer Sünden) if noch nicht vo. ]

17) ein Sewerflammen] a. 1—7., Pr.a. 1. eyn fewriger (Pr. a. ein fee ger) Brand; A.,B.,C.,D. ein feur

18) Phrat, ] a. 2 7., A.,B., Pr. a. 1. Phrath, || Bat. Anm. 3. 1.M0f. 2, 7

19) Kadmoniter] a. 1—7., Pr. a. 1. Kidmoniter |Tertf. vicht. = nap._

20) Hithiter) a. 2—7., Pr. a. 1. Hethiter | richt. F. Hittiter = mn. 1. Phereſiter] a. 1. 5. 7. Pheriſiter [CGVal. Anm. z. 1. Moſ. 13, 7.]

21) Gergeſiter] B. Gergoſiter [| richt. F. Girgaſchiter = "Sn. ]

XVI 2) Vnd ſie ſprach] a 1—7.,Pr.a. 1. und ſprach mich bau « müge] a. 1—7., Pr.a. 1. mid) bawen muge (a. 6. 7., Pr. a. müge) mehr bei aus myr (Pr. a. mir) [| Bar. bloß freiere überf. (als wenn im Hebr. fände: Saar Mia aD Abram der gehorcht] Pr. a. 1. Abram gehorcht

4) geringe gegen fih.) a. 1—7., Pr.a. 1. gering fur yhr,

5) Du thuſt vnrecht an mir, 2. 1—7., Pr. a. 1. id) mus vnrecht leyk (Pr. a. leiden si vmb deynen (Pr. a. deinen ) willen, [®. Text ſchließt fi an d. Vulg., Bar. and. LXX. an] beygelegt, ] a. 6., Pr. a, 1. zugelegt, gegen F' a1 —-7T., Pr. a. 1. fur yhr

nb wider zu Deiner Frawen, vnd demütige did) vnter jre hand.

| Wind der Engel des HERRN fprac) zu jr, Ich wil deinen Sa⸗ fo mehren, das er fur groffer menge nicht fol gezelet werben. Beiter ſprach der Engel ded HERRN zu jr, Sihe, Du bift ſchwan⸗ rden, vnd wirft einen Son geberen, des namen foltu Iſmael heiffen, ab, das der HERR dein elend erhöret hat. [12] Er wird ein wil: nich fein, Seine hand wider jderman, vnd jedermans hand miber ud wird gegen allen feinen Brüdern wonen.

3] Und fie hies den Namen des HERRN, der mit jr redet, Du Bheft mid), denn fie ſprach, Gewislich hie hab ich gefehen den, der jerach angefehen hat, [14] Darumb hies fie den Brunnen, ein bed Lebendigen, der mich angeſehen hat, welcher Brun ift zwifchen wwd Bared.

>) Sud Hagar gebar Abram einen fon, vnd Abram hies den Son, Hagar gebar, Iſmael. [16] Vnd Abram war ſechs vnd achzig ‚, ba jm Hagar den Iſmael gebar.

Cap. XV As nu Abram neun vnd neunzig jar alt war, erfchein jm der t, ond ſprach zu jm, Ich bin der allmechtige Gott, wandele fur - d ſey from. [?] Vnd ich wil meinen Bund zwiſchen mir vnd dir ma⸗ eb wil dich faft feer mehren. [3] Da fiel Abram auff fein angeficht.

m jr.] a. 6., Pr. a. 1. fur yhr,

0 2. Buch Mofe. Gap. 17. v.3 16.

Vnd Gott redet weiter mit jm, vnd fprah, [4] Sihe, Ich bins, vr hab meinen Bund mit dir, Vnd du folt ein Water vieler Voͤlcker werbe [5] Darumb foltu nicht mehr Abram heiffen, fondern Abraham fol dei name fein, Denn Ich habe dic) gemacht, vieler volder Water. [6] Wr wil dich faft feer fruchtbar machen, vnd wil von dir Voͤlcker machen, vr follen auch Könige von dir fomen.

[7] nd ich wil auffrichten meinen Bund, zwifchen mir vnd dir, deinem Samen nad) dir, bey jren Nachlomen, das es ein ewiger Bu ſey, Alfo das ich dein Gott fen, vnd deines Samens nad dir. [8] Bi wil dir ond deinem Samen nad) dir geben das Land da du ein Frembolis innen bift, nemlid), das ganke land Canaan, zu ewiger befigung, Wr wil jr Gott fein. Ä

[9] Vnd Gott ſprach zu Abraham, So halt nu meinen Bund, du os dein Same nad) dir, bey jren Nachkomen. [10] Das ift aber mei Bund den jr halten folt zwifchen mir vnd euch), vnd deinem Samen naı dir, Alles was Menlich ift onter euch, fol befchnitten werden. [11] 3 folt aber die vorhaut an ewrem Fleiſch bejchneiten, Daffelb fol ein Zeich fein des Bunds, zwifchen mir und euh. [12] Ein jglichs Kneblin ven acht tag alt ift, folt je bejchneiten bey emern Nachtomen. Deflelben gie chen auch alles was Gefinds da heim geborn, oder erfaufft ift von allerle frembden, die nicht ewrd Samen find, [13] Alfo fol mein Bund a ewrem Fleiſch fein zum ewigen bund. [14] Vnd wo ein Kneblin nid wird befchnitten, an der vorhaut feines Fleiſchs, Des Seele fol ausgerott werden aus feinem Volk, darumb, das es meinen Bund vnterlaffen hat.

[15] Vnd Gott ſprach abermal zu Abraham, Du folt dein weib Sc rai, nicht mehr Sarai heiffen, fondern Sura fol jr namen fein, [16] Den

9) ſprach zu U.) a 1 —7. fprach weytter zu A. JVar. wohl verant. durch Vulkg Dixit iterum, oder durch v. 3.] nad dir, bei jren Nachkomen] A., B, G D., E. nad) dir, fampt jren Nachkomen; a. 1 —7., Pr. a. 1. nad) dir Id. test. Be = LXX. ed. Compl., in welcher die W. eis Tag yeveas uereov fehlen. |

10) eub] a. 1—7. dyr, A.,B.,C.,D., E., Pr. a. 1. die | Bar. = LXJ Cod. 106. 107. oov (= Arab. 1.2. Slav.Ostrog. Arın. 1. Arm. Ed.) vgl. Holm.] - nah dir) a. 1 —7., Pr.a. 1. nad) dor (Pr.a. dir) bey phren nachkomen; A., R C., D., E. nad) dir fampt jren nachkomen [Tirt = £ibr. u. LXX. ed. Compl. u. Codd., Varr. gewöhnt. Lesart der LXX.]

12) e. ift von allerley frembden, die niht ewrs Samens find, a.1—6., A., B,C.,D., Pr.a. 1. e. ift, odder fonft fremd vnd nicht ewers (F C., D. erors) ſamens ift, a. 7. e. ift, odder fonft fremd nicht ewers famens ift, [Xc Hebr., nım daß im Hebr. „deines Samens“ ſteht; War. veranl. durch Vulg.; d. X weich, des Pron. Vulg. de stirpe vestra] frembden] E. frembölingen

16) denn ih wil ſie ſ. ausjr]) a. 1 —7., A,B.,€.,D., Pr. a. 1 ben wil id f. aus yhm (A.—D. im) [et Hebr.; Var. = LXX., Vulg.]

R Buch Moſe. Gay. 17. 0.1547. mp... 0.1—3 WM

Fo ſgenen. Bud von je wil ich bir einen Son geben, Denn ich

Iagenen, vab Bölder follen aus jr werben, vnd Koͤnige vber viel „. [17] Da fiel Abraham auff fein angeficht vnd lachet, vnd fprach ni hertzen, fol mir hundert jar alt ein Kinb geboren werben, vnd ennzig jar alt geberen? j

| Web Abraham ſprach zu Gott, Ah das Iſmael leben folt fur bir., da fprad) Bott, Ia, Sara dein Weib fol Dir einen Son geberen, u Iſaac beiften, ‘Denn mit jm wil id) meinen ewigen Bund auffrich⸗ id mit feinem Samen nad) jm. [20] Dazu vmb Ifmael habe ich bechöret, Sihe, Ich habe jn gefegnet, vnd wil jn fruchtbar mas - mb mehren faft feer, Zwelff Fuͤrſten wir er zeugen, vnd wil ja zum Bold machen. [21] Aber meinen Bund wil ich auffrichten mit Den dir Sara gebeven fol, vmb biefe zeit im andern jar. [22] nd hauff mit jm zu reden, vnd Gott fuhr auff von Abraham.

Da nam Abraham feinen fon Ifmad, vnd alle Knechte die da ren, vnd alle die erfaufft, und alles was Mans namen war in ſei⸗ vnd befchneit die vorhaut an jrem Fleiſch eben beffelbigen tages, " Dee [24] Bnd Abraham war neun vnd neunzig da

er die Vorhaut an feinem Fleiſch beſchneit. [25] Iſmael aber dreizehen jar alt, da ſeines Fleiſchs vorhaut beſchnitten ward. Een auff einen tag, worden fie alle beſchnitten, Abraham, fein fon I, [27] vnd mas Mans namen in feinem Haufe war, daheim ges vnd erfaufft von frembden, Es ward alles mit jm befchnitten.

Cap. XVIII. | Wind der HERR erſchein jm im Hayn Mamre, da er ſas an ber mer Hütten, da der tag am heiffeften war. [?] Vnd als er feine mffhub, vnd fahe, da flunden drey Menner gegen jm. Vnd da er '; Lieff er jnen entgegen, von der thür feiner Hütten, vnd büdet ſich uf die Erden, [3] vnd fprah, HErr Hab ic) gnade funden fur

Aſaac)] a. 1. Naac |] Tertf. ht. = LXX. "Touux.]

einem jrem] a.3. fennen yhren [Bar. Druckfehler.) die erkaufft)] t.a. 1. die er gefaufft [| Bar. Vulg.]

Sfmael aber fein Son war) a.1—7., Pr.a. 1. Iſmael aber war gewöhnt. Lesart des Hbr., Bar. = Cod. 132. bei Kennicott, in welchem 1:3

eskaufft pon frembbden] a.1—7., A,B,C.,D., E, Pr.a. ı. Web fonft frembd TI Hibr., LXX.; Bar. Vulg.]

b. 2) büder ſich nider] a 1—7., A.,B., C.,D., E., F., G., Pr.a.1. 7. A.- 6G. büder) ſich fur yhm nydder (A. G. f. jm nider) || Bar. bloß

32 1. Buch Moſe. Gap. 18. v. 3—14.

deinen Augen, So gehe nicht für deinem Knecht ober. [4] Man fol eud ein wenig Waſſers bringen, vnd ewre Füfle wafldyen, vnd lehnet euch vn ter den Bawm. [5] Vnd ich wil euch ein biffen Brots bringen, das | ewr Hertz labet, darnach folt je fort gehen, Denn darumb feid jr zu ew rem Knecht komen. Sie fprachen, Thu, wie du gefagt haft.

[6] Abraham eilet in die hütten zu Sara, vnd ſprach, Eile und meng drey mad Semelmelh, knete, vnd bade Kuchen. [7] Er aber lieff x den Rindern, vnd holet ein zart gut Kalb, vnd gabs dem Knaben, De eilet ond bereitetö zu. [8] Vnd er trug auff Butter und Mil, vnd vor dem Kalbe das er zubereit hatte, vnd ſatzts jnen fur, vnd trat fur fie onte dem Bawm, vnd fie aflen.

[9] Da fprachen fie zu jm, Wo ift dein weib Sara? Er antwortel Drinnen in der Hütten. [10] Da fprad) er, Ic) wil wider zu dir komen fo id) lebe, Sihe, fo jol Sara dein weib einen Son haben. Das höre Sara, hinder jm, hinder der thlir der Hütten. [11] Vnd fie waren bei de, Abraham vnd Sara alt und wol betaget, Aljo das ed Sara nicht meh gieng, nad) der Weiber weife. [12] Darumb lachet fie bey ſich felbs, vn ſprach, Nu ich alt bin, fol ich noch wolluft pflegen, vnd mein Herr aud alt if.

[13] Da ſprach der HERR zu Abraham, Warumb lachet des Sara vnd fpricht, Meinftu das war ſey, das ich noch geberen werde, fo id) dod alt bin? [14] Solt dem PERMN etwas vmmuͤglich fein? Vmb dief

8) ſatzts] a. 6. faht vnter dem B.] a. 1—7., Pr.a. 1. vnter den b

10) Sch wil wider zu dir komen, fo ich Lebe, Sihe fo ſol] A., B. C.,D.,E. Wenn ic) widder zu dir Eome, fo ich lebe, Sihe, fo fol; a 1 —7., Pr.a.1 Vber eyn ine, nad) der zent die frucht leben fan, will ich widder zu dyr fomen, fo fo (Pr. a. i ftatt y) [Im Tert und in d. 1. Var. ift d. ſchwier. m DD aufgefaßt: fo ich le} (als bedeutete es: in der Zeit des Lebens, vgl. Vulg. tempore isto, vita comite“), in d 2. Bar. aber ift es auf zweierlei Weiſe aufgefaßt: 1) über ein Zahr (vig.: in dieſer wieder aufa lebten Zeit, wenn diefe Zeit wieder aufgelcht fein wird; vgl. 1. Mof. 17, 21. Diefes ift die wahg Bed. d. Redensart.) und 2) nach ber Zeit die Frucht Ieben kann (vig.: in ber Zeit des Lebens und in beiderlei Auffaffung neben einander geſezt— hinder jm, hinder der thö der Hütten) a. 1—7., Pr. a. 1. denn fie ftund hynder (Pr.a. hinder) der thur d hutten (a. A—7., Pr. a. thur d. huͤtten) JVar. entjpricht ber Vulg.]

11) Weife] a. 1. 3—7., Pr. a. 1. art

12) wolluſt pflegen] a. 1—7., A, B., C., D., E., Pr. a. 1. mit wollus vmbgehen

14) Solt dem HERRN etwas vmmuüglich fein?) a. 1—7., Pr.a. ° ſollt (Pr. a. folt) denn dem HERMN eyn ſolchs zu ſchwer fern (Pr. a. i ftatty) Vmb diefe Zeit] a. 1—7. zu feyner zeyt, A.,B.,C.,D., E., Pr.a. 1. zu fein- zeit [Text = LXX., Var. freiere überſ] fo ih lebe] a 1—7., Pr.a. 1. naa der zept (Pr. a. zeit) die frucht leben kan; A., B., G., D. vber ein jar || Das n>: ar erfcheint auch hier wieder in breierlei Auffaffung wie in 8. 10. nur mit d. Unterfchiebe, da nicht wie dort in einer War. 2 verfchied. Auffaffungen neben einander fteben. ]

1. Buch Mofe. Cap. 18. v. 14 9. 33

zeit wit ich wiber zu dir komen fo ich lebe, So fol Sara einen Son haben.

[15] Da leugnete Sara, vnd ſprach, Ich habe nicht gelachet, Denn fie harcht ſich, Aber er ſprach, Es ift nicht alfo, du haft gelacht. Ä

[16] Da flunden die Menner auff von dannen, vnd wandten fich gegen

Codom, Vnd Abraham gieng mit jnen, das er fie geleitet. [17] Da

-Pead) der HERR, Wie kan ic Abraham verbergen, was ich thu?

118] Sintemal er ein gros und mechtiges Vold fol werden, vnd alle Voͤl⸗

ker auff Erden in jm gefegnet werden follen. [19] Denn id) weis, er

jwird befelhen feinen Kindern, vnd feinem Haufe nach jm, das fie des

ERRN wege halten, vnd thun was recht vnd gut ift, Auff das bet

HERR auff Abraham komen laffe, was er jm verheiffen hat.

“- [20] nd der HERR ſprach, Es ift ein gefchren zu Sodom und Go- werra, das ift gros, vnd jre Sünde find faft ſcwwere. [21] Darumb A ich hin abfaren, vnd fehen, Ob fie alles getan haben, nach dem ge⸗ Br Das fur mic) komen ift, Oder obs nicht alfo fen, das ichs wife. 222] Wnd die Menner wandten jr angeficht, vnd giengen gen Sodom. ft: Über Abraham bleib ftehen fur dem HERrn, [23] vnd trat zu jm, Wrah, Wiltu denn den Geredyten mit den Gottlofen vmbbringen? ) Es möchten vieleicht funffzig Gerechten in der ftad fein, Wolteftu die Bringen, vnd dem Ort nicht vergeben vmb funffzig Gerechter willen, Se drinnen weren? [25] Das fen ferne von dir, das du das thuft, vnd Adteſt ven Gereihten mit den Bottlofen, das der Gerechte fen gleich wie der

Atloſe, Das fen ferne von dir, der du aller welt Richter bift, Du wirft A icht richten. [26] Der HERR ſprach, Finde ich funffzig Gerechten

\ ie Eodom in der ftad, fo wil ic) vmb jrer willen alle den Orten vergeben.

ni [77] Abraham antwortet, vnd ſprach, Ah fihe, Ich hab mid) vnter: * zu reden mit dem HErrn, wiewol ich Erde vnd Aſſchen bin, =] Es möchten vieleicht funff weniger, denn funffzig Gerechten drinnen * a, Wolteſtu denn die gantze Stad verderben vmb der funffe willen? Gr

weh, Finde ich Drinnen fünft und vierzig, So wil id) fie nicht verderben. 29] Und er fuhr weiter mit jm zu reden, vnd ſprach, Dean möcht vieleicht

Im

7) mas ich thu] a. 1 --7., Pr. a. 1. das id) thue 19), aut; a.1- 7, Jr. a. 1. redlich te 20) end jre Zündefindf.ih.) a1: 7, Pr.a. 3. vnd funde, die find f. fh. 33) mit den Sottlofen]) a.1—7., Pr.a.1. mit dem gottlofen JVar. Hebr., Ira zu giwehul. Lccart der LXX. er dur, Tirt = een in God. 72. ti Holm.1 12 )) mit den Gottloſen]) a.1 7., A., Pr. a. 1. mit dem gottloſen fo * trichten] a.1 —7., Pr. a. 1. ſolch gericht nicht thun Var. = Vulg. ; A., de C., D.. E. ſolche ſtraffe nicht gehen laſſen ) Erde] a. 1—7., Pr. a. 1. ſtaub 3

342 1.Buch Moſe. Gap. 18. 29-33. : Gap. 19. u. 1— 6.

vierzig drinnen finden. Cr aber ſprach, Ich wil jnen nichts thun, ı vierziger willen.

[30] Abraham ſprach, Zürne nicht HErr, das ich noch mehr be, Man möcht vieleicht dreiffig drinnen finden. [31] Er aber fpr Zinde ich dreiffig drinnen, So wil ich jnen nichts thun. Vnd er fpr Ah fihe, Ich habe mid) ontermunden mit dem HErrn zu reden, Man m vieleicht zwenzig drinnen finden. Er antwortet, Ich wil fie nicht verdei vmb der ziwenzig willen. [32] Vnd er ſprach, Ah zürne nicht HErr, ich nur noch ein mal rede, Man möchte vieleicht zehen drinnen finden. aber ſprach, Ich wil fie nicht verderben, vmb der zehen willen.

[33] Vnd der HERR gieng hin, da er mit Abraham ausgeredt | te, Vnd Abraham keret wider hin an feinen Ort.

Cop. XIX.

[1] Die zween Engel famen gen Sodom des abends. Lot aber fad Sodom vnter dem thor, Vnd da er fie fahe, flund er auff jnen entge, vnd buͤcket fich mit feinem angeficht auff die erden. [2] Vnd fpradh, he, HErr, Keret doch ein zum haufe ewers Knechtö, vnd bleibet ober nc Laſſet ewt Fuͤſſe wafichen, So ftehet je morgens früe auff, vnd ziehet ſtraſſe. Aber fie fprachen, Nein, Sondern wir wollen ober nacht auff gaffen bleiben. [3] Da nötiget er fie faft, Vnd fie kereten zu jm ein, kamen in fein Haus. Vnd er macht jnen ein Mal, vnd buch vngefe Kuchen, vnd fie aflen.

[4] Aber ehe fie fich legten, kamen die Leute der ſtad Sodom, vnd gaben dad Haus, jung vnd alt, das gantze Volck aus allen enden. [5] 2 fodderten Lot, vnd fpradhen zu im, Wo find die Menner, Die zu dir Eoı find diefe nacht? Füre fie eraus zu vns, das wir fie erkennen.

[6] Lot gieng eraus zu jnen fur die thuͤr, vnd ſchlos die thuͤr hinder

30) HErr] .1—7., A,B,G,D,E.,F.,G@, Pr. a.1. meyn (A.— Pr.a. mein) HErre (B. 6. Herr) Im dief. u. ben folg, Barr. ift die Endung v. 124% Suffix. aufgefaßt. ]

81) dem HErrn] a. 1—7., A., B., C., D., B., Pr.a.1. mennem (A. Pr. a. meinem) HErrn

82) Herr] a. 1—7., A.,B.,C.,D., E., Pr.a. 1. meyn (A.—E., mein) HErre (A.—E. HErr) nur nod] a. 1—7., Pr. a. 1. nod)

XR. 2) HErr] a. 1.3—7., Pr.a. 1. meyne (a. 6. 7., Pr. a. mein) £ Keret dody ein] a. 1—-7. keret epn morgens] a. 1—7,, A.,B., D., E., Pr. a. 1. morgen

4) Leute) a. 1—5. 7. menner; a. 6., Pr. a. 1. menſchen

5) Füre fie eraus zu vne] a. 1—7., A, B., C., D., E., Pr.a. ı. fie eraus gehen

6) gieng eraus] a. 1—5.7.,A.,B.,C.,D., Pr. a. 1. gieng

2. Buch Moſe. Gap. 19. v.33—38. Lay. 90. v.1—7. 3

tm Bater erhalten. [33] Alfo gaben fie jrem Vater wein zu trinden e& felben nacht. Vnd die Erfte gieng hin ein, vnd legt fich zu jrem we, vnd er wards nicht gewar, da fie fich leget, noch da fie auffftund. 34] Des morgens ſprach die Eitefte zu der Juͤngſten, Sihe, ich hab Ka bey meinem Vater gelegen, Las vns jm diefe nacht aud) Mein zu dem geben, das du hin eingeheft, vnd legeft dich zu jm, das wir Sa⸗ Ivon vnſerm Bater erhalten. [35] Alfo gaben fie jrem Water die nacht Wein zu trinden. Wnd die Züngeft macht ſich auch auff, vnd leget aim, Vnd er wards nicht gewar, da fie ſich leget noch da fie auffftund. [36] Alſo wurden die beide töchter Lets ſchwanger von jrem Vater, 7 Bud die Eltefte gebar einen Son, den hies fie Moab, Won dem ko: iher die Moabiter, bis auff diefen heutigen tag. [38] Vnd die Züng- pebar aud) einen Son, den hies fie, das find Ammi, Won dem komen Abe Ammon bis auff den heutigen tag.

| Cap. XX.

] Abraham aber zoch von dannen ins Land gegen Mittag, vnd wo- yeifchen Kades vnd Sur, vnd ward ein Frembdling zu Gerar. Bub ſprach von feinem weibe Sara, Es ift meine Schwefter. Da | Wimelech der Koͤnig zu Gerar nach jr, vnd lies ſie holen.

Aber Gott kam zu Abimelech des nachts im Trawm, vnd ſprach zu Sihe da, du biſt des tods, vmb des Weibs willen, das du genomen ; Denn ſie ift eines Mannes eheweib. [4] Abimelech aber hatte fie t beruͤret, vnd ſprach, HErr, Wiltu denn aud) ein gerecht Vold er- gen? [5] Hat er nicht zu mir gefagt, fie ift meine Schwefter? Vnd jet aud) gefagt, er ilt mein Bruder? Hab id) Doc, das gethan mit ein- gem bergen vnd onfchüldigen enden.

6] Vnd Gott ſprach zu jm im traum, Ich weis auch, das du mit Atigem bergen das gethan haft, Darumb hab ic) dic) auch behut, daß licht wider mid) fündigeteft, vnd habs dir nicht zugegeben, das du fie tell. [7] So gib nu dem Man fein Weib wider, denn er ift ein Pro- k, Vnd las jn fur dich bitten, fo wirftu lebendig bleiben. Wo du aber icyt wider gibft, fo wife, Das du des tods fterben muft, vnd alles 6 bein ift.

—* her] .2—4., Pr.a.1. fomen dieſen heutigen] a. 1—7.,

C., D., E., F., G., H., I., Pr. a. 1. den heuttigen (A. —I., Pr.a. heutigen) 4) nicht berücet) a. 1—7., A., B., C., Pr. a. 1. noch nicht beruret %.7., A.—C. beruͤret) Dbehur) a. 1—7., Pr.a. 1. auffgehalten fündigetefl] a. 4. 5. 7., u 3. ſundigeſt berürteft] a. 1—7., Pr. a. 1. betafteft ) aber fie) Pr.a. 1. fie aber

36 1. Buch Moſe. Gap. 19. v. 17—32. &

Auff dem Berge errette Dich, das du nicht vmbkomeſt. [18] Aber Auf fprad) zu jnen, Ah nein HErr, [19] Sihe, die weil dein Knecht gnaky funden hat fur deinen Augen, So wolteftu deine Barmhertzigkeit gros mil chen, die du an mir gethan haft, das du meine Seele bey dem leben erhiel teſt, Ic) fan mich nicht auff Dem Berge erretten, es möcht mich ein vnfal ankomen, das ich ftürbe. [20] Sihe, da ift eine Stad, nahe, dar.eig ich fliehen mag, vnd ift Hein, dafelbs wil ich mich erretten, Iſt fie doch Bein, das meine Seele lebendig bleibe. ' [21] Da ſprach er zu im, Sihe, Ich hab auch in dieſem ftüc Dich am gefehen, das ich die Stad nicht vmbkere, da von du geredt haft. [22] Ei \ vnd errette Dich daſelbs, Denn ic) an nichts thun, bis das bu hin ein Eos meft, Da her ift diefe fad genennet, Zoar. [23] Vnd die Sonne wag auffgegangen auff erden, da Lot gen Zoar einkam. T 24) Da lied der HERR Schwebel und Fewr regenen von dem HERRN vom Himel erab, auff Sodom vnd Gomorra, [25] vnd feret‘ die Stedte vmb, Die ganbe gegend, vnd alle Einmwoner der ſtedte, vnd was auff dem Lande gewachfen war. [26] Vnd fein Weib ſahe hinder fich,, vnd ward zur Salbfeule. ] [27] Abraham aber macht fich des morgens früe auff an den Ort, da

er geſtanden war, fur dem HERRN, [28] Vnd wand fein angeſicht gegen Sodom vnd Gomorra, vnd alles Land der gegend, vnd ſchawet, Vnd ſihe, da gieng ein Rauch auff vom Lande, wie ein rauch vom ofen, [29] Denn da Gott die Stedte in der gegend verderbet, gedachte er an Abraham, vnd geleitet Lot aus den ſtedten die er vmbkeret, darin Lot wonete. [30] Vnd Lot zoch aus Zoar, Vnd bleib auff dem Berge mit ſeinen beiden Toͤchtern, Denn er furchte ſich zu Zoar zu bleiben, vnd bleib alſo in einer Hoͤle mit feinen beiden Toͤchtern. [31] Da ſprach die Elteſte zu der Züngften, Vnſer Vater ift alt, vnd ift kein Man mehr auff erden, der vns befchlaffen müge, nach aller Welt weile. [32] So kom, las uns vnſerm Pater wein zu trinden geben, vnd bey jm fchlaffen, dad wir Samen von

18) Ah nein HErr] a. 1—7., G.,D.,E., Pr.a.1. Ad neyn, meyn (Pr. a. nein, mein) HErte (C. - E. HErr); B. Ah mein HErr [Jext = Hr; ind. 1. Var: ift d. End. v. nd als Sufl. aufgefaßt, f.v. 2. u. 18, 30— 32; 2. Zar. = Vulg.]

20) flichen] a. 6. fliegen

22) diefe ftad] a. 1—7,A.,B,C,D.,E,F.,G,H.,L, Pr. a. 1. bie ftad ar. = Hebr.; Text = LXX, Vule.]

24) vom Himer) a. 1—7., A,B.,C,D.,E., F., G., H., L, Pr. a 1. von hymel (A.—I. himel)

28) Naud (2 Mat)] a.1—7., A., B., C., D., E., Pr. a. 1. dampff

32) bey jm fdhlaffen] a. 1—7., Pr. a. 1. mit yhm truncken werden [Tat = Gebr., d. Var. entſtand durch Verwechel. v. 729%) mit 3728:.]

1. Buch Moſe. Gay. 19. v. 33—38. Cap. 20. v.1—-7. 87

mBater erhalten. [33] Alfo gaben fie jrem Vater wein zu trinden Bier jelben naht. Vnd die Erfte gieng hin ein, vnd legt ſich zu jrem „vnd er wards nidyt gewar, da fie ſich leget, noch da jie auffftund. "E [34) Des morgens ſprach die Eitefte zu der Züngften, Sihe, ich hab Ben bern meinem Water gelegen, Las vns jm dieſe nacht aud) Wein zu ı geben, das du hin eingeheft, vnd legeft dich zu jm, das wir Ca: „von vnſerm Vater erhalten. [35] Alfo gaben fie jrem Water die nacht h Bein zu trinden. Vnd die Juͤngeſt macht fich aud) auff, vnd leget ij zu im, Wind er wards nicht gewar, da fie fich leget noch da fie auffftund. [36] Alſo wurden die beide töchter Lets fehmanger von jrem Water, 137] Bnd die Eitefte gebar einen Son, den hies fie Moab, Won dem ko- wen her die Moabiter, bis auff diefen heutigen tag. [38] Vnd die Juͤng⸗ fe gebar auch einen Son, den hies fie, das find Ammi, Won dem komen We finder Ammon bis auff den heutigen tag.

Cop. XX. * [1] Abraham aber zoch von dannen ins Land gegen Mittag, vnd wo- mie zwifchen Kades vnd Sur, vnd ward ein Frembdling zu Gerar. ] ®nd ſprach von feinem weibe Sara, Es ift meine Schwefter. Da fandte Abimelech der König zu Gerar nach jr, vnd lies fie holen.

[3] Aber Gott kam zu Abimelech des nachts im Trawm, vnd fprac zu m, Zihe da, du bift des tods, vmb des Weibs willen, das du genomen haft, Denn fie ift eines Mannes eheweib. [+] Abimelech aber hatte fie sicht beruret, vnd ſprach, Herr, Wiltu denn aud) ein gerecht Vold er: wirgen® [5] Hat er nicht zu mir gefagt, fie ift meine Schwefter? Vnd fe hat auch gefagt, er ift mein Bruder? Hab id) Doch das gethan mit ein- fltigem bergen vnd vnſchuͤldigen henden.

[6] Vnd Gott fprady zu jm im traum, Ich weis auch, das du mit einfeltigem bergen das gethan haft, Darumb hab ich did) aud) behut, das Ba nicht wider mich fündigeteft, vnd habs dir nicht zugegeben, das du fie beruͤrteſt. [7) So gib nu dem Man fein Weib wider, denn er ift ein Pro: ꝓhet, Vnd las jn fur dich bitten, fo wirftu lebendig bleiben. Wo du aber fie nicyt wider gibft, fo wiffe, Das du des tods fterben muft, vnd alles wa dein ift.

37, kemen her] a.2—A., Pr.a.i. fomen dieſen heutigen) a. 1—7., A,B.,C.,D.,E.,F., G., H., I., Pr. a. 1. den heuttigen (A. —I., Pr. a. heutigen)

XX. 4) nicht berücet]) a. 1—7., A., B., C., Pr. a. 1. noch nicht beruret @.6.7.. A.—C. beruret) 6) bebut) a. 1—7., Pr.a. 1. auffgehalten fündigetelt] a. 4. 5. 7.,

R. a. 1. ſundigeſt berürteft] a. 1—7., Pr. a. 1. betaſteſt 7) aber fie) Pr.a. 1. fie aber

an

38 2. Buch Moſe. Gap. 20. v. 8- 18 Cap. 21. v. 1423

[F] Da ſtund Abimelech des morgens früe auff, vnd rieff allen feina Knechten, vnd faget jnen dieſes alles fur jren ohren, Vnd die Leute furchte ſich fer. [9] Vnd Abimelech rieff Abraham auch, vnd fprach zu ji Warumb haftu vns das gethan? Vnd was habe ich an bir gefunbiget, da du fo eine groffe funde wolteft auff mich vnd mein Reid) bringen? Du ba mit mir gehandelt, nicht wie man handeln fol. [10] Vnd Abimeled ſprach weiter zu Abraham, Was haſtu gefehen, das du ſolchs gethan hafl

[11] Abraham ſprach, Ich dacht, Vieleicht ift fein Gottes furcht a

2. Buch Moſe. Cay. 21. v.4— 17. 39

Mm gebar. [4] Vnd befchneit jn am achten tage, wie jm Gott geboten je, [5] Hundert jar war Abraham alt, da jm fein fon Iſaac geborn ward. > [6] Bnd Sara ſprach, Gott hat mir ein lachen zugericht, Denn wer Khiren wird, der wirb mein lachen. [7] Vnd ſprach, Wer dürfft von Besham jagen, das Sara finder feuger, vnd heite jm einen Son geborn a ſeinem alter? [N] Vnd das Kind wuchs vnd ward entwenet, Vnd Iraham macht ein gros Mal am tage, da Ifaac entwenet ward. : [9] Bnd Sara fahe den fon Hagar der Egyptifchen, den fie Abraham Worn hatte, das er ein Spötter war, [10] Vnd ſprach zu Abraham, hweibe dieſe Magd aus mit jrem Son, Denn diefer magd Son fol nicht er- m mit meinem fon Zjaac. [11] Das wort gefiel Abraham feer vbel, vmb mes {ons willen. [12] Aber Gott fprad) zu jm, Las dirs nicht vbel ge- Men des Knaben vnd der Magd halben, Alles was Cara dir gejagt hat, em gehorche. "Denn in Iſaac fol dir der Same genennet werden. [13] Auch u ich der magd Son zum Bold madyen, Darumb das er deines Samens ift.

[12] Da flund Abraham des morgens fruͤe auff, vnd nam Brot vnd ine Flaſſche mit waffer, vnd legtö Hagar auff jre ſchulder, vnd den Kna= ka mit, vnd lies fie aus. Da zog fie hin, vnd gieng in der wuften jrre wm Berſaba. [15] Da nu das Wafler in der Flaffchen aus war, warff fe den Knaben onter einen Bam, [16] vnd gieng hin vnd faßte ſich gegen ober von ferns eins Bogenſchos weit, Denn fie ſprach, Ich Fan nicht wihen, Des Knabens fterben. Vnd ſie ſatzte fi) gegen vber und hub jre fimme auff vnd weinet.

[17] Da erhoret Gott die ftimme des Knabens. Vnd der Engel Got- tes riet vom Hımel der Hagar, vnd fprach zu je, Was ift dir Hagar? Zuͤrchte dich nicht, denn Bott hat erhöret die flim des Knabens, da er ligt.

6) ein lachen]) a. 1 —7., Pr. a. 1. ern (Pr. a. ein) gelebt; A., B., U., D., BR ein geſpott mein laden] A.,B., C., D., E. mein fpotten

7) ſprach] a. 1 --7. ſprach wentter Bar. = Vule)) Wer dürfft von I. ſagen] F.,G.,H., I. Wer dürfft das von X. ſagen; a.1--7., A., B., C., B.,E.. Pr. a. 1. Wer durffts (A. ---E. dürffts) auch A. ſelb (a. 6., A.—E., Pr.a. ſebe, aniagen _ Ind. 2. Bar. it ITIER? als Dativ LXX.; im Terte u. d. 1. Var. in KB. o. de A. aufgef. | .

8) ward entwenet] a. 7. war entwenet

11) iger vbel] a. 1--7. vbel

14) Berſaba] a. 2—7. Berſabe, Pr. a. 1. Berſabea [richt Form iſt Beer Gbake == 723 782. |

15) Bawm a. 1-7., A., B., C., D., F., Pr. a. 1. ſtrauch Tert— Vulg., er = Hebc. k 46, von ferne] Pr.a. 1. feris eins Bogenfhos] a. 1—7., A.,B., '6,D..E., Pr a. 1. enn (A.—E., Pr.a. ein) armbruft ſchoß (a. 5. 6., A.—E., Ra ſchos, a. 7. (us)

40 1. Buch Moſe. Cap. 21. v.18— 3. *

X 7 2

[18] Stehe auff, nim den Knaben, vnd füre jn an deiner hand, Denn i wil jn zum groffen Vold machen. [19] Vnd Gott thet jr die augen aufl das fie einen Wafferbrun fahe, Da gieng fle hin, vnd füllet die Flaſſche mit waſſer, vnd trenckt den knaben. [20] Vnd Gott war mit dem Kna⸗ ben, der wuchs vnd wonet in der wuͤſten, vnd ward ein guter Schuͤtze J. [21] vnd wonet in der wuͤſten Pharan. Vnd feine Mutter nam jm ei Weib aus Egyptenland. | [22] Zu der felbigen zeit redet Abimeleh und Phichol fein Feldhe man mit Abraham, vnd fprach, Gott ift mit dir in allem das du thufk, [23] So ſchwere mir nu bey Gott, Das du mir, noch meinen Kindern, noch meinen Neffen, kein vntrewe erzeigen wolleft, Sondern die Barmher gigkeit, die ish an dir gethan habe, an mir auch thuft, vnd an dem Lande, dag du ein Frembdling innen bift. [24] Da fprach Abraham, Id) wil jhweren,, | [25] Vnd Abraham ftrafft Abimelech vmb des Waffersbrunnen willen, " den Abimelechs Enechte hatten mit gemalt genomen. [26] Da antiwortef, " Abimelech, Ich habs nicht gewuft, wer das gethan hat, auch haftu mirs nicht angefagt, Dazu hab ichs nicht gehöret, denn heute. * [27] Da nam Abraham ſchafe und rinder, vnd gab fie Abimelech, und J machten beide einen Bund mit einander, [28] Vnd Abraham ftellet dar fieben Lemmer befonders. [29]. Da fprady Abimelech zu Abraham, Was J ſollen die fieben Lemmer die du befonders dar geftellet haft? [30] Er antwortet, Sieben lemmer foltu von meiner hand nemen, das fie mir zum | Zeugnis feien, das ic) diefen Brun gegraben habe. [31] Da her heifft die h ftet BerSaba, das fie beide miteinander da gefchworen haben, [32] Vnd ; 4 alfo machten fie den Bund zu Ber&aba. _ Da machten fid) auff Abimeledh und Phichol fein Feldheubtman, vnd z0gen wider in der Philifterland. [33] Abraham aber pflangt bewme zu '

48) füre in an deiner hand,] a. 1—7., Pr.a.1. halt yhn mit deinen henden, [Tut = = omoöhnt. Lesart des Hebr. 37°, Bar. == 7% in Cod. 10. tei De- ! Rossi, Samar. u. Syr.] N 20) ein guter Schüße] a. 1—5. 7. eyn ſchutze menfter, a. 6., Pr. a. 1. ein ſchuͤtzemeiſter ' 22) derfelbigen] a. 4. 5. derfeiben Phichol] Pr. a. 1. Phicol [Srf. richt. >5°E, Var. = Yulg.] daß) a. 1—7., Pr. a. 1. was 23) Das du mir, noch meinen Kindern, noch meinen Neffen Eein vntrewe erzeigen wolleft] a. 1—7., Pr.a. 1. das du mid), nod) menn (a. 3 7. menne, Pr. a. meine) finder, noch menn (a. 6., Pr. a. meine) neffen nicht ver ' fortenlift (a. 6.7., Pr. a. verfortenfeft) u 31) Ber&upa] a.1., A., B. Berfaba, a2 —7., Pr.a.1. Berſeba [[var.v.14.] 32) Ber&aba] a. 1., A. Berfaba, a. 2— 7., B., Pr.a. 1. Berfeba‘ Phi: hol) a. 5—7. Phicol 33) Ber Saba) a.1., A., B. Berſaba, a. 2—7, Pr.a. 1. Berfeba vnd

\

8. Buch Moſe. Cap. 21. v. 33.34. Cap. 22. v. 1-11. 41

Baba, vnd predigt dajelbs von dem Namen des HERRN des ewigen u [34] Vnd war ein Frembdling in der Philifterlande eine lange zeit.

Cap. XI. ] Nach diefen Geſchichten, Werfuchte Gott Abraham, vnd fprach zu aham, Vnd er antwortet, Hie bin ih. [2] Vnd er ſprach, 6Bfaac deinen einigen Eon, den du lieb haft, vnd gehe hin in das land ee, vnd opffere jn da ſelbs zum Brandopffer auff einem Berge, den Bir fagen werbe. Da ftund Abraham des morgens früe auff, vnd gürtet feinen Eſel,

sam mit fich zween Knaben, vnd feinen fon Iſaac, vnd fpaltet holg 1 Btandopffer „Macht fi) auff, vnd gieng hin an den Ort, da von jm R geſagt hatte. [+] Am dritten tage hub Abraham feine augen auff, ) fahe bie ſtet von ferne, [5] Vnd ſprach zu feinen Knaben, Bleibt jr wit dem Gel, Ich vnd der Knabe wollen bort hin gehen, Vnd wenn Langebetet haben, wollen wir wider zu eud) fomen. [6] Bnd Abraham nam das hol& zum Brandopffer, vnd legets auff wa fon Iſaac, Er aber nam das Fewr und Meſſer in feine hand, Vnd ngen die beide miteinander. [7] Da fprady Ifaac zu feinem Water sehbam, Mein vater. [8] Abraham antwortet, Hie bin id), mein m RBnd er ſprach, Sihe, Die ift fewr und hol, Wo ift aber das zum Brandopffer? Abraham antıvortet, mein Son, Gott wird jm hen ein jchaf zum Brandopffer. Vnd giengen die beide miteinander. [9] Vnd als fie famen an die jtet, die jm Gott faget, bawet Abraham kibs einen Altar, vnd legt das holtz drauff, Vnd band feinen fon Iſaac, t jn auff den Altar oben auff das holg, [10] Vnd redet feine Hand 5, vnd faſſet Das Meffer, das er feinen Eon fchlachtet.

11) © Da rieff jm der Engel des HERRN vom Himel, vnd fprad,

ist d. von dem Namen des N) a. 1 --7., Pr. a. 1. end tief d. an den um des N. TEr nie 1. Moſ. 4,20. 12, 8. 13, 4

XI 2) Meris] a.1—7., A. B., C., ‚D,, Pr. a. 1. Moria Tricht. Ferm gen.

9 gürtet: a.2—7.,Pr. a 1. fattet

5, Bleidt ir bie! a. 1. fest nhr euch bie

I, Ztanc) a. 5. der Iſaac

d) mein Zen, Bott wird jm erfebeneinfhaf]l a 1—7., A,B,C., ‚E, Pr.a. 1. Gott wirt more zengen, menn (A. -- E., Pr. a. wird mir zeigen, a fon, das ſchaff (A. F. ſchaf) ‚Bar. frei; Tert wortl. = Hebr., nur daß man bier nrartıt: das ſhaf = m, in ſchaf = Samar. mi]

B) legt in auff den Altar oben auff das hoftz, ] Pr. a. 1. legt vhn auff help, Icet acwẽhn!. Asart dis Hr, Bar. Cod. 2. ti Kennicott, worin em ſit, riell. aber auch nur durch ıin Verfehen entftanden.

42 1. Buch Mofe v1 f

Abraham, Abraham, Er antwortet, Hie bin ich. [12] Er ſprach, deine hand nicht an den Knaben, vnd thu jm nichts, Denn nu weis irh das du Gott fürchteft, vnd haft Deines einigem Sons nicht verfchonet, v meinen willen. [13] Da hub Abraham feine augen auff, vnd fahe ei Wider hinder jm, in der Heden mit feinen Hörnern hangen, Vnd gi hin, vnd nam den Wider, vnd opffert jn zum Brandopffer an feines Son fiat. [44] Vnd Abraham Hies die flet, Der HERR fihet, Da her mag noch heutiges tages fagt, Auff dem Berge, da der HERR fihet. | [15] Vnd der Engel des HERRN vieff Abraham abermal vom Himel, r [16] vnd ſprach, Ich habe bey mir ſelbs gefchworen, fpricht der HERE Die weil du ſolchs gethan haft, vnd haft deines einigen Sons nicht verſchog net, [17] Das ic) deinen Samen fegenen vnd mehren wil, wie die Steri am Himel, vnd wie den Sand am vfer des Meers, Vnd dein Same fol beg figen die Thor feiner Feinde, [IS] Vnd durch deinen Samen follen al Bölder auff Erden gefegenet werden, Darumb, dad du meiner flimme ges horcht haft. [19] Alfo keret Abraham wider zu feinen Knaben, *

machten ſich auff, vnd zogen miteinander gen BerSaba, vnd wo daſelbs. [20] Nach dieſen Geſchichten begab ſichs, das Abraham angeſagt mark Sihe, Milca hat auch Kinder geborn deinem bruder Nahor, [21] nemlich,; Vzʒ den erſtgebornen, vnd Bus ſeinen Bruder, vnd Kemuel, von dem Di }

nenn

12) haft deines einigen Sons nit verfhonet, vmb meinen wile! len) a. 1—7., Pr. a. 1. haft dennen (Pr. a. deinen) ennigen fon nicht verhalten fur: myr (Pr. a. mit) [Int = LXX., Vulg.; Bar. = Hebr.]

13) in der Heden mit feinen Hörnern bangen] .1—7., Pr.a 1. verhafft ynn der hecken mit fernen (Pr. a. feinen) hornern (a. A—7., Pr. a. hoͤrnern)

14) fiet, der HERX fiber] A,B,C,D,E,F, 6, H., L der HEEtr ſchawet; a 1—7., Pr.a. 1. ſtet, ber HEirr wirt jengen (Pr. a. toicd zeigen) [Tert u. 1. Bar. = maſoccth. Lesart RN, bei d. 2. Bar. hat RT vorgefihwebt.] da bee.’ HERR fiher.]) A.,B., C., D., E. ba der HErr gefihawet wird; a. 1-4 6. 7. Pr. a. 1. da der HErr zeygen wirt (Pr. a zeigen wird), a.5. da der Herr zeugen wird. [2. 1. Bar. maforeth. Lesart NY; beim Texte hat 587, bei d. 2. Bar. IN? vorge⸗ E ſchwebt; „zeugen“ in d. 3. Bar. iſt wohl nur Drudf. ft. „zeugen “7

16) haft deines einigen Sons nit verfhonet,) .1—7,Pr.a 1. haft deynen (Pr. a. deinen) ennigen fon nicht verhalten,

18) Vnd durd deinen Samen follen alle Völder auff Erden ges: fegenet werden] Abh. f. 1. Im deinem famen follen gefegnet werden alle Heiden auff Erden; Ausl. . In beinem Samen follen alle Gopm (heiben) auff erden geſegnet werden.

19) zu feinen Knaben] a. 1-5. 7., A., B., C., D., E. zu den knaben; a.6., Pr.a. 1. zu dem Enaben [Texrt = Sehr. , gewöhnt. Bröart der LXX., Vulg.; d. 1. Bar. ng06 tovg neidug in God. VL bei Holm.; d. 2. Zar. viell. bloß Drug] Ber Saba] a. 1., A., B. Berſaba; a. 2 —7., pr. a. 1. Berſeba

21) Syrer) a 22. Syrier

1. Buch Mofe. Cap. 2. 0.272 2%. Cap. 3.0.1-10. 48

Kar fomen, [??] vnd Ehefed, vnd Hafo, vnd Pildas, vnd Iedlaph, d Bethuel. [2:3] Bethuel aber zeuget Rebeca. Diefe acht gebar Mil- km Nahor Abrahams bruder. [4] Vnd fein Kebsweib mit namen hama gebar auch, nemlich den Thebah, Gaham, Thahas und Maacha.

Cap. XXIII. [1] Zara ward hundert ſieben und zwenzig jar alt, [Nvnd ſtarb in Henbtſtad die heifft Hebron in lande Ganaan. Da fam Abraham, das Be klaget vnd beweinet. [3] Darnad) ftund er auff von feiner Leich, vnd redet mit den kindern &, vnd ſprach, [4] Sch bin ein Frembder vnd einwoner bey euch, x mir ein Erbbegrebnis bey euch, das ich meinen Zobten begrabe der fur eligt. [5] Da antworten Abraham die finder Heth, vnd fprachen m, [6] Höre uns, lieber Herr, du bift ein fürft Gottes vnter uns, ıgrabe deinen Zodten in vnſer ehrlichiten Grebern, Kein Menſch fol dir ker vns wehren, Das du in feinem Grabe nicht begrabeft deinen Todten. [7] Da ftund Abraham auff vnd büdet fid) fur dem vold des Lande, lid), fur den findern Het), [S]) Vnd er redet mit jnen, vnd ſprach, fellet es euch, Das ich meinen Zodten, der fur mir ligt, begrabe, So net mic), vnd bittet fur mich gegen Ephron dem fon Zohar, [9] Das mir gebe feine zwifache Höle, die er hat am ende feines Ackers, Er gebe ir fie vmb geld, jo viel fie werd ift, vnter euch zum Erbbegrebnis, 0] Denn Ephron wonete vnter den kindern Heth.

22, Ebeſed] a. . Ceſed; A., B., €, D. Keſed; a. 2— 7., Pr. a. 1. Ceded if. = 2, 1. u. ⁊. Var. 22; zur % Mar. findet ſich Kin beſtimmte Veranlaſſ.)

23, Rebeca] a. 2-7, Pr a. 1. Rebeka | War. ==" Pe2exa in Cod. 72. bei Kam. u. meer. Uberſſ. Tert = d dieſer griech, Form intſprech. lat.; nad) der gewöhnl. Lesart LXX. iſt Rcbcfta, nach dem hebr. 22 Ribka d. richtige 5. j

24, Thebab] a. 1-5. 7., A,B. Tebah ſJVar. richt. ran.! Mauss a) 43—-7. Maecha _Iutf. —E = 7*2

XXMVI. B wardı a. 4. 9. 7. war alt a. 1--7.. Pr. a. 1. allt (Pr.a. ty, Ve lanvge lebet ſie _Iat = Hebr. u. Awobni. zart der LXX., War. fiheint veranl. ch din Zug ers, Imse Iiooees in God. I. u. 59. ti Holm. :

6 Here vns; 1.3. Hore, 2.4 -7,Praı. Höre : Zu Biel, Bar. findet here Seit. Wranl. | vnter vns a. J. mitien vnter uns War. wortl. bite abo! .] . tbriichiten; a. 1 4. koſtlichen, a.5--7., Pr. àa. i. koſtlichen —- begra⸗ @ deinen Zodten| Pr. a 1. begrabeſt den todten Bar. weht bioß Drudf. |

8) Gefellet es euch, Das id meinen Jepten, der fur mir ligt, be— ade,; a. 1-7, Pr. a. J. Iſts ur (a. Pr. a. emwer) gemuete (a, 2., a hemucte,, das ich mernen (Pr. a. meinen) toben fur mer (Pr. a. mir) begrabe, 9, Ercdede mir ſie vmb geld, ſo viel ſie werd iſt) 1 -7., P.aı. Bean lich . a. ein qleichs) qilt gebe er mor (Pr. a. mir) fe; A., B., C., D., wmb rim redlich geld gebe er mir jie | It u. Varr. nur verſchied. überſſ. der hebr. Ww. n222 > (um votes Geid, um ben vollen Preis). f

ö

4. 1. Buch Mofe. Cap. 23. 0.10—%0. Cap. 2. v. 1-23 ‚N

Da antwortet Ephron der Hethiter Abraham, das zuhöreten die iind Heth, fur allen die zu feiner Stadthor aus vnd eingiengen, vnd ſprach [11] Nein, mein Herr, fondern höre mir zu, Ich ſchencke dir den Ada: vnd die Höle drinnen dazu, vnd vbergebe dirs fur den augen ber Kinder mei: ned Volcks, zu begraben deinen Zodten.

[12] Da büdt ſich Abraham fur dem volc des Lands, [13] vnd ref: det mit Ephron, das zuhörete das vold des Lands, vnd ſprach, Wiltu mif- in laffen, fo bitte ich, Nim von mir das geld fur den Ader, das ich DEE: gebe, fo wil ich meinen Todten dafelbs begraben. [14] Ephron antword tet Abraham vnd fprach zu jm, [15] Mein Herr, höre doch mid), Di feld ift vierhundert Sefel filberd werd, Was ift das aber zwifchen mir vn. bir? Begrab nur deinen Todten. 44.

[16] Abraham gehorcht Ephron, vnd wug jm das Geld dar, das er geſagt hatte, das zuhoͤreten die kinder Heth, nemlich, vierhundert Sekel⸗ ſilbers, das im kauff geng vnd gebe war. [17] Alſo ward Ephrons ack darin die zwifache Hoͤle iſt gegen Mamre vber, Abraham zum eigen G beſtetiget, mit der Hole darinnen, vnd mit allen bewmen auff dem vmb her, [18] das die kinder Heth zuſahen, vnd alle die zu feiner Stade thor aus vnd ein giengen. 8

[19] Darnach begrub Abraham Sara ſein weib, in der Hoͤle des ackers, die zwifach iſt, gegen Mamre vber, das iſt Hebron, im lande Canaan [20) Alſo ward beſtetiget der Acker und die Hoͤle darinnen, Abraham zum) Erbbegrebnis von den kindern Heth. i

Cap. XXIV. |

un Abraham war alt ond wol betaget, vnd der HERR hatte jn gef, net allenthalben. [2] Vnd ſprach zu feinem eiteften Knecht feines Haufes,,. ber allen feinen gütern furftund, Lege deine Hand vnter meine Hüffte, [3] vnd fchwere mir bey dem HERRN dem Gott des Himeld vnd der Erz, den, Das du meinem fon kein Weib nemeft von den Töchtern der Cananiter,

11) fhende) a 1—7., Pr.a. 1. gebe (a.2. geb) vbergebe] &1—7. gebe

13) Wiltu mir inlaffen, fobitteih, Nimvon mir dad geld fur den Ader]) a.1—7., Pr.a.1. willtu (Pr. a. wiltu) myr gehorchen (a.2. gehörchen), ſo nym von myr des aders gelt (Pr.a, überall i flatt y) Var· = = Hebr. (vig.: Möchteft bu mich hö⸗ ven!); Text freie überſ., viel. duch Zreidn moög &uod ei der LXX. (melden die Lesart 5, ftatt >, in God, 464. Keunic., Samar., Onkelos, Jonath. entipricht) veranl. ]

15) "höre doch mich] a 1—7., Pr. a1. höre (a. 1. 3. hore) mid)

17) zum eigen ©.) a. 1. zu engeng.

19) in der Hoͤle] Pr. a. 1. ynn die höle

XXIV. 3) vnd f[hwere mir) a. 1—7., Pr. a, 1. das ich dich Laffe ſchweren [%ar. wörtt, = Hebr., Text freie Überf.]

rw J

1. Buch Mofe. Cap. 24. v.4— 16. 45

mir welchen ich wone, [4] Sondern das du zieheft in mein Vaterland, ‚uD zu meiner Freundſchafft, vnd nemeft meinem fon Iſaac ein Weib.

. BJ] Der Krnecht ſprach, Wie, wenn das Weib mir nicht wolt folgen in and, Sol ic) denn deinen Son mwiderbringen in jenes Land, Daraus gezogen biſt? [6] Abraham ſprach zu jm, Da hüt dic) fur, das du

m jon nicht wider dahin bringeft. [7] Der HERR der Gott des Hi:

5, der mid) von meines Vaters haufe genomen hat, vnd von meiner

imat, Der mir geredt hat vnd mir auch geſchworen hat, vnd gefagt, Die

d wil idy Deinem Samen geben, Der wird feinen Engel fur dir her fen-

das du meinem fon dafelbft ein Weib nemeſt. [S] So aber das eb Dir nicht folgen wil, fo biftu diefes Eides quit, Alleine bringe mei:

a Son nicht wider dorthin. [9] Da legt der Knecht feine Hand unter

ie hüffte Abraham feines Herrn, vnd ſchwur jm ſolchs.

[10] Alſo nam der Knecht zehen Kamel, von den kamelen feines ‚Herrn, ww zoch hin, vnd hatte mit fid) allerley Güter, feines Herrn, vnd macht fh auff ond zoch gen Mefopotamian zu der flad Nahor. [11] Da lies er

Kamel fid) lagern, auffen fur der Stad, bey einem Waflerbrun, des cends vmb die zeit, wenn die Meiber pflegten eraus zu gehen, vnd waſſer wiheriten, [12] vnd ſprach.

HERR du Gott meines herrn Abrahams, begegen mir heute, vnd thu Barmhertzigkeit an meinem herrn Abraham. [13] Sihe, Ich ſtehe hie ben tom Waſſerbrun, vnd der Leute tüchter in dieſer Ztad werden er aus femen mwaiter zu ſchepffen. [I4] Wenn nu eine Dirne fompt, zu der id) Freche, Meige Deinen Krug, vnd las mid) trinden, Vnd ſie jprechen wird, Zrinde, Sch mil deine Kamel auch trenden, Das fie die fen, die du deinem Kemer Ziaac beicheret habft, Vnd ich daran erkenne, das du Barmhertzig⸗ kit an meinem Herrn gethan haft.

115] Vnd ehe er aus geredt hatte, Zihe, da kam eraus Rebeca Be- thaeis techter, der ein Son der Milca war, welcdye Nahors Abrahams bru- der Veib war, vnd trug einen Krug auff jrer achſeln, [16] Vnd fie war

7 sen meiner brimat) a.1--7., Pr. a. 1. von dem land meyner (Pr. a. Borr:, fruanidint -- geihworen batj a.2. 4.5. 7., Pr.a. 1. geſchworen, 213.6., A. geihwern

15, zaranı a1 —7, Pr.a. 1. an der felben "War. uber. 2 als Fem., was bır

I 2.2 = LAN. Nas ats Nentr. auffaßt.” N: bern. a. ‚Pr. a. 1. Rent. Edenſo v. 20.30. 45. 51. 53. 58 L-. 13 67. an ru) a2. trug auff jrer ıchfein] F., @. auf madeen: a. 1 -- ‚Pr.a1. au al den achſeln (Pr. a. achſſeln) _ Lirt = Hebr.; Bir. :..n:m St ur LXX.; 2 Bar = Col. VI. X. 19.56. 75. 106. 107.

ke, ed. Cumpl. u a ti Holm., in weichen erry,s ſehlt.

En

46 1. Buch Moſe. Cay. 3. u. 6— 2. *—

ein ſeer ſchoͤne Dirne von angeſicht, noch eine Jungfraw, vnd kein M hatte ſie erkand, Die ſteig hin ab zum Brunnen vnd fuͤllet den Krug, ſteig er auff. [17] Da lieff jr der Knecht entgegen, vnd ſprach, Las ein wenig. waſſers aus deinem Kruge trinden. [18] Vnd fie ſprach, mein Herr, Vnd eilend lied fie den Krug ernider auff jre hand, vnd gi jm zu teinden, [19] Vnd da fie jm zu trinden gegeben hatte, ſprach Ich wil deinen Kamelen auch fchepffen, bis fie alle getrinden, [20] eilet vnd 9058 den Krug aus in die trende, vnd lieff aber zum Brun fchepffen, vnd fchepffete allen feinen Kamelen. [21] Der Man aber wundert ſich jr, vnd ſchweig ftille, bis er erkenn te, Db der HERR zu feiner reife gnad gegeben hette, oder nicht. [22] 3 nu die Kamel alle getrunden hatten, nam er eine gulden Spangen eins ben ſekels fchweer, vnd zween Armringe an jre Hende, zehen felel go fhweer, [23] vnd ſprach, Meine tochter, Wen gehöreftu an? daß mir doch, Haben wir auch raum im deines Vaters haufe zu herbergen [24] Sie fprad) zu jm, Ich bin Bethueld tochter, des fond Milca, d fie dem Nahor geborn hat, [25] Vnd fagt weiter zu jm, Es ift amt viel ſtro vnd futter bey ons, vnd raums gnug zu herbergen. y [26] Da neiget fi) der Man vnd betet den HERRN an, [27] vn ſprach, Gelobet fey der HERR der Gott meines heren Abraham, ber feine - Barmhergigfeit vnd feine Warheit nicht verlaflen hat an meinem Her, Denn der HERR hat mich den weg gefüret zu meines Herrn Bruders haus, [28] nd die Dirne lieff und faget ſolchs alles an in jrer Mutter hauſe. [29] Vnd Rebeca hatte einen Bruder der hies Laban, vnd Laban liefl zu dem. Man drauffen bey dem Brun. [30] Vnd als er fahe die fpangen vnd armringe an feiner ſchweſter hende, vnd höret die wort Rebeca feiner Schweſter, das fie fprach, Alfo hat mir der Man gefagt, kam er zu dem Man, vnd fihe, Er ftund bey den Kamelen am Brun. [31] Vnd ſprach, Kom er ein du gefegneter des HERRN, Warumb fteheftu drauffen? Ich habe das haus gereumet, vnd fur die Kamel aud) raum gemadt. [32] At: fo füret er den Dan ins haus und zeumet die Kamel ab, vnd gab jnen ftro

18) gab jm zu trinden] a 1 —7., Pr. a. 1. trendt vhn

19) im zu trinden gegeben] a1 7., Pr.a.1. vhn getrendet (a.7. getrenckt)

21) zu feiner reife gnad gegeben hette] a 1—7., Pr.a. 1. ferne (Pr. a, feine) renfe (a. 1 3. reyſſe, a. 6. reiffe) hette laſſen wol geraten (a.2.4.5.7. geratten)

22) Spangen] a. 1--7., Pr. a. 1. ſtyrnſpangen

27) warheit) . 3—7., "Pr. a. 1. trewe [[Beites nur verſchied. Überf. v. Arıaz .]

30) fpangen]) a. 1—7., Pr. a, 1. ſtyrnſpangen

31) des HERRN] a. 2 7., Pr. a. 1. dem HERRN; a 1. von Gott aud raum] a 1—7.,A,B., C., D.,E., Pr. a. 1. raum

han weib einen Son geborn meinem Herrn in feinem alter, dem hat BB gegeben was er hat. - N Bnd mein Herr hat einen Eid von mir genomen, vnd gefagt, Du einem Son fein. Weib nemen von den töchtern der Gananiter, in der ich wene. [38] Sondern zeuch hin zu meines Vaterd haufe vnd zu u Geſchlecht, daſelbs nim meinem fon ein Weib. [39] Ich ſprach m meinem herın, Wie, Menn mir das weib nicht folgen wil? Da fprad) er zu mir, Der HERR fur dem id) wandele, wird feinen mit Dir jenden, vnd gnad zu deiner reife geben, Das du meinem Son jeib nemeft, von meiner Freundſchafft vnd meines Vaters haufe. Als denn foltu meines Eides quit fein, wenn du zu meiner Freund⸗ komft, Geben fie dir nicht, fo biftu meines Eides quit. 2] Aljo kam ich heute zum Brun, vnd ſprach, HERR Gott meines Abraham, Haſtu gnad zu meiner Reife gegeben, Daher id) gereifet [+3] Sihe, fo ftehe ich bie ben dem waſſerbrun, Wenn nu ein za eraus fompt zu fchepffen, vnd ich zu jr fpreche, Gib mir ein we- sffer zu trinden aus deinem Krug, [44] vnd fie wird fagen, Zrin- Ich wil deinen Kamelen aud) fchepffen, Das die jey das Weib, Das ERR meines Herrn Son bejcheret hat. >] Ehe ich nu joldye wort auögeredt hatte in meinem hergen, Sihe, da Rebeca eraus mit einem Krug auff jrer achjeln, vnd gehet hinab zum vnd ſchepffet. Da ſprach ich zu jr, Gib mir zu trinden. [46] Vnd a eilend den Krug von jrer achſeln, vnd ſprach, Zrinde, vnd deine

mil ich auch tronden Klin trand ich vnd bio tronckot Mio Gamol auch

48 1. Buch Mofe. Cap. 2.0.0756.

tet, Ich bin Bethuels tochter des fons Nahor, den jm Milca geborn hai Da henget ic ein Spangen an jte ſtirn, vnd Armringe an jre hehbi [48] Vnd neiget mid) und betet den HERAN an, und lobet den HERRI

den Gott meines herrn Abraham, der mich den rechten weg gefüret hat, 54 ich feinem Son mein⸗a ‚Aorrn hrudor tnchter nem⸗

1. Buch Moſe. Cap. 24 v.56—67. Cap. 3. 0.1-3. 49

ber zu nen, Haltet mid) nicht auff, Denn der HERR hat gnade zu er reiſe gegeben, Laflt mich, das ich zu meinem Herrn ziehe. 37] Du fprachen fie, Lafft ons die Dirne ruffen, vnd fragen, Mas zu jagt. [IS] Vnd rieffen der Rebeca, vnd fprachen zu jr, Wiltu ieſem Man ziehen? Sie antwortet, Ja, ich wil mit jm. [59] Alfo u jie Rebeca jre Schweſter ziehen mit jrer Ammen fampt Abrahams t, vnd feinen Leuten. [60] Vnd fie fegneten Rebeca vnd fprachen Du bift vnſer Schweſter, Wachſe in viel taufent mal taujent, vnd dein ne beſitze die Thor feiner Feinde. [61] Alfo macht ſich Rebeca auff pen Dirnen, vnd fegt ſich auff die Kamel, und zogen dem Manne nad). ‚der Knecht nam Rebeca an vnd zoch hin. 62] Iſaac aber fam vom brunnen deö Lebendigen vnd Zehenden, Denn enete im Lande, gegen mittag, [63] vnd war. ausgegangen zu beten dem Felde vmb den abend. Vnd hub feine augen auff, vnd fahe das wel Daher famen. [64] Vnd Rebeca hub jre augen auff, vnd fahe x, Da fiel fie vom Kamel. [65] Vnd ſprach zu dem Knecht, Wer er Man, der ons entgegen fompt auff dem felde? Der Knecht fpradh, ; ift mein Herr, Da nam fie den Mantel vnd verhüllet fih. [66] Vnd Knscht erzelet Iſaac alle fache Die er ausgerichtet hatte. [67] Da fü- ie Iſaac in die hütten feiner mutter Zara, Vnd nam die Rebeca, vnd part fein weib, vnd geman fie lieb, Alto ward Iſaac getröftet ober fei- Mutter.

Cap. XXV. N Abraham nam wider ein Weib, Die hies Ketura, [>] Die gebar Zimron vn? Saklan, Meran vnd Midian, Jesbak und Zuah. [3] Jak⸗ aber zcuget Seba vnd Dedan. Die Kinder aber von Tedan waren,

Ade @ir, LXX.. Vulg: Sir = 27 in 17 Godd. Kennt ott., won win a; Sing, ve dr rum 9; Taretiin a 1 --7..Pralwenet Se Vule, Wr LXX.'

Ir :zzın, a. 1- 7. Pr. 4. l rach Zero mir, LAN. Ve: war ti CGAAA. Sing.vum 2) crzen mittan 37.. Pra L. sen dem mit: za

3) Sin! a 1-7. Pr. a. 1. tracten Wh ri) emenrn), ad meriiienadum: Terran, ind wur d. B. ef Ener, MALDGNEi.” kamen 1.1, X konn.

3; ını. , l- - 7.. Pr. A. J. Ira zer. nn , 0 v2 zcle.r un,

hırlız. paltium.

XV. 2: Zimten a1 -7,E,Pra1. Zmom her Zum . %.:: Sarıar .—_ -

Fatafım. ,.3—7.. Pr. a.1. aufm | Kar, titt. 2222 Jo **

4

1. Buch Mofe. Cap. 25. 0.320.

1. Buch Mofe. Cap. 25. v. 0— 34. 51

num, bie tochter Bethuel des Syrers von Mefopotamia, Labans des Sy- ws ſchweſter.

In 9% 1] Iſaac aber bat ben HERRN fur fein Weib, denn fie war vnfrucht⸗ ber, Bnd der HERR lied ſich erbitten, vnd Rebeca fein weib ward ſchwan⸗ [22] nd die Linder ftieffen fi) miteinander in jvem Leib. Da fie, Da mirs alfo folt gehen, Warumb bin ich ſchwanger worden? ab fie gieng hin den HERRN zu fragen. [23] Vnd der HERR fprad) Bir, Zwey Vold find in deinem Leibe, vnd zweierlen Leute werden ſich aus deinem Leibe, vnd ein Volk wird dem andern vberlegen fein, der Gröfler wird dem Kleinen dienen.

r [24] Da nu die zeit Fam, das fie geberen folt, fihe, da waren zwilling ia jrem Leibe. [25] Der erft der eraus Fam, war rötlicht, gang rauch wie ein fell, Vnd fie nenneten jn Eſau. [26] Zu hand darnad) kam er ed fein Bruder, ber hielt mit feiner Hand die ferfen des Eſau, Vnd hief- em Jacob. Sechzig jar alt war Iſaac da fie geborn wurden. [77] Vnd au Die Knaben gros wurden, Ward Efau ein Jeger vnd ein Aderman, Becob aber ein from Man, vnd bleib in den Hütten. [25] Vnd Ifaac ie Eſau lieb, vnd aſs gerne von feinem Weidwerg, Rebeca aber hatte ib lieb.

[29] Vnd Zacob kocht ein gerichte, Da kam Efau vom feld, vnd war [30] vnd fprad) zu Sacob, Las mich Eoften das vote gericht, denn ib bin müde, Daher heifit er Edom. [31] Aber Zacob ſprach, Verkeuffe mir heute deine Erjtgeburt. [32] Efau antwortet, Zihe, Ich mus doch Beben, was fol mir denn die Erftgeburt? [33] Jacob ſprach, So ſchwere mir heute, Vnd er ſchwur jm, vnd verfaufft alfo Jacob feine Erftgeburt. 34) Da gab jm Jacob brot und das Linfengericht, Vnd er aſs vnd trand, ond ſtund auff vnd gieng dauon, Alſo verachtet Eſau feine Erftgeburt.

23) Groffer] a. 2. ,Roſſe Kleinen] B. kleinern

27) da nu) a. 1.2. da Do ein from Man] a. 1. ern bröder man; 22. ern man on tabdei; a. 4--7., Pr. a. 1. eyn ennfeltig man (Pr. a. i ftatt y); a3. ern ennfeltig | D. letzte Bar. ge God. 75.82. der LXX. bei Holm., worin —R ſchit) viell. bloß Druckfehler. bleib) a. I—7., Pr. a. 1. wonet

28) vnd als gerne von feinem Weidwerg] a. I—7., Pr. a. 1. darumb er von fernem werdwerg (Pr. a. i fen) aſs Tut fi; Zar. = Samar.,

‚Vvulg. : 31) Erſtgeburt)] a. 6., Pr. a. 1. erſte gepurt 82) Eritgeburt] a. 13. 6., A., B., Pr. a. 1. erſte gepurt (A., B. geburt) 8) Erſtgeburt)] a. 2. 4—7., Pr. a. 1. erfle gepurt 34) Alfo) a 1—7. vnd alſo Erfigeburt] a. 6. erſte gepurt [In Pr. a.1. u. 34.)

4 *

52 1. Buch Meofe. Cap. 26. v.1— 12. | N

Cap. XXVI.

[1] Es kam aber ein Thewrung ins Land, vher die vorige, fo zu Abrg hams zeiten war. Vnd Iſaac zoch zu Abimelech, der Philifter koͤnig gi Gerar.

[?] Da erfchein jm der HERR, vnd ſprach, Zeudy nicht hin ab | Egypten, fondern bleibe in dem Lande, das ich dir fage, [3] Sy ı Frembdling in Diefem Lande, vnd ich wil mit dir fein, vnd dich feg Denn dir vnd deinem Samen wil ich alle diefe Xender geben, vnd wil md nen Eid beftetigen, den ich deinem vater Abraham gefchiworen ha [4] Vnd wil deinen Samen mehren, wie die Sterne am Himel, vnd deinem Samen alle diefe lender geben, Vnd durch deinen Eamen follen a Voͤlcker auff erden gefegnet werden. [5] Darumb, das Abraham meine flimme gehorfam geweſen ift, vnd hat gehalten meine Rechte, meine bot, meine weife vnd mein gefeß.

[6] Alſo wonet Ifaac zu Gerar. [7] Vnd wenn die Leute am felben ork fragten von feinem Weibe, fo fprady er, Sie ift meine Schwefter, =

8

er furchtet fic) zu fagen, fie ift mein weib, Sie möchten mich erwuͤrge vmb Rebeca willen, Denn fie war fhon von angeficht.

[8] Als er nu eine zeitlang da war, fahe Abimelech der Philifter Koͤ⸗ nig durchs fenſter, vnd ward gewar, das Iſaac ſchertzet mit feinem weibe Rebeca. [9] Da rieff Abimelech dem Iſaac, vnd ſprach, Siehe, es iſt dein weib, Wie haſtu denn geſagt, ſie iſt meine Schweſter? Iſaac antwor⸗ tet jm, Ich gedacht, Ich moͤchte vieleicht ſterben muͤſſen vmb jren willen. [10] Abimelech ſprach, Warumb haſtu denn vns das gethan? Es were leicht geſchehen, das jemand vom Volck ſich zu deinem Weibe gelegt hette, vnd hetteſt alſo eine ſchuld auff vns bracht. [11] Da gebot Abimelech al- lem Volck, vnd ſprach, Wer dieſen Man oder ſein Weib antaſtet der ſol des tods ſterben.

a Vnd Iſaac feete in dem Lande, vnd Eriegt desfelben jars hundert:

—— ——

XXVI. 1) Philiſter] a. 1. Philiſtiner

3) alle dieſe Tender] a. 1—7., Pr. a. 1. alle (a. 6., Pr. a. alles) dis land [Tert = Hebr., Var. = LXX. Ebenſo v. 4.]

4) alle diefe Zender] a. 1—7., Pr.a. 1. alle (a. 6., Pr. a. alles) dis land Bölder auff erden] a. 1. 3. volder, a. 2. 4—7., Pr.a. 1. völder

5) Rechte] a. 1—7., Pr. a. 1. fitten weife] a.1—7., Pr.a. 1. auffehe

7) Rebeca] a. 2—7., Pr. a. 1. Rebeka. Ebenſo v. 8.

8) Als] a. 1. Alſo.

12) Eriegt] a.1—7., Pr.a.1. find? hundertfeltig] a.1—7., Pr.a.1. hundert fcheffel; A., B., C., D., E. gerften hundertfeltig [[Zert u. 3. War. drücken d. ma:

1. Buch Moſe. Gap. 26. v. 19— 24. 53

Denn Der HERR ſegenet in. [13] Vnd er ward ein grofjer Man, md nam zu, bis er fültgres ward, [14] das er viel guts hatte nem vnd greitem vich, vnd ein gros Geſinde. Darumb neideten jn biliiter, 15) vnd verftopfften ale Brünne die feines Vaters knechte den harten, zur zeit Abraham feines Vaters, vnd fülleten ſie mit er- [15] Das audy Abimelech zu jm ſprach, Zeuch von uns, Denn du 25 zu mechtig werden. 7 Da zch Iiaac von dannen, vnd ſchlug jein Gezelt auff im grunde , vnd wener alda. [IN] Vnd lies die Waſſerbruͤnne wider auffgra- Die ſie zu Abrahams zeiten feines Waters gegraben hatten, weldye die ker veritorffet hatten nach) Abrahams tod, Vnd nennet fie mit den fel: men Ca jie Yin Vater mir genant batte. 19] Auch gruben Iiaacs ? im grund, vnd funden daſelbs einen Brun lebendiges waſſers. Über Die Hirzen von Serar zundten mit den hirten Iſaacs, vnd fpra- Das waſiſer iſt enier, Da bieser den brun, Eſeck, Darumb, das da vnecdt gethan hatten. 21] Da gruben ſie einen andern Brun, ack:en ſie auch eier, darumb hies er jn Zitna. [22] Da macht er on dannen, vn? grub einen andern Brun, da zanckten ſie ſich nicht datumb bies er in, Rehebeth, vnd ſrrach, Nu hat vns der HERR gemacht, vnd ans wachſen laſſen im Lande. Damasſ sch cr von dannen gen Berzava. [MVBnd der ‚vond mad, Ich din deines raters Denn ih Bin mit fir, end wil dich

men mirzin emb meines knicts Nerabams willen.

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54 1. Buch Mofe. Cap.26.0.25—35. Cap. 7. 01-3

[25] Da bawet er einen Altar dafelbs, vnd prediget von dem Namen bef HERRN, Bnd richtet daſelbs feine Hüften auff, vnd feine Knecht grubet dafelbs einen Brun. 2

[26] Vnd Abimeled) gieng zu jm von Gerar, vnd Ahufath fein vnd Phichol fein Feldheubtman. [27] Aber Ifaac ſprach zu jnen, Wat umb fompt jr zu mir? Haſſet je mich doc), vnd habt mich von euch getrie ben. [28] Sie ſprachen, Wir fehen mit fehenden augen, das der HERE mit dir ift, darumb fprachen wir, Es fol ein Eid zwifchen uns vnd dir ſeln vnd wollen einen Bund mit dir machen, [29] das du uns Beinen ſchadei thuft, Gleich wie wir dich nicht angetaftet haben, vnd wie wir dir nich denn alles guts gethan haben, vnd dich mit frieden ziehen laffen, Du aba: bift nu der gefegnete des HERRN. [30] Da madht er jnen ein Mai vnd fie affen vnd trunden. [31] Vnd des morgens fruͤe ftunden fie uff? vnd ſchwur einer dem andern, Vnd Sfaac lied fie gehen, vnd fie zogen ve jm mit frieden.

[32] Deſſelben tages kamen Iſaacs knechte, vnd ſagten jm an von brun, den fie gegraben hatten, vnd ſprachen zu jm, Wir haben waſſer fun⸗ den. [33] Vnd er nant in, Saba, Da her heiſſt die ftad BerSaba, bis auff den heutigen tag. de

[34] Da Eſau vierzig jar alt war, nam er zum Weibe, Judith, | tochter Beri des Hethiters, vnd Baſmath die tochter Elon des —* [35] Die machten beide Iſaac vnd Rebeca eitel hertzeleid.

Cop. XXVII.

- [1] Vnd es begab ſich, da Iſaac alt war worden, das feine augen tunckel worden zu ſehen, rieff er Ejau feinem gröflern Son, vnd fprad) zu jm, Mein fon, Er aber antwortet jm, Hie bin ich. [2] Vnd er ſprach, Si⸗ be, Ich bin alt worden, vnd weis nicht wenn ich fterben fol. [3] So

25) prebiget von dem Namen bes HERAN] a. 1—7., Pr. a. 1. und rieff den namen des HERAN an

26) Phichol] Pr. a. 1. Phicol

29) gutes) a. 1—3. 6.7. gutt, a. 4. 5., Pr. a. 1. gut

33) Saba] a.2.3.6., Pr.a. 1. Sabe, a. A. 5. 7. Sohn (richt. 3. Schite 228.) Ber Saba] a. 1. 2. Berfaba, a. 3—7., Pr. a. 1. Berſeba

34) nam er zum Weibe] a. 1—7., Pr. a. 1. nam er wenber (Pr. a. weiber) [Tert = Hebr., LXX.; Var. = Valg.]

35) Die machten beide Sfaac und Rebeca eitel hertzeleid) a. 1. die waren beyde widderfpenftig widder Yſaac und Rebeca; a. 2—7., Pr. a. 1. die waren beyde (Pr. a. beide) ungehorfum Iſaac und Rebeka; A., B., C., D., E. die waren beide feer bitter gegen Sfanc und Rebeca die machten beide) I. die beide machten

XXVII. 1) alt war) a. 6., Pr.a.1. war alt rieffer] a. 1.2. und rieff

1. Buch Miofe. Gay. 77. v.3 19. 55

nimm beinen zeug, Löcher und bogen, vnd gehe auffs feld, vnd fahe mir de Wildbret, [4] vnd mad mir ein effen, wie ich& gern habe, vnd Meing mird erein das ich effe, Das did, meine Seele fegene, ehe ich fterbe. #5] Rebeca aber höret foldye wort, die Sfaac zu feinem fon Eſau fagt, Vnd Hau giena hin auffs feld, das er ein Wildbret jaget und heim brechte. . [6) Da fprady Rebeca zu Jacob jvem fon, Sihe, Ich hab gehöret bei- In Bater reden mit Eſau deinem Bruder, vnd fagen, [7] Bringe mir fe Bilobret, vnd mad) mir eſſen, das ich effe, vnd dich fegene fur dem WERRn che ich fterbe, [S] So höre nu mein Son meine ftimme, was ic heiſſe. [9] Gehe hin zu der Herd, vnd hole mir zwey gute Böd: 1, das ich deinem Water ein effen dauon made, wie erö gerne hat, # ) das foltu deinem Vater hin ein tragen, das er effe, Auff das er dich Iome fur feinem tod. @ Jacob aber ſprach zu feiner mutter Rebeca, Sihe, Mein bruder a iſt rauch, vnd ich glat, [12] So möchte vieleicht mein Water mic) reiffen, vnd würde fur jm geadht, als ich jn betriegen wolt, vnd brechte er mich einen Zlud), vnd nicht einen Segen. [13] Da fprad) feine Bter zu im, Der Fluch fey auff mir, mein Son, Gehorche nur meiner Bine, gehe und hole mir. 6 [14] Da gieng er hin vnd holet, vnd bracht feiner Mutter, Da machet Mine Mutter ein effen, wie fein Water gerne hatte. [15] Vnd nam Eſaus res gröffern Sons koftlicye Kleider, die fie bey fi) im Haufe hatte, vnd poh fie Jacob an, jrem Eleinern Son. [16] ber die fell von den Bodlin thet fie jm vmb jeine Hende, vnd wo er glat war am halje, [17] Vnd gab tällo das eſſen mit brot, wie fie es gemacht hatte, in Jacobs hand jres Sons. » [18] Vnd er gieng hinein zu feinem Vater, vnd fprah, Mein vater, & antworte, Hie bin ih. Wer biftu mein fon? [19] Jacob ſprach feinem vater, Ich bin Ejau dein erftgeborner Eon, Ich hab gethan, wie

* 5) Rebeca] a. 2—7., Pr. a. 1. Rebeka. Ebenſo v. 6. 46. fon Cfau]

1—7., Pr. a. 1. fon Var. ftimmt mit Arm. 1., Arm. Ed. überein, worin ebınfalle & erfle Giau ferie, vgl. LAX. ed. Holm.]

7) eſſen] a. 6., Pr. a. 1. ein eſſen

11) vnd ich glat] a.3.6., Pr.a.1. vnd giad Bar. bloß Drudichter.]

12) begreiffen] a 1—7., Pr.a. 1. betaften fur jm] a. 5.7. von yhm

betciegen wolt] a.1— 5. 7. verieyitet, Pr. a.1. verlentet, a. 6. verleitet Bar. am Debr., Zert v.ranl. durch Vulg. me sibi voluisse illudere.]]

14) holet vnd bracht] a. b., Pr. a. 1. holets vnd brachte

18) yieng hinein] a. 1—7., Pr. a. 1. brachts honemn (Pr. a. hynein) [Rt .

& malorıth. Cesaıt Na; Bar, = LXX., (Vule. = nl

19) ſprach zu feinem vater) a. 1—7 ‚A,B.,C.,D.,E., Pr. a. 1. fprad)

t== debr., LXX.; Bar. = Vulg.]

56 1. Buch Mofe. Cap. 27. v. 19 3.

du mir gefagt haft, Stehe auff, feße dich, vnd ifs von meinem Wildb: auff das mich deine feele fegene. [20] Iſaac aber ſprach zu feinem S Mein fon, wie haftu fo bald funden? Er antwortet, der HERR D Gott befcheret mird. [21] Da ſprach Ifaac zu Jacob, Trit er zu, m Son, das ich dich begreiffe, ob du feieft mein fon Eſau oder ni [22] Atfo trat Jacob zu feinem vater Ifaac, vnd da er jn begriffen ha ſprach er, Die flim ift Jacobs flim, Aber die hende find Eſaus her [23] Vnd er Fand jn nicht, denn feine hende waren rauch, wie Efaus fe Bruders hende, Vnd ſegenet jn.

[24] Vnd ſprach zu jm, Biſtu mein fon Efau? Er antwortet, ic) bins. [25] Da fprad) er, So bringe mir her, mein fon, zu e von deinem Wildbret, das dich meine feele fegene, Da bracht erö jm, ı er aſs, Vnd trug jm auch Wein hin ein, vnd er ttand. [26] Vnd If fein Vater ſprach zu jm, Kom her vnd füffe mid, mein Son. [27] trat hin zu vnd Euffet in, Da roch er den gerud) feiner Kleider, Vnd ſeg in, vnd ſprach.

Sihe, der geruch meins Sons iſt wie ein geruch des Jeldes, das HERR gefegnet hat. [28] Gott gebe Dir vom taw des Himels, vnd ı der fettigkeit der Erden, vnd Korn vnd Weins die fülle, [29] Voͤl müffen dir dienen, vnd Leute müffen dir zu fuffe fallen. Sey ein Herr x deine Brüder, vnd deiner Mutterfinder müflen dir zu fuffe fallen. % flucht fey, wer dir flucht, Gefegnet fen, wer dich fegnet.

[30] As nu Ifaac volendet hatte den Segen vber Jacob, vnd Ja faum hin aus gegangen war von feinem vater Iſaac, Da kam Eſau Bruder von feiner jaget, [31] vnd macht aud) ein effen, vnd trugs ein zu feinem vater, vnd fprady zu jm, Stehe auff mein Vater, vnd von dem Wildbret deines Sons, das mich deine Seele fegene.. [32] antwortet jm Iſaac fein vater, Wer biftu? Er fprah, Ich bin Efau i Erftgeborner Son. [33] Da entfagt fid) Iſaac vber die mas feer, jprah, Wer? Wo ift denn der Jeger, der mir bracht hat, vnd ih von allem geffen, ehe du kameſt, vnd hab jn gefegnet? Er wird aud) fegnet bleiben.

134)] Als Eſau dieſe Rede ſeines Vaters hoͤret, ſchrey er laut, vnd w

21) begreiffe] a. 1—7., Pr. a. 1. betaſte 22) begriffen] a. 1 —7., Pr. a. 1. betaſtet 29) zu fuſſe (das erſtere)]) a. 2.4.5.7. zu fuſſn dir flucht] a.3— Pr. a. 1. dich verflucht 34) feer betrübt] a. 2 4., Pr.a. 1. betrubt, a. 5— 7. betrübt; a. 1., B.,C.,D., E. erbittert

1. Buch Mofe. Cap. 27. v. 3% 45. 57

bie mad feer betrübt, vnd ſprach zu feinem vater, Segene mid) aud) water. [35] Er aber ſprach, Dein Bruder ift komen mit lift, vnd kinen Zeaen hin weg. [36] Da fprady er, Er heifft wol Jacob, e hat mich nu zwey mal ontertretten, Meine Erftgeburt hat er da hin, he, nu nimpt er auch meinen Segen. Vnd fprad), Haftu mir kinen Segen vorbehalten? 17] ITaac antwortet, vnd fprad) zu jm, Ich habe jn zum Herrn ober wiegt, vnd alle feine. Brüder hab ic) jm zu Knechte gemacht, Mit Eorn win hab ich in verjehen, Was fol ich doch dir nu thun, mein Son? Ejau ſprach zu feinem vater, Haftu denn nur einen Cegen mein va- Segene mic) auch, mein vater, Vnd hub auff feine ftimme, vnd wei- [39] Da antwortet Ijaac fein vater, vnd ſprach zu im. Sihe da, irſt eine fette Wonung haben auff Erden, vnd vom tam des Himels ben her. [40] Deins Schwerts wirftu dich neeren, vnd deinem Bru- men. Bnd es wird gefchehen, das du auch ein Herr, vnd fein Joch nem halſe reiffen wirft. 41) Band Ejau war Jacob gram vmb des Segens willen, da