,a\-^p^^m. nn Qn^ W/n ^^S r^A ^^iis HARVARD UNIVERSITY. LIBRARY OF THK 0 MUSEUM OF COMPARATIVE ZOOLOGY. "p^9 o^y , i^ös- ()^\^^^. FKOM THE J leyi3einm:t:jokxj]ve. i APB 30 I9CS NOTES FROM THE LEYDEN MUSEUM FOIINDED BY THE LATE Prof. H. SCHLEGEL, CONTINUED JJÏ Dr. JB\ A. JBNTINK, Director of the Museum. VOL. XXVI. LATE E. J. BRTLL PUBLISHERS AND PRINTERS. Jr LEYDEN. — 1905/1906. BOEKUIIUKKERIJ voorheen E. J- BRILL, LEIDEN. CONTENTS OF VOL. XXVI. IMAMilMALIA. Page Sws-studies in the Leyden Museum. By Dr. F. A. Jentink. — With 13 Plates 155. Dr. A. W. NiEUWENHiiis': Forschungjsreisen in Niederliindisch Borneo. — Ornithologische Ergebnisse, hauptsachlich vom oberen Mahakam und Kajan. — Bearbeitet von Dr. ('. Finsch. — Mit einer Uebersichts- tabelle zur geographischen Verbreitung, einer Kartenskizze und einer Farbentafel 1. Ueber das Vorkommen von Ne/.ta rufina (Pall.) in Holland. Von Dr. E. D. VAN OORT 196. CRUSTACEA.. Synonymical Remarks about Palaemon neglectus no v. nom^ and Palaemon reunionnensis HofFm. By Dr. J. G. de Man. — With Plate 15 . . 201. On a large Pew^/f^a-species from the Moluccas. By Dr. R. Hobst. — With 3 figures 229. INSECTA. Coleoptera. A new Sumatran species of the Coleopterous genus Helota. Described by C. RiTSEMA Cz 223. Sur quelques Ichthyurus du Tonkin. Par R. Gestro 235. Neuroptera. Synonymical Notes concerning the Neuropterous genus Helicomitus Mc Lachl. By Dr. H. W. van der Weele 200. TJebersicht der Sialiden des indo-malayischen Archipels. Von Dr. H. W. VAN DER Weele — Mit Tafel 16 und 5 Texttiguren 207. VI CONTENTS OF VOL. XXVI. Page Ueber die von Prof. Dr. A. Gerstaecker beschriebenen Ascalaphidae (Neuroptera) Von Dr. H. W. van der Weele 226. Vol. XXVI was issued in parts in the following order: N"« 1 and 2. — 15 July 1905, Note I. NO. 3. — 16 October 1905, Note II and III. N". 4. — 15 March 1906, Note IV— X. ^a.o<^ NOT E S FROM THE LEYDEN MUSEUM EDITED BY Dr. F. A. JENTINK, Director of the Museum. VOL.. XXVI. N<^s. I and II. LATE E. J. BRILL PUBLISHERS AND PRINTERS Published 15 July 1905. LIST OF CONTENTS. Part I and II — Vol. XXVI. Page ^ote I. Dr. A. W. Nieuwenhuis' : Forschungsreisen in Niederlandisch Borneo. — Ornithologische Ergebnisse, hauptsachlich vom oberen Mahakam und Kajan. — Bearbeitet von Dr. 0. Finsch. — Mit einer Uebersichtstabelle zur geographischen Verbreitung,' einer Kartenskizze und einer Farbentafel 1. A'ü ^905 NIEUWENHUIS — BORNEO-VOGEL. NOTE I. Dr. A. W. Nieuwenhuis' : Forschungsreisen in Niederlandisch Borneo. ORNITHOLOGISCHE ERGEBNISSE, HAUPTSACHLICH VOM OBEREN MAIIAKAM ÜND KAJAN. BEARBEITET VON Dr. O. PINSCH. MIT EINER UEBERSICHTSTABELLE ZÜR GEOGRAPHISCHEN VERBREITUNG, EINER KARTENSKIZZE UND EINER FARBENTAFEL. Wenn für die zoologische Kenatniss der grossen Sunda- Inseln die Forschungsarbeiten vou Thomas Horsfield und Sir Stamford Raffles die erste wisseaschaftliche Grimdlage biUlen, so gilt dies ganz besonders für die Ornithologie. Eine Reihe neuer Arten wnrden durch die Genannten zuerst beschrieben und wie in der Vogelkuude der Name » Raffles" mit Sumatra, so ist der von » Horsfield" unverganglich mit Java verbanden. Diese ersten Früchte wissenschaftlicher Pionierarbeit wurden hauptsachlich in jener kurzen Periode wahrend der englischen Herrschaft (1811 bis 1817) gezeitigt, vielseitige reiche Ergebnisse, die zugleich den Anstoss gabeu, dass auch Holland für die Erforschung seines östlichen Kolonial- besitzes thatkraftig eintrat. Reinwardt eröfifnete (1816) als erster die stattliche Reihe von Forschungsreisenden, die als Mitglieder der »naturkundigen Commission" (1820 — 1850) so erfolgreich zur Erschliessung und besseren Kenntniss des ungeheuren Inselreiches beitrugen. Wie Reinwardt selbst, so haben sich andere Deutsche (Kuhl, Boie, Macklot, Notes froxn the Leyden ]M!useuixi, "Vol. XX^'I. l 2 NTEUWENHUIS — BORNEO-VÖGEL. Salomon Muller), iu jener denkwürdigen ersten Periode hervorrageud verdient geraacht, unter anderen auch zuerst mitgeholfen Borneo zu erschliesseu. Mit Ausnahme eines kleineren nördlichen englischen Tlieiles seit 1786 in niederlandischen Besitz, verdanken wir die erste Kunde über die Zoölogie dieser grössten Sunda- lusel dem Franzosen P. Diard. Als Inspector der Culturen 1826 mit einer wissenschaftlichen Mission uach der West- küste (Pontianak) betraut, liess derselbe nebenbei auch Thiere sarameln. Wie •»Trogon Diardi Temm." den Namen des ersten ornithologischen Pioniers für Borneo verewigt, so ist »Bucco Henricii Temra." das einzige Erinnerungszeicben an einen anderen Sammler, den Deutscheu H. A. von Henrici. Anfangs der dreissiger Jahre des vorigen Jahr- bunderts im Süden Borneos (Banjermassin) als Oberst- leutnant der Niederlandisch-indischen Armee in Dienst, erhielt das Reicbs-Museum durcb ihn die ersten Vogel aus diesem Gebiete. ïïauptsachlicb um die kartographischen Arbeiten des Genannten zu vollenden, sandte die Regiei'ung 1836, den namentlicb als zoologiscben Sammler erprobten, Salomon Muller (aus Heidelberg), im Verein mit dem Geologen L. Horner (aus Zurich) und dem Botauiker W. Korthals in jene Gegend. In der kurzen Zeit von ca. 4^/2 Monat erschlossen die Genannten betrachtliche Strecken im Strom- gebiet der machtigen Barito (Duson oder Banjer). Ueber die reiche zoologische, besonders ornithologische Ausbeute giebt S. Muller leider in seinem ausführlichen Reisebericht (in den » Verhandelingen") keinerlei Auskunft und auch sonst ist über dieselbe nichts bekauut geworden. Weitere ornithologische Sammlungen aus dem Süden verdankt das Museum dem Geologen M. Schwaner (aus Mannheim), der im Auftrage der Indischeu Regierung in den Jahren 1843 — 47 die bis dahin weitesten Reisen unter- nahm. Seine kühne Durchquerung von Südost nach Nord- west (Banjermassin bis Pontianak) sichert ihm für immer den Ruhm eines der hervorragendsten Borneo-Reisenden. Notes from the Lieyden IMuseuna, Vol. XXVI. ETNLEITUNG. ö Unter seinen ornithologischen Entdeckungen noag nur au die sonderbare Fliegeufilnger-Gattung »Schwaneria Bp." (1857) erinnert sein, die erst durch mich wieder zu Ehren kam (1901). Damit schliessen die bis 1850 regierungsseitig veran- lassten Forschuugsreiseu für Borneo, soweit sie Ornithologie betreffen. lm übrigen erhielt das Museum bis zuTemmincks Tode (1858) nur noch (1852) eine Vögelsammlung (500 Balge) nnd zwar ebenfalls aus dem Süden (Martapura), über die, ausser dem Namen des Gebers — Croockewit — nichts weiter bekannt wurde. Denn so eifrig Teraminck sich auch bemühte, als Di- rector des 1820 begründeten Reichs-Museum, die Samm- lungen desselben zu vermehren, so blieb er doch in der Hauptaufgabe, der wisseuschaftlicheu Verwerthung, unbe- greiflich rückstandig. Zwar siud in den von ihm (1820 — 1836) herausgegebenen » Planches coloriées" eine Anzahl neuer Vögelarten auch aus Borneo beschrieben, aber das ist auch alles was Temmiuck in dieser Richtung that. Selbst das grosse auf Befehl des Köuigs unter Temminck's Ober- leitung (1839—47) publicierte Werk » Verhandelingen" ') wird dem Umfange der bis dahiu eingesandten zoologischen Saramlungen nicht entfernt gerecht und ist z. B. bezüglich Borneo- Vögeln nahezu bedeutungslos. Welches ungeheure Material aber gerade in jenerBlüthe- zeit der naturkundigen Commission dem Museum zufloss ergiebt die Thatsache, dass Kuhl und van Hasselt (von 1821 — 23) allein von Java 2000 Vogelbalge einsandten. Ja, die ornithologische Ausbeute der elfjahrigen Reisen Salomon Müller's bezifferte sich auf 6500 Balge, 700 Skelette, 150 Nester und 400 Eier. Mit Recht durfte damals das Reichs-Museum gerade in Bezug auf seine malayasische Vögelsammlung als das reichste gelten, obwol über den Bestand derselben ebensowenig Nachweis vor- 1) ,/ Verhandelingen over de Natuurlijke Geschiedenis der JSederlandscheover- zeesche bezittingen". Afd. Zoölogie en Afd. Land- en volkenkunde, 1839 — 44. Notes from the Leyden IMuseum, "Vol. XX"VI. 4 NIEUWENHUIS — BORNEO-VOGEL. hauden war wie heut. Ein systematisclies Verzeichniss würde daher nicht nur für die Reisenden, welche ira Zusammen- bringen dieser Sammlungen Gesundheit und Leben ein- setzteu, eine verdiente Anei'keunung gewesen sein, sondern auch für die Wissenschaft eine werthvoUe Grondlage ge- bildet haben. 1st doch die Ornithologie der Sunda-Inseln bis heut noch nicht über Verzeichnisse hinausgekoramen und wenn Horsfield's Uebersicht der Vogel Javas vom Jahre 1822 jetzt entbehrlich wird, so ist dies deni uner- müdlichen Vorderman (1901) zu danken. Wahrend Schlegel's Directorat (1858 bis 1884) erhielt das Museum nur zehn Borneo-Vögel, aus dem Süden (Pleyharie durch Semmelink 1867) und erwarb (1880) eine Sammlung (129 Exemplare) des bekannten schwedischen Reisenden Carl Bock vom unteren Mahakam (Kutai), ein damals wenig bekanntes Gebiet, über das Vorderman's ^) ornithologische Notizen, zehn Jahre spater, immer noch willkommen waren. Bei dem Mangel eines Handbuches über die Ornis Borneos wird die Kenntniss derselben, in vielen, zumtheil nicht leicht zuganglichen, Zeitschriften zerstreut, ziemlich erschwert. Eine Durchsicht dieses literarischen Quellenmaterials über- zeugt leicht, dass Britisch Borneo ornithologisch bei weitem besser durchforscht wurde, wie sich das am Ende erwarten Hess. Denn von jeher haben Euglander überall gerade diesen Wissenszweig mit Vorliebe gepflegt. Diesem Eifer ist es zu danken, wenn über die Ornis der wichtigsten britischen Koloniën ausgezeichnete Specialwerke vorliegen, wie dies so hervorrageud besonders bezüglich Indiens ^) der Fall ist, über welches eine ganze Reihe selbststandiger ornitholo- gischer Werke, darunter Prachtwerke, erschienen. 1) «Over eene vogelcollectie afkomstig van Borneo" in: Nat. TijiJschr. Ned.- Indië, vol. L (1890), pp. 378—409. — Behamlelt 57 Arten, Doubletten aus Bock's Sammlung. 2) Schlegel's , Vogels van Nederlandsch-Indië" (Holliindisch und Französisch) kam au3 Mangel an Betheiligung leider nicht über 3 Lieferungen (1868 — 66) hinaus. Notes from the Leyden Miuseuin , Vol. XXVI. EINLKITHNG. Ö Motley unci Dillwyn ^) waren für Britisch Borneo die ersteu ornithologischeu Pioniere, denen die bekannten italienischen Forscher Doria und Beccari folgten, deren weitere Iveisen für die naturwissenschaftliehe Kenntniss uainentlich von Niederlandisch Indien so reiche Früchte trugeu. Ihre (zwi- schen 1865 und 1868) in Sarawak zusammengebrachten grossen Sammlungen (800 Balge in 226 Arten, davon 19 neue) erhielten durch Salvadori eine hervorragende Bedeu- tuug dadurch, dass dieser unermüdliche Gelehrte, der spa- tere berühmte Verfasser der »Ornitologia della Papuana e delle Molucche", mit der Bearbeitung zugleich die erste Uebersicbt ^) sammtlicher bekannten Borneo-Vögel lieraus- gab, die noch heut werthvoll und unentbehrlicli ist. lm übrigen sind von Auslandern nur noch deutscherseits wenige Beitrage zu verzeichnen. (W. Blasius und Nehrkorn, 1881, Jahresber. Ver. f. Naturw. Braunschweig: Sammlung Platen von Sarawak; W. Blasius, 1882, Journ. f. Orn. : Sammlung Platen von Sarawak und W. Blasius, 1901, Journ. f. Orn. : Sammlung Waterstradt von Brunei). Das Hauptverdienst bleibt daher Englandern, deren wis- senschaftlicher Sarameleifer sich auch Seitens hochstehender Regierungsbeamten glanzend bethatigte, die, wie Hugh Low, Ussher, Treacher und Hose, privatim selbst sammelten oder sammeln Hessen. Neben kleineren Sammlungen von Bur- bridge, Pryer ^) und Bartlett, sind es aber vor allem die 1) «Contribution to the Natural History of Labuan". Part I, London, 1855. 2) xCatalogo sistematico degli Uccelli di Borneo di Tommaso Salvadori con note ed osservazioni di G. Doria ed O. Beccari intorno alle specie da essi raccolte nel llagiato di Sarawak" in //Annali del Museo Civico di Storia Naturali di Genova", V, 1874. (Enthiilt 392 Arten). Weitere Übersichten der Vogel Borneos gaben ; G. A. Vorderman : «Liste des Oiseaux de Borneo" in: «Natuurkundig Tgd- schrift voor Nederlandsch-Indië", vol. XLVI, 1887 (472 Arten), und A. H. Everett: .List of the Birds of the Bornean Group of Islands" in .Journal of the Straits Branch Koyal Asiatic Society", 1889, pp. 91 — 212. (Mit Palawan 570 Arten), 3) Sharpe: «On the Birds of Sandakan" in Proc. 1881 (134 Arten), wie es scheint der einzige Bericht über Vögel dieses Gebiets, aus dem das Reichs- Notes from the Leyclen lVIuseu.ni , Vol. XXA'^1. 6 NIEUWENHUIS — BORNEO-VÖGEL. erprobten Reisendea H. A. Everett und John Whitehead, denen wir die bei weitem werthvoUste Kunde über die Ornis Borneos verdanken. Wenn Forschungen wie Sammlungen, welcher Art sie auch sein mogen, erst durch wissenschaftliehe Bearbeitung zum Allgemeingut werden, so gebührt das Verdienst dafür, wie im allgemeinen, so ins besondere auch für Borneo, der unvergleichlichen Arbeitskraft R. B. Sharpe's. Denn abgeseheu von wenig Anderen (Walden, 1872, Ibis: Sammlung Everett von Sarawak; Everett, 1894, Ibis u. p. 5 Note 2, und Hose, 1893, Ibis: über seine eigenen Samm- lungen) sind alle Sammlungen der genannten Reisenden durch ihn bearbeitet worden. Sharpe's zahlreiche Publika- tionen ') bilden daher die wichtigste Quelle zur Kenutniss der Ornis Borneos, die er um sehr viele neue Arten (viel- leicht 70), in zumtheil überraschenden Formen, bereicherte. Gegenüber diesen literarisch festgelegten Ergebnissen sind über die Ornithologie von Niederlandisch Borneo recht wenig Beitrage zu verzeichnen. Fast ausnahralos rühren dieselben, wie die betreffenden Sammlungen, von Deut- schen her und beziehen sich hauptsachlich auf den Süd- osten (Banjermassin und Flussgebiet des Barito). Da Beschreibungen einzelner Arten ^) (wie z. B. Tem- minck's in den » Planches coloriées") hier nicht berücksich- tigt werden köunen, so ist für grössere Beitrage Sclater als der Erste zu verzeichnen (Proc. 1863, Sammlung Motiey's von Banjermassin). Von derselben Localitiit stammt auch eine Sammlung (58 Arten), welche von Pelzeln in der »Novara-Reise" (1865) aufführt. Sie war ein Geschenk des Museum 1891 durch J. C. Prakke eine kleine Sendung erhielt (21 Vogel, leider meist in Spiritus}. 1) ühne die Titel anzufüliren genügt hier die chronologische Reihenfolge derselben in Proceedings Zool. Soc. London und Ibis: Proc. 1875; Ibis 1876, 77; Proc. 1877; Ibis 1878, 79; Proc. 1879, 1881; Ibis 1889, 90, 92, 93 u. 94. 2) Hierzu gehören nuch sechs im «Atlas" der «Voyage au Pole Sud"(1843) abgebildete Arten von Banjermassin (Sammlung Ilombron und Jacquinot), die aber erst 1823 von Pucheran (Zoölogie III bis) beschrieben werden. Notes from the Leyden IMuseuca, "Vol. XXVI. EINLEITUNG. / General G. W. von Schierbraud, der wie so mancher Deut- sche in Niederlandisch-indischen Diensten, durch Samm- lungeu die Kenntniss jener Gebiete bereichern half. Hierzu geboren für Borneo auch die Militararzte Dr, Breitensteiu und Dr. G. Fischer. Über die nach Wien gelangten Samm- lungen des Ersteren berichtete von Pelzeln (Verb. zool. bot. Ges. 1879 u. 80). Sie stammten vom Tewehfluss, weit im Innern, demselben Gebiete aus dem Dr. Fischer schon früher dem Museum in Darmstadt zwei Sammlungen Vogel- balge einsandte. Brüggemann bat dieselbeu sorgfaltig be- arbeitet (Abh. Naturw. Ver. Bremen 1877 u, 78) und mit 153 Arten die noch heut wichtigsten Beitrage für Südost- Borneo hinterlassen, in Polyplectron Schleiermacheri eine der pracht vollsten Novitaten beschrieben. Über die Sammlungen Bock's vom unteren Mahakam (Kutai) ist nur weniges durch Vorderman publiciert wor- den (vergl. p. 4 Note 1). Die vielfach interessanten Ergebnisse der Sammlungen und Beobachtungen des deutschen Eeisendeu F. J. Gra- bowsky von Banjermassin aus im Flüssgebiet des Barito, sind durch W. Blasius (1883 : Verhandl. zool. bot. Gesellsch. Wien'), 1883: Mitth. Orn. Ver. Wien und 1884: Journ. f. Orn.), mit der ihm eigenen peinlichen Gewissenhaftig- keit, bekannt gemacht worden. Demselben Gelehrten sind auch die ersten Mittheilungen über die Ornis West Borneos zu danken (1896: Mitth. Geogr. Ges. u. Naturw. Mus. Lübeck) und zwar von Pontianak (wo Diard bereits 1826 sammelte), durch Bearbeitung der von Kapitiin H. Storm dort gesammelten Vogel (37 Arten), darunter eine neue Art Storch {Dissoura Stormi s. N*^. 209). Den würdigen Schluss dieses geschichtlicheu Überblickes der ornithologischen Erforschuug Borneos bilden die Reisen Büttikofer's und Nieuweuhuis', die tief im Herzen der Insel neue Gebiete erschlossen und schon dadurch hervorragende 1) Hier auch ein critischer Nachweis der ornithologischen Literatur über Borneo von 1874 bis 1883. Notes from the Leyden IMuseum, Vol. XX."VI. 8 NIËUWENHUIS — BORNEO-VÖGEL. Bedeutung erlangen. Ihre Sammlungen geboren mit zu den reichsten für Borneo überhaupt und sind für Nieder- landiscb Borneo einzig. Als Zoologe der von der ^Gesellscbaft zur Beförderung naturwissenschaftlicber Untersucbungen der Niederlandi- scben Koloniën" ausgerüsteten Expedition, bereiste Bütti- kofer (vom 19 November 1893 bis Ende Juli 1894) den machtigen Kapuasstrom (Kapoeas, Kapoewas) tief ins lunere (Sibau), dessen Nebenflüsse Mandai und Sibau und sam- melte zuerst auch auf Bergen (Kenepai und Liang Kubung). Über den Verlauf der Reise ') erhielten wir eine anzie- hende und lehrreiche Schilderung, aber erst drei Jahre spliter konnte die Bearbeitung ^) der ornithologischen Aus- beute (1395 Balge, 247 Vogel in Spiritus, 5 Nester und 2 Eier) erscheinen. lm Ganzen werden 269 Arten aufge- führt, von denen aber 11 durch Moret und Schadler spater (1895/96) von Pontianak eingesandt wurden, wahrend 31 Arten vom oberen Mahakara den Sammlungen Nieuwen- huis' angehören, so dass für die Sammelgebiete des oberen Kapuas 227 Arten bleiben, darunter keine neue Art und nur zwei (Harpactes orrhophaeus und Cycmode^'ma poliogaster), die bisher nicht aus Borneo bekannt waren. Als ausserst wichtige Ergauzungen zu Büttikofers Samm- lungen vom oberen Kapuas schliessen sich die aus centra- len Nachbargebieten des oberen Mahakam und oberen Kajan, im Quellgebiet des Bulungau (Boeloeugau), an, über die wir zuerst durch Nieuwenhuis Kunde erhielten. Als Militiirarzt ^) zweiter Classe schon bei der Kapuas- Expedition von 1893/94 betheiligt, stand der Genannte seitdem bis 1900 wiederholt an der Spitze jener so viel- 1) «Zoological results of the Dutch scientific Expedition to Central Borneo. Introduction" in dieser Zeitschrift vol. XIX, 1897, pp. 1 — 25 (with a map of the Kapoeas Kiver). 2) .,The Birds". Daselbst vol. XXI, 1899/1900 (issued March 1900) pp. 145—276. Mit 8 Farbentafeln (PI. 13—15). 3) Seit Anfang 1905 Professor der Geographic und Ethnologic dcs Indischen Archipels an der lleichs-Universitat Leiden. Notes from the Leyden IMuseuiu, Vol. X.X.VI. EINLEITUNG. » seitig fruchtbriugenden Forschungsreisen ^), die iho bald bekannt und berülimt machten. Seitens der Regierung mit wichtigen Aufgabeu betraut, unter denen neben ethnogra- phischen und geographischen auch politische obenanstan- den, verdient es besondere Auerkennung, dass der ohnehin überbürdete Reisende freiwillig auch zoologisch sammelte und sammeln liess. Diese vorbildliche Unterstützung der Wissenschaft seitens eines Nichtzoologen zeigt was durch Kolonialbeambte in dieser Richtung geleistet werden kann, 'namentlich auch in Bezug auf Vermehrung der Sammlungen des Reichs- Museums. Jedeufalls geboren die von Dr. Nieuwenhuis überwiesenen zu den bedeutensten Schenkungen, welche das Museum seit lange zu verzeichnen hat, wenigstens für die ornithologische Abtheilung. Damals Leiter derselben ist es mir daher eine angenehrae Pflicht den Dank dafür durch die Gesammtbearbeitung der Ergebnisse Ausdruck zu geben, über die bisher nur Theile ^) und mehr neben- bei bekannt wurden. Wie bedeutend sich diese Sammlungen erwiesen zeigt die folgende Übersicht der vier Senduugen, die zugleich über Zeit und Örtlichkeiten Nachweis giebt. I. 157 Exemplare (89 Arten) gesammelt zwischen Mai 189G und Mai 1897, und zwar nach demTagebuche von F. von Berchtold: vom 16 Mai bis 9 Juni am oberen Kapuas (Putus Sibau) 15 Arten ; vom 10 September bis 31 Januar am oberen Maha- kam (Blu-u) ; 1) Siehe: A. W. Nieuwenhuis: »In Central Borneo" 2 Bd. Leiden 1900 und „Quer durch Borneo" (493 S. rait 98 Tafeln) Leiden 1904. (Bisher i Band erschienen). 2) Die Arten der ersten Sendung hat Büttikofer in der Bearbeitung seiner Sammlung vom oberen Kapuas mit aufgenommen, ebenso die Namen der Arten der zweiten Sendung, deren Bestimmung ich noch eben vor der Drucklegung zuganglich machen konnte. ]S'otes from tlie Leyden ]VIuseum, 'Vol. XXVI. 10 NIEUWENHUIS — BORNEO- VOGEL. vom 27 April bis 10 Mai am oberen Mahakam (Kapala Kibam) ^) vom 10 bis 25 Mai (Heimreise) am unteren Maha- kam (15 Arten). II. 658 Exemplare (141 Arten) gesammelt vom 13 Oc- tober 1898 bis 1 Marz 1899 am oberen Mahakam (Blu-u). III. 188 Exemplare (79 Arten) gesammelt im October bis December 1899 am oberen Mahakam (Blu-u- Mündung). IV. 466 Exemplare (110 Arten) gesammelt im April und Mai 1900 am oberen Mahakam (Long Tepai und Long Deho) und im September und October 1900 am oberen Kajau, Quellgebiet der Bulungan (Boeloengan) in 600 Meter Höhe (58 Arten). Mit Ausnahme zweier Arten {Pelargopsis leucocephala und Dissoura Stormi), welche nur vom oberen Kapuas vorliegen und 18 Arten, die allein am oberen Kajan er- langt wurden, stammt die Mehrzahl (187 Arten) vom oberen Mahakam und zwar meist von dem rechten (südli- chen) Nebenflusse desselben, dem Blu-u ^). Die Gesammt- zahl der 1469 eingesandten Exemplare vertheilt sich auf 209 Arten, unter denen ich mich freute eine neue Herrn Dr. Nieuwenhuis zu wiedmen •''), zugleich auch als Dank für seine Verdienste um die Ornitholosrie. 1) Nach von Berchtold «Banjok, ein Dorf der Long-Glat Dajaken, in der Mitte der Wasserfalle von Kapala Kiham" (s. Karte). Auch Büttikofer notirt in seiner Abhandlung ein paarmal «Banjok", ein Theil der hier gesarumelten Exemplare (N°. 146—159) aber irrthiimlich als vom //unteren Mahakam", von WO nur N°. 160 — 174 hcrstaramen. — f»Bang Jok ist aber der Name des Hauptlings der Long-Glat Dajaken, weloher im Uorfe Long Deho in der Mitte der WasserfüUe vk^ohnt " Nieuwenhuis). 2) Nach Nieuwenhuis' «Kaart van het Eiland Borneo. Schaal 1 : 2.000.000. Leiden 1900", der auch die von mir beigegebene Kartenskizze zu Grunde liegt, «Bloeöe (also «Blu-u" auszusprechen), auch: Blove, Bloeve (Bluve); Long Bloe (Blu) von Büttikofer und von Berchtold (Long = Mündung). 3) »t)ber eine neue Art Haarvogel aus Central Borneo {Poliolop/ius Nieu- Notes from tlie Leyden Museum, Vol. XXVI. EINLEITUNG. 11 Die beigegebene Tabelle giebt eine leichte Übersicht der Arten-Verbreitung über die in Betracht kommen deu Sam- melgebiete, deren Localitaten die beigegebene Kartenskizze verzeichuet; ausserdem ist die weitere Verbreitung uotirt, die deshalb im Text nicht besonders erörtert zu werden brauchte. Ich habe raich dabei auf Java, Sumatra und Malacca beschrankt. Deun bekanntlich stimmt die Ornis Borneos mit der der beiden letzteren Gebiete auf das in- nigste überein, wahrend sie sich von der Javas erheblich unterscheidet. Im übrigen deuten die Buchstaben »u. w." (=»und weiter") an, dass die betreffende Art noch weiter verbreitet ist, worüber genaue Angaben zuweit geführt haben würden. Diese weitere Verbreitung ist bei den meisten Arten eine nördliche und reicht in der Regel bis Tenasserim. Auf der ersten Reise war Nieuwenhuis von eiuem aus- gezeichneten Assistenten — Friedrich von Berchtold — be- gleitet, der als waidgerechter Jager aus seiner Heimath (Österreich) mit Hoch- und Niederjagd vertraut, durch langen Aufenthalt in Indien auch im ürwald trefiflich Be- scheid wusste, Besonders begabt als Feld-Ornithologe, z. B. im Nachahmen von Vogelstimmen, wiedmete er den ge- fiederten Bewohnern und deren Erlangung grosse Aufmerk- samkeit und besass dafür das nöthige Geschick, auch im Fallenstellen. Bei der Undurchdringlichkeit des Dschungel ist es z. B. unmöglich die hier lebenden prachtvollen Wild- hühner [Argus, Lobiophasis und Lophura) zu schiessen, deren Stimme man wol hort, die man aber fast nie zu Gesitht bekommt. Hier haben also nur Schlingen Aussicht auf Erfolg, deren sich ja auch die Eingeborenen allein bedienen. »Nur von einem Maune unterstützt legte ich 2000 Meter lange Verhaue an, die mit 250 Schlingen bestellt wurden. Diese Verhaue durch schnitten die machtigen Bestande der Elettaria speciosa, die von den unmittelbar anliegenden wenhuisii)" in dieser Zeitschrift vol. XXIII 1901/3 (issued December 1901) S. 95. Notes from tlie Leyden Miuseuin, Vol. XXVI. 12 NIEUWENHUIS — BORNEO-VÖGEL. Höhen bis iu die schmale Flussebeue herabreichteu, so dass der Zugang zura Fluss dicht mit Schlingen besetzt war. Trotz der ungeheuren Mühe blieben die Erfolge doch recht sparlich und daran trug hauptsachlich die schlechte Qua- litat des Schlingeumaterials die Schuld. Nur gute, mit fei- nein Drath durchflochtene Hanfschnüre können diese kraf- tigen Vogel sichern, für die unsere, ohnehiu durch den langen Regen morsch gewordenen Schlingen zu schwach waren, wie nicht weniger als 17 abgerissene bewiesen. (Lager am Bruneifluss 19 December 1896)." So lautet eine Stelle in dem musterhaft geführten Tage- buche. Es enthalt ausser genauen Angaben über Farbung der Nackttheile, Mageninhalt, Geschlecht u. s. w. von 86 Arten, auch Lebensbeobachtungen, die mit zu den besten gehören, die aus Borneo vorliegen. Büttikofer hat diese Beobachtungen (darunter ausführliche über 14 Arten) be- reits in der Bearbeitung seiner Kapuas-Vögel mitgetheilt. Ich kann daher nur hie und da kleiue Zusatze geben, aus- serdem aber die interessanten Aufzeichnungen über bedenk- liche Vergiftungserscheinungen nach dem Genuss vou Argus- fleisch, einfügen, die in ihrer Art nahezu einzig sein dürften. Wenn ich an dieser Stelle Herrn von Berchtold die ver- diente Anerkennung für seine Bemühungen im Interesse der Ornithologie ausspreche, so glaube ich damit zugleich im Sinne von Herrn Professor Nieuwenhuis zu handeln. Ohne eine so nothwendige Hilfskraft, nur vou eingebo- renen Jagern begleitet, musste sich Nieuwenhuis auf seinen spateren Reisen auf Notizen über Farbung der Nackttheile beschranken, immerhin eine dankenswerthe Mühe. Ich habe deshalb diese Aufzeichnungen mit denen von Berchtold's wiedergegeben, zum Vergleich zuweilen auch solche vou Büttikofer. Wie bereits erwahnt ist die Ornis Borneos auf das engste mit der von Sumatra und Malacca verwandt; der Haupt- character besteht in der aufïallendeu Gleichheit der artli- chen Verbreitung über die gauze Ausdehuuug der lusel. Ohnehin nicht zahlreich an eigenthümlichen Arten zeigen Notes Iroin tUe Leyden IMuseum, Vol. XX^VI. EINLEITUNG. 13 dieselbea nur bezüglich der verticalen Verbreitung gewisse Localisirung, Verhaltnisse über die uns erst die erfolgreichen Bergforschuugea in Britisch Borneo Einblicke verschafften und zahlreicbe neue Arten nacbwiesen. Hocb iai Nordeu erbebt sich hier der gewaltige Bergstock des Kina Balu, tuit 13525 Fuss (= 4490 Meter) der böchste Berg Borneos überhaupt. Der Botaniker Burbridge, der ihu bis zu 9000 Fuss erstieg, brachte zugleich auch die erste ornithologische Kunde desselben (17 Arten, darunter 5 neue; s. Sharpe: Proc. 1879). Das Hauptverdienst der zoologisehen Erforschung gebührt aber John Whitehead ^), der, unter ungeheuren Anstrengungen (1887 und 1888) dem Bergriesen allein 19 neue Arten abzuringen wusste. Davon wurden nur drei: Meruia Sêebohmi Sh., Cettia oreo- phila Sh. und Chlorocharis Emiliae Sh. über 10,000 Ifuss hoch beobachtet und nach Whitehead finden sich nur vier Arten nicht unter 8000 Fuss Höhe {Cryptolopha xantho- pygia (trivirgata), Oreoctistes leucops Sh., Androphilus accentor Sh. und Corythocichla crassa Sh.). Auch diese sind trotz des hohen Staudortes nicht im Sinne unserer Alpenvögel zu betrachten und kommen wahrscheinlich auch niedriger vor. Wenigstens ist dies für verschiedene andere Bergformen nachgewiesen worden, seitdem wir, dank den Forschungen von Low, üssher, Everett, Treacher und Hose, die Ornis der viel niedrigeren Berge Sarawaks (Kalulong 7000, Dulit 5100, Poeh 4000, Tamuduk 3000) kennen lernten. Nach den im ganzen sparlichen Höhenangaben der Karte von Niederlandisch Borneo, sind nur zwei Berge mit ca. 1700 Meter, also wenig mehr als 5000 Fuss (Tibang 1704 M. und Lawit 1767 M.) angegeben, als der böchste aber 1) Vergl. -'Exploration of Mount Kina Balu" London 1893. — Whitehead sammelte hier 80 Tage in Höhen von 3500 bis 5000 Fuss, 33 Tage (woven nur 6 regenfrei waren) in 8000 Fuss und brachte es mit seltener Energie fertig in der niedrigen Temperatur in 10.000 Fuss Höhe 19 Tage auszuhalten. Unter der Gesammtausbeute von 324 Arten wurden 161 am Kina Balu ge- sammelt; 69 Arten waren bisher nicht von Borneo nachgewiesen, davon an 50 überhaupt neu. Notes froixi the Leyden ÜVIuseum, "Vol. XIXVI. 14 NIEUWENHUIS — BORNEO-VÖQEL. der Berg Raja (ira Schwaner Gebirge) mit 2278 M. (= ca. 7000 Puss) verzeichnet. Von diesen Bergen isfc bisher nur der letzte vou einem Weisseu betreten (Prof. Molengraaf in 1894), jedeufalls sind sie alle zoologisch unerforscht, uud wenn in dieser Rich- tung überhaupt etwas geschah, so ist dies dem Scbweizer Büttikofer zu danken, Freilich musste er dabei die bittere Enttauschung erfahren, dass sich der Berg Liang Kubung') statt 1825 M. (= ca. 5000 Fuss), wie auf der Karte ange- geben, uur 1135 M. (kaura 3400 Fuss) hoch erwies, also fast gleichhoch mit dem Berge Kenepai (1136 M.). Dennoch sind die Ergebnisse der auf diesen Bergen zn- saramengebrachten Sammlungen ausserordentlich interessant durch den Nachweis der artlichen Übereinstimraung der Vogel Borneos, auch bezüglich der Bergformen. Etwa 15, bis dahin nur aus höheren Bergregionen des Nordens be- kannte Arten fand Büttikofer naralich am Kenepai und Liang Kubung betrachtlich niedriger. ümgekehrt sind bisher als das Flachland bewohnende Arten ansehnlich hoch auf Bergen nachge wiesen worden. Wenn die von Nieuwenhuis heimgebrachten Vogel schou wegen der ueuen Fundorte von allgemeinen Interesse sind und weitere Bestatigung zu der bekannten weiten Verbrei- tung der Arten über die ganze Insel bringen, so ist die Sammlung vom oberen Kajan bezüglich der verticalen Verbreitung von hervorragender Bedeutung. Denn diese Localitat liegt nur 600 M. (ca, 1800 Fuss) hoch und den- noch konnten hier einige bisher als Bergformen bekannte Arten festgestellt werden. In voller Würdigung dieser Verhaltnisse habe ich daher der verticalen Verbreitung besondere Aufmerksamkeit zuge- wendet und gebe zur Vergleichung die Höhenangaben über 1) Büttikofer sammelte hier (vora 10 Mjirz bis Anfang Mai) in einer Höhe von 784 M. (= ca. 2300 Fuss) und bestieg mehrmals den Gipfel, den er (I.e. p. 223) zu 1300 M. (= ca. 4000 Fuss) angiebt. Auch der Berg Kenepaj wurde erstiegen, meist aber (drei Wochen lang) in einer Höhe von BBO M. (ca. 1600 Fuss) gesammelt. Notes frona the Ley den Miuseucu, Vol. XX.\'l. ETNLEITUNG. 15 die betreffenden Arten von Britisch-Borneo '), sowie vom Berge Tahaii (östliche uialayische Halbinsel). Hier sammelte neuerdings Johu Waterstradt '^) in Höhen von 5000 bis 7000 Fuss und erlangte sechs neue Arten, darunter als hochiuteressant einen neuen Gimpel {Pyrrlmla Waterstradti Hart.). In der systematischen Anordnung folge ich der Über- einstimmung wegen Büttikofer's Bearbeitung der Kapuas- vögel, zu denen die der Sammlungen Nieuwenhuis gleichsam eine Portsetzung bilden. lm übrigen ergab die sorgfaltige Vergleichung des reicben Materials, ausser einer notbwendigen Neubenennung (Chry- socolaptes xanthopygius No. 24), zu critischen Bemerkungen über einige Arten Veranlassung, aucb solcher die nicht in den Sammlungen Nieuwenhuis vorliegen und zwar den folgenden : Harpactes orrhophaeus Csih., H. or es Mos [Temm.), Cey.v rujidorsa Strickl., Ahrornis superciliaris Tick., Criniger sumatranus W. Rams., C. phaeoceplialus Hartl., Staphidia Everetti Sh., Alcippe cinerea BI., Püta granatina Temm., Corvus orru Bp. und Amaurornis leucomelaena (S. Müll.). So weit nicht der Titel der benutzten Literatur angeführt wird sind nur folgeude Arbeiten citiert und zwar unter Abkürzung: 1) »Büttik." = Büttikofer: » Zoological results of the Dutch scientific Expedition to Central-Borneo. The Birds" in dieser Zeitschrift: vol. XXI, 1899/1900 (issued March 1900) pp. 145- 276. 1) Nach folgenden Qaellen : Sharpe über Whitehead's Sammlungen vom Kina Bala in: Ibis 1889 und 1890 und Whitehead: //Exploration of Mount Kina Balu in Northern Borneo" London 1893 pp. 200—248. — Hose: «On the Avifauna of Mount Dulit etc. Ibis 1893, pp. 381—424 (mit Karte). — Sharpe: „A list of the Birds collected by Mr. A. H. Everett on Mt. Penrisen and Mt. Poeh in Sarawak, Ibis 1893, p. 550. — Derselbe: //Additional list of Birds from Mt. Kalulong" Ibis 1904, p. 421. 2) tiartert: //On Birds from Pahang, Eastern Malay Peninsula" in: Nov. Zool. IX, 1902, pp. 537—580. DJ^otes from the Leyden JMuseum, "Vol. XXVI. 16 NTEUWENHUIS — BORNEO-VOGEL. 2) »Finsch"rr: »Uber eine dritte Seudung Vogelbalge aas Central-Borneo (Mahakkam) gesammelt von Herrn Dr. A. W. Nieuwenbuis" in dieser Zeitschrift: vol. XXII, 1900/1901 (issued March 1901) pp. 163—178. 3) »Cat. B. Br. M." — » Catalogus of the Birds in the British Museum" mit Angabe des Autors des be- trefFenden Bandes. Mit der unverzüglichen Sieherung der Prioritat für die eine ueue Art, kounte die weitere Bearbeitung, ohne Beein- trachtigung der laufenden Geschafte, allmahlig und mehr nebenbei geschehen, erlitt aber durch raeine Berufung in die Heimath unerwartete Uuterbrechung. Denn jedenfalls niusste noch vor meiuer Rückkehr (Mai 1904) der bereits angefangene Zettel-Catalog der Nester und Eier (zusammen 952 Arten enthaltend) volleudet werden. Die Fertigstelluug der Borneo-Vögel blieb daher der Heimath vorbehalten und wurde im Drange neuer Amtspflichten mehr verzögert als ich selbst wünschte. Immerhin dürften die Ergebnisse auch jetzt noch willkoramen sein, mit denen voraussichtlich meine Beitrage (im Ganzen 33) für diese Zeitschrift schliessen. Braunschweig, 12. Marz 1905. O. Finsch. JVotes froïti the Leyden Museum , "Vol. XX."VÏ. TJEBEKSICnTSTA[iELI,E. 17 UEBERSICHTSTABELLE ZUR GEOGRAPHISCHEN VERBREITUNG DER VüN Dk. NIEUWENHUIS IN CENTRAL- BORNEO GESAMMELTEN VüGELARTEN, mit Nacliweis des Vorkommens auf Java, Sumatra und Malacca. Die vorn mit * bezeichneten Arteu sind Borneo eigenthümlich. Abkürzungen : O. K rz oberer Kapuas, hauptsachlich bei Sibau. O. M. = « Mabakara, hauptsachlich an den Flüsseu Blu-u, Long Tepai und Long Deho. K. = oberer Kajan, Quellfluss des Bulungan. J. = Java; S. :z:Sutnatra; M. = Malacca; u. w. = und weiter. O.K. O.M K J. s. M. + + + + + + — — + + + — + — + + + — + — + 4- + -- + — + + + — + — + + — + — + + + + + + + + + + + — + + + — + + + — — + + + — + — + + + — + + — — + + " + — + + + + _ + + — — + + 13 Accipitres. Microhierax fringillarius Polioaetus ichthyaetus . » humilis .... Spilornis bacha Pernis ptilonorh^nchus . Baza Jerdoni Haliastur intermedius. . Spizaetus limnaetus . . . Striges. Ninox scutulata Scops lerapiji Syrnium leptogrammicum Phütodilus badius PsUtacidae. Loriculus galgulus. . Trogonidae. Harpactes Diardi . . " kasumba . Duvauceli Cajjitonidae. Chotorhea chrysopsis '/ versicolor u. w. u w u. w. u. \v. u. w. u. w. u. w. u. w. u. w. Notes from the Leyden IMusfiiiTi, Vol. XXVI. NlEüWENIlUIS BORNEO-VOGEL. O.K. O.M. M 49 50 51 62 53 54 55 66 57 58 Cyanops raystacophanos , iDonticola . . . // Henricü .... Mesobucco DiivaQceli . . Calorhamphus fuliginosus Picidae. Chrysocolaptes xanlhopygius Hemicercus sordidus .... Lepocestes porphyromelas . Gecinus puniceiis Chrysophlegma malaccense . Alophonerpes pulverulentus. Miglvptes gramtnithorax . . Tukki Sasia abnormis Cuculidae. Chalcococcyx xanthorhynchus Surniculus lugubris Cacomantis merulinus Hierococcyx fugax Cuculus saturatus Coccysles coromandus Rhinortha chlorophaea . . . . Rhopodytes suraatranus .... Phoenicophaes borneensis. . . Carpococcyx radiatus Centropus sinensis Bucerotidae. Anorrhinus galeritus . . Anthracoceros malayanus Cranorrhinus corrugatus Baceros rhinoceros . . . Berenicornis comatus . . Meropidae. Nyctiornis amicta . . . . Alcedinidae. Alcedo meninting » euryzona Pelargopsis leucocephalus. Ceyx Dillwynni Halcyon coromandus . . . // pilcatus // concretus . . . . Carcineutes melanops . . . Coracidae. Eurystomus orientalis . . + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + -1- + + + + + + + + + + — — — — + + — + + — — + — — + — + + — — + — + — — — + — — + ~ + + + + + + + + + — + + — + + — + + — — + — + + + — — — + + _ + — — + — — + — — + + — + — — + + + + + + + — + + — — + _ + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + - + Notes from the Leyden IVIuseuin, "S^ol. XX^ I. U EB ERSICFITSTA BELLE. lÖ O.K. O.M. K. M. Eurijlaemidae. Calyptomena viridis Eurylaemus javanicus » ochromelas. . . . 'Cymborhynchus macrorhynchus Corydon sumatranus Caprimulgidae. Batrachostomus auritus. . • . Lyncoruis Temmincki Collooalia fuciphaga . . // Linchi .... Macropteryx longipennis ,/ comata . . Chaetura gigantea. . . . Hirundinidae. Hirundo rustica. . . . » javanica . . Muscicapidae. Alseonax latirostris . . . . Cyornis Kveretti >, elegans -/ Beccariana . . . . Hypothymis azurea . . . . Rhipidura javanica .... Terpsiphone af&nis . . . . Phüentoma pyrrhopterum » velatum . . . Artamidae. ArtaiDus leucorhynchus Campepfiagidae. Lalage fimbriata. ... Irena crinigera . . . . , Bicruridae. Dissemarus paradiseus Buchanga stigmatops . Laniidae. Hemipus obsrurus. . . Lanius tigrinus .... „ luzouiensis . . . + + Paridae. Sitta frontalis — -j- — -j- _|_ | _i_ u. w. Notes from the Leyden ^Museum, "Vol. X^XVI. + + + + + + + + + + + + + + + + + + + - + + + + + + — + + — + — + — + + + + + + — + — + z + + + — + — + — + + + + + + + — + ~ + + + + + + + + + + + u. w. u. w. u. w. u. w. u. w. u w. u. w. u. w. u w. u. w. u. w. u. w. u. w u. w. u. w. u. \v. u. w. 20 NIKUWENHLIS — BORNEO-VOGEL. O.K. Ü.M. K. J. M. 98 99 100 101 102 J03 104 105 106 107 108 109 110 111 112 113 114 115 116 117 118 119 120 121 122 123 124 125 126 127 128 129 130 131 132 133 134 Bicaeidae. Prionochilus xanthopygius 125 cf - » » 121 c^ • Dulit. Capitonidaï * 17. Chotorhea chrysopsis (Goffin). Büttik. 1. c. p. 158. — Finsch, 1. c. p. 167. Shelley, Cat. B. Br. M. XIX, p. 59. Elf Exemplare, davon eins vom oberen Kajan (Bulungan) in 600 Meter Höhe, die übrigen vom oberen Mahakam (Blu-u und Tepai). »Iris ockerfarben ; Schnabel hornschwarz ; Füsse schmutzig olivengrün ; Mageninhalt: Früchte" : v. B. — »Iris röthlich- braun": B. Beide Gesehlechter sind durchaus gleichgefarbt und, auffallender Weise, auch junge Vogel nicht verschieden. Wir besitzen zwei solche, mit noch nicht völlig ausge- wachsenen Schwingen (nur 89 resp. 97 mm. lang) und Schnabeln (nur 25 mm. lang) die, in Vertheilung der Parben, wie Lebhaftigheit der Farbentöne ganz mit alten Vögeln übereinstimmen. Diese Art unterscheidet sich nicht, wie Büttikofer (1. c.) angiebt, durch constant geringere Grosse von der nacbst- verwandten C. chrysopogon (Temm.); auch ist das Gelb des Vorderkopfes nicht iramer deutlich ausgesprochen, variirt vielmehr ziemlich erheblich. Die Farbung des Vorder- kopfes hat immer einen messinggelben Ton (also keines- wegs » bright yellow"), ist aber bei manchen Exemplaren nur so schwach angedeutet, dass sich solche (z. B. N^. 1393: Büttikofer) kaum von C. chrysopogon (von Sumatra und Malacca) unterscheiden lassen. Dagegen unterscheidet sich die letztere Art constant durch das dunklere Gelb der Backen (goldgelb; bei C. chrysopsis nur schwel'elgelb). Notes from the Leyden üyCuseuiu, Vol. X.X.V'1. 30 NIEUWENHUIS — BORNEO-VÖGEL. Alae: 115 — 125 chrysopsis. Borneo: Büttikofer (7 Expl.). 1 1 1 (2f > » Nieuwenhuis. 125 9 » » » 119 cf » » » 130 cT » * Vorderman. 122 (ƒ chrysopogon. Sumatra (Type). 122—125 » » Deli: Hagen. 180 » Malacca: » Am Dulit bis 3000 Fuss hoch ; Poeh bis 4000 Fuss. 18. Chotorhea versicolor (Raffl.). Büttik. 1. c. p. 158. — Finsch, 1. c. p. 167. Shelley, Cat. B. Br. M. XTX, p. 59. Zehn Exemplare, davon eins vom oberen Kapuas (Sibau), sieben vom oberen Mahakam (Blu-u uud Tepai) und zwei vom unteren Mahakam. »Iris braun": N. — »Iris ockergelb bis ockerfarben ; Mageninhalt : Früchte ; der Ruf ist ein kurzes rasch hiuter- einander ausgestosseues »Kuk, kuk, kuk": v. B. — »Iris dunkelbraun" : B. Am Dulit bis 2000 Fuss hoch. 19. Cyanops mystacophanos (Temm.). Büttik. 1. c. p. 159. — Finsch, 1. c. p. 167. Shelley, Cat. B. Br. M. XIX, p. 72. Fünf und zwanzig Exemplare vom oberen Mahakam (Blu-u uud Tepai) und eins vom oberen Kajan (Bulungan) in 600 Meter Höhe, ein sehr interessanter Nachweis wegen des Vorkommens zusammen mit C. monticola. »Iris gelb ; Füsse schmutzig oliveugrün ; Mageninhalt: Früchte; ein am 11. September erlegtes Weibchen zeigte den Eierstock stark entwickelt": v. B. — »lris schmutzig- brauü, dunkelbraun, graubraun, dunkelgrau": N. — »Iris dunkelbraun" : B. r>Jote8 irotu tlie Ley den ÜNXuseum, Vol. XX. "VI. ARTEN-VERZEICHNISS. SI Wie bereits von mir (1. c.) erwahnt wurde, sind juDge Vogel im ersteu Kleide fast einfarbig grün und zeigea noch keine Spur eines rotheu Fleckes auf den Zügelu, der indess bei etwas alteren Exemplaren bereits schwach an- gedeutet ist. Hierher gehort ein Exemplar vom Berg Liang Kubung (Büttikofer N°. 1151): einfarbig grün (also noch ohne rothen S^heitelfleck), nur die Gegend am Mundwiukel blaulich, Kinn blaulichgrau, mit fahlgelblicheu Schaften. Bei etwas alteren Vögeln (mit Andeutungen von einem rothen Scheitelfleck, zuweilen auch mit einzelnen rothen Federn an den Kehlseiten) sind Kinn und Stirnrand schmutzig grünlichgelb, hinterseits von einem meerblauen Querbande begrenzt, das sich zuweilen über die vorderen Backen mit dem Querbande auf Kehle und Vorderkopf vereinigt. Kina Balu und Dulit 2000 bis 3000 Fuss hoch. * 20. Cyanops monticola Sharpe. Büttik. I.e. p. 161. Shelley, Cat. B. Br. M. XIX, p. 74. Drei, als Weibchen bezeichnete, Exemplare vom oberen Kajan (600 Meter). Der Nachweis dieser Art in so geringer Erhebung ist besonders interessant, da sie bisher nur aus bedeutend höheren Bergregionen bekannt war: Berg Kina Balu : 3000 Fuss; Berg Dulit: 4000 bis 5000 Fuss; Berg Liang Kubung: 2300-3500 Fuss. Diese Art stimmt in der Farbung ausserordentlich nahe mit jüngeren Vögeln und Weibchen von C. mystacophanos (Temm.) iiberein, unterscheidet sich aber leicht durch das Fehlen des rothen Fleckes vor dem Auge, anderer Unter- schiede nicht zu gedenken. Beide Geschlechter sind ganz gleich gefarbt, nur zeigt das Weibchen den Unterschnabel mehr oder minder hellhornfarben (gegen einfarbig schwarz beim Maunchen). Notes from the Leyden Miuseucn, Vol. XX \' I. 32 NTEUWENHUIS — BORNEO-VOOEL. 21. Cyanops Henricii (Boie). Büttik. 1. c. p. 160. Shelley, Cat. B. Br. M. XIX, p. 67. Pünf Exemplare vom oberen Mahakam (Blu-u und Tepai). »Schnabel schwarz; Füsse schmutzig olivengrün ; Iris ockerbraun": v. B. — »Iris schmutzigbraun" : N. — »Iris braun": B. Einem Weibcben fehlt das rothe Nackenband, das indess bei anderea Weibchen in derselbeu Weise eutwickelt ist wie bei Manncheu. So stimmt ein altes Weibchen vom oberen Mahakam durchaus mit alten Maaucheu überein, auch bezüglich der Intensitat der blauen Kopfplatte, die soust bei Weibchen meist etwas matter gefarbt erscheint. Das von Büttikofer (1. c.) erwahnte Exemplar » probably immature" ist ein junger, noch nicht vöUig ausgewacbsener Vogel (al. 83 mm., culm. 19 mm.), ganz so wie er von Shelley beschrieben wird. Kein Unterschied in den Maassverhaltnissen : Al. 92—98 mm.; culm. 23-25 mm. Sumatra (2 Expl.). » 97 » ; » 24 » Malacca (1 » ). » 92 — 100 » ; » 22—23 » Borneo (4 » ). Am Dulit bis 2000 Fuss hoch. 22. Mesohucco Duvauceli (Less.). Büttik. 1. c. p. 161. - Finsch, 1. c. p. 167. Shelley, Cat. B. Br. M. XIX, p. 85. Ein Exemplar vom oberen Kapuas (Sibau), sechszehn vom oberen Mahakam und elf vom oberen Kajan (Buluugan) in 600 Meter; eiuer ueueu Localitat. »Iris heil- bis dunkelbraun" : N. — » braun": v. B, — »dunkelbraun" : B. Die üusserst instructive Reihe unseres Museum (42 Exem- plare) zeigt alle Übergaugsstadieu vom ersten Jugendkleide bis zum völlig ausgefarbteu Vogel. Das alte Weibellen stimmt fast ganz mit alten Mannchen Notes from tlie Leydeii JVIiiseum, A^ol. XX.V1. ARTEN-VERZEICHNISS. 33 überein, zeigt aber das Scbwarz des Vorderkopfes matter und minder ausgedehnt, wie dies auch binsichtlich des Blau auf dem Oberkopfe gilt; ebenso ist der schwarze Querfleck auf dem Kropfe kleiner. Junge Vogel im ersten Kleide sind einfarbig grün, unterseits heller und schmutziger, namentlich auf Kiun und Keble. Solche junge Vogel lassen sich von Xantholaema australis (Horsf.) im ersten Kleide nur durch das Fehlen des kleinen gelben Fleckes am Mundwinkel unterscheiden, durch den sich die letztere Art schon in der Jugend aus- zeichnet. Etwas altere, übrigens noch grüne, Vogel zeigen den Oberkopf schwach grünlichblau verwaschen, auf der Kehle einzelne meerblaue Federn ; spater erscheinen auf den Backen einzelne rothe Federn. Ein Exemplar mit solchen zeigt den Oberkopf noch grün gefarbt, hier aber bereits einzelne schwarze und meerblaue Federn, Kinn und Kehle sind meerblau, unterseits von einem scbwarzen Querbande begrenzt (also ganz so wie beim alten Vogel). Bei allen diesen Exemplaren im Übergaugskleide entwickeln sich die bunten Federpartien durch Mauser. Vorzugsweis Bewohner der Ebene, am Dulit bis 2000 Fuss hoch. * 23. Calorhamphus fuliginosus (Temm.). Büttik. I.e. p. 162. pt. Goffin, Cat. Buccones, 1863, p. 73 (N°^ 1, 2, 3 und 6). Shelley, Cat. B. Br. M. XIX, p. 51. Drei Exeraplare vom oberen Mahakam (Blu-u und Tepai). Beim Manncheu ist der Schuabel dunkel, beim Weibchen heil gefarbt. „Schnabel licht aschgrau, röthlich angehaucht; Füsse zinnoberroth ; Iris braun; 9": v. B. — »Irisbraun; Schnabel graulichschwarz (^f), fleischfarbeu (9), Füsse corallroth" : B. Der junge Vogel, woven wir (unter 15) nur ein Exemplar besitzen, unterscheidet sich durch das Fehlen der lebhaft Notes from the Ley den Museum, "Vol. XXVI. 34 NIEUWENHUIS — BORNEO-VÖGEL. ziegelrothen Farbung auf Kian iiud Kehle; diese Theile sind vielmehr schmutzig gelblich gefarbt (wie die übrige Unterseite) mit sehr schmalen blass ziegelroth-verwaschenen Querlinien. Letztere fehlen bei C. Hayi (Gray) ira Jugendkleide, sodass bei dieser Art Kian und Kehle nur schmutzig braunlich gefarbt sind, bei alten Vögeln schmutzig ziegel- roth, aber viel blasser und minder lebhaft als bei alten C. fuliginosus. Am Kina Balu bis 1000 Fuss hoch. Auf Malacca und Sumatra wird C. fuliginosus bekanntlich durch den naheverwandten C. Hayi (Gray) vertreten, zu dem auch die von Dr. Klaesi im Hochlande von Padang gesamraelten Exemplare geboren (C. fuliginosus Büttik. nee Temm. N.L.M. IX, 1887, p. 16). — Auf dem Tahan bis 1500 Fuss. PiCIDAE. 24. Chrysocolaptes xanthopygius Finsch. Xylolepes validus Büttik. (nee Temm.) N. L. M. IX, 1887, p. 18 (Sumatra). Chrysocolaptes validus pt. Hargitt (nee Temm.) Cat. B. Br. M. XVIII, 1890, p. 458. — Büttik. N. L. M. XXI, 1900, p, 162 (Borneo). Fünf Exemplare (3 Mannchen und zwei Weibchen) vom oberen Mahakam (Blu-u). »Oberschnabel dunkelgrau, Unterschnabel gelblich; Iris braun, weiss, dunkelgelb (Mannchen), braun, roth (Weib- chen)": N. — »röthlichbraun (Mannchen), ockerfarben (Weibchen)": B. Nur im Flachlande (Hose). Die folgende etwas uubestimmt gehaltene Stelle: » upper back yellowish white, grading into brilliant orange or even scarlet on the lower back and rump" in Hargitt's Beschreibung seines » Adult male" von C. validus, veran- lasste raich unser Material genauer zu uutersuchen. Dabei >ïotes from the Leyden Museum, Vol. XX.VI. ARTEN-VER7EICTINTSS. 35 ergab sich, dass von 20 Exemplaren von Borneo und Sumatra die Manuchen (10 Exemplare) Mittelrücken und Biirzel lebhaft gelb bis orangefarbeu zeigen, wahrend diese Theile bei Weibchen (10 Exemplare) weiss gefarbt sind. Wenn Hargitt ausserdem hinzufügt »adult males from Java have the upper parts extremely red", so kann ich dies an unserem Material ^) bestatigen. Wir besitzen vier Mann- chen von Java, die sich durch die lebhaft rothe Farbung des Mittelrückens und Bürzels auszeichnen, welche Partien dagegen bei den Weibchen (2 Exemplare) isabellbraunlich gefarbt sind, mit versteckten, daher ziemlich undeutlichen dunklen Querbinden. Da mir indess unser Material nicht genügte bat ich Sharpe und Hartert um freundliche Auskunft. Der Erstere schrieb mir »We have only one Java skin and it is red (back and rump), but we can match it with a Malacca skin. Sumatra birds are either yellow (= Malacca and Borneo skins) or orange ; but one bird from Sumatra is inclining to scarlet but can be matched by Johore and Singapore skins". Das Tring Museum besitzt 4 Mannchen von Java, davon zwei mit rothen Burzel, eins (vom Gunong Garut: Prillwitz) mit »Rücken orange und roth (die Federn roth mit orangefarbenen Spitzen)" und eins »roth, Spitzen orangegelb" und ein Weibchen von Java » Burzel grau". Dagegen ist bei 6 Mannchen von Borneo »Rücken und Burzel gelb bis orange, ohne Spur von Roth", diese Theile dagegen bei 8 Weibchen von Borneo, Sumatra und Malacca weiss. Ein Mannchen von den Natuna-Inseln zeigt den Burzel dunkelorange, ein Mannchen von Malacca »roth mit Orange gemischt". Es finden sich also Zwischenstufen in der Farbung des Mittelrückens und Bürzels, dennoch wird es nicht schwer fallen nach den folgenden Kennzeichen zwei Arten zu unterscheiden. 1) Darunter die Typen von uPicus validus Teram. PI. col. (Livr. 64, 1825)" und zu den Abbildungeu PI. 378 (c/') und PI. 402 (5) durch Reinwardt von Java eingesandt. :N'otes from tlie Leyden IMuseunx, Vol. XX.VI. 36 NIEUWËNHUIS — BORNEO-VÖGEL. Chrysocolaptes validus (Temm.) — cf, Bürzel roth ; voru Kinnwinkel zieht sich eiu rother Mittelstreif herab ; 9> Bürzel isabellbrauülich bis grau. — Java. Chrysocolaptes xanthopygius Finscb — (^, Bürzel gelb bis orange, ausnahmsweise mit Roth geraischt; vom Kinn- winkel zieht sich ein braunlich getrübter Mittelstreif herab ; 9, Bürzel weiss. — Malacca, Natuna, Sumatra, Borneo. 25. Hemicercus sordidus (Eyton). Büttik. I.e. p. 163. — Finsch, I.e. p. 167. Hargitt, Cat. B. Br. M. XVIII, p. 483. Ein Exemplar vom oberen Kapuas (Sibau) und fünf vom oberen Mahakam (Blu-u und Tepai). »Iris aschgrau, wie die Nacktheit urns Auge; Mageninhalt: weisse kleine Ameisen. Ein am 20 Mai erlegtes Mannchen (mit stark entwickelten Hoden) trieb sich mit einem Weib- chen umher, wahrscheinlich infolge eintretender Fortpflan- zungszeit" : v. B. — »Iris röthlichbrauu" : B. Nach Hose nur in der Ebene. 26. Lepocestes porphyromelas (Boie). Büttik. I.e. p. 163. Hargitt, Cat. B. Br. M. XVIII, p. 382. Ein altes Mannchen vom unteren Mahakam. Im Flachlande, aber auch hoch in Bergen (Dulit: 3000, Kina-Balu bis 5000 Fuss). 27. Gecinus puniceus (Horsf.). Büttik. 1. c. p. 163. — Finsch, 1. c. p. 168. Hargitt, Cat. B. Br. M. XVIII, p. 64. Gecinus puniceus observandus ^) Hart. Nov. Zool. 1896, p. 542. — id. ib. 1902, p. 547. Neun Exemplare vom oberen Mahakam (Blu-u und Tepai). 1) Wiirde sich von G. puniceus (von Java) durch: .orbital region less dusky, sides of face and neck paler green, rump more golden yellow" unter- scheiden ; Malacca, Sumatra, Borneo. Notes iroiri tUe Leyden ]>Xuseutxi, "Vol. XXVI. ARTEN-VERZEICHNTSS. 37 »Iris rothbraun mit innerem weissen Ringe ; Oberschnabel dunkel, Unterschnabel citronengelb ; Mageninhalt : Amei- sen" : v. B. — »Oberschnabel schwarz, Unterschnabel gelb; Iris dunkelroth und schmutzig braun (Weibchen), braun (Mannchen)" : N. — »Iris blutroth": B. Am Kina Balu bis 1000 Fuss hoch ; Poeh 4000; am Tahan 2000 bis 5000 Fuss. 28. Chrysophlegma malaccense (Lath.). Büttik. I.e. p. 164. Hargitt, Cat. B. Br. M. XVIII, p. 122. Ein altes Mannchen vom Long Tepai (oberer Mahakam). 29. Alophonerpes pulverulentus (Temra.). Hemilophus pulverulentus Büttik. 1. c. p. 165. — Hargitt, Cat. B. Br. M. XVIII, p. 494. Ein altes Mannchen und ein altes Weibchen vom oberen Mahakam (Blu-u). »Schnabel hellgrau mit schwarzer Spitze und Randern; Iris dunkelbraun" : N. (und B.). Nur im Flachland (Hose). 30. Miglyptes yrammithorax (Malh.). Büttik. I.e. p. 165. — Finsch, I.e. p. 168. Hargitt, Cat. B. Br. M. XVIH, p. 385. Acht Exemplare vom oberen- und unteren Mahakam. »Iris rothbraun": N. — »Iris dunkelbraun": B. Auf den Bergen Nord-Borneos bis 1000 Fuss hoch; am Tahan 1500 bis 4000 Fuss. 31. Miglyptes Tukki (Less.). Büttik. 1. e. p. 166. — Finsch, 1. c. p. 168. Hargitt, Cat. B. Br. M. XVHI, p. 388. Elf Exemplare vom oberen Mahakam (Blu-u und Tepai). »Iris braun bis rothbraun; Oberschnabel dunkel, Unter- schnabel weiss": N. Notes from the Leyden Museuna , "Vol. XX~VI. 38 NIEUWENHUIS — BORNEO- VOGEL. Auf dem Berge Matang bis 1000 Fuss (Everett), auf dem Tahan bis 4000 Fuss. Nach Büttikofer (N.L.M. XVIII, 1896/97, p. 168) fallt M. infuscatus Salvad. (Hargitt, 1. c. p. 390) von Nias, mit obiger Art zusammen, was ich nach Vergleichung unseres Materials nur bestatigen kann. 32. Sasia abnormis (Temm.). Büttik. I.e. p. 166. — Finsch, I.e. p. 167. Hargitt, Cat. B. Br. M. XVIII, p. 557. S. Everetti Hargitt, ib. p. 559, PI. XV (av. juu.). «S. abnormis abnormis (3siva), S. abyiormis Everetti {Borneo) et S. abnormis magnirostris (Nias), Hartert, Nov. Zool. VIII, 1901, p. 51. — S. abnormis Everetti Hart. ib. IX, p. 547 (Malacca). Sechs Exemplare vom oberen Mahakam (Blu-u). „Iris lichtroth bis rothbraun" : N. — »blutroth": B. Bewohnt vorzugsweis die Ebene, am Dulit bis 1000 Fuss hoch; am Tahan 5000—7000 Fuss. Nach sorgfaltiger Vergleichung unseres betrachtlichen Materials (3 Exemplare von Java, 15 von Borneo, 3 von Sumatra, 2 von Nias und 1 von Malacca) scheint mir die, neuerdings von Hartert vorgeschlagene, Trennung in Sub- species, durchaus uuhaltbar. Die nachfolgeuden Messungen werden zeigen, dass die angeblichen Unterschiede in der Höhe des Schnabels an der Basis keineswegs constante sind. Zu der Subspecies von Borneo bemerkt Hartert übrigens selbst » doubtfully separable!" , , alt. al. culm. , bas. 49— 52 mm. 10— 11 mm. 5— 6 ram. Java (3 Expl.). — — (4 „ n Hartert: abnormis: 1 Expl.). 50—53 „ 11—12 „ 5 „ Sumatra (3 Expl.). 53-54 , 13—14 „ 6 „ Nias (2 Expl.). — — (6 „ Hartert: magnirostris: 2 Y>\\}\.). 50—55 ., 11—13 5— (5 V Borneo (15 Expl.). — — (5 . » Hartert: Everetti: 5 Expl.). 52 11 5 „ Malacca (1 Expl.). Notes from the Leyden IMuseum , Vol. XXVI. ARTEN-VERZEICHNISS. 39 Teraminck beschrieb die Art uach einem Exeraplare ohne nahere Angaben (auch die des Geschlechtes fehlte), das aus dem wissenschaftlichen Nachlasse von Kuhl uud van Hasselt herstammte, die in den Jahren 1820 bis 1822 auf Java sammelten. Das Exemplar ist ein Weibchen und in den PL col. (371, fig. 3) viel zu lebhaft abgebildet. Zvs^ei Mannchen unseres Museums von Java sind von Boie und Salomon Muller (1826/27) gesammelt. — Neuerdings erst wieder durch Prillwitz und Bartels (Nat. Tydscbr. Ned. Ind. LXI, 1901, p. 139) von Java eingesandt. Vorderman erhielt die Art nur auf Billiton (N. T. N. I. Dl. L, 1 890, p. 430). Unsere Exemplare von Sumatra stammen von der West- küste durch von Faber (1883), die von Borneo von fol- genden Localitaten : Banjerraassin , Pontianak, oberer Kapuas und oberer Mahakam. Ein juuges Mannchen (No. 14) zeigt die Unterseite zura Theil noch duster grün, also ein deutliches Ubergangskleid von S. Everetti Hargitt. Letztere Art wurde bereits von Hartert als der jnnge Vogel von S. ahnormis nachgewiesen (Oru. Monatsb. VI, 1898, p. 91), trotzdem aber von Sharpe (Handlist, II, p. 236) als eigene Art weitergeführt. CüCULIDAE. 33. Chalcococcyx xanthorhynchus (Horsf.). Büttik. I.e. p. 167. — i'insch, N. L. M. XXII, 1900, p. 93. Shelley, Cat. B. Br. M. XIX, p. 289. Vier Exemplare vom oberen Mahakam (Blu-u und Tepai), »Iris hellbraun (^f jun.), rothbraun und roth (99)":N. Am Dulit bis 4000 Fuss hoch. 34. Surniculus lugubris (Horsf.). Büttik. 1. c. p. 167. — Finsch, 1. c. p. 168. — Finsch, N. L. M. XXII, 1900, p. 76. Shelley, Cat. B. Br. M. XIX, p. 227. Neun Exemplare vom oberen Mahakam (Blu-u) und Notes from tlie Leyden IMuseum, "Vol. XXVI. 40 NIEUWENHUIS— BORNEO-VÖGEL. eins vom oberen Kajan (Bulungan) in 600 Meter Höhe. »Iris braun, dunkelbraun, rothbraun": N. — »dunkel- brauu": B. Am Dulit bis 2000 Fuss Höhe. 35. Cacomantis merulinus (Scop.). Büttik. I.e. p. 169. Finsch, N. L. M. XXII, 1900, p. 89. Shelley, Cat. B. Br. M. XIX, p. 268. Ein altes und ein junges Weibchen vom oberen Mahakam (Blu-u und Kapala Kiham). »Iris hellockerbraun ; Mageninhalt: Insecten": v. B. — »Iris hellbraun" : N. Am Kina Balu bis 1000 Fuss; am Tahan 1000 Fuss. 36. Hierococcyx fugax (Horsf.). Büttik. I.e. p. 169. — Finsch, I.e. p. 168. Finsch, N. L. M. XXIII, 1901, p. 98 (syn.). Shelley, Cat. B. Br. M. XIX, p. 236 (pt.). Acht Exeraplare vom oberen Mahakam (Blu-u und Tepai). »Iris lichtbraun, schmutzigbraun, braungelb, gelb (Mann- chen), Schnabel dunkelgelb (Mannchen), dunkelgrün (Weib- chen) mit schwarzer Spitze, Wachshaut orange, Füsse schmutzig- bis dunkelgelb": N. — » Iris kastauienbraun, mit ausserem weissen Ringe ; Schnabel schwarz, derUnterschnabel an Basis, Nasenlöcher und Augenrand chromgelb ; Füsse schwefelgelb": N, Am Kina Balu bis 3000 Fuss. 37. Cuculus saturatus (Hodgs.). C. intermedius Büttik. (nee Vahl) 1. c. p. 170. — pt. Shelley (nee Vahl) Cat. B. Br. M. XIX, p. 252. a saturatus Finsch, N.L.M. XXIII, 1901, p. 102. Ein altes Mannchen vom oberen Mabakam (Blu-u). »Iris braungelb, Schnabel braungrau mit schwarzer Spitze, Füsse dunkelgelb": N. Notes from the Leyden IVEuseum, "\"ol. XXA^I. ARTEN-VERZEICdNISS. 41 38. Coccystes coromandus (L.). Büttik. 1. c. p. 170. — Finsch, I.e. p. 168. öhelley, Cat. B. Br. M. XIX, p. 214. Ein altes Mannchen (6. Februar) und ein altes Weibchen (November) vom oberen Mahakam (Blu-u). »Schuabel braunschwarz mit heller Basis, Iris dunkel- braun, Füsse schwarzgrau" : N. 39. Rhinortha chlorophaea (Raffl.). Büttik. I.e. p. 170. Shelley, Cat. B. Br. M. XIX, p. 393. Dreizehn Exemplare vom oberen Mahakam (Blu-u und Tepai). sSchnabel dunkelolivengriin, Spitze und Rander heller, Nacktheit urns Auge blass olivengrün ; Iris lichtbraun ; Füsse sehmutziggrün ; Mageninhalt : Uberreste von Inseeten und Früchten" : v. B. — »Schnabel sehmutziggrün, nach den Augen zu grünblau; Iris dunkelbraun ; Füsse grau" : N. Naeh Hose nur im Flaehlande; auf dem Tahan 1000 bis 4000 Fuss hoeh. 40. Rhopodytes sumatranus (Raffl.). Büttik. I.e. p. 171. Shelley, Cat. B. Br. M. XIX, p. 391. Aeht Exemplare vom oberen Mahakam (Blu-u, Kapala- Kiham und Tepai). »Schnabel licht- bis sehmutziggrün; Iris weissblau bis himmelblau, Nacktheit ums Auge oraugefarben; Füsse grau bis grüulieh" : N. — »Iris weissliehblau, Nacktheit ums Auge menuigeroth ; Schnabel grün" : B. Auf dem Berge Tahan in Höhen von 5000 bis 7000 Fuss. Notes from the Leyden Museum, "Vol. XXVI. 42 NIEUWENHUIS — BORNEO-VÖGEL. * 41. Phoenicophaes borneensis Bias. & Nehrkorn. Rhamphococcyx erythrognathus var. borneensis Bias. & Nehrkoru, Jahresber. d. Ver. f. Naturw. Braunschweig, 1881, p. 125. Urococcyx erythrognathus pt. Shelley, Cat. B. Br. M. XIX, p. 398. Phoenicophaes microrhinus Berlepsch, Nov. Zool. II, 1895, p. 70. — Büttik. 1. c. p. 171. — Finsch, 1. c. p. 169. Ein Exemplar vom oberen Kapuas (Sibau), vierzehn vom oberen Mahakara (Blu-u) und eins vom oberen Kajan (Bu- lungan) in 600 Meter Höhe. Die bereits von Büttikofer angegebene grosse Verschie- denheit in der Farbung der Iris (und zwar unabhangig von Geschlecht und Alter) bestatigen die folgenden Notizen : »Iris orangegelb (cf), weiss mit innerem himmelblauen Ringe (9)"' v. B. — »Iris himmelblau, orangegelb, gelbroth und roth": N. Über den Werth dieser Art habe ich bereits (1. c.) Zweifel ausgesprochen und zu begründen versucht. Nach Hose vorzugsweis im Flachlande lebend, auf dem Dulit bis 2000 Fuss Höhe. * 42. Carpococcyx radiatus (Temm.). Büttik. I.e. p. 173. — Finsch, I.e. p. 170. Shelley, Cat. B. Br. M. XIX, p. 414. W. Blasius, Verb. zool. bot. Gesellsch. Wien, 1883, p. 36. — id. Mitt. d. Geogr. Ges. u. Nat. Mus. Lübeck, II Reihe, Heft X, 1896, p. 98. Drei Exemplare dieses seltenen Erdkuckuks vom oberen Mahakara (Blu-u). Die Beobachtungen von Berchthold's hat Büttikofer be- reits (1. c.) mitgetheilt. — Die Farbung der Nacktheit ums Auge wird sehr verschiedeu angegeben, vergl. hierzu auch die vou Blasius (1. c.) gegebenen Notizen. Notes from the Leyden Miusenna, Vol. XX VI. ARTEN-VERZEICHNISS. 43 43. Centropus sinensis (Steph.). Büttik. I.e. p. 173. — Finsch, I.e. p. 170. Shelley, Cat. B. Br. M. XIX, p. 343. C. rujipennis Schleg. Cat. Cuculi, 1864, p. 65. ib. C. eurycercus, ib. p. 66. Aeht Exemplare vom oberen Mahakam (Blu-u und Tepai). »Iris carminroth (alt), weisslich (jung)": N. »Iris carraiaroth. Am oberen Mahakam heisst dieser Vogel »Bubut" und steht bei deu Eiugeborenen in gewisser aberglaubischer Verehrung. Nistet z. B. ein Parchen in einem Reisfelde, so bedeu tet dies fur deu Besitzer eine gesegnete Reisernte, dagegen erwartet man Regen, wenn diese Vogel viel schreien. Das Fleisch des Bubut wird nicht gegessen, weil man fürchtet sonst sterben zu mussen. Als ich einen dieser Vogel geschossen hatte, wurde ich um die Leber gebeten, welche an Kampfhahne verfüttert, diese besonders tapfer und kampflustig raachen soil": v. B. Zwei alte Maunchen zeigen au Kopf und Hals einen lebhaft stahlblauen Schein, stimmen also ganz mit C. eury- cercus Schleg. überein. Diese Farbung ist indess keineswegs ein constantes Artkennzeichen für Exemplare von den Sunda-Inseln, da sich schon in unserer schonen Reihe von Borneo (13 Exemplare) alle Übergange zu der Form mit mattschwarz gefarbtem Kopf und Halse {C. ru/ipennis Schleg.) finden. Ein junger noch nicht flugfahiger Vogel (oberer-Mahak- kam, 27 October: Nieuwenhuis) zeigt, wie schon Büttikofer (1. c.) erwahnt, fast ganz dieselbe Farbung als alte Vogel und wie diese bereits ebenfalls stahlblauen Schein auf Kopf und Hals, aber die Federn dieser Theile, wie die der übrigen Unterseite, zeigen versteckte graulichweisse schmale Querbinden, die auf Kinn und Oberkehle deutlich hervor- treten ; Unterschnabel hellhornfarben. Dr. Vorderman erhielt diese Art auf den Kangean-Inseln und bemerkt »bei den beiden alten Exemplaren ziehen die Notes from the Leyden JMuseuixi, "Vol. XXVI. 44 NIEUWENHUIS — BORNEO-VÖGEL. Federn an Vorderkopf und Kehle in's Braunlichschwarze", eine Angabe, die ich, nach dem einen, unserem Museum gütigst zum Geschenk gemachten Exemplare, bestatigen kann. Indess tritt dieser braunliche Ton doch so unbedeu- tend hervor, dass sich daraufhin keine specifische oder subspecifische Absonderung begründeu lasst. Hartert, der fünf Exemplare von Kaugeau vor sich hatte, erwahnt diese Abweichung nicht, sondern bemerkt: » these birds agree fully with the Java-form" (C sinensis bubutus Hart. Nov. Zool. ÏX, 1902, p. 433). BUCEROTIDAE. 44. Anorrhinus galeritus (Temm.). Büttik. I.e. p. 173. Grant, Cat. B. Br. M. XVII, p. 391. Ein altes Mannchen vom oberen Mahakam (Blu-u). »Schuabel schwarz, nackte Kinnhaut kobaltblau ; Iris dunkelroth": N. 45. Anthracoceros malayanus (Raffl.). Büttik. I.e. p. 174. — Finsch, I.e. p. 170. Grant, Cat. B. Br. M. XVII, p. 362. Zwei alte Mannchen und ein altes V^eibchen vom oberen Mahakam (Blu-u). »Schnabel weiss (c^), schwarz (9); Iris kastanienbraun mit innerem gelben Ringe ((ƒ), braun, mit innerem weissen Ringe": v. B., der besonders bemerkt, dass seine obigen Angaben sich auf ein zusammengehöriges Paar beziehen. Damit ist die Verschiedenheit in der Schnabelfarbung bei beiden Geschlechtern, auf welche Biittikofer (1. c.) bereits aufmerksara machte, zweifellos uachgewiesen. Am Kina Balu bis 1000 Fuss Höhe. Notes from the Leyden IMuseum , Vol. XXVI. ARTEN-VKRZEICHNISS. 45 46. Cranorrhinus corrugatus (Temm.). Büttik. 1. c. p. 176 (Kapuas). Grant, Cat. B. Br. M. XVII, p. 379. Ein jüngeres Maunchen vom oberen Mahakam (Blu-u). »Schnabel orangegelb, gegen die Basis zu, wie Helm intensiver gefarbt; nackte Haut ums Auge, wie Kehle blassblau, mit dunkelblauer und weisser Marmorirung; Iris mit einem ausseren braunem- und inneren gelbem Ringe" : V. B. — ))Schnabel orangegelb, Basis des Oberschnabels und Helm blutroth, wie Iris; nackte Augenhaut seegrün, Kehle gelb (alt)": B. — »Manok uë" der Eingeborenen, wie die vorhergehenden Art {Anthracoceros malayanus)'^ : v. B. 47. Buceros rhinoceros L. Büttik. I.e. p. 176. — Finsch, I.e. p. 171. Grant, Cat. B. Br. M. XVII, p. 352. Ein altes Mannchen und ein jüngeres Weibcben vom oberen Mahakam (Blu-u). Naeh Hose im Flach lande, aber auch in Bergen (Kina Balu und Dulit bis 3000 Fuss); Tahan bis 1000 Fuss. 48. Berenicornis comatus (Raffl.). Büttik. I.e. p. 177. Grant, Cat. B. Br. M. XVII, p. 423. Ein altes Weibcheu vom oberen Mahakam (Blu-u) und ein Mannehen vom oberen Kajan (lebend an den Zoolog. Garten in Rotterdam eingesandt). »Schnabel schmutziggrau, gegen die Basis zu heller, sehmutzigweiss ; Füsse schwarz; Iris mit ausseren roth- braunem- und inneren weissem Ringe; Mageninhalt: Uber- reste von Früchten. — Der »Takuj" der Eingeborenen lebt nur paarweis ; sein lebhafter Ruf, ein oft hintereinander wiederholtes »Kukuk", ahnlich uuserem Cuculus canorus, lasst der Vogel vorzugsweis am spaten Nachmittag horen": v. B. Notes from the Lieyden IMuseuna, Vol. XXVI. 46 nieuwenhuis — borneo-vogel. Meropidae. 49. Nyctiornis amicta (Temm.). Büttik. I.e. p. 178. — Fiusch, I.e. p. 171. Sharps, Cat. B. Br. M. XVII, p. 90. Finsch, N. L. M. XXIII, 1901/2, p. 13. Acht Exemplare (alt, in beideo Geschleehtern) vom oberen Mahakam (Blu-u). »Sehuabel unci Füsse sehwarz; Iris dottergelb; Magen- inhalt: Überreste von Bienen": v. B. — »Iris gelb bis orange (bei Maunchen und Weibchen) : N. — ))Iris orange- roth": B. Meist ira Flaehlande ; Kina Balu und Dulit bis 1000 Fuss; Tahan: 1000 bis 1500 Fuss. Alcedinidae. 50. Alcedo meninting Horsf. Büttik. 1. c. p. 178. Sharpe, Cat. B. Br. M. X.VII, p. 157. id. A. Beavani pt. ib. p. 161 (von Celebes). Bin altes Mannchen vom oberen Kapuas (Sibau), fünf Exemplare ((ƒ und 9) vo^^ oberen Mahakam (Blu-u und Tepai) und eins vom unteren Mahakam. »Schnabel sehwarz; Füsse röthliehorange ; Iris braun ; Rachen orange": v. B. — »Sehnabel braunschwarz und dunkelrothbraun ; Füsse roth ; Iris braun" : N. — Die hübschen Lebensbeobachtungen von Berchtold's sind bereits dureh Büttikofer (1. c.) mitgetheilt worden. Dr. Nieuweuhuis sandte sieben Exemplare ein, unter denen ein, als Weibchen bezeichnetes Stuck sich durch die belle Farbung des Schuabels auszeiehnet. Der Oberschnabel ist hornbraun, der Unterschnabel hornröthlich, die Lange der Firste betragt nur 32 mm., so dass darnach zu urtheilen, das Exemplar ein noch juuger Vogel sein würde. Die Notes from tlie Leyden Miuseuxxi, Vol. XX.VI. ARTEN-VERZETCHNISS. 47 Wangen sind rostroth mit blauen Federn gemischt, im übrigen ist die Farbung aber ebenso lebhaft als bei alten Vögeln. Dies gilt namentlich hinsichtlich der tiefkobalt- blauen Farbung des Mittelrückens, Bürzels und der oberen Schwanzdecken, die individuell ebenso sehr variirt als die Farbung der Wangen (blau oder rostroth) und des Schnabels (schwarz bis roth). Eine genaue Vergleichung uuserer schonen Reihe von 38 Exemplaren (davon 14 von Java, 1 von Nias, 1 von Billiton, 2 von Banka, 16 von Borneo, 3 von Celebes und 1 von Lombok) giebt zu folgenden Bemerkungen Anlass. Die Wangen sind bei 20 Exemplaren (davon 7 nach- gewiesene Manncheu) blau gefarbt, (wie der Typus zu Temminck's Abbildung in PI. col. 239, f. 2), bei 8 Exem- plaren (davon 1 als Weibcheu nachgewiesen) rostroth, und bei 10 Exemplaren (davon 2 Mannchen und ein Weibchen) rostroth und blau gemischt. Die Verschiedenheit in der Farbung der Wangen hangt also weder mit dem Alter noch Geschlecht zusammen. Dasselbe gilt hinsichtlich der Schnabelfarbung. Dieselbe ist, soweit sich an Balgen urtheilen lasst, bei 20 Exem- plaren (von unseren 38) schwarz (davon bei zwei Stuck mit farbloser ausserster Spitze), bei 12 Exemplaren oberseits mehr oder minder dunkel, unterseits heil (schmutzig horn- gelb- oder röthlich), bei 6 Exemplaren schmutzig roth, mit mehr oder weniger dunkel getrübtem Firstenrücken. Ein Exemplar mit fast einfarbig rothem Schnabel bildet Schlegel von Java ab (Vog. Nederl. Indie, PI. 3, f. 2); ausserdera besitzen wir noch ein zweites rothschnabliges Stuck von Java und eins solches von Lombok. Auch Vorderman erwahnt '), dass auf Java, allerdings sehr selten, Exemplare mit einfarbig rothem Schnabel vorkommen. Die helle Far- bung des Schnabels ist übrigens keineswegs ein Zeichen der Jugend, deun Sharpe (1. c.) erwahnt Nestjunge mit schwarzen Schnabeln. Junofe Vogel sind daher meist nur 1) Nat. Tijdschr. Ned. Ind. XLI, 1882, p. 4. Notes from the Leyden IMuseum , "Vol. XXVI. 48 NIEUWENHUIS — BORNEO- VOGEL. an dera kürzeren Schuabel kenntlich, obwol die Maassver- haltnisse individuel ausserordentlich variiren, wie aus der nachfolgeudeu Tabelle ersichtlich ist, in welcher auf die besoudere Grosse unseres Lombok-Exemplares hiugewiesen sein mag. Die blaue Farbung auf Mittelrücken, Bürzel und den oberen Schwanzdecken ist bei der Mehrzabl unserer Exem- plare tief kobaltblau, indess bei manchen Exemplaren ansehulich heller ^), licht kobaltblau. Hierzu gehören zwei unserer Exemplare von Java (Cat. N"\ 1 & 2), eins von Banka, eins von Nias, zwei von Borneo (oberer Kapuas) und drei von Celebes (Gorontalo: von Rosenberg). Wie schon Meyer und Wiglesworth erwahnen (B. Celeb. p. 267) ist Schlegel's Notiz (Revue Alced. 1874, p. 5) zu diesen Celebes-Exemplareu : »teintes du dessus tirant fortement sur Ie vert" durchaus unrichtig; sie haben keine Spur von einem Scheiue ins Grüne. Von unseren drei, als Mannchen bezeichneteu, Celebes-Exemplaren zeigt das eine rostrothe Wangen, die beiden anderen blaugefarbte. Zugleich sind diese beiden Stücke auf Kinn und Oberkehle lebhafter ins Rostgelbe ziehend, wahrend beim dritten diese Theile durchaus die gewöhnlicbe rostgelblichweisse Farbung zeigen. Celebes-Exemplare lassen sich daher in keiner Weise vom typischen Alcedo meninting der Sunda-Inseln absondern und es ist lediglich ein Versehen, das bereits durch Roth- schild ^) berichtigt wurde, wenn Sharpe (1. c.) die Exem- plare des Britisch Museum von Celebes unter A. Beavani Wald. ^) aufführt, Von letzterer sehr naheverwandten Art, welche weit über gewisse Theile des indischen Festlandes verbreitet ist, besitzen wir leider kein Exemplar, wohl aber A. rujigastra Wald. von den Andamanen, eine sehr gute Art, die sich 1) Exemplare mit dunkler umi heller blauen Rückenfiirbung notirt Hartert von Bali (Nov. Zool. Ill, 1896. p. 550). 2) Nov. Zool. Ill, 1896, p. 550, Note. 3) Alcedo meninting beavani und A. meninting ruf gastra M. & Wigl. B. Celeb p. 266, mit trelflicher Klarstellung der so verwirrten Synonymic. Notes froixi the Leyden IMuseuxn , Vol. X.XVI. ARTEN-VERZEICHNISS. 49 durch die heil- fast beryllblaue Rückenfarbung und scharf- markirteu kleinen blauen Endflecke der oberen Flügel- decken sehr erheblich von A. meninting unterscheidet. AL culm. 64- -70 mm. 32—40 1 mm. Java (14). 62 » 32—35 » Banka (2). 64 » 40 » Billiton (1). 63 » 32 » Nias (1). 60- -64 » 31 — 40 » Borneo (16). 65 » 36-38 » Celebes (3). (61- -65 » 24—39 » » : Meyer). 72 » 40 » Lombok. 51. Alcedo euryzona Temm. Büttik. I.e. p. 179. — Finsch, I.e. p. 171. Sharpe, Cat. B. Br. M. XVII, p. 154. Zwei alte Mannchen vom oberen Mahakam (Blu-u). »Schnabel schwarz ; Füsse durchscheinend blutroth, 8ohleu und Rachen orange ; Iris braun ; Mageninhalt : Überreste von kleinen Fisehen" : v. B. * 52. Pelargopsis leucocephalus (Gm.). Büttik. I.e. p. 179. Sharpe, Cat. B. Br. M. XVII, p. 98. Drei alte Mannchen vom oberen Kapuas (Sibau). sSchnabel und Füsse zinnoberroth ; Iris braun; Magen- inhalt: Überreste von Fischen" : v. B., dessen interes- sante Lebensbeobachtungen dieser Art bereits von Büttikofer (1. c.) mitgetheilt wurden. 53. Geya; Dillwynni Sharpe. Ceyx iridactyla Reichb. (nee Pali.), Handb. spec. Orn. Alced. 1851, p. 8, Taf. 403 (=477), f. 3388-89 (Borneo). Ceyx Dühcynni Sharpe, Proc. Z. S. 1868, p. 591 (Labuan). Notes from the Leyden ÜMuseum, Vol. XXVI. 50 NIEUWENHUIS — BORNEO-VOGEL. id. Cat. B. Br. M. XVII, p. 177 (part.). Büttik. I.e. p. 180 (Kapuas). — Hart. Nov. Zool. IX, 1902, p. 431. Eia altes Mannchen vom oberen Kapuas (Sibau) und sieben alte Vogel (cf und 9) vom oberen Mahakam (Blu-u und ïepai). »Scbnabel und Füsse zinnoberroth; Iris dunkelbraun (cf ); die Stimme ist ein leises, rasch hinterein ander folgendes »sieh, sieh, sieh", welches nur im Fluge ausgestossen wird" : V. B. — sSchnabel roth, hellroth, dunkelgelb, ebenso die Füsse; Iris dunkelbraun" : N. Einem alten Weibchen (vom Tepai) fehlt der kleine schwarze Stirnfleck (an der Basis des Oberschnabels) voU- standig, im übrigen nur noch einem Stuck unter unseren 11 Exemplaren von Borneo. Zwei junge Vogel (No. 6 und No. 9) zeigen diesen Stirnfleck sehr scharf markirt, und unterscheiden sieh von alten Vögeln überhaupt uur durch den kürzeren und dunkel gefarbten Schnabel. Al. 56 — 61 mm. culm. 31 — 35 mm. ad. (9 Expl.). 57 » > 23—30 » jun. (2 » ). Diese Art unterscheidet sieh von C. ru/idorsa in allen Altersstufen leicht durch die schwarzen, mehr oder minder blau gespitzten Sehulterfedern. Der Oberflügel ist meist schwarz und nur zuweilen sind die kleinsten oberen Flügel- decken am Unterarm zimmtroth gefarbt. Der dunkelblaue Fleck oberhalb der hinteren Ohrgegend ist haufig ziemlich versteekt und fehlt drei Exemplaren (unter elf) unseres Museums vollstandig, wie dies auch bereits Hartert notirt (Nov. Zool. V, p. 471). Am Kina Balu und Dulit, 1000 bis 2000 Fuss hoch. Ceyx rufidorsa Striekl. 1849. Sharpe, Mon, Alced. 1869, p. 121, PI. 41 ^) {^tridactyla"). 1) «Drawn after a Bangka-specimen in the Leiden Museum'" ist eine ver- sehentliche Angabe und bezieht sich auf ein Exemplar von .Borneo" (No. 27), da unser Museum die Art nicht von Bangka besitzt, noch je besass. Notes from the X^eyden MluseuEu, Vol. XXVl. ARTEN-VERZEICHNISS. 51 id. C. Sharpei, ib. PI. 42. C. Dillwynni pt. Sharpe, Cat. B. Br. M. XVII, p. 179 (C Sharpii Salvad.). C. euerythra Sharpe, ib. p. 179 et C. innominata Salvad. p. 180. C. euerythra Büttik. 1. c. p. 180 (Pontianak und Kapuas). C. rujidorsa rujidorsa et C. rufidorsa innominata Hart. Nov. Zool. IX, 1902, pp. 430, 431. Auf die Gleichartigkeit von C . euerythra Sharpe mit C. innominata Salvad. ist von Hartert wiederholt hinge- wiesen worden (Nov. Zool. 1896, p. 571 und 1898, p. 42), aber erst neuerdiugs vereinigte dieser Forscher die erstere Art mit C. rujidorsa Strickl., auf Grund der üntersuchung des typischen Exemplares Strickland's im Museum von Cambridge. Dadurch findet die artliche Unterscbeidung und Benennung der alteren Autoren, der auch Sharpe früher folgte (Mon. Alced. 1869, p. 121), volle Bestattigung. Von dieser altbekannten Art (rujidorsa) unterscheidet Hartert C. innominata Salvad. uur »als eine ausserst nahestehende Subspecies: exactly like C. rujidorsa rujidorsa, only slightly smaller, with a distinctly smaller and less powerfull bill". Aber die mitgetheilten Messungen gehen bedenklich inein- ander über, und die nachfolgende Maasstabelle, nach unserer schonen Reihe von 38 Exemplaren, wird voUends beweisen, dass selbst eine subspecifische Unterscbeidung sich mit Sicherheit nicht durchführen lasst. Al. culm. 55 — 60 mm. 31 — 36 mm. ad. Sumatra (8 Expl. 55- -60 » 31 — 33 » » Billiton (4 54 » 22 » jun. » (1 56- -60 » 31—33 » ad. Java (6 56- -58 » 32—34 » » Bawean (4 54 » 32 » » Kangean (1 57 » 32 » » Lombok (1 55 » 33 » » Flores (1 56- -58 » 31 — 34 » » Sumbawa (5 55 » 28 » jun. » (1 Notes from the I-ieyden ]\Xuseuixi, ^Vol. XXVI. 56- -62 mm. 30—35 55 » 27 61 » 34 (58- -62 » 33—38 (55- -59 » 31—33 52 NIEÜWENHUIS — BORNEO-VÖQEL. 30 — 35 mm. ad. Borneo (4 Expl.). jun. » (1 » ). ad. Palawan (1 » ). rujidorsa rujidorsa Hartert). » innominata » ). Ausser den oben uotirten Lokalitateu ist die Art noch von folgeuden nachgewiesen : Malacca, Lingga-Inselu, Na- tunas-Inseln, Labuan, Mindoro, Bali und Sumba. Auch bei C. rujidorsa sind junge Vogel ebenso lebhaft gefarbt wie alte, zeichnen sich aber leicht durch den kür- zeren, dunkelgefarbten Schnabel aus, sowie durch die mehr oder minder schwarzen Schultern und Deckfedern der Armsch wingen (wie unsere Exemplare N". 10: Billiton und N*^. 28 : Borneo). Aber auch unzweifelhaft alte Vogel, mit lebhaft rothem Schnabel, zeigen diese Abweichungen von der normalen Farbung (Armdecken und übrige Deckfedern, nebst Schultern zimmtroth). Dazu gehören unsere Exem- plare N°^ 1 und 3: Sumatra, N''% 6, 7 und 9: Billiton und N°\ 27, 29, 30 und 31 von Borneo. Diese Farbungsstufe ist als C. Sharpei Salvad. (Atti Accad. Sc. Torino, IV, 1869, p. 463) unterschieden, und von Sharpe (l. c.) trefflich abgebildet worden. Mit dieser Abbildung stimmt nun ein ausserordentlich farbeufrisches Exemplar, mit lebhaft orangegelber Unterseite (N". 29, altes Mannchen von Pontianak; » C. euerythra Büttik.") volkommen überein. Wahrend bei diesem Stuck nicht nur die Arm-, sondern auch die grösste Reihe der oberen Flügeldecken schwarz gefarbt sind, zeigt ein altes Weibchen (N". 30: oberer Kapuas; »C euerythra Büttik.") diese ïheile mit Zimmtroth gemischt. Sharpe zieht spater C. Sharpei als Art ein und führt die betrefifenden Exemplare des British Museums als » intermediate between 6'. dillwynni and 6'. euerythra'" (1. c.) auf, ja ist geneigt sie als » Hybrids" zwischen beiden Arten anzusprechen. Nach Hartert sind es aber »anscheinend" junge Vogel von C. rufidorsa^ zum Theil von C. Dillwynni. Wie bereits bemerkt sind die angegebenen Farbungsver- schieJeuheiten indess keineswegs constante Zeicheu der r^otes from the Leyden Museutn, Vol. X-JtVI. ARTEN-VERZF.ICHNISS. 53 Jugend und ebenso schwierig zu deuten als zwei andere Farbungsmerkmale. Das eine bezieht sich auf einen tief- blauen Fleck hinter der Ohrgegend, wie ihn (nach Hartert) Strickland's Typus von C. rujidorsa aufweist, unter unseren 38 Exemplaren nur eins (N"" 14 von Java), dazu noch ziemlich versteekt. Hartert notiert diesen blauen Fleck nur von zwei Exemplaren von Sumba, einem von Sumbawa und einem von Java und bezeicbnet das Vorkoramen des- selben als sebr selten. Dasselbe gilt in Bezug auf das zweite Farbungsmerkmal, einen kleinen schwarzen Stirnfleck (abn- licb wie bei C. Dilhoynni), der in uuserer schonen Reihe nur bei vier Exemplaren vorhanden ist (N". 3: Sumatra, W. 9 : Billiton und N«^ 29 und 31 : Borneo). Beide Kenn- zeichen scheinen daher mehr zufallige und sind specifisch ohne Bedeutung. 54. Halcyon coromandxis (Lath.). Büttik. I.e. p. 181 (Pontianak: Moret). Sharpe, Cat. B. Br. M. XVII, p. 217. Dacelo coromandelina minor Schleg. Cat. Alced. 1863, p. 25. Dacelo coromanda Schleg. ib. Revue, 1874, p. 17. Ein altes Weibchen vom oberen Mahakam (Kapala Kiham), das ganz rait Exemplaren von Sumatra übereinstiramt. »Schnabel und Füsse zinnoberroth. Iris dunkelbraun; Mageninhalt: Überreste von Fischen": v. B. Al. culm. 106 mm. 52 mm. 9 Long Blu. 104 » 51 » (ƒ Pontianak. 110 » 55 » Sumatra. 55. Halcyon pileatus (Bodd.). Büttik. I.e. p. 181. Sharpe, Cat. B. Br. M. XVTI, p. 229. Acht alte Exemplare (cT und 9) ^^^ oberen Mahakam (Blu-u). Notes from the Leyden ÜVIuseum, Vol. ZXIXVI. 54 NIEUWENHUIS — BORNEO- VOGEL. »Schnabel unJ Füsse zinnoberroth ; Iris dunkelbraun ; Mageninhalt : Überreste von Kafern and Libellen": v. B. 56. Halcyon eoncretus (Temm.). Büttik. I.e. p. 181. Sharpe, Cat. B. Br. M. XVII, p. 285. Zwei alte Vogel vom oberen Mahakam (Blu-u). »Schnabel scbwarz, an den Randern gelb; Iris braun; Mageninbalt: Heuschrecken" : v. B. Wenn Schlegel ein von Dr. S. Muller (1834) in Sumatra gesamraeltes Mannchen als »Typus der Art" anspricht, so hat er übersehen, dass Temminck die Art bereits 1825 be- kaunt machte. Und zwar geschah dies nach dem einzigen ihm damals vorliegendeo Exemplare, das nur mit » Sumatra" bezeichnet wird, ohne Angabe des Sammlers und des Ge- schlechtes. Dieses typische Exemplar betrifft indess ein altes Mannchen und wenn Temminck spater ^) behauptet » beide Geschlechter seien durchaus gleichgefarbt", so ist dieser Irrthum darauf zurückzuführen, dass er das so ansehnlich abweichend gefarbte Weibchen als »Dacêlo Lindsayi Vig." bestimmte. Junge Vogel von H. eoncretus stimmen übrigens in Zeich- nung, wie Lebhaftigkeit der Farbentöne durchaus mit alten Vögeln überein und sind keineswegs »very much duller" (Sharpe). Wir besitzen dafür zwei schone Belegstücke von Billiton (Coll. Dr. Vorderman). Ein junges Mannchen un- terscheidet sich nur durch den kurzen (34 mm. langen) fast einfarbig schwarzen Schnabel von alten Mannchen, dasselbe gilt bezüglich der Farbung des Weibchens für ein noch nicht flügges Junge (Schnabel schwarz mit horugelber Spitze, culm. 9 mm. lang). Am Berge Dulit bis 4000 Fuss hoch. 1) PI. col. Livr. 99, 183B, Text zu „Bacelo bttccoides, PI. 586(= Carcineutes pulchellus 9). Das hier beschriebene «jeune Mèle" von »Le Martin-chasseur trapu" (Halcyon eoncretus) gehort keineswegs zu dieser Art und bieibt für mich unauilösbar; die grünen Wangen deuten auf eine /i. ZJW^fl'ï/i nahestehende Art. Das betreffende Exemplar ist übrigens in unserera Museum nicht mehr aufzufinden. Notes from the Leyden. iA^useum, A^^'ol. X1X"VI. ARTEN-VERZEICHNISS. 55 * 57. Carcineutes melanops (Bp.). Büttik. I.e. p. 182 (Kapuas). Sharpe, Cat. B. Br. M. XVII, p. 200. Zwoi alte Mannchen vom oberen Mahakam (Blu-u). »Schnabel zinnoberroth, Füsse blutroth ; Iris dunkelbraun ; Mageninhalt : allerlei Insecten": v. B. — »Schnabel roth, Füsse gelbliehgrau, Iris tiefbraun": N. Bei dem einen Mannchen ist der Vorderkopf schwarz, beira zweiten ebenfalls, aber der Stirnrand ins Dunkelrost- rothe verlaufend. Dieses letztere Exemplar stimmt also ganz mit dem Typus der Art überein, den Schwaner 1843 bei Banjermassin sammelte. Der angeblich jüngere Vogel wurde aber nicht, wie Schlegel (Cat. N^. 2) irrthümlich angiebt, vou diesem Reisenden eingesandt, sondern bereits 1826 durch Diard von Pontianak, von Temminck aber a.\s » Dacelo p2d- chella" bestimmt. Wie bei letzterer Art ist bei diesem Exemplar der Vorderkopf (aber dunkler) rostroth, Wangen und Ohrgegend dagegen schwarz (hie und da mit rostrothen Federsaumen). Mit dieser Farbungsstufe stimmen zwei Mann- chen vora oberen Kapuas (Büttikofer) überein, die indess sicherlich nicht »junge" Vogel sind, welche wir bis jetzt nicht genau kennen. Dabei möchte ich aufmerksam machen, dass bei dem naheverwandten C. pulchellus (Horsf.) bereits Junge im Nestkleide (wovon wir zwei Exemplare besitzen) dieselbe Farbung (und ebenso lebhaft) aufweisen als alte Mannchen, von denen sie sich indess durch den fast ein- farbig dunkelbraunen, viel kürzeren Schnabel (nur 20 mm. lang) leicht unterscheiden. Nach Sharpe tragt das Weibchen von C. melanops ein ahnlich gefarbtes Kleid wie das Weibchen vou C. pulchellus^ das Temminck bekanntlich als eigene kYt{T>Dacelohuccoides, PI. col. 586) beschrieb '). 1) Da Temminck für diese Art nur die Angahen vL'Adulte, Java et Sumatra" machte, so lasst sich der Typus in unserem Museum nicht mit Sicherheit fest- stellen. Jedenfalls ist Schlegel's Angabe: «voyage de Kuhl et van Hasselt" Notes from the Ley den Miuseuixi, Vol. XXVI. 56 NIEUWENHUIS — BORNEO-VÖGEL. lm Flachlande, aber auch auf Bergen (Kina Balu und Dulit) bis 2000 Fuss hoch. CORACIDAE. 58. Eurystomus orientalis (L.). Büttik. 1. c. p. 182. - Finsch, I.e. p. 171. Sharpe, Cat. B. Br. M. XVII, p. 33, PI. II, f. 1. Zwei alte Exeraplare vom oberen Mahakam (Blu-u). »Weibchen. Schnabel dunkelorangefarben, oberseits dun- kel gefleckt; Füsse roth ; Iris schmutzigbraun" : N. Nach Hose nur ein Bewohuer des Flachlandes. EURYLAEMIDAE. 59. Calyptomena viridis Raffl. Büttik. 1. c. p. 182. Finsch, 1. c. p. 171. Scl. Gat. B. Br. M. XIV, 1888, p. 456. Siebzehn Exeraplare vom oberen Mahakam (Blu-u und Tepai). »Iris dunkelbraun" : v. B. — »braunschwarz" : N. — »schwarz": B. 'Alte Weibchen stimmen in der matten grünen Farbung ganz mit jungen Mannchen überein. Ein Maunchen zeigt auf den oberen Flügeldecken einzelne lebhat't grüne Federn mit sichtbarer schwarzer Basis. Büttikofer lieferte den interessanteu Nachweis des Vor- kommens von C. viridis und C. Hosei Sharpe in denselben Gebieten des oberen Kapuas (am Berge Liang Kubung) und erlegte beide Arten an einem Tage. Die bisher als Berg- form betrachtete C. Hosei wurde von ihm auch im Thale des Siuiaiflusses erlangt. unrichtig, da diese die Art (1821/22) überhaupt nicht erhielten, die erst 1835 von Temminok beschrieben wurde, also noch ehe Sal. Muller Mannchen und "Weibchen von Sumatra einsandte. Notes from the Leyden IMuseutu, "Vol. XXVI. ARTEN-VERZEICHNISS. 57 Dulit bis 3000, Kina Balu bis 4000 ; Tahan : 1500 — 5000 Fuss. 60. Eurylaemus javanicus Horsf. Büttik. I.e. p. 183. Scl. Cat. B. Br. M. XIV, p. 463. Ein altes Weibcheu vom oberen Mahakam (Blu-u). »Schnabel blau, Spitze und Rander schwarz; Iris gelb" : N. — »Iris blaulichweiss" : B. Am Kina Balu und Dulit bis 1000 Puss hoch; Tahan 1500 Fuss. 61. Eurylaemus ochromelas Raffl. Büttik. I.e. p. 183. — Finseh, I.e. p. 171. Scl. Cat. B. Br. M. XIV, p. 465. Seehszehn Exemplare (alte Mannchen und Weibehen), davon ein Parchen vora oberen Kapuas (Sibau), die übrigen vom oberen Mahakam (Blu-u und Tepai). »Iris gelb und citronengelb" : N. — »Sehnabel an der Basis lichtblau mit etwas grünliehem Hauch, an der Spitze lichtgrün, Firstenrücken gelblich angehaucht ; Unterschnabel liehtgrün, die Schnabelrander schwarz gesaumt; Füsse blass fleischroth ; Iris schwefelgelb ; Mageninhalt : Reste von Heu- schrecken. Liebt ofiPenes, mit einzelnen Baumen bestandenes Terrain, sowie die Lisiere des Urwaldes" : v. B. Kina Balu bis 1000 Fuss; Dulit bis 2000 Fuss, meist aber im Flachland (Hose). 62. Cymhorhynchus macrorhynchus (Gm.). Büttik. I.e. p. 184. - Finseh, 1. c. p. 171. Sel. Cat. B. Br. M. XIV, p. 468. Seehszehn Exemplare (alte Mannehen und Weibehen), davon zwei vom oberen Kapuas (Sibau), eins vom oberen Kajan (Bulungan, 600 Meter hoeh), die übrigen vom oberen Mahakam (Blu-u und Tepai). Notes irom the Leyden ÜMuseum , "V'ol. XX~VI. 58 NIEUWENHUIS — BORNEO- VOGEL. Mit Büttikofer's Angaben über die Farbung der Nackt- theile stimmen die von von Berchthold überein, dessen schone Beobachtungen über Lebensweise, Nest und Ei be- reits durch ersteren mitgetheilt wurden. Hinzuzufügen ist nur noch: »Mageninhalt: Überreste von Kafern, Heuschrec- ken und Libellen". 63. Cory don sumatranus (Raffl.). Büttik. I.e. p. 185. — Finsch, I.e. p. 171. Scl. Cat. B. Br. M. XIV, p. 466. . Ein altes Mannchen vora oberen Mahakam (Blu-u). Vom Kina Balu und Dulit bis zu 2000 Fuss flöhe ver- zeichnet ; vom Tahan bis 4000 Fuss. Caprimulgidae. 64. Batrachostomus auritus (Gray). Büttik. I.e. p. 186. Hart. Cat. B. Br. M. XVI, p. 637. Ein altes Mannchen und ein Nestjuuges (beide am 5. Januar erlegt) vom oberen Mahakam (Blu-u). » Mannchen. Schnabel braun, am Rande und der Basis gelb ; Füsse braungelb ; Iris hellbraun (auch beim Jun- gen)": N. Der zum Theil noch mit Dunen bekleidete Nestvogel ist schmutzig hellbraun gefarbt, auf der Oberseite hie und da undeutlich dunkler quergebandert ; Stirnrand und undeut- lichen Augenstreif ins Weissliche; Schwingen rostbraun mit undeutlichen dunklen Querbinden, an der Innenfahne dunkelbraun; keine hellen Flecke auf den Deckfedern. 65. Lyncornis Temmincki Gould. Büttik. I.e. p. 187. — Finsch, I.e. p. 172. Hart. Cat. B. Br. M. XVI, p. 606. Zwei alte Mannchen vom oberen Mahakam (Blu-u). Notes from the Leyden IMuseum , Vol. XXVI. ARTEN-VERZEICHNISS. 59 »Tris braun, rnit einem inneren lichtbraunem Ringe ; Füsse braun; Mageninhalt: allerlei lusecten ; der Ruf dieses Vogels besteht aus zwei rasch hintereinander ausgestossenen Lauten, wie »fi-fi" und daran anschliessend einem langge- dehntem »fiu": v. B. Tahan bis 1500 Fuss. Cypselidae. 66. Collocalia fuciphaga (Thunb.). Büttik. I.e. p. 188. Hart. Cat. B. Br. M. XVI, p. 498. Zwei alte Mannchen vom oberen Mahakam (Blu-u). 67. Collocalia Linchi (Horsf.). Büttik. I.e. p. 188. Hart. Cat. B. Br. M. XVI, p. 508. Ein altes Mannchen vom oberen Mahakam (Blu-u). 68. Macropteryx longipennis (Rafin.). Büttik. 1. e. p. 188. Hart. Cat. B. Br. M. XVI, p. 5U. Zwei alte Weibchen vom oberen Mahakam (Blu-u und Tepai). 69. Macropteryx comata (Temm.). Büttik. I.e. p. 189. Hart. Cat. B. Br. M. XVI, p. 517. Sechs Exemplare vom oberen Mahakam (Blu-u) und eins vom oberen Kajan (Bulungan) in 600 Meter Höhe (neue Lokalitat). >Iris dunkelbraun ; Mageninhalt : ganz kleine Insecten": v.B. Am Dulit bis 1000 Fuss hoch ; Tahan bis 1500. Notes from the Leyden JMuseuin, Vol. XXVI. 60 NIEUWENHUIS — BORNEO-VÖGEL. 70. Chaetura gigantea (Temm.). Büttik. I.e. p. 189. Hart. Cat. B. Br. M. XVI, p. 475. Ein altes Mannchen vom oberen Mahakam (Blu-u). »SchDabel schwarz; Füsse schwarzgrau ; Tris schmutzig- braun": N. Der Typus unseres Museums ist von Temminck mit » Java, Bantam, Coll. van Hasselt" bezeichnet, ein durch Dr. Bernstein s. n. » Cypselics giganteus'^ erbaltenes Nest mit »Wi)ukoops-Bai". Neuere Nachweise des Vorkommens auf Java scbeinen zu feblen. HlRUNDINIDAE, 71. Hirundo rustica L. Büttik. 1. c. p. 189. Sharpe, Cat. B. Br. M. X, p. 128. Zwei alte Weibcben (29. December und 6. Januar) vom oberen Mabakam (Blu-u) und fünf Exemplare (im October erlegt) vom oberen Kajan (Bulungau). Unter den letzteren Stücken ist ein altes Mannchen und Weibcben, die übrigen drei sind junge Vogel im ersten Kleide, die ganz mit solchen aus Liberia (im November erlegt) übereinstimmen. Zwei davon zeigen eine breite dunkle Querbinde über den Kropf, die bei einem stark mit rostfarbenen Federn gemiscbt ist. Dasselbe gilt für das alte Weibcben (vom 29. December) ; beide Exemplare stimmen daber gut mit H. gutturalis Scop. überein (s. Sharpe, 1. e. p. 135). 72. Hirundo javanica Sparrm. Büttik. I.e. p. 190. Sharpe, Cat. B. Br. M. X, p. 142. Zehn Exemplare vom oberen Mahakam (Blu-u), zwischen 5. November bis 26. Januar erlegt, darunter juuge Vogel Notes from the ]LIiiseum , Vol. XXVI. 5 66 NIEUWENHUIS — BORNEO-VÖQEL. scharf abgesetzten rostfahlen Endsaumen, ebensolche au den schieferschwarzlichen Schwanzfedern ; Kinu und Oberkehle schiefergrau, übrige Unterseite weiss, hie und da mit blass roströthlich verwascheneu Endsaumen, die aber keine Quer- binden bilden (al. 93 mm,). Die hellen Endsaume der hinteren Schwingen und Schwanz- federn des Jugendkleides sind zuweilen mehr oder minder bei im übrigen völlig ausgefarbten Exemplaren noch er- halten und wir besitzen mehrere, die bezüglich des weiss- lichen Eudsaumes der Schwanzfedern ganz mit A. Musschen- broeki Meyer (von Timorlaut) übereinstimmen. A. leucopygialis Gould, den Meyer wegen »geringerer Dimensionen" als eigene Art zu halten versuchte (Zeitschr. ges. Ornith. 1886, p. 18) ist seitdem von ihm wieder mit A. leucorhynchus vereinigt worden. Dagegen hat Hartert den Schwalbenschnapper von Cap York als Subspecies ab- gesondert und sogar neubenannt, neuerdings aber für diese Art Gould's altesten Namen wieder eingeführt. Diese Sub- species würde sich über Australien, Neu Guinea, und einige benachbarte Insein, merkwtirdigerweise aber auch über die Andamanen verbreiten und lediglich durch den auffallend kleinen Schnabel zu unterscheiden sein (»culm. 15 — 16, niemals über 17 ram., gegen 18 — 22 mm. bei Exemplaren von allen anderen Lokalitaten"). Nach Messung und Vergleichung unseres reichen Materials (130 Exemplare) ') variirt die Grosse aber erheblich, wie die wenigen Messungen zeigen werden, die ich mich begnüge im Nachfolgenden mitzutheilen. Auch die Farbung variirt in dem bald helleren, bald dunkleren Tone der Oberseite, namentlich des Kopfes, ziemlich betrachtlich, iudess ohue dass sich daraufhin Lokalformen begründen lassen. 1) Von folgenden Lokalitaten: Andamanen, Sumatra, Banka, Billitou, Borneo, Palawan, Philippinen, Borneo, Kangean-Inseln, Java, Lombok, Sumbawa, Flores, Sumba, Timor, Alor, Wetter, Babber, Timorlaut, Saleyer, Celebes, Buru, Am- boina, Ceram, Goram, Key-Inseln, Morotai, Halmahera, Tem ate, Tidore, Bat- jan, Mysol, Batanta, Waigiu, Neu-Guinea, Aru und Australien (^Queensland, Cap York). Notes from the Leyden IMuseum, "Vol. XXVI. ARTEN-VERZETCHNISS. 67 Sehr interessant ist eine albinistische Varietat unseres Museums, ein altes Weibchen von Halmahera (Dr. Bernstein, 1861), mit zum Theil milchweissen Schwingen, Deck- federn und Scliwanzfedern uud einzelnen weisslichen Federn auf Rücken und Seheitel. Über die vertikale Verbreitung auf Borneo fehlt es an Angaben. Dagegen notirt Bartels das Vorkommen der Art in West-Java bis zu 3000 Fuss, und Kannegieter sammelte sie auf dem Gedeh noch in 1400 Meter Erhebung. Al. culm, mm. mm. 126—130 I5V2— 17 Andamanen (3 Expl.). 128 17 SuQiatra (N^ 4). 140 17 » (\ 7). 132—141 17—19 Borneo (11 Expl.). 126—138 I5V2— 18 Java (14 » ). 143 20 Lombok (N». 36), 128 19 Saleyer ( » 49). 135-145 15—21 Celebes (13 Expl.). 182—143 15— 20 Östl. Molucken(13Expl.). 128—133 17-18 Neu Guinea (5 Expl.). 130—137 167j— 18 Australien (9 Expl.). Auf raeinen Reisen habe ich diese Art nur in Neu Guinea (bei Port Moresby) und in Torresstrasse (auf Thurs- day-Island, Morilug uud Mabiak) beobachtet und gesam- melt. Ein in Betragen und Flug sehr eigenthümlicher Vogel, der keineswegs die Benennung »Scbwalben wurger" wohl aber die von »Schwalbenschnapper" verdient. Denn sein Flug, obwohl bei weitem weniger schnell und gewandt, erinnert lebhaft an Schwalben, die Art seines Insectenfanges dagegen an Fliegenfanger. Wie letztere wahlt er mit Vorliebe einen dürren Ast oder Baumwipfel zu seinem Jagdplatze, von WO aus er in schwebendem Fluge, elegante Kreise beschrei- bend, sicb zuweilen ziemlich hoch erhebt um nach kurzer Zeit wieder auf seinen Sitz zurückzukehren. Dann erinnert er in seiner Haltung und ganzen Figur von weitem sehr Notes from the Leyden IMuseuin, "Vol. XX.VI. 68 NIEUWENIIÜIS— BORNEO- VOGEL. an eine grosse Uferschwalbe. Übrigens beobachtete ich ihn aucb auf dürren Asten niedrigeren Strauchwerks so wie auf dem Erdboden sitzend, aber immer jagt er mit Vorliebe von einem erhöhten Platze aus nach fliegenden Insecten. Wie der Flug ist auch die Stimme schwalbenartig, ein »dzwit, dzwit" oder »zit, zit" ahnlich unserer Hirundo rustica. Doch hörte ich auch eiu kurzes ))guëp, guëp", das an Me.rops apiaster erinnert, sowie eine Note ahnlich dem Lockrufe unseres ïïanflings. Durch sein Betragen, namentlich die besondere Art des Fliegens, macht sich der weissbauchige Schwalbenschnapper schon von weitem bemerklich und ist auch wegen seines Aufenthaltes leicht zu beobachten. Er meidet naralich dichten Wald, findet sich nur am Rande desselben, Hebt aber vor allera offenes Land mit einzelnen Baumgruppen, auch in der Nahe menschlicher Ansiedelungen, da er zu den weniger schenen Vögeln gehort. In den von mir erwahnten Gebieten war diese Art übrigens nirgends haufig und keineswegs taglich zu beobachten, auch sah ich meist nur ein Paar, selten zwei Parchen bei einander. Wahrscheinlich hing dies mit der Fortpflanzungszeit ^) zusammen, denn Anfang Novem- ber fand ich auf Thursday-Island ein Nest. Es war auf einem hohen, unweit eines Hauses steheuden Baume, in ca. 6 Meter Höhe, zwischen vier Zweiggabeln eines Astes angebracht. Der halbkugelförmige, ansehulich grosse Bau bestand aus ziemlich lose zusammeugeflochtenen feinen und dickeren Grashalmen, dürren Ranken, innen aus feinen Wurzelfasern, ohne besondere weiche Auspolsterung. Höhe des Nestes 130 mm., Durchmesser 160 mm., des Nestnapfes 80 mm., bei 55 mm. Tiefe. In Bauart und Form hat dieses Nest die meiste Ahnlichkeit mit solchen von Würgeru uud dies gilt auch für das Ei (auf weisslichem Gruude dicht roströthlich getüpfelt). 1) Dieselbe findet in sehr verschiedenen Monaten statt; vergl. auch die be- treffenden Notizen in Meyer und Wiglesworth (1. c. p. 432). Notes frotn tlie Leyden Museutu, Vol. XlXVl. arten-verzeichniss. 69 Campephagidae. 83, Lalage f.mbriata (Temm.). Sharpe, Cat. B. Br. M. IV, 1879, p. 103. — id. Subsp. a. L. culminata (Hay) ib. p. 104. L. culminata Büttik. N. L. M. IX, 1887, p. 47 (Sumatra). — id. ib, XXI, 1900, p. 204 (Borneo). L. fimbriata culminata Hart. Nov. Zool. 1902, p. 556. Vier Exemplare (alte Mannchen), davon zwei vom oberen Mahakam (Blu-u) und zwei vom oberen Kajau (Bulungan) in 600 Meter Höhe, einer neuen Lokalitat. »Iris rothbraun"; N. — xblutroth (Mannchen), braun (Weibellen)": B. (auf seinen Etiquetten aber auch »schwarz"); — »bismarkbraun (Mannchen), vandijkbraun Weibchen)": Klaesi (Sumatra). Von Kuhl 1821 auf Java entdeckt {•» Ceblepyris risorius M. S.) wurde die Art zuerst von Temminck beschrieben (PI. col. 42 Livr. 1824), wie so hiiufig ohne den Namen des Sammlers zu nennen und mit der Lokalitatsangabe »Java, Banda ') et Sumatra". Davon besitzt das Museum aus jener Zeit nur drei alte Mannchen von Java (durch Kuhl und van Hasselt) und erhielt die Art erst spater durch Salomon Muller (1884) von Sumatra und durch Schwaner (1845) von Borneo. Die von Hartert (1. c.) angegebenen Unterschiede (» typical L. fimbriata from Java is larger, much blacker above and has darker undertailcoverts") kann ich namlich nach Untersuchuug unseres Materials nicht bestatigen. Wir be- sitzen 7 Exemplare von Java (al. 96 — 110), 6 von Sumatra (al. 90—102) und 10 von Borneo (al. 90—100), die sich weder in Farbung noch Grosse auch nur subspecifisch aus- einanderhalten lassen. Nach Whitehead sowohl im Flachlande als in Höhen bis 3000 Fuss; auf Malacca (Tahan) 2000—5000 Fuss hoch. I) Jedenfalls ein Schreibfehler fur //Bantam" (auf Java), da von Banda bis jetzt keiiie Lalage bekannt ist. JNotes from tlie Ley den IMuseum, "Vol. XX-^VI. 70 NIEUWENHUIS — BOP.NEO-VÖGEL. 84. Irena crinigera Sharpe. Cat. B. Br. M. III, 1877, p. 267 et VI, 1881, p. 176. Büttik. I.e. p. 204. Eine grosse Reihe (44 Exemplare), davon 18 Stuck vom Blu-u und 12 vom Tepai, am oberen Mahakam und 14 vom oberen Kajan (Bulungan). Die Farbung der Iris ist bei den meisten Exemplaren mit roth bezeichnet, aber auch mit : hellroth, oraugeroth, dunkelorange, orange, dunkelgelb und lichtbraun (N.), ahnlich verschieden auf den Etiquetten der von Büttikofer gesammelten Stücke : [blutroth (cT und 9 ^d.), feuerroth (cf ad.), steinroth (cT ad.), roth (cf ad. und juv.), orange- roth (9 ad.), lichtbraun (9 ad.)], der selbst nur »carmia" angiebt. Temminck ^) machte zuerst auf die lebhaftere und dunkler blaue Favbung alter Mannchen von Sumatra aufmerksam, im Vergleich mit solchen von Java, die sich durch ein helles Türkisblau auszeichnen (7. turcosa Walden). Bei beiden Arten reichen die Schwanzdecken bis fast zum Ende der Schwanzfedern, ja überragen die letzteren haufig, wenigstens unterseits, eine Eigenthümlichkeit die indess nur alte Mannchen auszeichnet. Bei Weibchen und jungen Mannchen sind die Schwanzdecken kürzer, erreichen uie- mals das Ende der Steuerfedern und solche Exemplare stimmen auch in der duster meerblauea Gesammtfarbung so volkommen überein, dass 1. crinigera^ I. turcosa und I. 1) In Text zur 12 Liyr. der PI. col. (1821) nach Exemplaren, welche das Pariser iMuseum durch Duvaucel und Diard von Sumatra erhielt. Das auf PI. 70 abgebildete alte Mannchen «durch Reinwardt von Java" ist nicht mehr vorhanden, da ein von Temminck mit «Java" bezeichnetes Exemplar unzweifel- haft zu /. crinigera gehort, und wahrscheinlich von Sumatra herstaramt, wie das auf Pi. 225 abgebildete Weibchen (vergl. Teram. Tabl. Méth. 1838, p. 20). Auch dieses Exemplar fehlt unserer Sammlung, ebenso der Typus zu PI. 476 (•male en mue"), beide daher wahrscheinlich nach Stiicken des Pariser Museums abgebildet. Die Abbildung PI. 70 (altes Miinnchen) ist wissenschaftlich ohne Werth und müsste, nach den verkürzteu oberen Schwanzdecken zu urtheilen, ein /. cijanea (Begbie) darstellen. Notes from the Leyden jMuseum, Vol. XXVI. ARTEN-VERZEICHNISS. 71 cyanea (Begbie) in diesen Kleidern artlich nicht zu unter- scheiden sind. Auf Borneo wurde /. crinigera zuerst durch Salomon Muller (1836) im Süden (Martapura) nachgewiesen. Bütti- kofer erhielt die Art im Flachlande, wie auf dem Liang Kubung in Höhen von ca. 800 Meter, also über 2000 B'uss, wahrend sie nach Hose (Ibis 1893, p. 392) auf dem Dulit diese Höhe nicht überschreitet, ja nach Whitehead auf dem Kina Balu nur bis 1000 Fuss ansteigt. Die Notiz eines von Hose gesani meiten Exemplares unseres Museums »Mt, Dulit 3000 Fuss hoch" ist daher bemerkenswerth. Zahlreiche Exemplare (60 Stuck) unseres Museums von Borneo, Sumatra (Padangsche Hochlande, Lahat, Benkulen, Nias), Banka (Vosmaer 1873), Billiton und der kleinen benachbarten Insel Mendanau (Mendanao : Vorderman 1888) gehören sammtlich zu dieser Art (crinigera), dagegen ein Exemplar von Nord-Suraatra (Deli: Hagen 1884) zu /. cyanea (Begbie) von Malacca. DiCRURIDAE. 85. Dissemurus paradiseus (L.). pt. Sharpe, Cat. B. Br. M. III, p. 258. Dissemurus platurus Büttik. N.L.M. IX, 1887, p. 50 (Sumatra). id. ib. XXI, 1900, p. 205 (Borneo). — Finsch, 1. c. p. 172. D. paradiseus paradiseus Hart. Nov. Zool. IX, 1902, p. 580. Zwei und dreissig Exemplare in beiden Geschlechtern und verschiedenen Altersstufen : eins vom oberen Kapuas (Sibau), die übrigen vom oberen Mahakam (Blu-u und Tepaifluss). »Iris dunkelbraun (Weibchen)" : v. B. — »Iris braun (Mannchen und Weibchen), dunkelrothbraun (Mannchen), dunkelkarminroth (Mannchen und Weibchen)": N. — Bütti- kofer notirt dieselben Verscheidenheiten in der Farbung der Iris, ausserdem auch für ein Mannchen »grauweiss". Nach von Berchtold, dessen hübsche Beobachtungen bereits jNotes from tlie Leyden Museum, Vol. XX-"VI. 72 NIEUWEN HUIS — BORNEO-VÖGEL. von Büttikofer mitgetheilt wurdeii, spielt aucb dieser Vogel im Aberglauben der Dajaker eine Rolle. Und zwar soil die getrocknete Zunge einem Sauglinge als Talisman urn den Hals befestigt, das scbnellere Sprecbenlernen befördern. Die vorliegenden Exemplare geboren sammtlicb zu der » almost crestless race, witb a very small crest", wie sie Sbarpe (1. c. p. 263, Fig. 7 und 8) abbildet und welcbe Bonaparte (Consp. av. 1850, p. 351) s, n. Edolius hrachy- phorus'^ specifiscb absonderte. Die spatelförmige Endfahne der bartlosen aussersten Scbwanzfeder jederseits variirt iu- dess in Grosse und Form ziemlich erheblicb, und ergiebt keinerlei constante Verscbiedenheiten mit Exemplaren von Sumatra, Nias und Malacca. Dagegen ist bei Exemplaren von Java die spatelförmige Endfabne meist ansebnlicb langer und breiter (vergl. Fig. 4 bei Sbarpe 1. c. p. 262), wie sicb Java-Excmplare ausserdera durcb die merklicb ver- laugerten, etwas nacb rückwarts gekrümmten Federn der Stirnbasis auszeicbnen. Da indess eius unserer Sumatra- Exemplare dieselbe Eigentbiimlicbkeit zeigt, nebme icb davon Abstand den Javavogel als eigene Art [D. platurus Vieill. *)] wiederberzustellen. Nacb Wbitebead findet sicb dieser Drongo nicbt auf dem Kina Balu ; Hose verzeichnet ibn als bauptsacblicb im Flacblande vorkommend, aber aucb auf den Bergen (bis zu 3000 Fuss Höhe). Am Taban bis 5000 Fuss. 86. Buchanga stigmatops Sbarpe. Proc. Z. S. 1879, p. 247 (Borneo). Büttik. N. L. M. IX, 1887, p. 49 (Sumatra). Vier Exemplare vom oberen Kajan (Bulungan) in 600 Meter Höbe; eine neue Lokaiitat fur diese Art. Durcbaus übereinstimmeud mit Exemplaren vom Kina 1) „Dicrurus platurus, Nouv. Diet. d'Hist. Nat. IX, 1817, p. 588" basirt auC »Le Drongo a raquette, Levaill. Ois. d'Afr. IV, 1805, p. 54, PI. ITS"'. Java". Notes troiu the Leyden ^luseuiu, Vol. XXVI, ARTEN-VEIiZElCHNlSS. 73 Balu uud deu Hochlauden Sumatra's [Padaug ^) : Klaesi; Toba: Hageu]. Der weisse Zügelfleck variirt erheblich in Ausdehnung und zwar in beiden Geschlechtern. Scheint in der Ebene zu fehleu ; in Höhen von 1000 bis 5000 Fuss (Dulit: Hose); Poeh: 4500 (Everett). Laniidae. 87. Hemipus obscurus (Horsf.). Büttik. I.e. p. 205. — Finscb, I.e. p. 178. Sbarpe, Cat. B. Br. M. III, 1877, p. 305. Drei alte Mannchen und drei alte Weibchen vom oberen Mahakam (Blu-u-fluss). »Iris grau (Mannchen)": N. Am Kina Balu bis 1000 Fuss. 88. Lanius tigrinus Drap. Büttik. 1. c. p. 208. Gadow, Cat. B. Br. M. VIII, p. 289. Vier Exemplare vora oberen Mahakam (Blu-u). »Schnabel schwarz, bei jungen Vögeln weisslich mit dunkler Firste und Spitze ; Füsse dunkelgrau ; Iris dunkel- braun": N. Berg Tahan bis 1000 Fuss. 89. Lanius luzoniensis L. Pinsch, I.e. p. 173. L. lucionensis Gadow, Cat. B. Br. M. VllI, p. 274. Ein altes Mannchen vora oberen Mahakam (Blu-u) im November erlegt. 1) Die von hier notirte „Buchanga ci7ieracea Stone" (Proc. Acad. Philad. 1902, p. 689) dürfte sich auf die obige Art beziehen, ebenso „Buchanga leu- cophaea Nicholson (Ibis 1893, p. 396: Sumatra, 3000 Fuss hoch). Notes from the Leyden IMviseuaa, 'Vol. XXVI. 74 nieuwenhuis — borneo-vögel. Paridae. 90. Sitta frontalis (Sws.). Gadow, Cat. B. Br. M. VIII, p. 358. Zwei alte Mannchen vom oberen Mahakam (Tepai), eiuer neueu Lokalitat für diese Art. DiCAEIDAE. *91. Prionochilus xanthopygms Salvad. Büttik. I.e. p. 209. — Finsch, I.e. p. 173. Sharpe, Cat. B. Br. M. X, 1885, p. 66. Dreissig Exemplare vom oberen Mahakam (Blu-u und Tepai ; letzterer eine neue Lokalitat). Iris meist als »braun", aber auch mit »dunkelbraun" und »liehtbraun" bezeichnet (N.), — von Büttikofer mit »braun" (auf seinen Etiquetten aber zwei alte Mannchen rait »schwarz" und zwei alte Mannehen mit »dunkelbraun"). — >Mageninhalt: Früchte": v. B. Bei alten Weibchen (7 Exemplare) ist der orangefarbene Scheitelfleck zuweilen sehr versteekt und fehltjungen Vögeln (auch Mannchen) ganz. Junge Vogel sind oberseits schmutzig olivengraugrünlich gefarbt (Bürzel gelb), unterseits heller, mehr schmutziggrau, langs der Mitte fast vom Kinn an, mit blassgelbem Langsstreif, der sich auf dem Bauche ver- breitert. Ein Exemplar in der lebhaften Farbung des alten Mann- ehens ist von Büttikofer als » Weibchen" bezeichnet. Berg Dulit bis zu 4000 Fuss Höhe. 92. Prionochilus maculatus (Temui.) 1836 ^). Büttik. I.e. p. 210. Sharpe, Cat. B. Br. M. X, 1885, p. 69. Neun Exemplare vom oberen Mahakam (davon 7 vom 1) -aTardalotus maculatus Temm. PI. col. (101 Livr. 1836) PI. 600, f. 3", nach einem Exemplare von Borneo, durch »nos voyageurs", beschrieben, womlt ohnc Zweifel Major Henrici gcmeint ist, da S. Muller erst 1836 in Borneo eintraf. Notes from the Leyden JMuseuixi, ~V^ol. XXVI. ARTEN-VERZEICHNISS. 75 Blu-u und zwei vom Tepai, einer neuen Lokalitat). »Iris duükelrotb, hellroth und hellbraun (Mannchen); rothbraun (Weibchen)" : N. — nach Büttikofer: ))rothbraun (Manuchen), orange (Weibchen)"; — »blassroth": Kanne- gieter (Nias). Der bei Mannchen feurigrothe Scheitelfleck ist bei Weib- chen kleiner, blasser, zuweilen fast versteekt; ein von Kannegieter als » Weibchen" bezeichnetes Exemplar (von Nias) zeigt den Scheitelfleck aber ebenso lebhaft als Mannchen, stimmt daher vollkommen mit letzteren überein. Auf dem Berge Dulit bis 4000 Fuss hoch, am Tahan (Malacca) bis 3000 Fuss ( Water stradt). 93. Prionochilus ignicapillus (Eyton). Büttik. I.e. p. 210. Sharpe, Cat. B. Br. M. X, 1885, p. 65. Ein altes Mannchen vom oberen Mahakam (Blu-u). Diese Art wurde zuerst von S. Muller (1836) von Süd Borneo eingesandt und von Temminck irrthümlich »Par- dalotus percussus Temm." bestim mt. Letztere Art (von der wir Temminck's Typus, durch van Hasselt 1828, besitzen) ist bekauntlich auf Java beschrankt. »P. percussus Vorderm." (N. T. N. I. 1889, p. 400: Sumatra, ib. 1892, p. 202: Lampong und N. L. M. 1891, p. 126: Billiton) bezieht sich auf P. ignicapillus. * 94. Piprisoma Everetti Sharpe. Büttik. 1. c. p. 210. Cat. B. Br. M. X, 1885, p. 76. Vier alte Mannchen vom oberen Mahakam (Blu-u). »Iris gelb, dunkelgelb und braungelb" : N. — »gelb, braungelb und grau" : B. Notes from the Leyden ÜNXuseuca, "Vol. XXVI. 76 NIEUWENHUIS — BORNEO-VÖGEL. 95. Dicaeum nigrimentum Salvad. Büttik. ]. c. p. 211. D. cruentatum (L.) Subsp. D. nigrimentum Sharpe, Cat. B. Br. M. X, 1885, p. 17. Ein altes Weibchen vom oberen Mahakam (Blu-u), ganz übereiustimmend mit einem Weibchen vom oberen Kapuas (Berg Kenepai : Büttikofer) und wie bei diesem der hintere Bürzel und obere Scbwanzdecken scharlachrotb. Dieselbe Farbung findet sicb aber auch bei Weibchen von D. cruen- tatum (L ), die daher kaum zu unterscheiden sind. Auch bei al teil Maunchen von D. 7iigrimentum ist dies oft schwierig, da die Ausdehnung des Schwarz am Kinn erheblich variirt. Sharpe hat bereits darauf hingewiesen und die mir vor- liegenden Exemplare Büttikofer's (5 Mannchen) bestatigen dies. Unser Material ist indess zur Lösung der Frage nicht hinreichend, die ich deshalb dringend erapfehlen möchte. Berg Dulit bis zu 1000 Fuss Erhebuug. 96. Dicaeum trigonostigma (Scop.). Büttik. I.e. p. 211. Sharpe, Cat. B. Br. M. X, 1885, p. 38. Fünf Exemplare vom oberen Mahakam (Blu-u) und eins vom oberen Kajan (Bulungan) in 600 Meter Höhe; eine neue Lokalitat für diese Art. »Iris braun und schmutzigbraun (Weibchen)": N. — »braun": B. (auf Etiquetten von ihm aber auch » schwarz"). Junge Mannchen unterscheiden sich von alten Weibchen dadurch, dass die oberen Scbwanzdecken duster olivengrün gefarbt sind wie die übrige Oberseite; Unterbrust und Bauch sind schmutzig weiss (nicht oliveugelb wie beim Weibchen), Am Tahan in Höhen von 1500 — 2000 Fuss. Notes from the Leyden IMuseuiii, Vol. XXVI. ARTEN-VERZEICHNISS. 77 97. Dicaeum chrysorrhoeiim Tem ra. Büttik. 1. c. p. 211. Sbarpe, Cat. B. Br. M. X, 1885, p. 44. Füaf Exemplare (alte Mauuchen) vom obereu Mahakara (Blu-u). »Iris lichtbraun ; Mageuinhalt: Früchte" : v. B. — »Iris lichtbraun, braun uud orange (2 Expl.)": N. — »rotb, grau oder dunkel orange": B. Temminck beschrieb die Art (1829) nach Exemplaren von Java (durch van Hasselt). Spater durch S. Muller von Süd Borneo und durch Horner von Sumatra eingesandt; durchaus übereinstimmend mit dem Typus von Java (PI. col. 478, f. 1). Berg Dulit bis 1000 Fuss hoch, vom Tahan zwischen 2000 bis 5000 Fuss. Nectariniidae. 98. Aethopyga siparaja (Raffl.). Büttik. I.e. p. 213. Gadow, Cat. B. Br. M. IX, p. 21. Neun Exemplare (7 cf und 2 9) ^om oberen Mahakam (Kapala Kiham, Blu-u und Tepai) und ein altes Mannchen vom oberen Kajan (Bulungan) in 600 Meter Höhe. ))Oberschnabel mattscliwarz, Unterschnabel horngelb; Fiisse grau; Iris braun; Mageninhalt: Uberreste von kleinen Spinnen; beide Geschlechter in kleinen Gesellschaften zusammen" : v. B. In der Ebene (Hose); am Kina Balu bis 2000 Fuss hoch (Whitehead). 99. Anthreptes malaccénsis (Scop.). Büttik. I.e. p. 214. Anthothreptes malaccensis Gadow, Cat. B. Br. M. IX, p. 122. Fünf Exemplare (3 ^^ und 2 9) ^0°^ oberen Mahakam Notes from the Leyden Museum, Vol. XXVI. 78 NIEUWENHUIS — BORNEO-VÖGEL. (Blu-u und Tepai) und ein altes Weibchen vom oberen Kajan (Bulungan) in 600 Meter Höhe. Am Dulit bis 1000 Puss Höhe; am Tahan 2000—5000 Fuss. 100. Anthreptes hypogrammica (S. MülL). Büttik. I.e. p. 214. Anthothreptes hypogrammica Gadow, Cat. B. Br. M. IX, p. 112. Fünf Exemplare (4 (ƒ und 1 9) vo^i oberen Mahakam (Kapala Kiham und Blu-u). »Sclinabel schwarz, Füsse braun ; Iris dunkelbraun ; Mageninhalt: kleine Insecten": v. B, — »Iris braungrau, braun, schwarzbraun": N. — ))Iris dunkelbraun": B. Am Tahan bis 1500 Fuss. 101. Anthreptes simples (S. Müll.). Büttik. 1.0. p. 214. Anthothreptes simpler Gadow, Cat. B. Br. M. IX, p. 114. Zwölf Exemplare (8 cf und 4 9) ^om oberen Mahakam (Blu-u) und ein altes Mannchen vom oberen Kajan (Bu- lungan). »Iris braun und rothbraun" : N. — »Iris röthliehbraun" : B. Von Hose uur im Flachlande beobaehtet ; wie das Exem- plar vom Kajan (600 Meter) beweist, aber auch auf Bergen vorkommend. 102. Anthreptes rhodolaema Shelley. Büttik. I.e. p. 215. Anthothreptes malaccensis pt. Gadow, Cat. B. Br. M. IX, p. 123. Ein altes Mannchen vom oberen Mahakam (Blu-u). »Schnabel schwarz, Füsse grau, Iris braun": N. — »Iris roth": B. Die ünterschiede dieser Art von der nachstverwandten Notes from the Leyden AXuseuiu, ^^ol. XXVI. ARTEN-VKRZEICHNISS. 79 A. malaccensis hat Büttikofer (1. c.) klargestellt. Er erhielt die Art nur in der Ebene; sie bewohnt aber auch hohe Berge: Dulit bis 2000 Fuss, Taban 2000-5000 Fuss. 103. Anthreptes phoenicotis (Temm.). Büttik. I.e. p. 215. Finsch, 1. c. p. 173. Anthothreptes phoenicotis Gadow, Cat. B. Br. M. IX, p. 121. Neun Exemplare (5 cf und 4 9) ^^^ oberen Mabakam (Blu-u und Tepai). »Iris (für beide Geschlecbter) dunkelkarmin, dunkelroth und rothbraun": N. — »Iris röthlichbraun" : B. * 104. Arachnothera Everetti Sharpe. Büttik. I.e. p. 216. Ein altes Manncheu vom oberen Mahakam (Blu-u). ))Oberschnabel schwarzbraun, Unterschnabel hellborn- farben, Füsse fleiscbfarben, Iris schmutzigbraun": N. Whitehead entdeckte die Art auf dem Kina Balu in 4000 Fuss Höhe; Nieuwenhuis liefert den interessanten Nachweis des Vorkommens auch im Flachlande. A. Everetti steht übrigens A. modesta (Eyt.) ausseror- dentlich nahe und unterscbeidet sich nur durch die dunkle ötrichehing der Unterseite, die übrigens bei manchen Exem- plaren nur sehr schwach bemerkbar ist. 105. Arachnothera longirostris (Lath.). Büttik. I.e. p. 217. Gadow, Cat. B. Br. M. IX, p. 103. Fünf Exemplare vom oberen Mahakam (Blu-u) und eins vom oberen Kajan (Bulungan) in 600 Meter Höhe. sSchnabel schwarz, Unterkiefer grau; Füsse blaugrau ; Iris dunkelbraun" : N. Auf den Bergen Kina Balu und Dulit bis 3000 Fuss; Taban 1000 Fuss. T^otes from the Ijeyden ]VIuseum, Vol. XXVI- 80 NIEUWENHUIS — BORNEO-VOGEL. 106. Arachnothera chrysogenys Temm. Büttik. I.e. p. 217. Gadow, Cat. B. Br. M. IX, p. 108. Ein altes WeibcheD vom oberen Mahakam (Blu-u). »Schnabel schwarz ; Füsse dunkelgrau, fleischfarben au- gehaucht; Iris dunkelgrau; unter dem Namen ))Hiesit" bei den Bahaus als heiliger Vogel in Ansehn" : N. 107. Arachnothera crassirostris (Reichb.). Gadow, Cat. B. Br. M. IX, p. 102. Arachnoraphis crassirostris Büttik. 1. e. p. 218. Vier Exemplare (alte Mannchen) vom oberen Mahakam (Blu-u). »Schnabel schwarz, der untere hellgrau; Füsse graugelb- lich ; Iris dunkelbraun" : N. Melliphagidae. 108. Aegithina viridis (Bp.). Büttik. I.e. p. 219. Sharpe, Cat. B. Br. M. VI, 1881, p. 11. Ein altes Weibehen vom oberen Mahakam (Tepaifluss). ))Iris weiss" : N. uud B. ; naeh Etiquettangabeu des letzteren aber aueh: »blauweiss, röthlich weiss und dunkel- braun (Nestvogel)" ; — »blassockerfarben": Klaesi, » weiss" Kannegieter. Es liegen mir von dieser Art 40 Exemplare vor (5 von Sumatra, 6 von Nias, 1 von Banka, 26 von Borneo und 2 von Palawan), deren Vergleiehung mit unserem übrigen Material (14 A. tiphia (L.) und 32 A. scapularis (Horsf.) von Java) zu folgenden Bemerkungen veranlasst. A. viridis. Die grüne Fiirbung der Oberseite ist im all- gemeinen etwas dunkler und düsterer, doch lassen sich Weibehen und jüugere Vogel nicht immer von solehen von Notes from the Leydexi M.viseum, Vol. XXVI. ARTEN-VERZEICHNISS. 81 A. tiphia und A. scapularis uuterscbeiden. Uuter 19 sicher bestimmten Maoncben zeigen nur vier (1 von Nias, 1 von Banka, 2 von Borneo) Andeutungen von schwarzen Feder- spitzen am Hinterkopf und naheru sich dadurch gewissen Altersstufen von manulichen A. tiphia, die aber stets mehr Schwarz, uamentlich auch auf dem Rücken, aufzuweisen haben. Das Gelb der ünterseite ist nur bei 6 Manncben (2 von Nias, 3 von Borneo und 1 von Palawan) so intensiv gummigutt als bei A. tipJiia, bedeckt zugleicb aucb die Zügel und zieht sicb als scbmaler Rand um die Stirn. Bei allen übrigen Manncben ist die Stirn grün, die ünterseite weniger bocbgelb. Weibcben stimmen darin ganz überein, zeicbnen sicb aber durcb die grüne Farbung der Scbwanz- federn aus. Letztere babeu aucb zwei Manncben (N''. 11 von Nias und N^. 29 von Borneo) aufzuweisen, die, überdies mattscbwarzlicb auf den Flügeln, von alten Weibcben nicht zu uuterscbeiden sind. lm Mai, Juni und December erlegte Manncben stimmen untereiuander ganz überein, es giebt also für diese Art kein Winterkleid. Ein Nestjunges (N". 26 : 16. Mai, Borneo) ist oberseits grau'grünlicb gefarbt mit verwascbenen dunkleren Wellenliuien, die übrige Farbung und Flügelzeicbnung sind ganz wie bei alten Vögeln, nur matter. A. tiphia (L.). Wir besitzen Exemplare von Ceylou, Nepal, Darjiling, Tenasserim, Malacca (Hagen), Salanga und Deli (N. Sumatra). Ein Manncben von letzterer Lokalitat (durcb Hagen) bat die Oberseite zwar meist grün gefarbt, zeigt indess Hinterkopf und Hals bereits ' scbwarz, die ünterseite bocb gummiguttgelb, stimmt also ganz mit ge- wissen indiscben Exemplaren überein. Dagegen lasst sicb ein Weibcben von Deli, wie ein solcbes von Darjiling und Tenasserim, von A. scapularis nicbt uuterscbeiden. Auf Grund dieser Tbatsacbe vereinigte bekanntlicb Hume ') letztere Art, wie A. viridis, als gleicbartig mit A. tiphia und batte 1) Siehe: «Remarks on the Genus Jora" in: Stray Feathers, V, 1877, pp. 420—453. Notes from the Leyden M-useuna , "Vol. XXVI. 6 82 NIEUWENHUIS — BORNEO-VÖGEL. danu audi A. viridissima hinzufügen könueu, von welcher gewisse Weibchen ununterscbeidbar bleibeu. Nach Oates verlieren die Mannchen iin Winter fast alles Schwarz und erhalten ein oberseits grünes Wiuterkleid, Angaben die mit deuen von Legge in Wiederspruch stehen, der zu allen Jahreszeiten schw^arzrückige Exemplare beob- achtete. A. scapularis (Horsf.). Wir besitzen 32 Exemplare in allen Altersstufen, dieser auf Java beschrankten Art, über deren Werth die Ansichten der Fachleute freilich stets verschieden bleiben werden. Ich schliesse micli der von Sharpe an, die durch unsere Reihe bestattigt wird. Nicht ein Stuck zeigt auch nur Spuren von Schwarz auf der Oberseite; letztere ist, wie Flügel und Schwanz, stets grün. Mannchen sind unterseits zuweilen lebhafter gelb als Weib- chen, lassen sich aber von Weibchen von A. viridis und A. tiphia nicht unterscheiden. Ein Nestvogel (voiu Salak) ist oberseits grünlichgelb mit dunklereu Wellenlinien, unterseits heller gelb gefarbt als der ungefahr gleichaltrige Nestvogel von A. viridis. 109. Aegithina viridissima (Bp.). Büttik. I.e. p. 219. Sharpe, Cat. B. Br. M. VI, 1881, p. 6. Ein Parchen vom oberen 'Mahakam (Blu-u). ))Iris braun (Mannchen); schwarzbraun (Weibchen)": N. Die von Tweeddale gegebene Abbildung des Mannchens (Ibis 1877, PI. V) ist insofern nicht ganz correct als der gelbe Augenkreis sich rings um das Auge zieht, wahrend sich derselbe in Wirklichkeit auf einen schmalen Fleck oder Saum am oberen Augenrande und einen grosseren hochgelben Fleck am unteren Augenrande beschrJinkt, die beide nicht zusammenfliessen. Die gleiche Eigenthümlichkeit findet sich auch beim Weibchen vom Blu-u ; dasselbe ist aber oberseits (mit Einschluss von Flügel und Schwanz) etwas heller grün gefarbt, auf der Unterseite dunkelgelb r^otes from the Leyden Museum, Vol. XX.VI. ARTEN-VERZEICHNISS. 83 (mit grün verwaschenen Seiten), zeigt zwei gelbliche Flügel- querbindeu und den Schnabel hellhornfarben. Eiii anderes altes Weibchen (Pontiauak: Moret 1895) unterscheidet sich vom alten Mannchen nur durch grünen Schwauz, gelbliche Flügelquerbinden und die grünliche gelbe Farbung auf Kiun, Kehle und Brust; das Auge ist riugsura von einem schmalen gelben Ringe bekranzt. Dasselbe gilt für ein Weibchen von Billiton (Vorderman), das aber oberseits ein helleres Grün zeigt (noch heller als A. viridis Bp.) und sich kaura von A. scapularis (Horsf.) von Java unterscheiden lasst. Durchaus gleichgefarbt ist ein junges Mannchen von Billiton. Alte Mannchen von derselben Insel und im gleichen Monat (Juni) erlegt, stimmen volkomraen roit solchen von Banka (v. d. Bossche 1861 und Teysman 1878), Sumatra (Westküste und üeli : Dr. Hagen 1884) und Borneo überein. Hier wurde die Art durch Diard (1826) bei Pontianak entdeckt, spater durch Schwaner (1845) aus dem Süden eingesandt. Das von Bonaparte beschriebene typische Exem- plar von Sumatra wurde (1837) von Horner gesammelt und ist mit y> Weibchen" bezeichnet, tragt aber das Kleid des alten Manuchens^ Wardlaw Ramsay erhielt in Malacca ebeufalls ein Weibchen in der Farbung des alten Mannchens. Büttikofer erlangte nur ein Parchen (am Fusse des Berges Kenepai 23. December), von welchen sich das Mannchen dadurch auszeichnet, dass die grünen Federn des Hinter- kopfes an den Spitzen ins Schwarze scheinen, wovon unsere übrigen Mannchen (10 Stuck) keine Spur zeigen. Das Weibchen (als A. viridis bestimmt) ahnelt ganz unserem Weibchen von Pontianak (Cat. N^. 12) und zeigt wie dieses einen schmalen gelben Augenring. 110. Chloropsis zosterops Vig. Büttik. 1. c. p. 219. — Finsch, 1. c. p. 173. Sharpe, Cat. B. Br. M. VI, 1881, p. 24. Chloropsis viridis viriditectus Hart. Nov. Zool. IX, 1902, p. 212 (Borneo) et p. 557 (Malacca). Notes from tlie Leyden JMuseum , 'Vol. XLXVI. 84 NIEUWENIIUIS — BORNEO-VÜGEL. Eiu uud vierzig Exemplare, davon 25 vom obereo Ma- hakara (Blu-u und Tepai) uud 16 vom oberen Kajan (Buluugan) in 600 Meter Höhe. »Iris dunkelbraun, schrautzigbraun uud schwarzbraun" : N. — Büttikofer verzeichnet uur »braun", auf seinen Etiquet.ten aber auch » dunkelbraun, graubraun, rothbraun und schwarz". — »Iris lichtocker mit Stich ins Karmin- rothe; Mageninhalt : Überreste von Frücbten": v. B. Nach der mir vorliegenden ansehnlicben Reihe von 78 Exemplaren (3 von Malacca, 7 von Sumatra, 5 von Nias, 5 von Banka, 1 von Billiton, und 57 von Borneo) ist die Verscbiedenheit im Fiirbungstone des lebhaften Schulter- fleckes, auf welchen Hartert neuerdings (1. c.) diese Art in 4 Subspecies trennte, nicht constant. Die Mehrzahl unserer Exemplare von Borneo zeigt diesen, nicht immer leicht aufzufindenden, Schulterfleck lebhaft hellmalachitgrün, wie dies auch bei gewissen Exemplaren von Banka, Nias und Malacca der Fall ist, aber bei einigen Exemplaren von Borneo hat der grüue Ton mehr oder minder einen blau- lichen Anflug, wie derselbe deutlicher blaulich bei Exem- plaren von Sumatra (C viridis zosterops Hart.), Nias, sehr deutlich bei einem Stuck von Malacca (N°. 1 : Hagen) hervortritt. Die Farbung des Schulterfleckes variirt also zwischen blaulichgrün bis hellgrün, ist aber nie rein tür- kisblau, wie bei der Art Javas [C viridis (Horsf.) ^) C. viridis viridis Hart.]. Die nachfolgende Maasstabelle wird zeigen, dass Exem- plare von Nias (C. zosterops parvirostris Hart. Orn. Monatsber. 1898, p. 93 — C. viridis parvirostris Hart. 1. c. 1902) sich nicht constant durch schlankeren schmaleren und kürzeren Schnabel unterscheiden lassen. Die Maasse 1) Damit gleichartig ist bekanntlich «Phyllornis Muilen' Temm. (PI. col- 81 Livr. 1829, Text zu P/zyllornis cyanopogon PI. 512) durch S. Muller 1827 (bei Tjikao) auf Java (Cat. N°. 1) nachgewiesen. Wenn Temrainck auch «Sumatra" angiebt so beruht dies nur auf Vermuthung, denn die mit „P. Mulleri" bezeichneten Exemplare von C. zosterops wurden erst 1834 von S. Muller aus Sumatra eingesandt. Notes from the Leyden JMuseum, V^ol. XXVI. ARTEN-VERZEICIINISS. 85 der Höhe uud Breite des Sehnabels gehen so ineinander über und variiren in Bruchtheilen eines Millimeter, dass ich sie lieber weglasse, da sie doch keinen sicberen Anhalt geben. Weibcben sind hiiufig, aber nicht bestandig kleiner als Mannchen. Auf dem Berge Dulit (N. Borneo) bis 3000 Fuss Höhe, auf dem Tahan (Malacca) sogar bis 5000 (Waterstradt). Al. culm, mm. mm. 96—103 18—21 (ƒ9 Borneo (52 Expl.). 100 17 cT » (N^. 37). 101 17 (ƒ » ( » 25). 96 18 (ƒ » ( » 23). 100 19 (ƒ » ( » 30). 93 20 cf » ( » 32). 95—101 17—18 cT? Banka (5 Expl.). 93 18 9 Billiton (1 » ). 93—101 17— 19 cT 9 Sumatra (7 » ). 96 — 103 17—18 cT Nias (3 » ). 100 20 cT » (1 » )• 91 17 9 » (1 » ). 99—102 18 — 19 cT 9 Malacca (3 » ). 95—102 15—18 cr9 Java. C. viridis (Horsf.). 111. Chloropsis cyanopogon (Temm.) 1829. Büttik. I.e. p. 220. — Finsch, I.e. p. 173. Sharpe, Cat. B, Br. M. VI, 1881, p. 32. Zwanzig Exeraplare; davon 14 vom oberen Mahakam (Blu-u und Tepai) und 6 vom oberen Kajan (Bulungan); 600 M. hoch. »Iris brauu, dunkelbraun, schrautzigbraun" : N.; riach Büttikofer » dunkelbraun", auf seinen Etiquetten aber auch rait »brauD, schwarzbraun und schwarz" angegeben. Weibchen sind meist, dazu ansehulicb kleiner als Mann- chen, von denen sie sich bekanntlich durch grüne Farbung der Kehle und einen hellereu, mehr hiramelblauen Bartstreif ]>Jotes Iroin tlie Leyden IMuseum, "V^ol. XX"VI. 86 NIEUWENHUIS — BORNEO-VÖGEL. untersclieiden, der, wie bei jungeu Mannchen, zuweilen fehlt oder doch nur gauz schwach angedeutet ist. Das typische Exemplar Temraincks (eiu altes Mannchen Cat. N". 1) wurde (1828) durch Major Henrici von Palem- bang, Südost-Sumatra, eiugesandt. Ausserdem besitzen wir die Art von Padang (2 Expl.), Bauka (1 Expl.) und eine grosse Reihe (30 Exemplare) von Borneo ; hier zuerst (1836) aus dem Süden durch Salomon Muller uachgewieseu. Nach Hose auf dem Berge Dulit nicht über 1000 Fuss hoch ; Büttikofer erhielt die Art aber auf dem Kenepai noch in 800 Meter Höhe und Waterstradt am Tahan (Malacca) bis 5000 Fuss hoch, Ein altes Mannchen unserer Sammlung von Nord-Sumatra (Deli: Dr. ten Kate 1884) zeigt folgende Verschiedenheiten : olivengelbeu Auflug der Vorderkopfes '), gelbliche Um- saumung des schwarzen Kehlschildes und einen sehr schmalen tiefindigoblauen Mundwinkelstreif. Eiu altes Mannchen von Malacca (Dr. Hagen 1885) stimmt bezüglich des letzteren Kennzeichens ganz überein, aber der gelbe Anflug des Vorderkopfes ist uur schwach angedeutet und die gelbliche ümrandung des schwarzen Kehlschildes fehlt ganz. Immer- hin würde die tiefblaue Fiirbung des Mundwiukelstreifs, den alle übrigen mir vorliegenden Exemplare von G. cya- nopogon uur lebhaft kobaltblau zeigen, zu einer uameutlichen Sonderstellung genügeu, falls sich dieses Kennzeichen an einer grosseren Reihe als constant erweisen sollte. Al. culm. 85 mm. 13 mm. cT Sumatra (Typus N". 1). 75 » 12 » 9 * (N". 3). 82 :» 15 * 9 Banka ( '> 4). 86 » 15 » cT Borneo ( » 5). 74 » 12 » 9 ^ ( ^ 6). 1) Die Stellen: »ForeheaJ tinged with yellow" und „a line bordering the black throat green, tinged with yellow" in Oates Beschreibung von C. cyano- pogon (Faun. Brit. Ind. Birds, I, p. 239) voiii indisohcu Kontinent entsprechen ganz unserem Deli-Exeniplare. Notes Irona the Loyden IMuseum, Vol. XX."V1. ARTEN-VERZEICHNISS. 87 80-85 mm. 14 mm. cT Borneo (4 Expl.). 76 » 13—14 » 9 » (5 * ). 85—87 ^ 14—15 » cT » (9 » )■ 77—85 » 13—14 » 9 » (6 » ). 86 » 15 » cT Malacca (N". 26*). 80 » 13 » cf Deli ( » 26«). * 112. Chloropsis viridinucha Sharpe. Büttik. I.e. p. 220. — Finsch, I.e. p. 173. Sharpe, Cat. B. Br. M. VI, 1881, p. 31, PI. I. Zwölf Exemplare vom oberen Mahakam (10 vom Blu-u uud 2 vom Tepai) und eins vom unteren Mahakam. »Mageninhalt: Uberreste von Früchten ; Iris licht kasta- nienbraun": v. B. — »Iris braun, schmutzigbraun, dunkel- braun und schwarz" : N. — Büttikofer verzeichnet »dun- kelbraun" übereinstimmend mit dem Etiquet eines Mannchens und eines Weibchens, fur ein anderes Mannchen aber » schwarz". Nach Hose auf dem Berge Dulit bis 3000 Fuss hoch. Brachypodidae. 113. Trachycomus ochrocephalus (Gm,). Büttik. I.e. p. 221. — Finsch, I.e. p. 173. Sharpe, Cat. B. Br. M. VI, 1881, p. 93. Zwei und zwanzig Exemplare, davon 10 vom oberen Mahakam (Blu-u und Tepai), 1 vom unteren Mahakam uud 11 vom oberen Kajan (Bulungan). »Iris lichtbrauu und karmin": v. B. — »Iris braun, roth- braun und braunroth" : N. — »dunkelbraun" : B. — »reh- oraun": Klaesi. »Man sieht diesen scheuen Vogel meist paarweis, aber auch bis zu vier Stuck beisammen, und hort seine tril- lernden aber verworrenen Stimmlaute des Morgens und am Nachmittage aus dem Ufergebüsch ertönen" : v. B. Notes from tlie Leydeii ]Museuixi, Vol. X.XVI. öö NIEUWENIIUIS — BORNEO-VOGEL. Kein Farbuugsunterschied zwischeu beiden Geschlechtern, indess siud Weibchen meist _etwas kleiner (Flügellange: 114 bis 120 mm., bei Mannchen : 120 bis 128 mm., zu- weilen bis 130 mm.). Nach Whitehead findet sich diese Art am Kina Balu nur bis 1000 Fuss Erhebung, Nieuwenhuis erlangte sie aber ansehnlich höher (600 Meter) und Bartels am Pauge- rango (Java) sogar bis 2800 Fuss. 114. Loedorusa analis (Horsf.). Büttik. I.e. p. 221. Pycnonotus analis Sharpe, Cat. B. Br. M. VI, 1881, p. 140. Pycnonotus goiavier analis Hart. Nov. Zool. IX, 1902, p. 436 (Kangean). Neunzehn Exemplare; 6 vom oberen Mahakam (Blu-u und Tepai) und 13 vom oberen Kajau (Bulungau). ))Iris braun und dunkelbraun" : N. Beide Geschlechter sind durchaus gleichgef arbt, Weibchen meist etwas kleiner, manche ebenso gross als Mannchen. Jüngere Vogel sind leicht an der hellereu (braunlichen) Fiirbung des Schnabels kenntlich; die Zügel und der schmale Augenring sind nicht schwarz, wie bei alten Vögeln, son- dern braun. Ein junger Vogel im Nestkleide (al. 75 mm.) vom Tepai (Mai 1900: Nieuwenhuis) zeigt an den hinteren Schwingen und oberen Flügeldecken rostbraunlich ver- waschenen Aussensaume, und einen undeutlichen braunlich- fahl verwaschenen Streif über dem Auge ; untere Schwanz- decken blassgelb, wie bej einem noch jüngeren Nestvogel (al. 55 mm.) von Süd Borneo (Pleybari 17. Marz 1887: Semmelink). Albino Varietiit, Weiss, auf Flügeln und Schwaoz zart gelblich angeflogen, untere Schwanzdecken deutlicher gelb; auf der rechten Seite des Oberkopfes eiuige braunliche Federn ; ebenso rechts ein dunkler Zügelfleck ; Bartborsten rechts dunkel, links weiss; Basis des Obersclmabels rechts dunkel, übrige Schnabel und E\isse gelblichweiss. rvlotes trom tUe Leytlen IVIiiMCum, Vol. XJCVI ARTEN-VERZEICHNISS. 89 Das interessante Exemplar wurde bei Batavia (25. Marz 1884) erlegt und gehort zu den vielen Seltenheiten mit denen Dr. Vorderman ^) unser Museum bereicherte. Wir besitzen diese Art von Sumatra, Bauka (v. d. Bossche 1861), Borneo, Java, den Kaugean-Inseln (Vorderman 1892) und Lombok (Vorderman 1894) in zusammen 87 Exem- plaren. Sie alle stimraeu in der braunlichen Farbung der Kopfseiten überein und unterscheiden sich dadurch von L. goiavier (Scop.) vou den Philippinen, mit dunkelbraunen Kopfseiten oder Ohrfleck ; auch ist bei letzterer Art der Augenstreif rein weiss, dagegen bei L. analis stets schmutzig getrübt. Die weitere Verbreitung von L. analis umfasst die Ma- layische Halbinsel, Siam, Cochinchina, nördlich bis Tenas- serim. Auf Billiton durch Vorderman nachgewiesen (N. L. M. XIII, 1891, p. 127). Diese Art bewohnt nicht ausschliessend Niederungen sonderu findet sich auch auf Bergen: Kina Balu bis 1000 Fuss (Whitehead), Kajan 1800 Fuss (Nieuwenhuis); Lombok 2000 Fuss (Hartert, Nov. Zool. 1896, p. 558); Java »Dis- trict Palabuhan und Tjiheulaug bis zu 3000 Fuss ziemlich allgemein": Bartels (Nat. Tijdschr. Ned. Ind. LXI, 1902, p. 155). 115. Loedorusa plumosa (Blyth) 1845. Büttik. 1.0. p. 221. Pyc7ionotus plumosus Sharpe, Cat. B. Br. M. VI, 1881, p. 152. »Ixos inornatus pt." Teram. in Mus. Lugd. Fünf Exemplare ; ein Weibchen vom oberen Mahakam (Blu-u) und vier Exemplare vom oberen Kajan (Bulungan) in GOO Meter Höhe. »Iris rothbraun": N. — »feuerroth" : B. — »orangegelb" : 1) Beschrieben in: Nat. Tijdschr. Nedeil. Indië, LI, 1892, p. 393. Notes from the Leytlen IVlixseura, 'Vol. XXVI. 90 NIEUWENIIUIS — BORNEO-VÖGEL. Kauuegieter. — »graubraun": Nicholson. — »variirend vou siennabraun bis zinnoberroth" : Hume und Davison. Büttikofer fand das Nest dieser Art und beschreibt es (I.e. p. 222). Mannchen und Weibchen sind durchaus gleiehgefarbt, letztere meist etwas kleiner (Flügellange bei Mannchen : 82 — 88 mm., bei Weibchen: 77 — 84 mm.). Die Lange der Schnabelfirste variirt von 13 — 16 mm.; manche Exemplare erscheinen daher auffallend kleinschnablig. Unser Museum besitzt 33 Exemplare dieser Art von: Sumatra, Batu-Inseln (Horner 1837: Tjipus \ou : Picnonotus simplex Bp.), Nias, Banka, Billiton, Borneo (hier zuerst 1826 durch Diard von Pontianak eingesandt), den Bawean- Inseln und Java. Sie bewohnt auch die Malayische Halb- insel, Tenasserim und Cochinchina, aber nicht » Ceylon", wie Büttikofer (N. L. M. XVII, 1895/96, p. 240) angiebt '). Die sehr nahe verwandte L, cinereifrons (Tweedd.) von Palawan, unterscheidet sich hauptsachlich durch die helle Farbung der unteren Schwanzdecken (isabellgelblich, aber keineswegs »saffrangelb", wie Sharpe beschreibt), welche bei L. plumosa stets eine dunklere ockerbraunliche Farbung zeigen. Die sehr schmalen graulichen Endsaume der Federn des Vorderkopfes fallen dagegen bei L, cinereifrons viel weniger ins Auge als der Artenuame erwarten lasst, und können leicht übersehen werden. 116. Loedorusa simplex (Lesson)^). Büttik. I.e. p. 222. — Fiusch, I.e. p. 174. 1) Es liegt hier eine Verwechselung der Etiquetten beim Ausstopfen zu Grunde, indem Exemplare von Banka mit .Ceylon; Diard 1859" bezeichnet wurden und umgekehrt solche von Loedorusa luteola (Less.) mit .Banka; v.d. Bossche 1861". Daruach ist Biittikofer's Angabe (I.e. p. 239) zu berichtigen; ebenso auch "Java" für L luteola zu streichen, da letztere Lokalitat nur auf einer Handlerangabe (Verreaux) beruht, die zweifellos falsch ist. 2) „Picnonotus simplex''' in Rev. Zool. 1839, p. 167 (Mus. Abeille in Bor- deaux) mit der recht wenig passenden Beschreibung: .Corpore supra, griseo- luteoia, albo luteotiucta intra; rostro cornuo, pedibus bruuucis (Ilab. Sumatra)." Notes iroiii tlie Xjcyclen IVIus&uui, "Vol. X.X."VI. ARTEN-VERZEICHNISS. 91 PTjcnonotus simplex Sharpe, Cat. B. Br. M. VI, 1881, p. 153, PI. IX; — Bartels, Nat. Tijdschr. Ned. Ind. LXI, 1902, p. 155 (Java). Pyctionotus species?, Rich. Proc. U. S. Nat. M. XXVI, 1903, p. 506 (Sumatra). Acht und dreissig Exemplare (22 vora oberen Mahakam, davon 18 vom Blu-u, 1 vom Kapala Kiham und 3 vom Tepai und 16 vom oberen Kajan: 600 Meter hoch). Büttikofer giebt für die Farbung der Iris nur »roth" an, doch sind zwei seiner Exemplare mit »orangeroth" bezeich- net. — »Iris ziegelrotb" : v. B. — Nieuwenhuis notirt folgeude Farbungen: dunkelroth (cf), roth (cT und 9), lichtroth (cf), ziegelroth (cf), rothbraun (cf), braungelb (cT), orange (cT), dunkelgelb (9), dunkelbraun (9), hellbraun (9) und grau (9)j eine merkwürdige Verschiedenheit, die sich aber mit Angaben anderer Sammler deckt. — »Irides vary: orange red, pale red, whitey pink" (Indien): Hume und Davison. — » crimson and Indian red" (Indien) : Ramsay. — »red (6 Expl.), brownish yellow" (1 Expl. Indien): Abbott. — «orange (5 Expl. Sumatra): Klaesi. — » yellowish-red" (Sumatra): Nicholson. — » white or yellowish white" (Sumatra): Ab- bott. — »weiss (6 cf)? orange (1 cf und 1 9)" Nias: Kanuegieter. — scarmin, milchweiss" (Natuna) : Hartert. — »milchweiss, hell röthlichgelb" (Java): Wallace. »Mageninhalt: Insecten": v. B. Es liegen mir von dieser Art 74 Exemplare (von Ma- lacca, Sumatra, Nias, Banka, Borneo und Java) und 34 Exemplare von L. pusilla (von Sumatra und Borneo) zum Vergleiche vor, deren artliche Unterscheidung nicht immer leicht wird, da die Farbungstöne, wie schon Sharpe angiebt, nicht unerheblich in Intensitat variiren. Bei L. simplex sind aber durchgehend die langsten oberen Schwanzdecken von demselben dunklen olivenbraun, wie die Farbung der übrigen Oberseite; Kinn und Oberkehle zeigen meist denselben fahlisabellgelblichen Ton wie die Mitte der Unterseite, die unteren Flügeldecken sind meist fahlockerfarben, ziehen I^otes from tlie Leyden IMuseuui, "Vol. XXVI. 92 NIEUWENHUIS— BORNEO-VÖGEL. aber an einzelnen Exemplaren ins Gelbliche und solche sind dann kaum von L. pusilla zu unterscheiden. So z. B. ein Weibchen (N". 11a, von Nias) das aucb in der geringen Grosse mit letzterer Art übereinstimrat, wie aus der nach- folgenden Maasstabelle ersicbtlich ist. Die Exemplare von Nias (8 Stuck) sind überhaupt durch- gehends kleiner und erscbeinen nieist unterseits heller gef arbt, doch finden sich ganz ebenso helle und kleine Exemplare auch au3 Borneo. Ein Exemplar von Java ') (Gedéh: Vorderman) vermag ich von Borneo- und Sumatra-Exeraplaren nicht zu unter- scheiden und ebenso ging es mir mit dem einzigen bisher durch Bartels auf Java erlegten Stuck, über welches ich die Notiz machte: »durchaus gleich mit Borneo-Exemplaren". Whitehead uotirt L. simplex vom Kina Balu in Höhen von 1000 bis 1500 Fuss, Büttikofer und Nieuwenhuis erlangten die Art etwas höher, Waterstradt am Berg Tahan (Malacca) sogar bis zu 5000 Fuss Erhebung. 117. Loedorusa pusilla (Salvad.) 1874. Büttik. 1. c. p. 222. — Finsch, 1. c. p. 174. Pycnonotus erythrophthalmos Hume, Str. F. VI, 1878, p. 314. Pycnonotus pusillus Sharpe, Gat. B. Br. M. VI, 1881, p. 155, PI. X. id. P. Salvadorii Sharpe, ib. App. p. 401. id. Fycnonotus Susannii Finsch in Mus. Lugd. ^) (nee Bp.). Sharpe, ib. p. 62 (Note). Neunzehn Exemplare (11 vom oberen Mahakam, davon 1) Von hier hat Hartert neuerdings eine neiie Art: Pi/cnonoius prillwitzii (Nov. Zool. IX, 1902, p. 561) beschrieben, die sich durch den grünlichbraunen Ton der Oberseite uud mehr gelblichen Ton der Unterseite zu unterscheiden scheint, ausserdem durch den iangeren Schnabel (s. Maasstabelle). 2) Dieser Name war früher von rair auf das Etiquet des Typus von „Picno- notus simplex Bp." geschrieben, zur Unterscheidung von P. simplex Less., da ich damals nicht wusste, dass P. Siisannü Bp. mit Poliolophus euptilosus (Jard. & Sclby) idcntisch ist. Notes from the Lcydoii IMiiseuin , "Vol. XX.V1. ARTEN-VERZEICHNISS. 93 7 vom Blu-u uud 4 vom Tepai und 8 vom obereu Kajan : 600 Meter hoch). Farbung der Iris »rotli, aber aucli dunkelroth, lichtroth, rotbbraun": N. — »rotb, bei einem jungen Vogel dunkel- braun" : B. — »crimsou": Hume. — »red": Abbott. Nach den übereinstimmenden Angaben aller Beobacbter ist diese Art friscb leicbt an dem lebhaft oraugefarbenen nackten Augenringe zu uuterscheiden, »but no trace of this is discernible in dried skins", wie Oates sehr richtig hinzufiigt. Ein junger Vogel (N°. 15 Liang Kubung: Büttik.) macht sich nur durch das mebr zerschlissene Gefieder als solcher kenntlich, aber durchaus nicht bezüglich der Farbung, die ganz mit alten Vögeln (in beiden Geschlechtern) übereiu- stimmt. Von der vorhergehenden Art {L. simplex) haupt- sachlich durch den rothbrauneu Ton der langsten oberen Schwanzdecken zu unterscheiden, welche Farbung meist auch auf den Schwanzfedern, zuweilen sehr deutlich, her- vortritt ; Kinn und Oberkehle sind graulichweiss ^), heller als das Grau des Kropfes, mit diesem aber allmahlig ver- fliessend. Im allgemeinen kleiner, namentlich der Schnabel kürzer und zierlicher. Büttikofer und Nieuwenhuis samraelten diese Art, im Verein rait L. simplex, in Höhen von 600 bis 800 Meter, nach Hose geht sie bis 2000 Fuss, aber Everett erhielt sie am Berg Poeh (N. Borneo) noch in 3500 Fuss Erhebung. Al. culm. tars. sex. Expl. L. simplex. 1 Malacca: Hagen. 4 Sumatra: S. Muller. 6 Nias: Kannegieter. 1 » ., N°. 11 (12. XII). 1 » „ „ 11«(„ „ ). 4 Banka: v. d. Bossche. 1 Borneo: S. Muller N°. 14. 1 » .. « 15. 1 . „ . 16. 4 « Büttikofer. 1) Indess bemerkt Hose «one of my specimens has the throat pale yellow instead of grey" (Ibis 1893, p. 391). Notes from the Leyden IVIuseuni, "Vol. XXVI. 83 IS 17 ad, 82—85 13- -14 17- -18 , 75-79 12 -13 16- -17 d 78 13 17 cf 71 11 16 y 78—83 13 17 ad. 82 15 18 d" 80 13 17 $ 77 13 16 Jotos tï'oiii tlie Lieytlen AXvi»teviiii, \''ol- ^LXA'I. ARTEN-VEIJZKICHNISS, 95 S. Muller) 1). Consp. av. 1, 1850, p. 264 (Sumatra). Pinarocichla euptüosa Sharpe, Cat. B. Br. M. VI, 1881, p. 62. Büttik. I.e. p. 223. — Fiasch, 1. c. p. 174. Euptilosus euptilosus Sharpe, Handl. III, 1901, p. 314. Sieben und zwanzig Exemplare, davon 14 vom Blu-u, 1 vora Tepai und 12 vom oberen Kajan (in 600 Meter Höhe). Die Farbe der Iris ist meist als s.roth" angegebeu, aber auch mit »grau" und »rothbraun"; (»roth": B. :»beiMünn- chen carmin, bei Weibehen holzbrauu bis röthlich" : Davison). Mauncheu und Weibehen sind ganz gleichgeftlrbt, ebenso der junge Vogel, bei dem der weisse Eudrand an der Innenfahne der drei aussersten Schwanzfedern fehlt, v^ie dies auch bei alten Vögeln zuweilen der Fall ist. Weibehen scheinen durchschnittlich etwas kleiner: Flügellange 89 bis 97 mm., bei Mannchen 91 bis 100, bei einem Exem- plare sogar 104 mm. Büttikofer notirt die Art nur vom Liang Kubung (700 bis 800 Meter hoch) ; ein Exemplar seiner Sammlung ist aber mit »Sibau-Iliver" bezeichnet, stammt also, wie die meisten Exemplare von Nieuwenhuis aus dem Flachlande. Nach Hose auf dem Berge Dulit bis 1000 Fuss Erhebung. Unser Museum besitzt diese Art in zahlreichen Exem- plaren (etliche dreissig) von Sumatra (S. Muller 1834: Type von T^Brachypus tympanistrigus Bp. ; Horner 1837), Borneo (wo sie Diard zuerst 1826 von Pontianak einsandte »Ixos cristatellus Temm. M. S.) und Banka (Vosmaer 1862 und Teysman 1878). Sie kommt auch auf Malacca vor, nördlich bis ins südliche Teuasserim, aber sicher nicht auf ))Java" (Handlerangabe im British Museum). » Criniger tristis (Blyth)" Brüggemann (Abh. Nat. Ver. 1) In: „Tijdschr. v. Natuurl. Gesch. en Physiol, (v. d. Hoeven en deVriese: Amsterdam) II, 1835, p. 353. Der Typus der hier gut beschriebenen Art warde von Temminck auffallenderweise s. n. «Ixos tigtis Müll." etiquetirt and ist zugleich Typus von Brachypus tigns Bp. Consp. I, 1860, p. 2fi4. Bütti- kofer begründete auf die Art das wohlberechtigte Genus Bonapartea (N. L. M. XVI n. 1896/97. p. 58). Notes from the Leyden IMuseum, "Vol. XX.VI. 96 NIEUWENHUIS — BORNEO-VÖGEL. Bremen, 1877, p. 459) von Borneo scheint diese Art zu sein, trotz einiger Abweicliuugen in der sehr ausführliclien Besclireibung, in der die Stelle » Bürzelfedern wenig ent- wickelt" am meisten wiederspricht. Sharpe bat auf diese Art seine Gattung Pinarocichla (I.e.) begründet, die sicb von Poliolophus (Sbarpe 1876) nur durcb das Fehlen einer »fleshy wattle round the eye" unterscheidet. Es handelt sich aber bei Foliolophus {Bra- chypus urostictus Salvad.) lediglich um einen schmalen nackten Augenring, der durch seine lebhafte gelbe Farbung nur am lebenden Vogel auffallt, und bei Weibchen über- haupt zu fehlen scheint. Ich betrachte daher mit Salvadori beide Arten als congenerisch und verwerfe »Etiptilosus Reichb." deshalb, weil die schlechte Abbildung (auf Taf. 54 in av. syst. nat. 1850) Zweifel über die Art lasst und eine solche als Typus überhaupt gar nicht genannt wird. * 119. Poliolophus Nieuwenhuisii Finsch. (Tafel 1). N. L. M. XXIII (December 1901) p. 95. Leider wurde von dieser schonen Art nur ein altes Mannchen erbeutet und zwar am oberen Kajan (Bulungan) in 600 Meter Höhe, über das keine Mittheilungen vorliegen. * 120. Meèolophus montis (Sharpe). Büttik. 1. c. p. 223. Otocompsa montis Sharpe, Cat. B. Br. M. VI, 1881, p. 162. Sechszehn Exemplare (11 Mannchen und 5 Weibchen) vom oberen Kajan (Bulungan), alios alte ausgef arbte Vogel ; die Weibchen ebenso lebhaft gefarbt als die Mannchen mit ebensolangen Haubenfedern. Die Art war bisher nur vom Kina Balu und Berg Dulit in Höhen von 3000 bis 5000 Fuss bekannt. Büttikofer erlangte ein Stuck auf dem Gipfelplateau des Liang Kubung in 1135 Meter Höhe, also etwas über 3000 Fuss hoch. Notes from the Leyden IMuseuiu, Vol. XXVI. ARTEN-VERZEICHNISS. 97 Der Nachweis einer ueuen Lokalitat in uur 600 Meter (= ca. 1800 Fuss) ist daher von ganz besonderem Interesse und beweist, dass diese Art nicht ausschliessend ein Hoch- gebirgsvogel ist, Über die Berechtigung zur generischen Souderstellung {Mesolophus Bütt.), die sich uur auf die eigeuthümliche Form der Haubenfedern begründet, werden die Meinungen immer auseiuandergeheu. Weun indess Sharpe (Handlist, III, 1901) die Gattung nicht annimmt, so batte >■> Alophoixus Oates" (für Criniger phaeocephalus Hartl.) ebensowenig Berücksichtigung verdient. 121. Ixidia cyaniventris (Blyth). Büttik. N.L.M. XVII, 1895/96, p. 249 (= paroticalis). id. ib. XXI, 1900, p. 224. Rubigula cyaniventris Sharpe, Cat. B. Br. M. VI, 1881, p. 169. Rubigula paroticalis Sharpe, ib. p. 170 (Sarawak). ib. Handlist, III, 1901, p. 335, N°^ 4, 5. Fünf Exemplare vom oberen Mahakam (Blu-u, und Kapala Kiham) in beiden Geschlechtern ; Weibchen sind zuweilen unterseits merklich heller gefarbt. ïlris braun" : v. B. — »grau": N. — »Mageninhalt : Früchte": v. B. Salomon Muller entdeckte die Art 1834 auf Sumatra {■» Ixos poliopsis Temm. M. S. — Bp. Consp. 1850, p. 264), woher wir auch Exemplare durch Dr. Klaesi erhielten (ein Exem- vou Malacca: Dr. Hagen). Alle diese Exemplare stimmen, wie bereits Büttikofer nachwies, durchaus mit solchen von Borneo überein, auch hinsichtlich der Grosse ^). Sharpe scheint daher spater nicht mehr verglichen zu haben, sonst würde er seine I. paroticalis,. die keine Artberechtigung hat, nicht in der » Handlist" weiterführen. 1) Flügellange: 78 mm. (1: Malacca), 72—76 mm. (4: Sumatra), 70—77 (7 : Borneo). Notes from the Leyden ]Miiseuixi, "Vol. XX'VI. 7 98 NIEUWENIIUIS — BORNEO-VÖGEL. Diese Art ist hauptsachlich dem Flacblande eigen, findet sich aber auch in Gebirgen (Liang Kubung : Büttikofer, Berg Dulit bis 3000 Fuss hoch: Hose); Tahan 2000-5000 Fuss. 122. Ixidia Webberi Hurae. Büttik. I.e. p. 225. Rubigula Webberi Sharpe, Cat. B. Br. M. VI, 1881, p. 171. Ein altes Mannchen und Weibehen vom oberen Kajan (Bulungan) in ca. 600 Meter Höhe, einer für diese Art neuen Lokalitat. Die Exeraplare stimmen durchaus mit solchen vom oberen Kapuas (Büttikofer), Nord Borneo (Batu Song: Hose) und Sumatra (von Faber, Klaesi) überein und unterseheiden sich von /. squamata (Temm.) ') (von Java) lediglich durch weitere Ausdehnung des weissen Endes der Schwanzfedern, die auf der Schaftmitte der aussersten Feder von 15 — 21 mm. variirt (bei squamata nur 8 — 9 mm.). Die Iris wird von Büttikofer mit »rotb" angegeben, ist aber auf dem Etiquet eines anderen Mannchen mit »orange- roth", beim Weibehen mit »braun" bezeichnet, von Klaesi mit »feuerroth". 1. Webberi scheint in Borneo bisher nur auf Bergen nachgewiesen, von 1800 (Nieuwenhuis) bis 4000 Fuss Höhe (Berg Dulit und Batu Song: Hose), kommt aber auch im Flachland vor (Tonkagebiet in Malacca: Hume). 123. Brachypodius melanocephalus (Gm.). Büttik. 1. c. p. 225. Micropus melanocephalus Sharpe, Cat. B. Br. M. VI, 1881, p. 65. Sechs und vierzig Exemplare vom oberen Mahakam (Blu-u : 1) Wir besitzen nur die von Temminck (PI. col. Livr. 76, 1828, PI. 453) beschriebenen typischen Exeraplare ((<' und "v), die 1822 von Kuhl und van Hasselt, wahrscheinlich in Bantam, gesammelt wurden. Uie Art scheint recht selten zu sein. Notes from the Leyden Aluseuin, Vol. XX"VI. ARTEN-VERZEICIINISS. 99 10 Stuck; Tepai: 1 Stuck) unci oberen Kajan (35 Stuck). »Iris lichtblau" aber auch als: blau und bellgrau be- zeichnet: N. — sgraulichblau": Büttikofer; letztere Farbung ist nur auf dem Etiquet des Nestvogels aogegeben, gegenüber alten Vögeln mit »blau" und » lichtblau"; — » kobaltblau" : Kannegieter, Everett; — »himmelblau" : Platen. Wie Büttikofer erwahnt zeigen von den sechs alten Vögeln seiner Sammlung vier die schwarze Farbung des Kopfes »glossy purplish blue", zwei dagegen » glossy green", Ver- schiedenheiten die unabbangig von Geschlecht und Lokalitat zu sein scheinen. Ich kann dies nur bestatigen, denn schon in der grossen Reihe vom Kajan sind 20 Stuck blau-, 12 dagegen grünköpfig, unter 80 alten Vögeln unserer Sammlung aber 52 blau- und 28 grünköpfig. Dabei mag bemerkt sein, dass der Metallglanz, je nach dem Lichte, bald raehr ins Blaue bald mehr grün scheint, sich daher nicht immer sicher bestimmen lasst. Auch das Olivengrün der Oberseite ist verschieden im Ton, bald heller, bald dunkler, am dunkelsten bei jungen Vögeln, die sich aus- serdem durch den Mangel des schvparzen Kopfes auszeichnen. Ein kaum flügger Nestvogel (al. 67 mm.) von Borneo (15. Mai, Nanga Raun: Büttikofer) zeigt Kinn und Kehle oliven- grün, wie die übrige Unterseite ; Oberkopf und Kopfseiten sind ebenfalls noch duster grün, doch macht sich auf diesen Theilen bereits ein schwarzer Schein bemerkbar. Letzterer tritt bei etwas alteren Vögeln starker hervor, hie und da bereits auch metallisch glanzende Federn. So zeigt ein Weibchen vom Blu-u (3. November), mit noch olivengrüner Kehle, auf Oberkopf und Kopfseiten einzelne metallisch glanzende Federn und ein Mannchen vom Kajan (October) ausserdem solche am Kinn. Ein Exemplar in dieser Übergaugsfarbung beschreibt Vorder man ^) als das Kleid des Weibchens, das aber völlig ausgefarbt durchaus mit dem des Mannchens übereinstirarat. Exemplare mit einfarbig gelber ausserster Steuerfeder (von J) Nat. Tijdschr Ned. Ind. XLVI, 1886, p. 16 (Java), Notes from the Leyfleii ÜVIuseum, ^'^ol. XX"VI. 100 NIKUWENHUIS — BORNEO-VÖGEL. Sharpe frülier s. n. B. immaculatus artlich unterschieden) sind in unserer grossen Reihe ') von 92 Exemplaren nicht vertreten. Dagegen besitzen wir ein Exemplar (altes Maun- chen, Sumatra: S. Muller), das durch die sehr schmale dunkle Querbinde der Schwanzfedern aufFallt, die nur 5 mm. breit ist. Die ausserste Steuerfeder zeigt auf der Innen- fahne nur einen dunkel getrübten Fleck. Die Breite des gelben Endrandes der Schwanzfedern variirt übrigens erheb- lich, wie dies auch bezüglich der Grosse der Fall ist. So schwankt die Flügellange unserer Reihe bei alten Vögeln von 73 bis 82 ram., und zwar in beiden Geschlechtern. Nach Whitehead würde diese Art auf dem Kina Balu 1000 Fuss Höhe nicht überschreiten, aber Nieuwenhuis sammelte zahlreiche Exemplare am Kajan in mehr als 1800 Fuss Erhebung und Everett auf dem Mantang sogar in 3000 Fuss (Ibis 1877, p. 14 ■» Brachypodius immaculatus Sharpe") ; sie bewohnt also nicht ausschliessend die Niede- rungen. 124, Microtarsus melanoleucus Eyton (1839). Büttik. I.e. p. 225. Micropus melanoleucns Sharpe, Gat. B. Br. M. VI, 1881, p. 69. Sieben Exemplare vom oberen Mabakam (2 vom Blu-u und 5 vom Tepai). »Iris tief braun" : N. Alte Vogel sind in beiden Geschlechtern durchaus gleich- gefarbt und auch gleichgross (al. 81 — 87 mm.). Ein juuger Vogel (bisher nicht beschrieben) ist, wie schon Sharpe verrauthet, einfarbig rauchbraun, uuterseits heller, die Bür- zelfedern sind an der Basis schwarz, die unteren Flügel- deckeu und Achselfedern weiss. Sehr ahnlich ist ein junger 1) Von folgeiulen sicheren Lokalitiiten : Britisch Hurroa (2), ,/('ochiucLina" (1: Hündlerangabe Deyrolle's, Paris), Malacca (l), Nias (8), Sumatra (5), Banka (4), Billiton (7), Borneo (55), Palawan (2), Bawcan-lnseln (1: Diard 1841) und Java (6). Notes from the Leyden IVXuseum, ^^ol. XX. "VI. ARTEN-VERZEICIINISS. 101 Vogel iiii Übergangskleide von Sumatra (S. Muller), den Büttikofer (1. c. p. 226) beschreibt, nur zeigt derselbe die Unterseite heller, mehr olivenbraunlich, mit dunkleren Federn gemischt; die unteren Schwanzdecken siud zum Theil rauchschwarz ; der weisse Schulterfleck ist Dur rechts durch einige schmutzigweisse Federsaume angedeutet. Die von Bonaparte (Consp. I, p. 264) s. n. »Brachijpus vidua Temm." beschriebenen Typen unseres Museums stara- men nicht von ))Borueo" her, sondern von Sumatra, wo Salomon Muller die Art 1834 entdeckte, der dieselbe spater (1836) auch aus Süd-Borneo einsandte. Nach Hose uur im Flachlaude, von Büttikofer aber auch auf Bergen (Kenepai) gesammelt. 125. Hemixus malaecensis (Blyth) 1845. » Trichophorus striolotus S. Müll. iu Mus. Lugd. 1834, (Sumatra)" Bp. Consp. I, 1850, p. 262 (descr.). Hemixus malaecensis Büttik. 1. c. p. 227. — Sharpe, Cat. B. Br. M. VI, 1881, p. 52. Hemixus sumatranus Wardlaw Ramsay, Ann. & Mag. N. H. (5) X, 1882, p. 431. Ein altes Manncheu vom oberen Mahakam (Tepaifluss). ))Iris braun": N., wie auch Büttikofer angiebt, dessen Etiquetteu aber auch »hellbraun" (2 Expl.) und ))roth" (1 Expl.) verzeichnen. Bonaparte beschreibt (1. c.) die Farbung der Oberseite wenig zutreffeud mit «nigricans", Sie ist vielmehr »dull olive green, rather greener iu some, rather browner in others" (Hume); letztere Farbung macht sich besonders bei jüngereu Vögeln bemerklich. Beide Geschlechter siud übrigens gleichgefarbt, Weibchen zuweileu ebeuso gross als Manuchen (Flügellange: 103— 109 mm., bei Weibchen: 98 — 105 mm.). Siebeu Exemplars von Sumatra (darunter die Typen vou » Trichophorus striolatus Bp." durch S. Muller) stimraen, wie bereits Büttikofer bemerkte, durchaus mit solchen vou Borneo (16 Exemplare) übereiu und eiuera Notes from ttie Leyden IMuseuxii, Vol. XX. VI. 102 NIEUWENHUIS r— BORNEO-VÖGEL. Stuck vou Banka (v. d. Bossche 1861), einer für diese Art neuen Lokalitat. Büttikofer erlangte H. malaccensis nur auf Bergen (Kenepai und Liang Kubung bis 800 Meter), ein Exemplar unserer Saramluug vom Berg Dulit ist von Hose mit »3000 Fuss" bezeichnet; Waterstradt fand diese Art auf dem Tahan (Malacca) bis zu 5000 Fuss Erhebung. * 126. Hemixus connectens Sharpe. Ibis, 1887, p. 446. — Büttik. I.e. p. 228. Whitehead, Explor. Mt. Kina Balu, 1893, Fl. p. 84 et p. 220. Zwei Exemplare (Mannchen und Weibchen, alt) vom oberen Kajan (Bulungan), in 600 Meter Höhe, also be- trachtlich niedriger als in den bisher nachgewiesenen Loka- litaten (Kina Balu: 3000 bis 5000 Fuss; Poeh: 4000 bis 4800 Fuss; Dulit: 3000 Fuss; Liang Kubung: 800 Meter). * 127. Setornis criniger Lesson. Rev. Zool. 1839, p. 167 (Sumatra?). Walden, Ibis, 1872, p. 377, PI. XII (Borneo). Trichoplioropsis typus (Bp. 1854) Sharpe, Cat. B. Br. M. VI, 1881, p. 88. Büttik. I.e. p. 228. Ein altes Mannchen vom oberen Mahakam (Tepai). Weibchen sind durcbaus gleichgefarbt, aber meist etwas kleiner (Flügellange 90 bis 99 mm. gegen 96 bis 107 mm. bei Mannchen). Ein jüngerer Vogel zeigt die Ausseu- fahne der Sch wingen (namentlich der hinteren Arra- schwingen), sowie die Handdecken rostbraun, den Schnabel hellhornfarben. Wir besitzen 11 Exemplare dieser Borneo ') eigenthüm- 1) Die Angabe „Sumatra" von Lesson's Typus (der Samraliing Abeillé in Bordeaux) ist unbestatigt geblieben uud jedeiifalls eine inthiimliolie. Notes from the Leyclen IMuseum, ^^ol. XX^I. ARTEN-VERZEICHNISS. 103 lichen Art uud Gattung, die vou Diard (182G) bei Pouti- anak eutdeekt (» Trichophorus notatus Temm. nov. spec"), spater von S. Muller (1836) und Schwaner (1845) aus dem Süden (Banjermassin) eiugesandt wurde. Generisch nur durch die tiefere Zahukerbe und die starker hakig über- greifende Spitze von gewissen Vertretern der afrikanischen Gattung Xenocichla [z. B. syndactyla (Sws.) und eximia (Hartl.)] unterschiedeu. 128. Tricholestes criniger (Blyth). Büttik. 1. c. p. 228. - Finsch, 1. c. p. 174. Sharpe, Cat. B. Br. M. VI, 1881, p. 89. Setornis (?) criniger »A. Hay" Blyth (nee Lesson), Cat. B. Mus. A. S. B. 1849, p. 212. Zehn Exemplare vom oberen Mahakam (7 vom Blu-u und 3 vom Tepai). »Iris dunkelbraun, lichtbraun, grau": N. — Biittikofer verzeichnet nur » dunkelbraun", seine Etiquetangaben aber auch ))braun". — »Iris lichtbraun; Mageninhalt: Insec- ten": V. B. Beide Geschlechter sind gleichgefarbt, variiren aber nicht unerheblich in der Grosse (Flügellange bei (12) Mannchen : 75 bis 82 mm., bei (7) Weibchen : 70 bis 77 mm.). S. Muller sammelte diese Art zuerst (1834) an der Westküste von Sumatra {» Andropadus xanthogenys, n. sp. Temm."')), Schwaner (1845) und Croockewit (1851) im Süden von Borneo. Nach Hose findet sie sicb auf dem Dulit nur in massigen Höhen, nach Büttikofer (Kenepai und Liang Kubung) immerhin 500 bis 700 Meter hoch, ebenso nach Waterstradt auf dem Tahan (Malacca) bis 3000 Fuss Erhebung. 1) Auf dem Etiquet des Weibchens ist ausser diesem Namen noch «Napo- ihera sericea'\ ohne Autor, verzeichnet, worauf sich -Criniger sericea MüU." Blyth (Ibis 1865, p. 48) begründet. Notes from tlie Leyden JMuseum, Vol. XX"VI. 104 NIEUWENIIUIS — BORNEO-VÖÜEL. * 129. Criniger rujlcrissus Sharpe. Cat. B. Br. M. VI, 1881, p. 81. W. Blasius & Nehrkoru, Jahresb. Vereia f. Naturw. Braunschweig, 1881, p. 156. Büttik. 1. c. p. 230 (Liang Kubuug). Eine grosse Reihe (15 Exemplare) voin oberen Kajan (Bulungan). Beide Geschlecbter sind ganz gleichgef arbt ; das Weib- chen mit ebensolanger Haube als das Maunchen, durcb welcbe sich diese Art sehr auszeichnet. Vou C. tephrogenys überdies durch die duster olivengraue Fürbung der Unter- seite und die dunkel rostrothbraunen uuteren Schwanzdeckeu leicht zu unterscheiden. Eine Entdeckung Whitehead's vom Kina Balu in Höheu von 3000 Fuss (woher wir ein Exemplar — N*\ 1 — be- sitzen), nach Hose am Berg Dulit nicht uuter 1000 Fuss Erhebung. Zwei Exemplare von dieser Lokalitat in unserem Museum (N«^ 2 und 3) sind mit »4000" resp. » 5000 Fuss" bezeichnet. Poeh 4800; Büttikofer erhielt die Art am Liang Kubung in ca. 800 Meter ïïöhe und Nieuwenhuis sammelte dieselbe noch niedriger (ca. 600 M. hoch). Sie ist also keiueswegs auf Hochgebirge beschrankt, ja findet sich auch im Flachlaude, deun W. Blasius und Nehrkorn erhielten (1. c.) ein Exemplar von Sarawak (Janibusan) durch Dr. Platen. In der Vermuthung, dass hier vielleicht ein Irrthum vorliegen könue, bat ich Herrn Nehrkorn ein ihm einge- sandtes Exemplar von C. rujicrissus mit dem betreffenden Stuck des Braunschweiger Museums zu vergleichen und erfuhr durch seine Güte, dass die Bestiramung des letzteren zweifellos ist. 130. Criniger tephrogenys (Jard. & Selby). Trichophorus tephrogenys Jard. & Selby, 111. Oru. III (1825—39), PI. 127 (»India"). id. Nat. Libr. vol. VII, p. 267 (Sierra Leone!). J^otes trom tlie Leyden Museum, A'^ol. XX.V'1. ARTEN-VERZEICIINISS. 105 Crinige7' tephrogenys Finsch, J. f, Orii. 1867, p. 26 (uach Jardin : Africa). •» Trichophorus gutturalis^^ pt. »S. Muller" in Mus. Lugd. Bp. Consp. Av. I, 1850, p, 262 (Borneo). Criniger gutturalis pt. Finsch, J. f. Orn. 1867, jD. 15 (nur descr. 9= Sumatra). Sharpe, Cat. B. Br. M. VI, 1881, p. 80. Büttik. I.e. p. 229. — Finsch, I.e. p. 174. Criniger tephrogenys Sharpe, Handlist, III, 1901, p. 317. Zehn Exemplare voiu oberen Mahakam, davon vier vom Blu-u und sechs vom Tepai. Die Art wurde zuerst durch Diard (1826) von Pontianak eingesandt (N". 4), spater (1834) durch Salomon Muller von der Westküste Sumatras (N''^ 1 und 2) und 1843 aus Süd-Borueo (Baojermassin) durch Schwaner (N*^. 5 : Typus von Trichophorus gutturalis Bp.) und Croockewit (1852 N^. 7). Seitdem erhielt das Museum zahlreiche Exemplare vom oberen Kapuas (Büttikofer) und oberen Mahakam (Nieuwenhuis), so dass mir 30 Stuck zur Vergleichung vorliegen. Die Stelle in Sharpe's Beschreibung: »head rufous-brown, contrasting in colour with the back" kennzeichnet diese Art ganz besonders ; ira übrigen ist das Weiss auf Kinn und der Oberkehle nicht rein, mehr beschrankt und die Federn des Hinterkopfes nur zu einer massigen Haube verlangert. Beide Geschlechter sind gleichgefarbt. Dagegen zeigt ein junger Vogel (N". 13: Berg Liang Kubung, 2. April; coll. Büttikofer) folgende geringe Abweichungen: die oberen Flügeldecken und Schulterfedern sind lebhaft rostbraun gefarbt, wie die Aussensaume der hinteren Arm- schwingen, Brust- und Bauchmitte ziehen im Gelblichweisse. Die Iris dieses Exemplares ist als »graubraun" bezeichnet, dagegen bei alten Vögeln, und zwar unabhangig vom Geschlecht, als »blutroth, feuerroth, rothbraun und braun" (laut Biittikofer's Etiquetangaben); »braun" (Nieuwenhuis). Notes from the Leyden JMuseiim, Vol. XXVI. 106 NIEUWENHUIS — BORNEO-VÖGEL. Die beiden Exemplare unseres Museums von Sumatra stimmen durchaus mit solchen von Borneo übereiu. Die Art ist ausserdem von Malacca ^) nördlich bis Teuasserim nach- gewiesen, aber bis jetzt nicht mit Sicherheit von »Java", wie Sharpe notirt (Handlist, III, p. 317). lm Wiederspruch mit Hose's Bemerkung »tliis is a low- country bird" (Ibis 1893, p. 390) besitzt unser Museum ein von ibm in Nord Borneo gesammeltes Exemplar (N**, o) mit der Etiquetangabe »Batu Song 3000 Fuss". Büttikofer erhielt die Art nur im Gebirge (Keuepai und Liang Kubung, 550 bis 1100 Meter hocli), ini letzteren Lokalitat zusammen mit C. rujicrissus. Criniger sumatranus Wardlaw Ramsay. y> Trie hop horus gutturalis pt,, Müll. (nee Bp.) in Mus. Lugd. (Sumatra). Criniger gutturalis pt. Finsch, .J. f. Orn. 1867, p. 15 (Sumatra; nur descr. (ƒ). Criniger sumatranus Wardlaw Ramsay, Ann. & Mag. Nat. Hist. (5) X, 1882, p. 431. Criniger gutturalis Büttik. (nee Bp.) N. L. M. IX, 1887, p- 64 (Sumatra). ? Criniger gutturalis pt. Brüggera. Verb. Nat. Ver. Bremen, V, 1877, p. 459 (Borneo). Büttikofer hat bereits (1. c.) ein Exemplar unseres Museums (N°. 6) von » Borneo" erwahnt, wie es scheint das einzige bis jetzt von daher bekannte. Dasselbe war von Temminck mit ^Trichophorus gutturalis Müll. Borneo" bezeichnet, leider ohne Angabe des Sammlers, dürfte aber ziemlich sicher von Salomon Muller oder Schwaner herrühren. Er- sterer sammelte die Art auch auf Sumatra (N". 1) und so ist die Annahme einer Verwechselung der Lokalitiitsan^abe 1) „Criniger tephrogenys (Jard. & Selb.)" Hartert (in Nov. Zool. IX, 1902, p. 558), der Criniger tephrogenys gutturalis (Bp.) als Subspecies betrachtet «hardly distinguishable from Malaccan birds." Notes from the Leyden. Museum, Vol. XXVI. ARTEN-VERZEICHNISS. 107 immerhin möglich. Andererseits halte ich es für nicht aus- geschlossen, dass das von Brüggemann (1. c.) beschriebene Exemplar (»ira mehr ausgefarbten Kleide") zu C. sumatranus gehort. Die Art unterscheidet sich übrigeus leicht vou C. tephro- genys durch die olivenbraune (uicht rostbrauue) Farbung des Oberkopfes, die betrachtlich laugeren Federn des Hiuter- kopfes, die mehr ins Grünliche ziehende Oberseite, den deutlich olivengelben Ton der ünterseite, und die rein weisse Farbung des Kinns, die sich auf der Oberkehle weiter ausdehnt und hier aus raerklich verlangerten, etvvas zerschlissenen Federn besteht. Die unteren Schwanzdecken sind nicht bei allen Exemplaren » darker reddish ochraceous" (Büttikofer), sondern bei manchen nicht dunkler gefarbt als bei C. tephrogenys. Wir besitzen sechs Exemplare von Sumatra (N". 1 : S. Muller; N'^^ 2—5, Padangsche Hochlande: Klaesi; N». 6, Deli: Dr. Hagen). Criniger phaeocephalus (Hartl.) 1844. Sharpe, Cat. B. Br. M. VI, 1881, p. 71. Alophoixus phaeocephalus Oates, Faun. Brit. Ind. Birds, I, 1889, p. 259. Das einzige Exemplar unseres Museums von Borneo wurde 1843 von Schvraner (von Banjermassin) eingesandt und von Bonaparte (Consp. Av. I, 1850, p. 262) als •itTrichophorus sulphuratus Temm." ^) beschrieben. Schon früher (1837) sandte Horner ein Exemplar von der West- küste vou Sumatra ein, das Temminck mit »Napoth.era sulphurata Müll." bezeiehnete. Ausserdem besitzen vpir die Art von Billiton (coll. Vorderman 1888), Banka (coll. 1) Mit dem gleichen Manuscriptnamen waren früher von Temminck zwei ganz verschiedene Arten bezeichnet: Criniger afinis Hombr. {flavicaudatus Bp. 1850) von Amboina durch Forsten (1841) und Xenocichla eximia (Hartl. 1855) durch Pel von der Goldküste (1842). J^otes from the Leyden M!iiseum, Vol. XX"VI. 108 NIEUWEiNIIUIS — BORNEO-VÖGEL. TeysDiau 1878) uud vou Malacca (Perak : coll. Dr. Hagen 1885). Die erwahnten Exemplare stiramen artlich durchaus überein. * 131, Criniger Diardi Finsch (1867). Büttik. 1.0. p. 231. — Fiusch, I.e. p. 174. Sharpe, Cat. B. Br. M. VI, 1881, p. 76. Sieben Exemplare vora oberen Mahakam, davon vier vora Blu-u und drei vom Tepai. »Iris kastanienbraun ; Mageniuhalt: Überreste von Früch- ten" : v. B. — »Iris braun" : N. in Übereinstimmuug mit den Angaben Büttikofer's, die ausserdem für 2 Exemplare »rotli", für ein altes Weibellen »rotlibraun" verzeichnen. Ein von Büttikofer am Liang Kubung (11. Marz 1894) erlangter Nestvogel (1. c. beschrieben) zeigt bereits die charakteristiscben gelben Enden der Scbwanzfedern. Diard entdeckte diese schone, für Borneo eigenthümliche Art (1826) bei Pontianak; durch Schwaner erhielt sie das Museum (1845) aus dem Südeu (Baujermassin), hier auch durch Croockewit (1852) vou Martapura. Nach Hose bauptsachlich im Flachlande, durch Büttikofer aber auch auf Bergen nachgewiesen, von Everett am Berg Poeh sogar in 3500 bis 4000 Fuss Höhe. 132. Criniger Finschii Salvad. Büttik. 1. c. p. 231. — Finsch, I.e. p. 174. Sharpe, Cat. B. Br. M. VI, 1881, p. 84, PI. VI, Fig. 1. Zwanzig Exemplare, davon eins vom oberen Kajan (Bu- luugan) in 600 Meter Höhe, die übrigen vom oberen Mahakam (Blu-u uud Tepai). Büttikofer erlangte die Art (7 Stuck) am Liang Kubung (in ca. 800 Meter Höhe) und bemerkt »the male is con- stantly somewhat larger than the female", eine Angabe, vyelche die grosse Reihe vor mir nicht bestiitigt. Die Notes from the Leyden JVItiseum, Vol. XX.VI. ARTEN-VERZEICHNISS. 109 Flügellauge bei Mannchen (16 Stuck) variirt von 83 bis 95 mm., die der Weibellen (4 Stuck) von 83 bis 91 mm.; darunter sind ein Mannchen und ein Weibcben in Bütti- kofer's Sammlung durchaus gleichgross (al. 83 mm.). Auch in der Farbung stimmen beide Geschlechter vollkommen überein. »Iris meist braun, aber aucb lichtbraun, braungrau, hellgrau, dunkelgrau, braungelb" : N. — »lichtbraun" : B. 133. lole olivacea Blyth. Büttik. 1. c. p. 232. Sharpe, Cat. B. Br. M. VI, 1881, p. 55. Zehn Exemplare vora oberen Mahakam (5 vera Blu-u und 5 vom Tepai). »Iris weiss" aber auch »lichtgelb": N. — »weiss": B., nach dessen Etiquetangaben aber auch »graulich weiss" und »hellgrau"; — »weiss: alt und jung" : Vorderman ; — ■ »reh- braun" : Klaesi. Beide Geschlechter zeigen hinsichtlich der Farbung nicht die geringsten Verschiedenheiten, wohl aber bezüglich der Grosse, die bei Weibchen meist geringer ist. So schwankt die Flügellancre bei 12 Mannchen von 83 bis 95 mm., bei 8 Weibchen von 78 bis 85 mm., die Firstenlange bei Mannchen von 15 bis 16 mm., bei Weibchen von 14 bis 15 mm. Büttikofer erhielt die Art am Kenepai und Liang Kubuug in Höhen bis zu 800 Meter; Waterstradt auf dem Tahan (Malayische Halbinsel) zwischen 2000 bis 5000 Fuss. Wir besitzen diese Art von Borneo (hier zuerst durch Diard 1826 von Pontianak eingesandt » T7nchophorus brun- nescens Temm. M.S.), Sumatra, Billiton und Banka (van den Bossche 1861 ; ein bisher ungenanuter Fundort). Sharpe und Büttikofer notiren sie auch von Java, indess ohne Nachweis. Notes from the Leyden IVTuseuna, ^^ol. XXVI. 110 NIEUWENHUIS — BORNEO-VÖGEL. TiMELIIDAE. 134. Eupetes macrocercus Temm. Büttik. I.e. p. 232. Sharpe, Cat. B. Br. M. VIL p. 338. Ein altes Mannchen vom oberen Mahakam fBruneifluss). sSchnabel dunkelbraun, Rachen ockergelb; Füsse dunkel- grau ; nackte Stelle am Halse kobaltblau ; Iris dunkelbraun ; Mageninhalt: kleine Bienen" : v. B. Büttikofer erlangte ein Parchen auf deni Liang Kubung in 750 Meter Höhe: Dulit 4000 bis 7000 Fuss; Tahau 1500 Fuss. * 135. Pomatorhinus borneensis Cab. Büttik. 1. c. p. 233. Sharpe, Cat. B. Br. M. VII, p. 411. Ein altes Mannchen vom oberen Mahakam (Blu-u) uud sechs vom oberen Kajan (Bulungan) in 600 Meter Höhe. >Schnabel hornweiss, mit dunkler Basishalfte des Ober- sehnabels ; Füsse grau ; Iris gelb" : N. Am Dusun bis 1500 Fass hoch (Whitehead); Tahan bis 4000 Fuss; Berg Poeh bis 4500. * 136. Rhinocichla Treacheri Sharpe. Cat. B. Br. M. VIL p. 453. Sechszehn Exemplare (7 Mannchen, 9 Weibchen) vom oberen Kajan (Bulungan) in 600 Meter Höhe, einer neuen Lokalitat für diese bisher nur aus Nord-Borneo nachge- wiesenen Art. Beide Geschlechter sind gleichgefarbt. Die Farbung auf Kehle und Kropf variirt von einem fahlen Rostgrau bis zu Rostockerfarben (letzterer Ton auch bei Weibchen), die hellen Federschiifte dieser Partien sind bei den meisteu Exemplaren wenig bemerkbar, was im Vergleich mit Sharpe's Beschreibung bemerkt sein mag. Notes from the Leyden >Iuseuin, Vol. XX."V'I. ARTEN-VERZEICHNISS. Ill Dies gilt auch fur Exemplare aus dem Norden, woher wir 2 Stuck vom Kiua Balu und drei vom Dulit besitzen. Am Kina Balu in 700 bis 1000 Fuss Erbebung am baufigsten, einzelu aber nocb bis zu 9000 Fuss (Wbitehead), nacb Hose am Dulit zwischen 3000 bis 5000 Fuss. 137. Stachyris maculata (Temm.). Biittik. I.e. p. 233. Sharpe, Cat. B. Br. M. VII, p. 538. Vier Exemplare vom oberen Mabakam (Blu-u). »Iris dunkelbrauu, mit iunerem gelben Ringe : Magen- inbalt: Ameisen" : v. B. — »Scbnabel sebwarz, der untere grau; Füsse grau; Iris weiss und gelb": N. — »Iris von terracotta- gelb bis weiss" : B. Am Taban von 1500 bis 5000 Fuss. 138. Stachyris nigricollis (Temm.). Büttik. I.e. p. 234. Sharpe, Cat. B. Br. M. VII, p. 535. Zwölf Exemplare vom oberen Mabakam (Blu-u und Tepai). sScbnabel sebwarz, der untere weisslicb mit scbwarzer Spitze ; Iris rötblicbbraun ; Mageninhalt : kleine Insecten ; der Lockruf ist ein kurzes »fi", dem in kurzen Pausen ein kurzes »kuku-kuku-kuku" folgt" : v. B. — >Iris (alte Manncben) braun, dunkel- bis karminrotb": N. 139. Stachyris poliocephala (Temm.). Biittik. I.e. p. 235. Sharpe, Cat. B. Br. M. VII, p. 534. . Vier alte Weibchen vom oberen Mabakam (Blu-u). sOberschnabel schwarz, Unterschnabel grau; Füsse grau; Iris lichtgelb bis citroueugelb": N. Am Kina Balu bis 3000, Taban 3000 bis 4000 Fuss boch. !N'otes from tlie Leytlen ^Iiiseum, ^'ol. XX."\'I, 112 NIEUWËNHUIS — DORNEO- VOGEL. * Staphidia Everetti Sliarpe. Ibis 1887, p. 447. Büttik. 1. c. p. 236. "Wie bereits von Büttikofer erwahnt wurde, zeigen die von ihm auf dem Berge Keuepai erlangten Exemplare (10) die Schwanzfedern fast schwarz gefarbt, also duukler als bei einem Exemplare vora Kiua Balu. Letzteres tragt aber ein abgeriebenes Federkleid, wahreud die Kenepai-Exem- plare frisch vermauserte Vogel sind, sodass sich die geringen Farbungsverscbiedenheiten leicbt erklarea. Beide Gescblecb- ter sind übrigens gleicbgefarbt. Die Art war bisber nur auf boben Bergen in Nord- Borneo (Kina Balu, Dulit, Kaluloug, Poeb) in ïïöben von 2000 bis 4500 Fuss naebgewiesen. Büttikofer erbielt sie auf dem Kenepai »in 500 bis 600 Meter Erhebung, aber nicht am Fusse dieses Berges", bat bei dieser Angabe aber ein Exemplar (N". 338 seiner Sammlung) übersehen, das von ibm selbst mit »Ruma Manual, southfoot of Mt. Kenepai, 10. Januar" bezeichnet ist. Darnacb würde die Art nicht unbedingt als Gebirgsvogel zu betrachten sein. * 140. Cyanoderma bicolor (BI.). Büttik. I.e. p. 237. — Finsch, I.e. p. 174. Mivornis bicolor Sharpe, Cat. B. Br. M. VII, p. 581. Siebzehn Exemplare vora oberen Mahakam (Blu-u uud Tepai) und zwei vom oberen Kajan (Bulungan) in 600 Meter Höhe. »Schnabel schwarz, Füsse grau, Iris ockergelb; Magen- inhalt: kleine Insecten": v. B. — »Schnabel schwarz, Füsse grau, Iris dunkelbraun" (bei einem Stuck rait »dunkel- karmiu" bezeichnet): N. Am Berg Poeh bis 4800 Fuss Höhe. Notes froiTv the Ijeytlen ]Musciiin, Vol. XX."VI. ARTEN-VERZEICIINISS. 113 * 141. Mixornis horneensis Bp. Büttik. I.e. p. 238. Sharpe, Cat. B. Br. M. VII, p. 580. Füüf Exemplare vom oberen Mahakam (Blu-u) und zwei Exemplare vom oberen Kajan (Bulunganj in 600 Meter Höhe. Letztere beiden Stücke ((ƒ und 9 a-d. und durcbaus gleichgefarbt) stimmen vollkommen mit solchen aus dem Flachlande überein. »Schnabel schwarz; Füsse ascbgrau; Iris lichtgelb; Magen- inbalt: kleine Insecten; leben in kleinen Gesellscbafteu" : V.B. — »Scbnabel scbwarz, der untere grau ; Iris citronen- bis dunkelgelb": N. 142. Macronus ptilosus Jard. & Selb. Büttik. I.e. p. 238. — Finscb, I.e. p. 174. Sharpe, Cat. B. Br. M. VII, p. 583. Neunzehn Exemplare vom oberen Mahakam (Blu-u, Ka- pala Kiham und Tepai), eins vom unteren Mahakam und zwei vom oberen Kapuas (Sibaufluss). Ein im Mai am Tepai erlegter Nestvogel ist rauehbraun gefarbt mit rostbraunem Oberkopfe. »Schnabel und Füsse schwarz; Iris dunkelbraun ; am unteren Augenrande ein nackter grüner Fleck; Mageninhalt: kleine Insecten" : v. B., dessen hübsche Lebensbeobach- tungen bereits durch Büttikofer (1. c.) mitgetheilt wurden, — »Schuabel schwarz, Unterkiefer grau; Füsse schwarz; Iris (für beide Geschlechter) schmutzig- bis rothbraun" : N. Am Kina Balu bis 1000 Fuss. * 143. Turdinus atrigularis (Bp.). Büttik. I.e. p. 239. Sharpe, Cat. B. Br. M. VII, p. 549. Ein altes Weibehen vom oberen Mahakam (Blu-u). Notes from the Leyden Museuin, "V^ol. XX'V'I. 114 NIEUWENIIUIS — BORNEO-VÖGEL. »Schuabel grauscliwarz ; Füsse braun, fleischfarben ver- waschen ; Iris braun" : N. Am Berge Poeh bis 4000 Fuss boch. * 144. Ptilopyga leucogrammica (Bp.). Büttik. I.e. p. 239. — Finsch, I.e. p. 175. Sharpe, Cat. B. Br. M. VII, p. 586. Zwei alte Maunehen vom oberen Mahakam (Bruneifluss und Blu-u). »Schnabel schwarz, der ünterscbnabel hornweiss mit sch warzen Randeru ; Füsse schwarz; Iris roth braun ; Magen- iuhalt: kleine Insecten; nur auf dein Erdboden beobach- tet": V. B. 145. Anuropsis malaccensis (Hart.). Büttik. I.e. p. 241. Sharpe, Cat. B. Br. M. VII, p. 588. Fünf Exemplare vom oberen Mahakam (Blu-u und Tepai). »Schnabel schwarz, der untere grau; Füsse fleischfarben ; Iris braun und rothbraun" : N. 146. Trichostoma rostratum BI. Büttik. I.e. p. 242. — Finsch, I.e. p. 175. Sharpe, Cat. B. Br. M. VII, p. 582. Siebzehn Exemplare vom oberen Mahakam (Blu-u), dar- unter ein, zum ïheil noch mit Dunen bekleidetes, Nest- junges (vom 27. December), das von Büttikofer (1. c.) bereits beschrieben wurde, der hier auch einen alten Vogel mit auffallend kurzem Lauf (18 mm. gegen normal 24 — 27 mm.) abbildet. »Schnabel dunkelbraun, der untere grau; Beine grau- lichfleischfarben ; Iris meist braun (lichtbraun und dunkel- braun), bei einem alten Maunehen braungelb": N. Auf dem Tahan in 2000—5000 Fuss Ilöhe. Nol CS from Iho Ley den JMuseum, Vol. XX\"I. ARTEN-VRUZEICHNISS. 115 * 147. Trichostoma canicapillum (Sharpe). Büttik. I.e. p. 243. Ein altes Manuchen vora oberen Kajau (Bulungan) in 600 Meter Höhe, also bedeutend niedriger als von den bisher nachgewiesenen Lokalitaten (Berge in Nord-Borneo 4000 bis 5000 Füss) ; von Büttikofer am Liang Kubung in 800 — 900 Meter Höhe erlangt. * 148. Drymoeataphus capistratoides (ïemra.). Büttik. I.e. p. 244. Sharpe, Cat. B. Br. M. VII, p. 555. Vier Exemplare vom oberen Mahakam (Kapala Kiham und Blu-u) und eins vom unteren Mahakam. ïSchnabel schwarz, der untere hornweiss; Füsse graulich- fleischfarben ; Iris dunkelbraun; Mageninhalt: kleine Insec- ten": V. B. — »Schnabel schwarz, der untere hellgrau ; Füsse graufahl; Iris dunkelbraun und dunkelroth" : N. Am Kina Balu bis 1000 Fuss. 149. Erythrocichla bicolor (Less.). Büttik. I.e. p. 244. Sharpe, Cat. B. Br. M. VII, p. 551. Zwei Exemplare vom oberen Mahakam (Blu-u und Ka- pala Kiham) und ein altes Weibchen vom oberen Kajan (Bulungan) in 600 Meter Höhe. »Schnabel und Füsse hellbraun ; Iris hellbraun ; Magen- inhalt: kleine Insecten": v. B. — »Schnabel schwarzgrau, der untere gelblichgrau ; Füsse graulich fleischfarben ; Iris hellbraun": N. 150. Malacopteron magnum Eyton. Büttik. I.e. p. 245. — Finsch, I.e. p. 175. Sharpe, Cat. B. Br. M. VII, p. 564. Acht Exemplare vom oberen Mahakam (Blu-u und Tepai). ;N"otes from tlie Leydcii IMuseum, "V^ol. XX"VI. 116 NIEUWENHUIS — BORNEO-VÖGEL. »Schnabel braungrau, der untere graulich ; Füsse grau; Iris dunkelroth (Mannchen und Weibcheu) uud bellgrau (Weibcben)": N. Am Taban bis 1500 Fuss. 151. Malacopteron einereum Eyton. Büttik. 1. c. p. 246. — Finscb, 1. c. p. 175. Sbarpe, Cat. B. Br. M. VII, p. 565. Siebeu Exemplare vom oberen Mahakam (Blu-u und Tepai). »Scbnabel dunkelgrau, der untere bellgrau; Iris braun (Manncbeu uud Weibellen), rotb (Mauncben)" : N. Am Taban 1500 bis 3000 Fuss. 152. Malacopteron ajine (Blyth). Büttik. I.e. p. 246. — Finsch, I.e. p. 175. Sharpe, Cat. B. Br. M. VII, p. 569. Secbs/ebn Exemplare vom oberen Mabakam (Blu-u und Tepai). »Scbnabel dunkelgrau, der untere beller; Füsse grau; Iris braun ; bei einem Exemplar bellbraun" : N. 153. Kenopia striata (Blytb). Büttik. 1. c. p. 248. Sharpe, Cat. B. Br. M. VII, p. 573. Ein altes Manncbeu vom oberen Mabakam (Tepai). Dieser cbarakteristiscbe Vogel wurde von Salomon Muller (1836) in Süd-Borneo (Hanjermassiu) entdeckt und als » Ali/io' thera leucostigma" unterscbieden (Cat. N"'. 1, 2, 3). Büttikofer erbielt drei Exemplare (auf dem Berge Kene- pai), darunter ein eben flügges Nestjunges, das 1. c. be- scbriebeu wird. Der weisse Zügelfleck feblt aber nicht völlig, sondern ist nur auf ein Minimum bescbrankt. Er- wilhnenswertb ist ein Exemplar (Cat. N". 2: S. Muller) mit vs'eisseu Zügeln, ohne den sonst mehr oder miuder deutlichen rostfahlen Anflug. Notes from the L.ey«len Museum, "Vol. XXA'I. ARTEN-VERZEICHNISS. 117 154. Rhinomyias umbratilis (Strickl.). Trichostoma umbratilis Strickl. Contr. Orn. 1849, p. 128, PI. 35 (hind fig.). — Stone, Proc. Acad. Philad. 1902, p. 686 (Type of Strickland^ id. R. umbratilis richmondi ib. p. 686 (Sumatra). R. pectoralis Sharpe, Cat. B. Br. M. IV, 1879, p. 368. Biittik. I.e. p. 248. — Fiusch, ib. XXII, 1901, p. 202.— id. ib. XXIII, 1902, p. 40. Zwei Exeraplare (cf und 9 ^^1.) vom oberen Mahakam (Blu-u). »Schnabel schwarz, Füsse grau, Iris braun": N. Von Hose uiir im Flachlande beobachtet; am Kina Balu bis 1600 Fuss; am Tahan 1500 bis 4000 Fuss. Alcippe chierea Blyth. Büttik. I.e. p. 249. Sharpe, Cat. B. Br. M. VII, p. 622 (syn. part). y> Alcippe {Napothera) phaioiiota Kuhl" (Mus. Lugd.), Sharpe, N. L. M. VI, 1884, p. 178 (= Alcippe cinerea Bl.). Das letztere Citat bezieht sich auf die zwei Exemplare unseres Museums (Cat. N'". 1 und 2) von Salomon Muller, der die Art (Juni 1834) zuerst auf dem Berge Singalang in West Sumatra sammelte. Spater (1843) erhielt sie Schwauer in Süd Borneo (Baujermassiu), woher wir drei Stuck besitzen (Cat. N°'. 3, 4, 5), die Temminck als neue Art vorliiufig mit » Napothera simplex" bezeicbnete. Die von Büttikofer vom oberen Kapuas heimgebrachte grosse Reihe (etliche dreissig Exeraplare) stammt, rait Ausnahme weniger Stüeke vom Siniaifluss im Mandaithale, von den Bergen Kenepai und Liang Kubung (bis 800 Meter boch). Es sind alles alte Vogel; in beiden Geschlechtern gleichge- farbt. Die Farbe der Iris ist bei den meisten Exemplaren mit »grau" bezeichnet, aber auch mit sgraublau" (3 Stuck), »braun" (2 Stuck) und einraal mit »dunkelbraun". A. Hurae, der die erste gute Beschreibung dieser Art giebt (Str. F. IX, 1880, p. 127), weist zugleich daraufhiu, Notes from the I^eyden ]VIuseuiii, A^ol. XX.VI. 118 NIEUWENHUIS — BORSEO-VÖGEL. dass Blyth unbegreiflicherweise seine Alcippe cinerea als Synouym voa ^ Malacopteron cinereum Eyton" (1839) auf- führt (Cat. B. Mus. As. Soe. 1849, p. 148), eiu Irrthum den Bonaparte (Consp.), Horsfield und Moore und selbst Sharpe (1. c.) nachschrieben. PiTTIDAE. 155. Pitta cyanoptera Temm. Büttik. I.e. p. 249. — Fiosch, I.e. p. 175. Scl. Cat. B. Br. M. XIV, p. 420. Fünf Exemplare vom oberen Mahakam (Blu-u) in beiden Geschlechtern, die in der Farbung vollkominen gleich sind. 156. Pitta sordida (P. L. S. Miiller) 1776. P. atricapiUa Temm. PI. col. (Livr. 85, 1830), Text zu P. granati7ia, PI. 506 (Philippinen, Borneo). P. mulleri Bp. Consp. I, 1850, p. 256 — Borneo. (err. » Celebes"!). P. philippensis Schleg. Cat. Pitta, 1863, p. 2. P. atricapilla Schleg. Vog. Ned. Iiid. Pitta, 1863, p. 6, PL 2, f. 2, 3. — id. Cat. Pitta, 1863, p. 3. P. atricapilla borneoënsis et P. atricapilla philippensis Schleg. Nat. Tijdschr. v. Dierk. Ill, 1866, p. 190. P. atricapilla et muelleri Scl. Cat. B. Br. M. XIV, 1888, p. 438. P. Mulleri Büttik. 1. c. p. 250 (Kapuas). — Finsch, I.e. p. 175. Vorderm. Nat. Tijdschr. Ned. Ind. XLVI, 1884, p. 214 (Java). Sieben Exemplare, davon eins vom oberen Kapuas (Sibau), die iibrigen vom oberen Mahakam (Blu-u und Kapala Kiham). »Schnabel schwarz; Iris dunkelbraun": N. — »Schnabel schwarz ; Fiisse oliveugrau ; Iris dunkelbraun; Mageninhalt: Insecten": v. B. — Den bereits durch Biittikofer mitge- theilten Beobachtungen v. Berchtold's ist noch hinzufügen, Notes from tlie Leyden JMuseiini , Vol. XXl VI. ARTEN-VERZEICIINISS. 119 dass die Art sehr sclieu ist uud so versteekt lebt, dass sie nur auf Augeablicke zur Beobachtung gelangt. Am 17. Juni wurdeu 3 flügge Nestjunge eingeliefert. ünter den einge- sandten Exemplaren befiudet sich ein sehr interessantes Jugend- resp. Ubergangskleid, wie es Schlegel (1. c. fig. 3) abbildet, ausgezeicbnet durch die weisse Flügelquerbinde, welche durch die grösste Reihe der Deckfederu gebildet wird. Die blauen Partien auf den oberen Flügel- und Schwanzdeckfedern sind dabei fast ebenso lebhaft gefarbt als bei alten Vögeln. Bei einem anderen jungen Vogel im ersten Kleide (Borneo: S. Muller) sind diese blauen Partien nur ganz schwach angedeutet, das Exemplar stimmt daher ganz mit der von Whitehead (Ibis 1893, p. 498) gegebenen Beschreibung des Jugendkleides (eines Palawan-Exemplares) überein. Ein kaum flügger Nestvogel unseres Museums (von Java) zeigt dagegen das Blau der genannten Theile bereits sehr deutlich. Die genaue Vergleichung unserer schonen Reihe von 29 Exemplaren (6 Philippinen, 1 Sulu-Inseln, 1 Palawan, 13 Borneo, 4 Sumatra und 4 Java) hat mich von der Gleich- artigkeit derselben überzeugt: weder Grosse noch Farbung bieten constante Unterscheidungskennzeichen. Im Allge- meinen zeigen Exemplare von den Philippinen etwas kürzere Flügel, und einen deutlicher raarkirten schwarzen Bauch- fleck, allein letzterer ist zuweilen nur schwach angedeutet und andererseits auch bei Exemplaren von Borneo und Sumatra so ausgedehnt als bei Philippiuen-Exemplaren. Das dunkle Ende der weissen Handschwingen ist bei Mannchen meist sehr schmal und fehlt zuweilen auf den hinteren ganzlich, dagegen zeigen Weibchen und jongere Vogel einen mehr oder minder breiteu dunklen Spitzentheil. Mit Ausnahme zweier Exemplare mit einfarbig schwarzen Schwanzfedern, ist bei den übrigen Stücken ein schmaler grünlichblauer Endrand bemerkbar, der bei einem alten Vogel von Java (N", 28) sogar eine Breite von 5 mm. erreicht, ahnlich wie bei zwei jungen Vögeln. Auffalleud sind zwei alte Vogel (N°'. 16 und 18) durch unregel- Notes from the Leyden IMuseum , Vol. XXVI. 120 NIEUWENIIUIS BORNEO-YÖGKL. inassige weisse Fleckuug auf der Innenfahue der ausseren Schwanzfedera. Al. culm. 98 — 104 mm. 19— 20 mm. Philippinen (6 Expl). 103 » 20 » Sulu las. (1 » ). 103 » 20 » Palawan (1 » ) 106 — 113 » 19—20 » Borneo (13 » ) 105 — 112 » 18—20 » Sumatra (4 » ) 100 — 107 » 19—20 » Java (4 » ) 157. Pitta coerulea (Raffl.). Büttik. I.e. p. 250 (Mahakam). — Finscb, I.e. p. 175. Scl. Cat. B. Br. M. XIV, p. 416. Zwei alte Exemplare vom oberen Mahakam (Blu-u). ))Iris braun ; Mageniuhalt : Kafer und andere Insecten": V. B. — Bislier nur durch wenige Reisende von Borneo nacb- gewiesen ; der obere Mahakam ist daher eiu neues Gebiet in der Verbreitung dieser Art. Die beiden eingesandten Exemplare stimmen durchaus mit solcheu von Sumatra überein. Am Tahan bis 1000 Fuss hoch. * 158. Pitta arcuata Gould. Büttik. I.e. p. 250. Scl. Cat. B. Br. M. XIV, p. 431. Vier alte Vogel (1 Mannchen und 3 Weibchen) vom oberen Mahakam (Blu-u). Beide Geschlechter sind durchaus gleichgefarbt. »Schuabel schwarz, Fiisse grau, Iris rothbrauu ; Magen- iuhalt: Kafer und andere Insecten": v. B. — »lris grau": N. — »Iris graulichblau" : B. Berg Poeh bis 4000 Fuss. * Pitta granatina Temm. Büttik. 1. c. p. 251 (Kapuas). Scl. Cat. B. Br. M. XIV, p. 430. Notes irom the Leyden IVIiiseinTi , Vol. XXVI. ARTEN-VEUZEICHNISS. 12i P. granatina Elliot, Ibis 1870, p. 417, fig. 3 (err. fig. 4). P. granatina horneënsis Elliot, Auk. 1892, p. 221. Die nachstverwandte P. coccinea Eyton (von Malacca und Sumatra) unterscheidet sich leicht durch die ansehnlich dunkler blaue Fiirbung des schmalen Schlafenstriches, auch ist das Schwarz der Stiru minder ausgedehnt und erstreckt sich uur bis zum vorderen Augenrande, wie dies irrtbiiralich Teraminck's Abbilduug von P. granatina (PL col. 506) zeigt. Elliot, der (1. c.) darauf aufmerksam macbt, nimmt daher an, dass Temminck's Abbildung und Bescbreibung eine bisber übersehene Art von Borneo betreffen, die er deshalb ueu benenut {P. borneënsis). Die Unricbtigkeit dieser Ann ah me lasst sicb aber leicht durch die Typen unseres Museums (Cat. N°'. 1 und 2) beweisen, die von Temminck's Hand als solcbe bezeichnet sind. Und Temminck kannte damals (1830) nur die beiden von Diard bei Poutianak (1826) gesammelteu Exemplare seiner neuen kxi {P. grana- tina), die zu jener Zeit dem Pariser Museum fehlte. Die Un- ricbtigkeit in der beschrankten Ausdehnung der schwarzen Stirn ist daher lediglich auf einen Zeichnenfehler von Huet ^) zurückzuführen, denn thatsachlich reicbt das Schwarz der Stirn bei dem abgebildeteu Typus (Cat. N^. 1) ebenso weit hinter das Auge, als bei dem von Schlegel (Vog. Ned. Ind. PI. 5, f. 3) abgebildeteu Exemplare (Schleg. Cat. N". 3: durch Schwaner von Banjermassin). Die von Elliot (Ibis 1. c.) gegebenen Abbildungen des Kopfes sind versehentlich falsch bezeichnet: Fig. 3 (nicht »Fig. 4", mit der Stirn bis hinter das Auge schwarz), ist nicht »P. coccinea", sondern P. granatina, und umgekehrt Fig. 4 (nicht »Fig. 3", mit der Stirn bis vor das Auge schwarz) nicht » P. granatina'" , sondern P. coccinea. Zu letzterer Art gehort: Pitta granatina Schleg. (Revue Pitta, 1874, p. 9, N«. 4). I) Oder er bildete ein Malacca-Exemplar des Mus. Paris ab, wie Hartert anniramt {Pitfa (jranatina coccinea, Nov. Zool. IX, 1902, p. 548). JN^otes from the Leyden ÜMiiseum, "Vol. XXVI. 122 NIEUWENIIUIS — BORNEO-VÖGEL. * 159. Pitta Baudi Mull. & Scbleg. Büttik. 1. c. p. 251 (Mahakam). Sel. Cat. B. Br. M. XIV, p. 444. Ein altes Manncben und Weibchen vom oberen Mabakam (Blu-u); das letztere zeigt den Oberkopf, wie die übrige Oberseite duster carminrotb. Beim jungen Vogel, wie ibn Scblegel (Vog. Ned. Ind. PI. 5, f. 2) abbildet, ist die Oberseite rostbraun gefarbt, auf Rücken und Scbultern bie und da mit rotben Feder- enden. Das erste Jugendkleid scbeiut nocb nicbt bekannt zu sein, aber ein junges Manncben unseres Museums (N". 2) im Ubergange zum vollen Kleide zeigt, dass das letztere sicb unmittelbar aus dem ersteren entwickelt. Im Flacblande und auf Bergen bis 2000 Fuss (Hose). * 160. Pitta Schwaneri Bp. Büttik. 1. c. p. 251 (Kapuas). Euciclda Sclmaneri Scl. Cat. B. Br. M. XIV, p. 446. Ein altes Manncben vom oberen Kajan (in 600 Meter Höbe). Das von Scblegel (Vog. Ned. Ind. PI. 6, f. 4) als » altes Weibcben" abgebildete typiscbe Exemplar, mit grossem tief- blaueu Baucbfleck, ist jedenfalls ein altes Manncben. Denn aucb die von Biittikofer eingesandten Exemplare bestatigen, dass beim Weibcben der blaue Baucbfleck feblt; aucb ist der Oberkopf braun, von der Fiirbung des Rückens. Am Dulit zwiscben 3000-4000 Fuss; Kina Balu bis 5000 Fuss ; iibrigens aucb im Flacblande. Sylviidae. 161. Phylloscopus horealis Bias. Büttik. I.e. p. 251. Zwülf Exemplare vom oberen Mabakam (Blu-u), zwiscben 24. October und 23. Januar erlegt, alle in mebr oder minder abgeriebeuem Gefieder. Notes fronx tlie Leyden IMuseum, Vol. XXVI. ARTEN-VERZEICHNISS. 123 1G2. Orthotomus ruficeps (Lesson) 1831. Büttik. 1. c. p. 252. Sharpe, Cat. B. Br. M. VII, p. 224. O. sericeus Temm. PI. col. Text zu PI. 599 (Livr. 101, 1836). Vier Exemplare vora oberen Mahakam (Blu-u) uud eins vom oberen Kajan. »Iris lichtbraun unci braun" : N. — »Iris ziegelroth (ad.), grau Cjung): B. Dieses letztere Exemplar, ein als Weibchen bezeichneter alter Vogel, bat die Schwanzfedern einfarbig rostroth ge- farbt, wie bei Mannclien, wabrend unsere übrigen Weib- chen (zwei von Borneo und eins von Palawan : Dr. Platen) vor dem En de eine breite schwarze Querbinde zeigen, wie junge Vogel. Einen solchen, mit blassgelber Unterseite, beschreibt Büttikofer (N. L. M. XXI, p. 253), aber an diesem Exemplare ist die rothe Farbung der Schwanzfedern keineswegs »more strongly developped", im Gegentheil viel schwacher uud zwar nur auf der Mitte der zwei mit- telsten Pedern, ira übrigen sind die Schwanzfedern vor- herrschend dunkelbraun. Ein ganz gleichgefarbter junger Vogel im ersten Kleide wurde durch Dr. Salomon Muller von Borneo eingesandt ; die alten beschrieb Temminck s. n, Orthotomus sericeus. Am Kina Balu uud Dulit bis 1000 Fuss hoch; am Kajan (600 Meter) also etwas höher. 163. Orthotomus atrigularis Temm. Büttik. I.e. p. 253 (Mahakam). Ein Exemplar (altes cf ) vom oberen Mahakam (Blu-u). Bisher das einzige Exemplar, welches wir von Borneo besitzen, obwohl Temminck auch Borneo als Heimath angiebt. Indess ist das von ihm beschriebene typische Exemplar (Cat. N^. 1) mit » Malacca" und wie ein zweites von den »Batu Insein" (Westküste Sumatras) von seiner Hand als •pO. nigricollis Temm. PI. col. Text" bezeichnet. Ausserdem Notes from the Leyden IMuseum, Vol. XX."VI. 124 NIEUWENIIUIS — BORNEO-VÖQF.L. besitzeu wir die Art nur iioch voa Billitoa (Dr. Vorderman) und Banka (Teijsman, 1878). Das letztere Exemplar zeigt die ganze Unterseite schmutzig weiss (ohne Schwarz auf Kehle uud Kropf) und würde daher nacti Sharpe eia Weibellen sein. 164. Orlhotomus cmeraceus Blyth. Büttik. 1. c. p. 258, ~ Finsch, ib. XXII, 1901, p. 216. Sharpe, Cat. B. Br. M. VII, p. 225. Fünf Exemplafe voni oberen Mahakam (Blu-u). »Schnabel dunkel, unten bell; Füsse braungrau; Iris braun" : N. Berg Poeh bis 4000 Fuss. 165. Burnesia superciliaris (Salvad.). Büttik. 1. c. p. 254. Sharpe, Cat. B. Br. M. VII, p. 206. yyOrthotonius latrunculus Temni. u. sp." in Mus. Lugd. Sieben Exemplare vom oberen Mahakam (Blu-u und Tepai). Alte Miinnchen und Weibchen sind ganz gleichgefarbt. Ein junger Vogel (Cat. N**. 6, oberer Kapuas, 15. Mai 1894: coll. Büttikofer) zeigt die ganze Überseite olivenbrauu, mit sehr schwaehem grünlichen Anfluge (ohne granen Ober- kopf), die Unterseite blassgelb; Sch nabel hellhornfarben (nicht schwarz). Ganz damit übereinstimmend sind zwei junge, noch nicht vöUig flügge Vogel (oberer Mahakam , Januar 1899: Nieuwenhuis) : ganze Überseite dunkler oliven- braun, die Unterseite blasser gelb als bei N". 6. Ein alter Vogel von Borneo (wahrscheinlich durch Dr. S. Muller) war bereits von Temmiuck als neue Art bezeichnet (s. oben). Nach Büttikofer (1. c.) wiire diese Art auf Borneo be- schrankt, allein er selbst erwLihnt bereits ein Exemplar unseres Museums von Nias (durch Kannegieter 1895. — N.L.M. XVIII, 1896/97, p. 182), das in der That durchaus mit solchen von Borneo übereinstimmt. Notes from the Leyden. IMuseuin, "Vol. XXVI. ARTEN-VERZEICllNISS. 125 166. Acrocephalus orientalis (Temm. & Schleg.). Büttik. 1. c. p. 254. Seebohm, Cat. B. Br. M. V, p. 97. Ein altes Mannchen (October) vom oberen Kajan (Bu- luügan) in 600 Meter Höhe. * 167. Cittocincla suavis (Sel.). Büttik. I.e. p. 255. — Fiusch, I.e. p. 176. C tricolor (Vieill.) subsp. x. C. suavis Sharpe, Cat. B. Br. M. VII, p. 87. Kittacinda macrurus suavis Hart. Nov. Zool. IX, 1902, p. 572. Acht Exemplare vom oberen Mahakam (Blu-u und Tepai), eins vom unteren Mahakam und eins vom oberen Kapuas (Sibau). ))Schnabel schwarz; Füsse fleischweiss; Iris braun; Magen- inhalt: Insecten": v. B., der diesen Vogel wegen seines schonen Gesauges als den besten Sanger Borneos nicht geuug zu preisen weiss. Die ausgezeichneten Beobachtungen dieses Reisenden, der auch über den mit diesem Vogel verbundenen Aberglauben der Eingeborenen interessante Mittheilungen macht, sind von Büttikofer (1. c.) ausführlich wiedergegeben. Das Weibchen stimmt bekanutlich durchaus mit dem Mannchen überein, nur ist der Schwanz merklich kürzer und die ünterseite minder intensiv gefarbt, wie dies ein am Neste geschossenes Parchen (15. Mai: coll. Büttikofer) zeigt. Bei der uahe verwandteu C. tricolor (Vieill.) sind beide Geschlechter ebenfalls gleichgefiirbt ; das von Sharpe (Cat. B. Br. M. VII, p. 87) als » Adult female" beschrie- bene Exemplar ist ein noch nicht völlig ausgefarbter Vogel, wie wir solche von Java, Sumatra und Malacca besitzen. 168. Copsychus musicus (Raffl.). Büttik. 1.0. p. 257. — Finsch, I.e. p. 176. Copsychus saularis (3 musicus Sharpe, Cat. B. Br. M. VII, p. 65. Notes from the Leydeii Miuseum, Vol. XXN'I. 126 NIEUWENIIUIS — BORNEO-VÖGEL. Sieben Exemplare vom oberen Mahakam (Blu-u), daruuter zwei junge Vogel im Nestkleide (26. October). Nach Bütti- kofer würde die Brütezeit im April stattfiiiden. »Schnabel schwarz; Füsse schvvarzlich; Iris dunkelbraun ; der Aberglaube verbietet deu Eingeborenen diesen Vogel (»Tudjau") zu essen, ja selbst anzufassen" : N. In der uuteren Region von Bergen (Hose). 169. Copsychus amoenns (florsf.). Büttik. 1. c. p. 258. C. saularis (L.) subspec. y. C'. amoenus Sharpe, Cat. B. Br. M. VII, p. 65. Sieben Exemplare vom oberen Mahakam (Blu-u und Tepai) und ein altes Weibchen vom oberen Kajan (Bulungan) in 6000 Meter Höhe. Bisher uur vom Kina Balu bis zu 1000 Fuss Höhe verzeichnet. »Schnabel und Füsse glanzend schwarz; Iris dunkelbraun; Mageninhalt: Kiifer und andere Insecten; Hebt die Nahe menscbliclier Niederlassungen" : v. B. TURDIDAE. 170. Tardus obscurus Gm. Finsch, 1. c. p. 176. Ein altes Weibchen vom oberen Mahakam (Blu-u) im November erlegt. Kina Balu 8000 bis 9000 Fuss hoch. 171. Larvivora cyanea (Pall.). Oates, Faun. Brit. Ind. Birds I, 1889, p. 181. Erithacus cy emeus Seeb. Cat. B. Br. M. V, 1881, p. 303. Büttik. I.e. p. 261. Ein jüngeres Mannchen vom oberen Kajan (Bulungan), in 600 Meter Höhe. Das Museum erhielt die Art zuerst durch Büttikofer aus Borneo, der vier Exemplare vom oberen Kapuas heim- Notes from the Leyden IMuseuiti, A^ol. XXVI. ARTEN-VRRZEICIINISS. 127 brachte (l. c), darunter ein Weibchen, das ganz mit der Beschreibung bei Oates (1. c.) übereinstioimt. Übrigens durch- aus kein »Erithacus", sondern eine eigene ausgezeichnete Gattung, die sicb zunachst Brachypteryx anschliesst (s. Oates 1. c). lm Plachlande (Hose), am Kina Bala bis 1000 Fuss; von Büttikofer am Liang Kubung aber höher als 2000 Fuss (800 Meter) erlangt. 172. Hydrocichla frontalis (BL). Biittik. I.e. p. 262. Sharpe, Cat. B. Br. M. VII, p. 321. Ein altes Weibcbeu vom oberen Mahakam (Blu-u). »Schnabel schwarz; Fiisse hornweiss; Iris duukelbraun; Mageninbalt : Insecten ; meist paarweis, aber aucb in kleinen Gesellschaften, langs dem Ufer von Baclien und kleinen Flüssen in gebirgigen Gegenden, namentlicb da wo kleinere Flüsse in grössere münden" : v. B. Am Dulit bis 1000 Fuss hoch. 173. Hydrocichla ru/icapilla (Temm.). Biittik. I.e. p. 263. Sharpe, Cat. B. Br. M. VII, p. 319. Neuu Exeraplare vom oberen Mahakam (Blu-u) darunter ein kaum fliigger Nestvogel (13, November), der in der allgemeinen Farbung rait alten Vögeln übereinstimmt ; Rücken dunkelbraun, Unterseite vreiss, auf Kropf und Brust hie und da mit undeutlicben dunkleren Endsaumen. »Schnabel schwarz, Füsse fleischweiss, Iris dunkelbraun; Mageninhalt: Reste von Insecten; wie die vorhergehende Art an Waldbachen; nicht von mir im Flussgebiet des Kapuas beobachtet": v. B. — »Iris dunkelbraun bis roth": N. Am Dulit bis 1000, Poeh bis 3500, am Tahan von 1500 bis 4000 Fuss. Notes from the Leyden IMuseum , Vol. XXVI. 128 NIEUWENHUIS — BORNEO- VÖüEL. 174. Motacilla fiava L. Büttik. 1. c. p. 263. Sharpe, Cat. B. Br. M. X, p. 516. Zwei Exemplare voin oberen Mahakam (Tepai) im Mai erlegt. Beides sind frischvermauserte alte Mannchen, deren Kopf- zeichnung ganz mit der Abbildung (Sharpe, 1. c. pi. VI» fig. 3) übereinstimrat, 175. Motacilla melanope Pali. Büttik. 1. c. p. 263. - Finsch, I.e. p. 176. Sharpe, Cat. B. Br. M. X, p. 497. Sieben Exemplare vom oberen Mahakam (Blu-u) und 4 vom oberen Kajan (Bulungan) in 600 Meter Höhe. In der Zeit vom 20. October bis 12. Januar erlegt, tragen alle Exemplare ein frischvermausertes Kleid. Am Kina Balu bis 3000 Fuss. Ploceidae. * 176. üroloncha fuscans (Cass.). Sharpe, Cat. B. Br. M. XllI, p. 364. Mimia fuscans Büttik. 1. c. p. 264. — Finsch, 1. e. p. 176. Sieben Exemplare vom oberen Mahakam (Blu-u und Tepai) und ein altes Mannchen vom oberen Kajan (Bulungan) in 600 Meter Ilöhe. »Oberschnabel schwarz, der untere an Basis ins Blüu- liche (Mannchen), Oberschnabel schwarz, der untere gelb- lichgrau ; Füsse grau ; Iris dunkelbraun" : N. Im Flachlande (Hose), am Kina Balu bis 1500 Fuss. 177. Munia hrunneiceps Wald. Sharpe, Cat. B. Br. M. XIII, p. 338. Büttik. 1.0. p. 264. - Finsch, I.e. p. 176. Sieben Exemplare vom oberen Mahakam (Blu-u), dar- Notes from the i^oyclen ÜMuseiim, "Vol. XXVI. ARTEN-VERZEICHNISS. 129 uuter Miiunchen und Weibchen alt (gleichgefarbt) und eiu junges Mannchen. »Schnabel bliiulichgrau (beira jungeu Vogel schwarzlich) ; Beine dunkelgrau ; Iris dunkelbraim" : N. Nach Hose nur in der Ebene. 178. Erythrura prasina (Sparrm.). Finsch, 1. c. p. 176. Sharpe, Cat. B. Br. M. XIII, p. 381. Ein altes Mannchen und Weibchen (beide gleichgefarbt) vom oberen Mahakam (Blu-u). Sturnidae. 179. Gracula javanensis (Osbeck). Büttik. I.e. p. 264. Finsch, N. L. M. XXI (1899), p. 7. Mainatus javanensis Sharpe, Cat. B. Br, M. XIII, 1890, p. 102. EulahesjavanusiCiMY. 1829) Hart. Nov. Zool. IX, 1902, p. 439. Acht Exemplare; davon zwei vom oberen Kapuas (Sibau) und sechs vom oberen Mahakara (Blu-u). »Alt; Iris braun, mit innerem lichtblauen Ringe; Schnabel orangegelb mit zinnoberrothem Schimmer, gegen die Spitze zu ins Citronengelbe übergehend, der schmale nackte Augen- ring ist abwechselend gelb und schwarz, Nackenlappen und die nackte Hautstelle unter dem Auge citronengelb, v?^ie die Füsse" : v. B. — »Jung: Iris braungelb, Schnabel braungelb, Füsse gelb" : N. Dieser junge Vogel (vom Blu-u, 5. November) zeichuet sich durch geringe Grosse (Flügel 155 mm., culm. 24 mm.) aus, vor allem aber durch die fast fehlenden Nackenlappen, die nur auf eine schmale Hautfalte reduciert sind ; die schwarze Unterseite zeigt nur sehr schwachen Metallglanz, dagegen sind die Metalltöne auf der Oberseite bereits ganz Notes trom the Leyden IMuseum, Vol. XX"VI. 9 130 NIEUWENHUIS — BORNEO-VÖGEL. SO lebhaft als bei alten Vögeln, der weisse Flügelspiegel (auf der 2. bis 7. Schwinge) ist ebenso breit. Ein jüügeres Weibchen (vom Blu-u: 15. December) zeigt auf der Unterseite zum Theil noch mattschwarze Federn des Jugendkleides und sehr kleine (nur 7 mm. lange) Nacken- lappen. »Bei Pontianak heisst dieser Vogel »Beo", am oberen Kapuas »TeoDg". Bei Sibau im Mai haufig, sowohl paarweia als in grosseren Gesellschaften, die sich auf Fruchtbaumen auf halten. Mageninhalt: Überreste von Früchten": v. B. In West-Java noch bis 1600 Fuss Höhe (Bartels) ; am Tahan 1500 Fuss. Oriolidae. 180. Oriolus xantJionotus Horsf. Büttik. I.e. p. 265. — Finsch, I.e. p. 177. Sharpe, Cat. B. Br. M. III, p. 213. Neun Exemplare vom oberen Mahakam (Blu-u) und fünf vom oberen Kajan (Bulungan), in 600 Meter Höhe; einer neuen Lokalitat. »Schnabel schmutzigroth (Mannchen), braun (Weibchen), Füsse blaulichgrau ; Iris roth bis duukelkarmin (für (ƒ und 9)": N. Sowohl in der Ebene als auf Bergen (bis 2000 Fuss hoch) : Hose. CORVIDAE. * 181. Dendrocitta cinerascens Sharpe. Ibis 1879, p. 250, PI. 8. Zwei alte Mannchen vom oberen Kajan (Bulungan) in 600 Meter Höhe. Bisher nur aus dem Norden nachgewiesen (Kina Balu : 1000 bis 9000 Fuss; Dulit: 3000—5000 Fuss). * 182. Platysmurus aterrimus (Temm.). Büttik. I.e. p. 265. Sharpe, Oat. B. Br. M. IH, p. 91. Notes froin the Leyden Museum, "V^ol. XXVI. ARTEN-VERZEICHNISS. 131 Acht alte Exeraplare vom obereu Mahakara (Blu-u) ; beide Geschlecliter durchaus gleichgefarbt. »Iris karmiu": N. ~ »Iris rubinroth ; Mageniahalt: sehr kleine Kafer und andere Insecten" : v, B. Kina Balu bis 1000 Fuss; Dulit bis 2000 Fuss. 183. Platylophus coronatus (Raffl.). Büttik. 1. c. p. 265. Sharpe, Cat. B. Br. M. III, p. 318. Ein altes Mannchen vom oberen Mabakam (Blu-u) und ein desgleichen vom oberen Kajan (Bulungan) in 600 Meter Höhe: einer neuen Lokalitat. »Iris dunkelbraun; ))Teladjan" beilige Vogel der Ba- haus": N. Am Kina Balu 3000 bis 4000 Fuss hocli. 184. Corvus compilator Richm. Corvus tenuirostris Moore (nee Brehm) ^) in Horsf. & Moore, Gat. B. E. I. Comp. II, 1856—58, p. 558 (» Bombay" err.). Corvus validus Sehleg. (nee Bp.), Bijdr. Dierk. Notice Corvus (1859), p. 13, PI. 1, f. 22 (Kopf). — id. Cat. Coraces, 1867, p. 29. Corone enca pt. Sharpe, Cat. B. Br. M. III, 1877, p. 43. Corvus tenuirostris Büttik. N. L. M. XVIII, 1896/97, pp. 185, 188. Büttik. 1. c. p. 266. — Finsch, 1. c. p. 177. Corvus compilator Richm. Proc. U. S. Nat. Mus. XXVI, 1903, p. 518. Vier Exemplare vom oberen Mahakam (Blu-u), darunter ein junger Vogel, der sich in der Farbung kaum unter- scheidet, aber durch geringere Grosse, namentlich den be- trachtlich dünneren Schuabel, auszeichnet. Der ünterschnabel ist am Ende heller gefarbt. 1) In: Naumannia 1855, p. 75 und: Vogelfang 1855, p. 57. Nach Dresser gleichartig mit Corvus comix L. Notes from tlie Leyden ]VIuseum , Vol. XXVI. 132 NIEÜVVENHUIS — BORNEO-VÖGEL. Ein noch jüngerer Vogel (vou Sumatra: Klaesi) zeigt eine mattere Farbung und die für junge Vogel charakte- ristische nackte Stelle an der Basis des Untersclinabels. sTris dunkelbraun. Mageninhalt: Reste von Kafern und Heuschrecken. Um diese Zeit (Mitte December) scheinen diese Krahen Junge zu baben, denn ich hörte wiederholt die Stimmlaute beim Aetzen": v. B. Nach ïïose ist dieser Rabe auf Borneo ein Bewohner der Niederung, der sich (nach Whitehead) auf dem Kina Balu bis ca. 1000 Fuss Erhebung findet. Die Vetgleichung unseres Materials (einige zwanzig Exeraplare) aus Sumatra, Nias, Borneo und Timor ergiebt völlige Übereinstimmung. S. Muller sandte die Art zuerst (1829) von Timor, spater (1834) aus Sumatra ein, Schwaner sammelte sie (1846) in Süd-Borneo. Temminck bestimmte die betreffen den Exemplare als » C. enca Horsf.", Schlegel dagegen/ wie bereits Büttikofer nach wies (1. c), durchaus irrthümlich als » C. validus Bp." ^). Wie bei C. enca vereinigt sich auch bei dieser Art die Befiederung der Nasenlöcher auf der Stirnmitte nicht, son- dern lasst hier die Basis des Oberschnabels frei, ebenso ist am hinteren Augenrande eine nackte Hautstelle vorhanden und schliesslich die Farbung eine so durchaus mit C. enca übereinstimmende, dass sich 6'. compilator nur durch be- deutendere Grosse, namentlich den in der Regel merklich langeren Schnabel auszeichuet. Bei der erheblichen indivi- duellen Verschiedenheit dürfte es indess nicht in allen Fallen möglich sein beide Arten auseinander zu halten, wie die Maasstabelle nachweist, Wir besitzen C. enca in 30 Exemplaren von Java, Celebes i) «Consp. av. I, 1850, p. 885" betrifft die schon durch den langen Schnabel charakteristische Art der östlichen Molukken (Halmahera, Hatjan und Kajoa), welchc Forsten (1841) von Halmahera eiusandte. Das typische Exemplar war von Temminck mit » Corvus validus" bezeichnet, ein Name der spater durch ihn selbst in „C. validissimus" umgeündert, von Schlegel merkwürdigerweise angenomraen wurde und dadurch unberechtigte Aufnahme fand. Notes from tlie Leyden IVIuseutn, Voi. XXV'I. ARTEN-VERZEICHNISS. 133 uud deu Sulla-Iuselu ; neuerdiiigs wurde die Art auch auf Butou nachgewiesen (Hart. Nov. Zool. 1903, p, 32). Al. culm. alt. rost. mm. mm. mm. 306 60 20 9 Sumatra. Type validus Schl. 297—323 54—65 20—24 C/-9 (4 Expl.). 296 52 21 jan. tf 333 66 23 d" Nias. 303-318 59-66 20—22 d'? Borneo (6 Expl.). 285 57 17 JUD. » 303 61 21 9 Timor. 285—333 52—66 17—24 C. co mpilator. 250—808 51—60 19—23 C. enca (29 Expl.). Corvus orru Bp. Salvad. Oru. Pap. II, 1881, p. 483. — id. Corvus spec. ib. p. 486 (Jule Isl.). C. Salvadorii Finsch, Vög. d. Südsee, 1884, p. 28 (Port Moresby). — Salvad. Aggiunte Orn. Pap. II, 1890, p. 1 46. C. orru Finsch, Vög. der Südsee, 1884, p. 14 (N. Britanien). C. insularis Heinroth, J. f. Orn. 1903, p. 69 (N. Britanien). C. orru orru et C. orru insularis Hart. Nov. Zool. X, 1903, pp. 89, 90. Unser Museum besitzt 39 Exemplare dieser Art von folgenden Lokalitaten : östliche Molukken (Morotai, Teruate, Tidore, Mare, Motir, Obi-major), Guebe, Gagi, Waigiu, Gemin, Salawati, Mysol, Neu-Guinea (Dore, Andai, Sorong, "Kalwal, Sekru, Lobo-Bai »Type: S. Muller 1828") und Neu-Britanieu (Blanche-Bai). Neuerdiugs hat nun Heinroth den auf letzterer Insel lebenden Raben, wegen geringerer Grosse und hellblauer (statt brauner) Augenfarbung, s. n. C. insularis specifisch von C. orru gesondert, und ausser dem Bismarck-Archipel auch » Waigiu und Nord Celebes" als Heimath der neuen Art verzeichnet. Diese auffalleuden Verbreitungsangaben veranlassten mich zu einer Vergleichung unseres so reichen einschlaglichen Materials, namentlich in Bezug auf den Waigiu-Raben. Denn dass Celebes überhaupt nicht in Be- Notes frona the Leyden IMuseum, Vol. JXXVI. 134 NIEUWENHUIS — BÜRNEO-VÖGEL. tracht kommen konnte Hess sich im voraus erwarteu, bier lag eine Verwechselung mit C. enca (Horsf.) vor, eiü » abso- lute error", wie Hartert (1. c.) bereits berichtigte. Die Vergleichimg bestatigte aber, dass gewisse Exemplare von Waigiu in der That ebenso klein sind als solehe aus Neu-Britauien, und dass sich bezüglich der Grosse Über- gange finden, wie die nachfolgeude Maasstabelle am besten zeigen wird. Ich habe derselben eine Reihe Messungen von C. macrorhynchus Wagl. beigefügt, urn zu zeigen wie erheb- lich die Grösseuverhaltnisse bei ein und derselben Art variiren. Am auiïallendsten ist dabei die besondere Klein- heit unserer beiden Exemplare von Ceylon (alte Vogel durch Diard), indess verzeichnet Legge von daher bedeutend grössere Maasse (al. 310). C. macrorliynchus ist übrigens nabe mit C. orru verwandt, unterscheidet sich aber von letzterer Art schon genügend durch die nicht lanzettlich verlangerten Kehlfedern. Dass die blaue Farbung der Iris kein specifisches Kenn- zeichen für die Rabenart des Bismarck-Archipel ist, wurde schon von Hartert (1. c.) bemerkt. Die Augenfarbung variirt von schmutzigweiss bis lebhaft himmelblau. Ich selbst notirte die letztere Farbung bei den von mir in Neu-Britanien und Neu-Irland erhaltenen Exemplaren. Es fiel mir daher auf, dass ein bei Port Moresby erlegter Rabe braunlich- graue Augen zeigte. Aber das war ein junger Vogel ; denn nach d'Albertis ist bei alten C. orru aus diesem Geblete die Iris himmelblau. Und so durf te es sich auch wahr- scheinlich bezüglich der Raben von Deutsch Neu-Guinea verhalten, für welche Heinroth »braune" Augen verzeichnet. Nach meinen Beobachtungen in Neu-Britanien und an der Südostküste Neu-Guiueas herrscht vöUige Übereiustim- mung in der Lebensweise dieses Raben, Auch in Neu-Guinea hörte ich den charakteristischen Stimmlaut »Kottkot", wel- cher der Art bei den Eingeborenen von Blanche-Bai (Neu- Britanien) zum Namen verhalf. Auf den Insein der Torres- strasse wie auf der Cape York-Halbinsel habe ich merk- würdigerweise keine Raben beobachtet. Notes from the Leyden IVIviseixm , "Vol, XXVI. ARTEN-VERZEICHNISS. 135 Die C. orru am nachsten verwandte Art Australieas (C australis Gm.) uuterscheidet sich durch deu grünen Scheiu auf Schwiugen, Schwanz uiid nameutlich der Kehle. Die Federn der letzteren siud etvvas verlaugert und lanzett- förmig, daher ganz wie bei C. orru. Al. cul Im. alt. rost. mm. mm. mm. 315 55 21 d' N. Guinea 1. Type (N°. 31). 337 59 22 d' n Sekru ( ,, 32). 290 55 21 jun. ., „ ( „ 33). 31S 63 22 (/ , Andai ( , 37). 305 53 19 9 « üore ( ,x 36). 310 50 — S „ P. Moresby. Finsch. 315 55 22 c/ Mysol (N°. 30). 330 55 21 c/ Waigiu ( „ 24). 306 50 20 a , ( . 27). 312 56 21 9 Obi-major ( , 20). 303—304 53- -56 20 (/■9 N. Britanien (N°». 38, 39). 295—305 52- -53 — Iris dunkelbraun ; Schnabel braunlich ; Fiisse dunkel- carminroth; Magenijihalt: Früchten": v. B. Die Exemplare von Borneo zeigen den Mantel uubedeutend dunkler, stimmen aber im übrigen durchaus mit mir vor- liegenden Exemplaren von .Java, den Kangean-Inseln und Nias überein. Auf Exemplare von letzterer Insel begriindete Salvadori bekanntlich seine M. Modiglianii, deren Artwerth spater von ihm selbst stark in Zweifel gezogen wurde. Nach Hartert uur Subspecies und lediglich durch swings 1) Die Angabe der Fliigellange mit nur -/149 mm." (Nov. Zool. 1896, p. 573) ist wohl irrthiimlich und ein Schreibfehler. Notes from the Leyden Museum, Vol. XX."VI. ARTEN-VERZEICHNISS. 139 about 15 to 20 mm. longer than emiliana" uuterschieden, Grössenunterschiede dereu Unzuverlassigkeit Büttikofer be- reits nachwies (N. L. M. XVIII, 1896/97, p. 191: Nias), der bier zugleicb auf die besoudere Grosse unseres Exem- plares von den Kaugean-Inseln aafmerksam macbte. Die Flügellange desselben betragt 195 mm., nacb Vorderman bei einem anderen sogar 210 mm., Unterscbiede die in der Tbat viel betracbtlicber sind, als zwiscben Exemplaren von Java uud Nias. Wabrscbeinlicli kommen auf Kangeau aber aucb kleinere Exemplare vor, denn Hartert bemerkt zu einem Manncben von Kangean : »Tbis specimen agrees witb Java specimens". Al. 165 — 178 ram. Java (23 ExpL). » 158—173 > Borneo (5 Expl.). » 175—182 » Nias (? und <ƒ)• » 195—210 \ Kangean (2 Expl.). Am Kina Balu in 1000 Fuss Höbe; Bartels notirt die Art von Java bis zu 2800 Fuss. 192. Chalcophaps indica (L.). Biittik. 1. c. p. 270. — Finscb, 1. c. p. 177. Salvad. Cat. B. Br. M. XXI, 1893, p. 514. Zebn Exemplare (Manncben und Weibcben) vom oberen Mabakam (Blu-u und Tepai). »Iris braun und dunkelbraun" : N. Berg Dulit bis 3000 Fuss bocb; Taban 2000 bis 5000 Fuss. Uuser Museum besitzt diese Art (durcb Dr. Vorderman) aucb von den Insein Billiton, Bawean und Kangean. Gallinae. * 193. Argusianus Grayi Elliot. Biittik. 1. c. p. 270. — Finscb, 1. c. p. 177. Grant, Cat. B. Br. M. XXII, 1893, p. 365. Sieben Exemplare (3 Manncben und 4 Weibcben) vom oberen Mabakam (Diugai, Bruneifluss, Blu-u und Tepaifluss). Notes from the Leyden JMuseuin, ^'ol. XXVI. 140 NIEUWENHUIS BOliNEO- VOGEL. »Mannchea: Iris dunkelgrau mit eiuem ausseren brauuen Ringe, Nacktheit ums Auge, sowie der sparlich befiederte Hals hellkobalt, Füsse blutroth ; beim Weibellen diese Theile minder lebhaft gefarbt; Mageninhalt : Fruchtkerne; »Ruai" der Eingeboreneu" : v. B. — »Weibchen: Iris grau; Schnabel grau ; Füsse roth": N. Büttikofer erlangte nur zwei Weibcheu am Berge Kenepai uud Liang Kubung und bezeichnet die Art nicht gauz zutreffend als » inhabitant of mountain-forests". Sie bewohut auch die Ebene und wurde z. B. vou Waterstradt in Nord Borneo (Brunei) am Padasfluss gesaramelt (s. Blasius, J. f. ürn. 1901, p. 67), sowie am Parderuanfluss, von woher unser Museum zwei junge Vogel erhielt. Am Dulit in 2000 bis 3000 Fuss Höhe (Hose). Hübsche Lebensbeobachtungen theilt Dr. Fischer mit (Abhandl. Naturw. Yerein Bremen, 1877, p. 463). Über heftige Vergif tungserscheinungen infolge Genusses von Fleisch des Argusfasans enthalt das ornithologische Tagebuch vou Berchtold's folgeude interessante Notizen. »Am 22. October (1896) verspeiste ich zu Mittag mit meinen drei Dajak-Begleitern eineu Argus. Der Vogel war in einer Schlinge gefangen worden und durchaus frisch. Spat am Abend klagten meine Dajaker über Kopfschmerzen; einer von ihuen bekam Erbrechen. Auch ich fühlte mich unwohl und legte mich zeitig schlafen. Aber dieser Schlaf war sehr unruhig infolge schwerer Traume, aus denen mich Athembeschwerden weckten. Bei jedem Athemzuge empfand ich ein heftiges Stecheu in den Lungen. Dazu gesellte sich Herzklopfen uud Schmerzen in den Gelenken der Extremiteiten, im Rückgrat, den Lenden, den Muskeln des Oberarmes, sowie in den Lymphgefiissen des Halses. Alle diese Erscheinungen steigerten sich derart, dass ein Versuch mich umzudrehen grosse Schmerzen verursachte ; ich musste daher in der Rückenlage verharreu. Am Morgen Notes from the Leyden IMuseum , Vol. XXVI. ARTEN-VERZEICHNISS. 141 stellte sich, unter qualvollen Austrengungen, heftiges Er- brechen ein, und damit Besserung. Aber erst am Morgen des zweiten Tages war ich im Stande mich zu erbeben und erst am vierten Tage waren wir genesen. Denn ganz abnlich verlief die Vergiftung bei meinen Begleitern." In völliger Übereinstimmung scbreibt mir Dr. Nieuwen- buis das Folgende : »Nacbdem wir Abends einen gebratenen Argusfasan gegessen batten, stellte sicb Übelbefinden bei mir ein. In der Aunabme, dass es sicb um eine Erkaltung oder andere barmlose Eracbeinung bandle, legte icb micb scblafen. Bald nacb Mitternaebt erwacbte icb aber infolge eines beftigen Scbmerzes zwiscben den Scbulterblattern, der sicb bald auf die Brust warf und das Atbmen erscbwerte. Spater ergriff der Scbmerz, welcber am meisten au beftige Muskelscbmer- zen infolge von Überanstrengung erinnerte, aucb den Rücken und die Baucbgegend und steigerte sicb derarfc, dass Liegen und Aufrecbtsteben nicbt mebr möglicb war. Nur sitzend und auf einen Tisch gelebnt konnte icb es aushalten. Fern von den Gedanken an eine Vergiftung glaubte icb diese Krankbeitserscbeinungen auf rbeumatiscbe Ursacben zurückfübreu zu köunen. Als sicb aber gegen Morgen beftiges Erbrechen und Diarrboe einstellten, dazu ein scbwacber Puls und starkes Herzklopfen, liess sicb nicbt mebr zweifeln, dass es sicb um bedenklicbe Vergif- tungserscheinungen bandle, zumal da bei meinen Gefahrten, Tbeilnebmern der Mablzeit, sicb genau dieselbe Krankbeit entwickelte. Gegen zwei Ubr Mittags berubigte sicb mein Magen, die Muskelscbmerzen localisirten sicb auf Arme und Beine, so dass icb einige Stunden ruben konnte. Weitere Folgen blieben bei mir aus. Dagegen wurde bei einer anderen Gelegenbeit einer meiuer weissen Reisegenossen (von Bercbtold) viel scbwerer betroffen. Sein Zustand bielt vier Tage an, und aucb die Eingeborenen, welcbe mit von dem Argus gegessen batten, waren derart angegriffen, dass sie in wenigen Tagen abmagerten und sebr gescbwacbt wurden." Notes from the Leyden IWCuseiim, "Vol. XXVI. 142 NIEUWENHUIS — BORNEO-VÖGEL. Mit Recht warnt daher vou Berchtold vor dem Genusse von Argusfleisch, »da dasselbe gelegentlicb giftig wirken kann", was nach den mitgetheilten Thatsachen allerdings uicht zu bezweifeln ist. Als Ursache dieser übleu Wirkung sind höchst wabrscbeinlicb giftige Früchte ^) zu betracbten, welcbe von dem betreffenden Vogel genossen wurden und es ist zu bedauern, dass die Reisenden es unterliessen den Mageninhalt von Argusfasanen sorgfaltig praparirt zu sammeln. Wie die Eingeborenen Dr. Nieuwenbuis versicherten »ist aucb das Fleisch des Stacbelscb weines, sowie einiger Fiscbarten, zu bestimmteu Jabreszeiten giftig." * 194. Lobiophasis Bulweri Sharpe. Büttik. I.e. p. 271. — Finsch, I.e. p. 177. Grant, Cat. B. Br. M. XXIT, 1893, p. 292. Eine scböne Reihe (4 alte Manncben, 1 junges Mannchen und 2 Weibcben) vom oberen Mabakam (Brunei-, Dingai- und Blu-u-Fluss). » Manncben: Oberschnabel bornscbwarzlicb, mit licbten Scbneidenrandern und Spitze, Unterscbnabel bell, Iris karminrotb, Nacktbeit ums Auge, wie die Hautlappen kobaltblau, die aufrecbtstebenden mit schwarzem Endrande, Füsse blutrotb; Weibcben: Scbnabel bornweiss mit braun- licber Basis, Iris lichtascbgrau, Nacktbeit ums Auge licbt kobaltblau, Füsse zinnoberrotb ; Mageninbalt: harte Kerne von Früchten; »Bau-eu" der Eingeborenen": v. B. Die im October erlaugten Exemplare waren zum Theil so stark in Mauser, dass sie sich als unbrauchbar erwiesen, im December erlegte dagegen in vollem Gefieder, so dass nach von Berchtold die Brütezeit wabrscbeinlicb in diesem Monat stattfindet. Biittikofer sammelte nur zwei Weibcben am Berge Liang Kubung im April. 1) Infolge des Genusses von Samen und Bliittern einer Kalmia soil auch das Fleisch des nordamerikanischeu Bonasia umbellus zuweilen schiidliche Wirkung verursachen (Prof. Alfred Newton in litt.). Notes from the Leyden JMuseum, ^^o\. XXVI. ARTEN-VERZEICHNISS. 143 Wie bereits von diesem Forscher niitgetheilt wird, ist die Zahl der Schwanzfedern bei beiden Gesclilechtern gleich (30), wïihrend Sharpe für das Miiunchen 32, für das Weib- cheu nur 28 Steuerfedern notirt. In dem stark gerundeten Flügel sind die fünfte bis siebente, zuweilen aber die sechste und siebente Schwinge die langsten, die Handschwingen überragen die des Armes nur um 10 bis 20 mm. Auf Bergen, aber nicht über 2000 Puss hoch (Hose). 195. Lophura nobilis (Scl.). Büttik. N. L.M. XVII, 1895/96, p. 175. —id. I.e. p. 272. Finsch, 1. c. p. 177. Lophura ignita Grant (nee Shaw), Cat. B. Br. M. XXII, 1893, p. 288. Zwölf Exemplare (4 alte Mannchen und 8 alte Weibchen) vom oberen Mahakam (Brunei- und Blu-u-Fluss). » Mannchen: Iris lebhaft braun, Schnabel hornweiss, fleischroth angehaucht, ebenso die Vorderseite des Laufes, die Hinterseite desselben nebst Zehen blutroth; Nacktheit ums Auge kobaltblau ; Weibchen : Iris lichter, Schnabel hornbraun, der untere hellhornfarben im übrigeu die Nackt- theile wie beim Mannchen (nach Büttikofer, der überhaupt nur ein Weibchen erlangte, »legs yellow"); Mageninhalt: Früchte; ^Baujan" der Eingeborenen" : v. B. Der Laufsporn ist bei Mannchen sehr stark entwickelt (bis 33 mm. lang), Weibchen haben an der Hinterseite des Laufes nur eine hornige Warze aufzuweisen. Nach Hose lebt die Art nur im Flachlande; ein von ihm gesammeltes Exemplar im British Museum ist aber mit »Dulit 1000 Puss" bezeichnet. Eine Entdeckuug S. Müller's in Süd Borneo (Barito, 1836), von Temminck s. n. » Euplocomus ignitus var. son- daicus" unterschieden. Über das auffallende Vorkommen dieser Art auf Banka (woher unser Museum durch Teys- man und Vosmaer, 1872, 3 Exemplare erhielt) berichtete Büttikofer zuerst, dem wir über diese und die verwandten Notes from the Leyden ÜVIuseuin, "V^ol. XX"VI. 144 NIEUWENHUIS — BORNEO-VÖGEL. Arten die wichtigsten Nachrichteu verdanken ^). Dazu gehort vor allem die Klarstellung des bis dahin verkannten »Pha- sianus ignitus Shaw", wovon das Exemplar unseres Museums noch immer das einzige bekannte zu sein scheint. Es stammt noch aus dem Cabinet Temminck her, wie Büttikofer richtig bemerkt, der aber den »Oatal. syst." (1807) über diese Sammlung nicht kannte. Temminck verzeichnet hier (pp. 146 und 147) s. n. » öa^/ws z'^mYus" 4 Exemplare, die er spater (Hist. nat. génér. des Pigeons et des Gallinacés, vol. II, 1813, p. 273—280) s. n. » Gallus Macartneyi mhV' ausführlich beschreibt und wovon ich die Typen leicht feststellen konnte. Darnach ist Gallus ignitus (Cat. p. 146 N^ 440 Mas. = G. Macartneyi p. 275 Male): Lophura ignita (Shaw), wahrend das au beiden Stellen erwiihute und beschriebene Weibchen zu : Lophura Vieilloti (Gray) gehort, wie das als »Mas Varietas" (Cat. p. 147, N°. 740) bezeichnete Exemplar das alte Mannchen derselben Art betrifft. Das als »Jeune Male" notirte Exemplar (Cat. p. 147, NO. 473, beschrieben Hist. Gall. p. 279) ist dagegen, wie Büttikofer bereits nachwies, ein altes Mannchen von Acomus erythrophthalmus (Raffi.). Bei allen diesen Exem- plaren fehlt die Lokalitiitsangabe, die Temminck erst spater hinzufiigte und zugleich L. ignita als -^Euplocomus ignitus var. sinensis, Chine", L. Vieilloti dagegen als »Euplocomus ignitus var. nepalensis, Nepaul", uuterschied. * 196. Arhoricola hyperythra (Sharpe). Grant, Cat. B. Br. M. XXII, 1893, p. 217. Ein altes Weibchen vom oberen Kajan (Buluugan) in 600 Meter Höhe, einer neuen Lokalitat fur diese bisher uur aus Nordwest Borneo (Lawas-fluss) bekannten Art. Das Exemplar stimmt in der grauen Zeichnung des Kopfes (Zügel, Augenstreif und Ohrgegend) ganz mit 1) »0n Phasianus ignitus and its nearest allies" in N. L. M. XVII, 1895/90, pp. 169—196. JN'otes froiTi the Leyden jMuseum , "Vol. X5LVI. ARTEN-VEHZEICIINISS. 145 Sharpe's Beschreibung übereio, zeigt aber Kinn uud Ober- kehle schwarz. * 197. Haematortyx sangniniceps Sharpe. Grant, Cat. B. Br. M. XXII, 1893, p. 222. Ein altes Maniichen vom oberen Kajan (Bulungan) in 600 Meter Höhe, das sich durch massig langen Laufsporu und lebhaftere Ffirbung vom Weibchen uuterscheidet. Die Gesammtfarbung ist nicht »dark sepia brown" (Sharpe), sondern fast schwarz ; Kopfseiten, Kinn und Kehle, sowie ein breites Kropfband sind nicht »deep chestnut", sondern carminroth gefarbt, ebenso, aber ansehnlich dunkler, der Oberkopf (ohne » narrow buff shaft-lines"). Treacher entdeckte diese prachtvolle Art am Lawasfluss, Hose erhielt ein Exemplar auf dem Berge Dulit in 5000 Fuss Höhe. Der Nachweis einer neuen Lokalitat fur dieselbe st daher von besonderem Interesse. 198. Rollulus roulroul (Scop.). Büttik. I.e. p. 272. — Finsch, 1. c. p. 178. Grant, Cat. B. Br. M. XXII, 1893, p. 225. Siebzehn Exemplare vom oberen Mahakam (Brunei-, Dingai- und Blu-u-Fluss), darunter nur 5 Weibchen, die übrigen alte Mannchen. Auch die von Büttikofer am oberen Kapuas (Berge Kenepai und Liang-Kubung) gesammelten sieben Exemplare sind nur alte Mannchen. »Iris braun (Mannchen), graubraun (Weibchen); Schnabel schwarz, Basisrand des Oberschnabels und Basishalfte des Unterschnabels blutroth (beim Weibchen der Schnabel schwarz), nackter Augenring und nackter Fleck hinter dem Auge blutroth, wie die Füsse; »Tajum" der Eingeborenen ; im Magen Früchte" : v. B. Durch Vorderraan wurde diese Art auch von Billiton nachgewiesen, woher wir durch ihn einen sehr jungen Vogel besitzen. Oberkopf rostbraun, Kopfseiten und Kehle Notes from the Leyden Miuseum, "Vol. XXVI. 10 146 NTEUWENHUIS — BORNEO-VÖGEL. heller, übrige Unterseite rauchbraun, auf Mantel zum Theil mit blaugrünem Scheine; am Stirnrande zeigen sich bereits einige langere haarahnliche Pedern. Whitehead und Hose machen keine Höhenangabeu. Ein durch letzteren gesammeltes Mannchen von Nord Borneo ist mit ))Batu Song, 2000 Fuss hoch" bezeichnet. Nach Waterstradt am Berg Tahan (Malacca) in 1500 Fuss Höhe. 199. Excalfactoria ehinensis (L.). Büttik. I.e. p. 273. Grant, Cat. B. Br. M. XXII, 1893, p. 251. E. lineata (Scop.), ib. p. 253. Mannchen und Weibchen (alt) vom oberen Mahakam (Blu-u-Fluss). »Iris braun, Füsse dunkelgelb; Weibchen": N. — »Iris blutroth, Füsse oraugegelb: Mannchen": Moret. — »Iris braun, Füsse gelb: Mannchen": Platen. Die von Grant (1. c.) angegebenen geringfügigen Unter- schiede fur E. lineata sind nicht constant (vergl. Meyer & Wigl. B. Celebes, II, 1898, p. 663). Am Kina Balu bis 1000 Fuss hoch (Whitehead). LiMICOLAE. 200. Totanus glareola (Gm.). Rhyacophilus glareola Sharpe, Cat. B. Br. M. XXIV, 1896, p. 491. Ein Weibchen vom oberen Kajan (Bulungan) im October erlegt. 201. Tringoides hypoleucus (L.). Büttik. I.e. p. 274. — Finsch, I.e. p. 178. Acht Exemplare vom oberen Mahakam (Blu-u, im October und November) und eins (October) vom oberen Kajan (Bulungan). Büttikofer sammelte die Art am oberen Kapuas im Notes from tlie Leytlen Museum, Vol. XX.A'1. ARTEN-VERZEICHNISS. 147 November, December uud Jauuar, eiu Exemplar bereits am 30. August. Rallidae. 202. Rallina fasciata (Raffl.). Büttik. I.e. p. 274 (Pontianak). Sharpe, Cat. B. Br. M. XXIII, 1894, p. 75. Ein altes Manncheu vom oberen Mahakam (Bruueifluss). ))Schnabel schwarz, Mundwinkelrauder zinnoberroth. Iris dunkelroth, Füsse blutroth; im Magen: Insecten und Früchte": v. B. Übereinstimmend mit Exemplaren unseres Museums von Java ^), Sumatra (Palembang: Vorderman und Batu-Iuseln: Overdijk, 1837), Flores (Prof. Weber) und Palau (West- Carolinen : Cpt. Peters). 203. Amaurornis pkoenicura (Forster). Büttik. 1. c. p. 274. Sharpe, Cat. B. Br. M. XXIII, 1894, p. 156. Galllinula leucomelaena Brüggem. (nee Muller), Abh. Nat. Verein Bremen, V, 1877, p. 536 (Borneo). Amaurornis phoenicurus phoenicurus Hart. Nov. Zool. XI, 1904, p. 184. Sechs Exemplare (alte Mannchen und Weibchen) vom oberen Kajan (Bulungan), einer neuen Lokalitat. Beide Geschlecbter siad durchaus gleichgef arbt : Stirn und das Gesicht v^eiss, wie dies bei allen unseren Exem- plaren der Fall ist (etliche fünfzig von folgeuden Lokalitaten : Sumatra, Nias, Banka, Java, Borneo, Celebes, Sulu-Inseln, 1) ^Gallinula eurizona Temm. PI. col. (Livr. 70, 1826) PI. 417. Java", wovon unser Museum die Typen besitzt: Rall'uia fasciata Schleg. Cat. Ralli, 1865, p. 19, N"'. 2 und 3, mit der irrthümlichen Bemerkung wvoyage de Boié", da dieser Reisende erst 1826 nach Java kam. Das in Schlegel's Catalog notirte Exemplar ,A. Individu dans la livree imparfaite, de taille forte, Java, 1862, Diard" ist Rallina superciliaris (Eyton), dagegen gehort «5. Male dans la livree de passage, variété ^ remiges sans bandes blanches, Bantam a Java" zu Limnobaenus Paykulli (Ljungh.). Notes from the Leyden Mluseum, Vol. XXVI. 148 NIEUWENHUIS — BORNEO-VÖGEL. PhilippiiieD, Chiua uud Formosa; bewolint auch Indien, Buniiah, Malacca und Ceyloa). Eiue durchaus verschiedene ausgezeichnete, seit Schlegel (auch VOD mir) raeist verkanute Art, die erst kürzlich durch Hartert klargestellt wurde, ist dagegen : Amaurornis leucomelaena (S. Muller). Gallinula leucomelaena S, Muller, Verh. Land- en volkenk. 1839—44, p. 158 (Timor). — Schleg. Cat. llalli, 1865, p. 42 (Timor) et p. 79 (Buru). — Rallina pJioenicura Wall. (nee Forster), Proc. Z. S. 1863, p. 487 (Timor). — Amaw rornis leucomelaena Salvad. Orn. Pap. III, 1882, p. 278 (Timor, Buru). — Amaurornis phoenicura Hartert, Nov. Zool. V, 1898, p. 475 (Sumba). — id. ib. VII, 1900, p. 22 (Dammer, 'i leucomelaena). — Fiusch, N.L.M. XXII, 1901, p. 304 (Wetter). — Gallinula phaeops Brüggem. Abh. Nat. Verein Bremen, V, 1877, p. 537 '). — Amaurornis phoeni- curus leucomelaena Hart. Nov. Zool. XI, 1904, p. 184. Unterscheidet sich durcb den Mangel der weissen Stirn, die, wie der übrige Kopf und die Kopfseiten (bis zur Basis des Unterschnabels) dunkel olivenbraun gefarbt ist, gleich der Oberseite. Ausserdem zieht sich das Weiss des Vorder- halses in einem verschmalertem Streif bis zum After herab, so dass dadurch die dunklen Seiten von Kropf und Brust sehr breit hervortreten. Bei A. pJioenicura sind dagegen die dunklen Seiten weuig ausgedehnt, der grössere Theil des Kropfes und der Brust nebst Bauch bleibt also weiss, wodurch sich schou der junge Vogel (ohne weisse Stirn) leicht unterscheiden lasst. Uuter vier alten A. leucomelaena von Buru (durch Hoedt 1864, van Musschenbroek 1878 und Teysman 1877) zeigt ein Exemplar einen schmalen weissen Zügelstreif, ein zweites die Zügel und einen schmalen Rand ums Auge weiss, die beiden anderen stimmen durchaus mit Exemplaren von 1) Nach einem Exemplare von unbckannter llerkunft durch Sir E. Belcher iin British Museum, tlas aber im Catalog von 1894 nicht verzeichnet ist. Notes iroiw the Leyden IMuseum, Vol. XXVI. ARTEN-VKHZEICHNISS. 149 Timor (3), Alor (1, durch van Lansberge 1882) uud Wetter (3) überein. A. phoeidcura Hartert von Sumba und Dammer gehöreu höcbst wabrscheiulicb zu A. leucomelaena '), wie icb vermutbe aucb das vou Flores erwabnte Exemplar (Nov. Zool. V, 1898, p. 49). Ardeidae. 204. Butorides Javanica (Horsf.). Sharpe, Cat. B. Br. M. XXVI, 1898, p. 177. Eiu altes Weibchen vom oberen Mahakam (Tepaifluss). 205. Buhulcus coromandus (Bodd.). Büttik. 1. e. p. 275 (Mabakam). Sharpe, Cat. B. Br. M. XXVI, 1898, p. 217. Ein altes Weibchen vom oberen Mahakam (Bruueifluss). Von Berchtold's Notizen sind bereits durch Büttikofer mitgetheilt worden, der die Art als haufig vom oberen Kapuas verzeichnet aber nicht sammelte. 206. Ardetta sinensis (Gm.). Büttik. I.e. p. 275 (Pontianak). — Finsch, I.e. p. 178. Sharpe, Cat. B. Br. M. XXVI, 1898, p. 227. Zwei Exemplare vom oberen Mahakam (Blu-u). »Schnabel hellgrau, mit dunklem Firstenrücken, Iris citronengelb, Füsse grünlichgrau" : N. 207. Ardetta cinnamomea (Gm.). Büttik. 1. c. p. 275 (Pontianak). Sharpe, Cat. B. Br. M. XXVI, 1898, p. 236. Ein junges Weibchen vom oberen Mahakam (Kapala Kiham). i) Diese Annahme ist neuerdings durch Hartert bestatigt worden, der aus- zerdem auch Roma und Tukan Besi (südlich von Celebes) für diese Art ver- seichnet (Nov. Zool. 1904, p. 185). Notes from the Leyden Museum, Vol. XX^VI. 150 NIEUWENHUIS BORNEO-VÖGEL. »Iris schwefelgelb ; Scbnabel citroiiengelb, liiugs Firste schwarz; Füsse scbmutzig olivengrün" : v. B. Das von Büttikofer (1. c.) erwahnte Exemplar voiu oberen Mabakam (Nieuwenbuis) gehort zu A. sinensis, 208. Ardetta fiavicollis (Lath.). Finsch, I.e. p. 178. Dupetor fiavicoUis Sharpe, Cat. B. Br. M. XXVI, p. 247. Ein altes Weibchen vom oberen Mahakam (Blu-u). CiCONIIDAE. * 209. Dissoura Stormi (Bias.). Ciconia leucocephala pt. Schleg. (nee Gm.), Cat. Ciconiae 1864, p. 9 («premier plumage" N". 8, Borneo). — Melano- pelargus episcopus Sharpe (nee Bodd.), Ibis 1879, p. 272 (Borneo). — Bias. J. f. Orn. 1882, p. 254 (Sarawak). — id. Verb. zool. bot. Ges. Wien, 1883, p. 72 (Dunenjuuge; Borneo). — Melanopelargus episcopus stormi Bias. ib. II. Reihe, Heft X, 1896, pp. 120, 121 (Pontianak). — Dis- soura episcopus pt. Meyer & Wigl. B. Celeb. 1898, p. 807 (»young" nach Schlegel). — pt, Sharpe, Cat. B. Br. M. XXVI, 1898, p. 294 (spec, n »Labuau"i)). — Melano- pelargus episcopus Everett (nee Bodd.), Journ. Straits Branch As. Soc. 1889, p. 191. — Büttik. (nee Bodd.) N.L.M. XXI, 1900, p. 276 (Kapuas). — Dissoura stormi Sharpe, Handl. B. I, 1899, p. 190. — Dissura mortojii Grant, Bull. Br. O. C. XIII, 1902, p. 26 (S. Sarawak). — id. Ibis 1903, p. 146, PI. V (S. Sarawak). — Finsch, Ornith. Monatsber. 1904 (Juni), p. 94 {- Stormi Bias.). — Ibis 1904 (October) p. 642 {— Stormi Bias.). — D. stormi, Ibis 1904, p. 674 (Baram-District). Ein altes Mannchen vom oberen Kapuas, am Einfluss des Sibau-Flusses (1. Juni 1896) durcb von Berchtold erlegt, 1) Nach Grant nicht von Labuan, sonderu vom Mengalongfluss (Nord Sarawak) durch Sir Hugh Low bereits 1876 eingesandt. Notes froiri the Leyden Museum, A"ol. XXVI. ARTEN-VERZEICHNISS. 151 dessen Beobachtungen ich hier folgen lasse: »Das nur flügellahm geschossene Exemplar lief so schuell und setzte sich schliesslich so heftig zur Wehr, dass ich mich seiner nur mit grösster Mühe bemachtigen konnte. Überdies ist es überhaupt sehr schwer sich an diese ausserordentlich schenen Vogel heranzuschleichen. Sie werden von den Ein- geborenen, nach ihrer Stimme »Karau" genannt, und waren am oberen Kapuas einzeln, meist aber paarweis, nicht selten, wurden von mir aber auch bis zu fünf Stuck beob- achtet. Wie seine Sippengenossen ist der »Karau" von bedachtigem Wesen, der mit eingezogenem Halse langsam seiner Nahrung nachgeht. Das von mir erlegte Exemplar hatte Kropf und Magen mit nichts als einer Art grosser schwarzer Regenwürmer gefüllt, welche am Flussufer unge- mein haufig waren. Zuweilen machen diese Vogel eigen- thümliche tanzende Bewegungen, indem sie mit etwas gelüfteten Flügeln in die Höhe und umher springen, um dann meist abzufliegen. lm Fluge werden die Flügel mit gemessenen Schlagen bewegt, der Hals wagerecht vorge- streckt. Als Schlafplatz dient die Krone sehr hoher Baume. »Iris mit einem inueren lichtgelben Ringe und einem ausseren ockergelben, der mattgrau marmorirt ist; Schnabel roth, and der Spitze und an der Basis braunlich ange- haucht; nackte Augenkreis, wie die nackte Kehle neapel- gelb; Füsse »siennagelb", schmutzig olivengrün angehaucht." lm Wiederspruch mit der letzten Angabe verzeichnen alle übrigen Borneoforscher (Platen, Grabowsky, Storm, Morton) übereinstimmend die Parbung der Füsse als »roth", Platen und Grabowsky ausserdem die Iris als »braun." Die von Blasius und Grant notirten Unterscheidungs- merkmale dieser ausgezeichneten Art kann ich nur bestatigen, (namentlich auch in Betreff der abweichenden Schnabel- bildung). Sie kennzeichnet sich ausserdem schon im Balge leicht durch den Mangel von Weiss an der Stirn, den dunklen Vorderhals und die nackte Kehle und zwar in allen Altersstufen. Schlegel hatte diese so auffallenden Ver- schiedenheiten merkwürdigerweise auf das Jugendkleid ge- Notes from the Leyden üMiiseiim, "Vol. XXVI. Al. culm. riet. tars. 400 mm. 125 mm. 135 mm. 145 mm 410 , 120 „ 130 - 150 ., 460 . 145 „ 152 V 150 ■> 500 , 153 ,, 168 „ 160 „ 152 NIEUWENHUIS — BORNEO-VÖQEL. deutet, denn das betreffende Exemplar (N^'. 8) von Borneo (1863 von Frank gekauft) ist keiueswegs ein » individu de l'année", sondern ein zieralich ausgefarbter Vogel, der nur wenige Reste von Jugendkleid zeigt. dig. med. 70 mm. Stormi (N". 8, Schlegel). 75 « // f/ ad. (Kapuas). 80 «■ microscelis ad. Liberia. 83 // ./ Q ad. Loango. Bei Dissoura episcopus (Bodd.) — Finsch, Ornith. Monats- ber. 1904, p. 94 — vom Festlande Indiens und Ceylon, ist die Stirn bis über das Auge weiss, ebenso der Vorder- hals bis zu der sebr bescbrankten Nacktbeit des Kinnwinkels. Oates bescbreibt die Farbung der Nackttbeile wie folgt: »bill generally black, tinged witb red on tbe culmen, tbe tips and tbe margins, legs and toes red ; iris crimson ; eyelids and facial skin plumbeous." Das ergiebt auffallende Verscbiedenbeiten nicbt nur mit dem rothscbnabligen Storcb von Borneo {D. Stormi), sondern auch mit dem von Java, dessen Nackttbeile Scblegel (nacb Bocarmé) wie folgt be- scbreibt: »une raie nue derrière I'orifice de I'oreille et les cótés également nus de la tête sont d'un bleu de cobalt ') passablement clair. Bee rouge vermillion, mais depuis sa base jusqu'aux narines d'un brun jaunatre; pieds et peau du dessous du bras rouge de minium ; iris brun-rouge, mais entouré en dehors d'un cercle d'un bleu-vert sale." Der Hauptunterschied liegt iudess iu der Ausdehnung der Nackttbeile. Denn wahrend Oates für den indiscben D. episcopus nur das nackte Gesicht erwabnt, bescbreibt Schlegel für Exemplare von Java einen nackten Streif, der sich von der Ohröffnung an den Halsseiten berabzieht. Damit stiramen alle unsere Exemplare von Java (5), Celebes (5) und Sumbawa (1) übereiu, die ich deshalb als Dissoura neglecta artlich absonderte (Ornithol. Monatsber. 1904 (Juni), p. 94). Eins unserer Celebes Exemplare stammt 1) Nach Vorderman waren diese Theile bei eiuem alten Weibohen «aschgrau gefarbt, mit lichtblauen Flecken," Notes from the Leyden IMuseum, "Vol. XXVI. ARTEN-VERZEICHNISS. 153 (durch Teysmau 1878) vou Macassar, von wober dieser Storch bisher uicbt bekannt war, ebeuso ist Sumbawa (van Lansberge 1882) eine neue Lokalittit. Von Lombok durcb Everett nacbgewiesen (Hartert, Nov. Zool. 189G, p. 598); wabrscbeinlieh auch auf Letti (Finsch, N. L. M. XXII, p. 307). Exemplare von den Philippinen, die ieb bisher nicht vergleichen konnte, gehören wabrscbeinlieh auch zu dieser Art 1). In Bezug auf die specifischen LTnterschiede der afrika- nischen Art, die zuerst von Blasius und Meyer & Wigles- worth richtig erkaunt wurdeu, giebt Reichenow genaue Auskunft. Hierher gehören die folgenden Citate: Dissoura microscelis (Gray). Ciconia microscelis Gray, Gen. B. III, 1848, p. 561, PI. 151. — Ciconia leucocephala pt. Schleg. (nee Gm.), Cat. Ciconiae, 1864, p. 9. — Ciconia episcopus Büttik. (nee Bodd.), N. L. M. VII, 1885, p. 242 (Liberia). - id. ib. X, 1888, p. 101 (Liberia). — id. ib. XI, 1889, p. 78 (Cunene). — Shelley, B. Af'r. I, 1896, p. 159. — Dissura episcopus pt. Sharpe, Gat. B. Br. M. XXVI, 1898, p. 294. — Dissoura microscelis Rchw. Vög. Afr. I (II), 1901, p. 847. — Finsch, Ornith. Monatsber. 1904, p. 94. In den Augaben über die Farbung der Nackttheile be- zeichnen fast alle Beobachter die der Füsse als schwarz, ein Kennzeichen das für diese Art charakteristisch scheint und durch unser Material bestatigt wird. Wir besitzen 2 Exemplare aus Sennaar (Ruyssenaers), ein Exemplar aus dem Gebiet des Gazellenflusses (Land der Kitschneger am Bachr el dschebel) durch vou Heugliu, ein Exemplar von Liberia (Buluma: Büttikofer und Sala) und ein altes Weibchen vom oberen Cunene (van der Keilen). Ich gebe zum Schluss eiuen : 1) Vermuthlich auch •• M elanopelargus episcopus, Vorderm. Nat. Tijdschr. Ned. Ind. XLIX, 1889, p. 417. Sumatra". Notes froiTi the lL.eyden IVluseum, "Vol. XXA-T, 154 NIEUWENHUIS — BORNEO-VÖGEL. Schlüssel der Dissoura-Arten ^). a. Vorderhals weiss ; nur der Kinnwinkel nackt : aa, Stirn bis über das Auge weiss. Nur die Kopfseiten nackt. . . 1. D. episcopiis (Bodd.). Indien, Burmah, Cochinchina, Ceylon, (? Malacca). Kopfseiten und ein Streif von der Ohröffnung herab nackt ... 2. D. neglecta Finsch. .lava, Sumbawa, Lombok, Celebes, Philippinen. bb. Nur ein sch males weisses Stirnbaud 3. D. rnicroscelis (Gray). Afrika. b. Vorderhals und Stirn sehioarz; Kinn und Kehle nackt A. D. Stormi (Bias.). Borneo. 1) Vergl. Finsch: •Notiz übcr die WoUhalsstürche (DissouraY' in ./Ornith. Monatsber. 1904 (Juni), S. 94". Note» tVoin Ihe l.ieyiien ]\IusoiitTi, Vol. XXVI. List of Works published by E. J. BRILL. Leyden. Arciiiy CT^iederlandisclies) :^ ^....^.r. _c:u;.^^cic.ci: vcn Prof. hyuL Sï^enka il forti^eseizt von Prof. C. K. Hoffmakx. 1871 — 82. Baud I— T. 8= T f 58.— STip^-leïneiitbaiid 1. 1881—1882. m. 1 Karte und 23 Taf. f 20.— - Tjjfse der in den Jahren 1S7S and 19 mit - rraonunoia» arktischeB Faluten). BlaauW iW. E.), -^ Monograph of the Cranes. La^e folio. 1897. With eoionred plates, pat on stone by Keclemaxs from original wateroolonr sketches drawn from life bj Leltesiax>." and Kelxe- >:ans ƒ 75. — Bouwstoffen ^ -r eene &ima van Xederland, onder medewerking Ar cnl-ir^cheiaene sele-erden en beoefenaars der dierkunde . bgeen- Trrz. i:::- -T. A. Herku^ts. 3 din. 1851—66. 8= ƒ 18.70 Max X^eber, Zoologische Ergebnisse einer Beise in Xiederlandisch O.t-Iniien. Band I— EH. Band IV, Heft 1 / 84.— Museuin i'histoire naturelle des Pays-Bas. Bevne métiiodiqne et oritiQiie dfö collections déposées dans eet établissement, par H. Schle- GEL. 'toI. I— ÏIV. 8= '■ ■ ■ ■ f 59.50 F. A- Jentlnk. Table alphabétiqne. 1881 /' 4. — V :L IX : Catal(^e ostéologiqne des Mammifères. f 9.50 ^ — Vol. X, 2e partie: Catalogne osiéologiqoe des Poissons. Eeprile^ et Amphibies pai- Te. W. vax Lidth de Jeude. 18£*8. 8°. f 1.75 Tol. XI: Catalogue systématique des Mammifères (Sin- ges. CamiTores, En min an ta, Pachydermes, Sirenes et Cetacés). f 3,50 Tol. XH; Catalogue systématique des Mammifères Boagecrs. Insectivores, Cheiroptères. EdentésetMarsupiaux). f 4.50 YcL XIII: Catalogue systématique des Mollnsques . lar E. H:r.?t et M. M. Schepmax. 1894, 99. 2 pts. . . . ƒ5.50 Tol. XIV ; Catalogue systématique de la collection d'oi- sri-x da feu Mr. J.P.vax WicketoortCbommeldc, parF.A. Jektixk. lSy4. S' f 1.50 Notes from the Lerden Museum , ed. br H. Sghlegel a. F. A. JÉx- TïXK Vol. I— VOL 1879—86. 8°. . .'. per rol. f 5.— V.:l. IX— XXIV. 1887—1903. 8°. . per toI. / 7.5e vlinders van Nederland, Microlepidoptera, systematisch besdireTen. 2 dln. 1882. gr. 8^. Met 44 pL . /15. — PKIKTED BT E. i. BB ILL. LETDE>. m m "l ^^^. i N O T "R S 1 FEOM THE LEYDEN MUSEUM EDITED . BY t Dr. F. A. JENTIXK, Director of the Museam. VOL. Mn. N°. III. ' LATE E. J. BRIX.X. PUBLISHERS AXD PRINTERS .^ LZTDEX. ^ ^' Published 16 October 1905. LIST OF CONTENTS. Part III — Vol. XXVI. Page Note II. Sus-studies in the Leyden Museum. By Dr. F. A. Jentink. — With" 13 Plates 165. Note III. TJeber das Vorkommen von 'Netta rufina (Pall.) in Holland. Von Dr. E. D. van Oort 196. SUS-STUDIF.S. 15! NOTE II. SUS-STUDIES IN THE LEYDEN MUSEUM BT Dr. P. A. JENTINK. June 1905. With 13 plates. Several years ago I was informed by an old Resident from Palembang, Sumatra, that in that part of the large island was living a Pig, diiBfering from all other described species and called Nangoei by the natives ; the animal is not always to be found in that country but in certain months and then in large numbers, so that the natives can procure quantities by netting. In vain I tried to be- come specimens until the now Resident of Palembang presented me with the skull of a Pig, afterwards with two heads in spirits: all three were told to belong to what the natives call Nangoei. Unhappily the skull first mentioned is that of a not-adult specimen (6 molars in each jaw), moreover it is in a rather poor condition, as the upperparts have been smashed into pieces ; and the extracted skulls of the now finely mounted heads show that they belong to still younger (5 molars in each jaw) specimens than the first skull ; appai'ently these two heads however cannot belong to the same species; for meanwhile one of them has the naked parts of the muzzle light colored, the profile-line concave, the ears small, of an oval shape having the upper part of the inner margin nearly straight, very faintly concave with rather broadly rounded tip, Notes from the Leyden Museum, "V^ol. XXVI. U 156 SUS-STUDIES. outer margin slightly concave below the tip, for the rest broadly convex — has the other head the muzzle dark colored, the profile-line convex, the ears large, having the inner margin of a curved shape without concavity passing over in the rather sharply pointed tip, beneath the tip the outer margin deeply concave, then slightly curved towards the rounded off angle, from where the margin goes in a nearly straight line to the base of the earopening. The skulls present the same striking difference in the shape of the profile-line; moreover the small-eared specimen has a more elongated and in all parts more stoutly build skull, notwithstanding it belongs to a somewhat younger individual as the less development of the molars indicates. This small-eared, youngest but largest of the two specimens has the bony palate extended much more back- wards, the anterior palatine foramina more elongate piriform, the distance between anterior incisors and end of inter- maxillaria much larger, all the teeth are greater sized together with small differences in shape, nasalia more elongate and more slender, parietalia behind closer together than in the older large-eared specimen — distance of parietalia 17 mm. in the former (the youngest but largest) and 28 mm. in the latter (the oldest but smallest) ! In the lower jaw the distance between the articular condyle and the coronoid process is the smallest in the largest of the two. So there are several more or less im- portant differences to be observed between these two skulls by close examination, differences very difficultly to describe in a few lines, very evident however by an experienced eye. By comparing the skulls with other ones of about the same size and development it grows evident that they both belong to female-specimens. As the large-eared, smallest but oldest of these two specimens shows the same charac- teristics in external appearance of the head as well as in the above mentioned characteristics of the skull as are peculiar to Sus vittatus, I do not hesitate to bring it under that head — so that one of the so-called Nangoei- ISTotes from the Leytlen Museum, Vol. XXVI. SUS-STUDIRS. 157 specimens turns out to be not a Nangoei at all ! As however Sus vittatus is the sole well-known Pig-species living in Sumatra, there may be questioned to what species known from neighboring islands we must bring the other specimen just discussed? Before entering deeper into this question, v^e have to return to the above mentioned skull without skin, the largest of the three specimens. This skull has six molars in each ramus of upper- and lower jaw and is a good deal larger than the just discussed younger skulls (basal length of cranium 29,5 cm. against 22 cm. and 20,7 cm.); it has the profile-line slightly concave like in one of the younger skulls — the noji-vittatus one — and has in common with this skull all the above exhibited characteristics, as far as the smashed condition of the upperparts of the skull allows to judge of; distance of parietalia (later crista) 12 mm. This skull certainly is not that part of a vittatus- individual. Is it perhaps together with the above mentioned younger head and skull a true Nangoei'^ Which are the external features of the Nangoei and in what differ the bony parts of the Nangoei from the other known Pigs? There has been described in the Proc. of the Biological Society of Washington, 1902, p. 51, a Pig from Sumatra, collected by Dr. Abbott on the Indragiri river ; the des- criber, Mr. Gerrit S. Miller Jr., called it Sus oi, after the native name Nang-oi (as he spells it), evidently our Nangoei. In no other collection was a second specimen. Mr. Miller described it as: »an adult male, related to the Bornean "aSi«.s barbatus Muller and Sus longirostris Nehring, exter- "nally most like Sus barbatus^ skull essentially as in Sus ^^longirostris, teeth smaller than in Sus longirbstris or Sus '■'■barbatus ; the skull so closely resembles that of an adult "male Sus longirostris from Borneo that it might readily "be supposed to belong to an individual of the same "species. Head as in Sus barbatus, except that about midway Notes from tlie Leyden IMuseum, "Vol. XXVI. 158 SUS-STUDIES. "between eye aud muzzle there are ttoo well- developed pro- '-Huherances ^), 30 mm. in length and 20 mm. in breadth, "densely covered with stiff autrorse bristles." Mr. Miller repeatedly compares his species with Sus longirostris. But what is longirostris ? Professor Dr. A. Nehring was struck by die langgestreckte schmale Form des ganzen Schnauzenthcils of a Pig-skull, collected with other Pig-skulls by Mr. Grabowsky in South- eastern Borneo; this skull had been said by Grabowsky to be a Sus iferrucosus-sknW ; according to Prof Nehring however it differs in so many points from that species, that he described it as belonging to a specimen of an undescribed species, which he called Sus longirostris (Zool. Anzeiger, 1885, p. 347). One will be surprised that Nehring did not compare the mentioned skull with another skull from Grabowsky's collection from the very locality ; this skull with skeleton once belonged, according to Nehring (1. c. p. 347), to a Sus 6ar6aiws-specimen, the skull had the enormous size of 554 mm.! Why could Nehriug's supposed new species not be a Sus barbatus? Had he compared these two skulls, perhaps many lines would not have been written and several papers had not been published ! Gra- bowsky said that the Pig »dunkel behaart war, ahnlich "unserem europaischen Wildschweine und zwei warzen- ^^ahnliche ') Hautfalten im Gesicht hatte." In Vol. II of the "Abhandl. und Ber. d. Kön. Zool. und Anthr.-Ethu. Museums zu Dresden", 1888/89, there is a paper by Dr. Nehring »\J eher Siis celebensis und Verwandte" ; the author now paralleled his longirostris-skuW with barbatus- skulls aud it seems that he somewhat doubted of the specific value of his longirostris; we may conclude this from the following passus, p. 18: »0b die Griinde, welche ''mich zur Aufstellung dieser neuen Art veranlasst haben "auf die Dauer als stichhaltig erweiseu werden, mussen "zuküuftige Untersuchungen lehren. ïïerr Dr. Jentiuk, mit 1) I italioize. Notes from tlie Ijeyden Miuseum, \'ol. XXVI. SUS-STUDIES. 159 "dem ich über Sus longirostris mehrfach correspondirt habe, "ausserte in einem seiner Briefe die Meinung, dass der "vou mir zuerst beschriebene Origiual-Schadel wohl nichts "weiter als derjenige eines sehr alten S. barhatus sei '). "Doch konnte ich raich von der Richtigkeit dieser Meinung "bisher nicht überzeugen. Ich gebe gern zu, dass die Ge- "biss- und Gaumenbildung stark an S. harbatus eriunert; "aber es sprechen doch viele ürastande gegen eine directe ''Identificirung des S. longirostris rait S. barbatus.^^ He furtheron discussed the differences between these two species and not more between longirostris and verrucosus^ as this is out of question. Again Dr. Nehring in »Die Rassen des Schweines" repeated that his species — or more correctly the large Pig-skull — »ist in der Bildung des Gaumens "und der Eckzahne dem Bartschioein sehr ahnlich ^)", in this paper like in the foregoing the difiSculty seems always to be, that Grabowsky told him »dass der Keiler dunkel "behaart war, und 2 warzencihnliche Hautfalten im Gesicht "hatte." In a paper sUeber die Gaumenbildung von Sus '■^barbatus und Verwandten im Vergleich mit der von Sus '"'"verrucosus" ^), Dr. Nehring expressed himself still more posi- tively as to the non-distinctness of barbatus and longi- rostris, at least he said: »dass S. longirostris mit S. bar- ^'■batus nahe verwandt ist, habe ich in meiuen beziiglichen "Publicationen mehrfach betont; vielleicht darf man in "ersterem nur eine Variëteit des Bartschweius sehen." Nehring merely has to take a single step to agree with Spillner and with me in considering Sus longirostris and 1) Dr. Walter Volz shares my "Meinung"; he demonstrated in a paper »Zur Kenntniss der Suiden Sumatras", 1904, p. 534, that Sus lomjirostris Nehring = Sus harbatus Muller. According to him „Der einzige wirkliche "Uuterschied zwischen den sumatranischen und bomeensischen Thiere besteht "in der Ungleichheit von M3 inf. Ueber diesen Punkt muss spater noch mehr "klarheit kommen." As may be seen below, I however cannot agree with Dr. Volz in regarding Miller's Sus oi as identical with harbatus. 2) I italicize. 3) Sitzungs-Bericht der Gesellschaft naturforschender Freunde zu Berlin, 1895, p. 45. JS^otes from the Leyden Museum, Vol. XXVI. 160 SUS-STUDIES. Sus harbatus »völlig identisch." This step he has to take over the » warzencihnliche Hautfalteri\ which Grabowsky recollected having observed in the animal in question; now, Hautfalten hardly can be called protuberances^ the more Grabowsky gave his informations from memoi'y ! I think it therefore consequent to cancel the specific-title lonyirostris until a skin with skull may prove that we are wrong in our conclusion. There has been figured by Nehring (Die Rassen des Schweines, p. 20, fig. 4) a Pig-skull, from the Zool. Sammlung d. Landwirthsch. Hochschule in Berlin, as »Schadel eines manulichen Bartschweines aus Borneo, ^/^ nat. Gr." It measures 562 mm. It therefore is a good deal larger than the largest known 6ariaf?^s-skull; moreover if compared with a true barhatus-&k\i\\^ f. i. with Nehring's figure of longirostris = barbatus on p. 22, there are such great diffe- rences in the shape that it is very apparently that Nehring has here figured a skull certainly not belonging to barbatus nor to another known species. It is perhaps a skull of an unknown very large Borneo-pig? As Nehring took this large skull as that of a barbatus-si^ecimen, it is evident and explicable why he was forced to describe his true barbatus-sk\i\\ as a new species, longirostris! As there is in the Leyden Museum a rather large col- lection of Pig-skulls from the Malayan Archipelago and as these bony parts never have been thoroughly studied, and therefore not always bestowed with the correct specific title, I have reviewed our collection by the broad light that we owe to the investigations by Nehring, Spillner, Forsyth Major, von Nathusius, Rütimeyer and others. This study finally will throw much light over the question whether Sus oi, our Nangoei^ may be admitted as a good species. The following study will interest Zoologists the more as the type-specimens of barbatus, verrucosus, vittatus and celehensis are in our collection, having been described by Notes from the Leyden Museum, Vol. JCXVI. SUS-STUDIES. 161 Schlegel aud Muller iu the niouograpli on the wild Pigs from the Malayan Archipelago, which forms a part of the bulky book «Verhandelingen over de natuurlijke Geschiedenis der Nederlandsche overzeesche bezittingen door de leden der natuurkundige commissie in Indië en andere schrijvers, uitgegeven op last van den koning door C. J. Temminck, 1839 — 1844". This splendid book has been written in dutch and therefore, although the book is well-known to all scientific workers, it mostly has been misunderstood, as I often exhibited in my different papers ^) on the Malayan Mammals. Therefore I intend, if required, to give brief translations of the dutch descriptions of the external parts of the type-specimens, the bony parts being more transiently mentioned by the named authors. 1. Sus barhatus S. Muller. The type-specimen is an adult female with its young, one of a litter of four; they have been killed in the neigh- borhood of the village Poeloe-lampej, not off the bank of the Moloekko-river, South-eastern Borneo. This adult female has been described and figured as having a large extraordinarily elongated and narrow head, very long un- dulating bristles on the cheeks, small ears, aud the tail ending in a big tuft. Besides these characters and its size the species is very remarkable, wrote S. Muller, by the diversity in color of the specimens, some ones being nearly brownish yellow throughout, others about blackish, in pro- portion to the prevailing yellowish or blackish hairs. This adult /ema^e-specimen, figured in the » Verhande- lingen", Tab. 30, fig. 1, and previously described iu » Tijd- schrift voor Natuurlijke geschiedenis en Physiologie", 1838 — 1839, p. 149, has after Muller the nose of a brownish flesh color; the animal may be described after the stuffed type-specimen as follows: anterior part of muzzle bald, on its middle a rather broad cross-band of black stiff hairs, 1) In «the Notes from the Leyden Museum". IN'otes from the Leyden lYIuseuui, Vol. XXVI. 162 SUS-STUDIES. broader towards the sides of the upperlip ; for the rest the head is adorned with a mixtum of reddish brown, black or black- tipped reddish' brown thickened bristles, especially of extraordinary thickness and very elongated and curled on the cheeks, short on the forehead, forming on both sides of posterior part of muzzle a tuft of stiff elongated bristly hairs, another party of such although shorter hairs is to be found anterior to each eye (lachrymal gland) ^), middle of back with rather elongated reddish brown hairs, these hairs grow shorter towards the base of the tail and the sides of the body, they are on the latter parts inter- mixed with black tipped hairs, meanwhile most of the hairs on the sides and extremities are black throughout; the thick tuft of the tail is black also. This tail-tuft is quite unlike from all other tail-endings in the large Pig- species, it reminds the tail-tuft of some Col obus -species. The very developed beard and this peculiar tail-tuft com- bined with the small oval ears and flesh-colored nose ^) characterize this species. The skull has been figured in the s. Verhandelingen", Tab. 31, figs. 4 and 5; it belongs to a complete skeleton. It is very elongated and surprisingly small across the zygomatics; the malar and maxilla bones describe a sloping line from behind towards the infraorbital foramen, so that the skull makes a very slender and elegant impression ; upperpart of skull slightly concave by an impression of the froutals; the parietals form a beginning crest of 12 mm. ; the bony palate extends far beyond the last molar (45 mm.), ending in a deep sharply pointed V. The elegant shape, together with the very elongate bony palate, charac- terizes the skull of this species. A male, from the same part of South-eastern Borneo 1) These bristles cannot be compared with the large warts or protuberances of Sus verrucosus, as they merely erect directly from the skin, without a trace of wartlike base; moreover they do not occupy the same parts on the head in the two species. 2) Evident in fresh specimens, not or badly to observe in dried skins. Notes from the Leyden ]VI«seum, Vol. XXVI. SUS-STUDIES. 163 (Banjermassiu) as the above described type-specimen of Sus barbatus, has been procured by Dr. Scbwaner for our collections; it is a stuffed specimen with its skull. The less developed molars and the smaller beginning crista (22 mm.) show that, although fullgrown, it is a younger individual than the above described female-specimen. It presents the above mentioned characteristics, viz. the very developed beard, the peculiar thick tail-tuft, the small oval ears, the elegant shape of the skull and the very elongate bony palate, so that there is no reason to doubt its abso- lute identity with Sus barbatus. The animal is darker colored, however this may be because it is a male or it may prove true the statement of Dr. S. Muller that the specimens vary in color, from brownish yellow to blackish, in pro- portion to the prevailing yellowish or blackish hairs. It has the ornamental tufts on the posterior part of the nose and the hairy border round the lachrymal glands, as well as the elongated curled beard on the cheeks of the above described female-specimen ; however the hairs or stiff bristles are mostly black so that the animal looks quite black in stead of reddish brown. The skull is a trifle smaller, as the animal is somewhat younger as I observed above, meanwhile the impression of the frontals is somewhat deeper and the canines stronger developed. In our collection is an other skull from the same collection, made by Dr. Schwaner in Banjermassin ; it is the skull of a very old male, with extraordinarily used molars so that the anterior premolars in both jaws have vanished, with a still deeper impression of the frontals than in the just now mentioned younger raale-skull; the slenderness however of the skull and the very great extent of the bony palate is highly striking. The crest formed by the parietals is not more than 10 mm. wide, so that we may conclude — taking in conside- ration that in the very old male-skull there is not yet a good developed crista — that at all events in Sus barbatus a complete crista never occurs, perhaps only in extremely old individuals. Notes from the Leytlen IMuseucn, Vol. XXVI. 164 SUS-STUDIES. The young female, figured in the "Verhandelingen", Tab. 30, fig. 2, presents the following features : on the head and middle of the back the reddish brown color predo- minates, especially on the latter part where the hairs are longer and more or less crest-like ; muzzle and forehead with black hairs; cheeks with beginning beard; tufts upon nose hardly perceptible, the lachrymal glands however encircled by although still short but reddish brown hairs. Ears as those of its mother; head very elongate; tail-tuft in a poor condition. Sides of body with a mixture of black and reddish brown hairs ; extremities black haired. Skull — five of the seven molars present — slender and elegant, bony palate largely extended behind ; distance of parietals 23 mm. A couple of still younger specimens, collected by Diard near Pontianak, Borneo, belong apparently io Sus barbatus] they are very young, the skull of one of them presents only three molars. They have the typical, oval ears, the elongated muzzle, the slender skull and the largely developed bony palate, so that notwithstanding their origin from the widely distant locality Pontianak, we may be sure of their specific identity with Sus barbatus. These individuals are especially interesting as they can make out the question whether the young ones are striped or not; and they are very obviously striped ; the sides of the body present some rather broad stripes or bands of brownish red hairs, four more or less complete bands run on each side of the body parallel to the spine. Very important is that the spots on the muzzle, where later on the tufts grow up, are indicated by two small tufts of erected black hairs, easily overlooked by an observer unknown with the presence of these orna- ments in the adult specimens. There is in our collection a Pig-skull, presented by Dr. Semmelink in 1866 from Palai-ari or Pleihari, southerly from Baujermassin ; it belonged evidently to a half-grown male-specimen — five molars are present and the canines rather strongly developed; distance between parietals 24 Notes trom tlie Leyden IMiiseuni , "Vol. XXVl. SUS-STUDIES. 165 mm. ; it without doubt is a Sus barbatns-skuW as its slender aud elegant shape indicates, moreover the bony palate is very large backward ; the slightly impressed frontals are another proof of its being a male-skull, as this impression is still less visible in female-skulls of much larger size. A character in common with all the skulls of Sus barba- tus, adults as well as young ones is that the premaxilla ends not abruptly anterior of the incisors — as in most other Pig-species — but this bone extends for several millimeters forward; the north Celebian-Pig, Sus celebensis, shows this very character. The skeleton of the type-female above described presents 14 dorsals with 14 ribs, 5 lumbars, 3 sacrals and 18 caudals. The ribs are very broad; compared with the ribs of Sus verrucosus and Sus Milleri they are about double as broad as those of the latter two species ; they agree herein with Sus cristatus, the for the rest so very different Pig of the Indian Continent. The ribs of Babyrussa alfurus are very broad also, but at the same time very thick so that they appear oval by transverse section, the ribs of Sus barbatus however are flat. A table of measurements of skulls and teeth, side by side with the same of the other -Sws-species, is to be found at the end of this paper. Besides the above discussed material from Borneo, we possess two skulls (see under verrucosus) from Java, collected by Diard ; I fail to find differences between these skulls and the other true barbatus-^\\x\\ ; the mere difference is perhaps their extreme developed parietal crest. It therefore must be accepted that barbatus is living in Borneo, Java and, if we may trust other naturalists, also in Sumatra; perhaps individuals from the latter locality belong to the following species. 2. Sus oi Miller. The foregoing pages already since several months had been written and I throughout was convinced that Sus oi Notes from tlie Leyden ÜMuseum, Vol. XX- VI. 166 SUS-STUDIES. was a good species, as I received a letter from Sumatra announcing that a couple, male and female, had been procured and were at my disposal. I thought it wise to remove the publication of this paper to the time when I should have the individuals before me, so that I could give a description of the animal, adult and young, male and female, with the bony parts in the different stages of development. And now I have at my disposal the following material of Sus oi: the skull of a specimen with six molars, a skin with skull of a younger specimen with five molars, a skull of a still younger individual with five molars, be- sides the head belonging to that skull, an adult female with her young (a male); the latter two specimens are at present living in the Rotterdam-Zoological Garden, being kindly presented to the Leyden Museum by Mr. v. Rijn v. Alkemade, Resident at Palembang. This living female mea- sures along the spine from between the ears to the base of the tail 107 cm., height at the haunches 72 cm., at the middle of back 78 cm., and at the shoulders 74 cm.; com- paring with Miller's measurements we see that his typical male-specimen is a good deal larger than our adult female. The young specimen, although only some months old, has attained about the size of its mother. I therefore suggest that the male attains, if fullgrown, a larger size than the female. I happily could now study the animals from the life and can give a better description than when studied from the most exactly mounted specimens, moreover we have the great adventage to give photo's from the life. Sus oi makes indeed a very strange impression, quite different from all other Pigs. This remarkable animal has its flanks much flatter than other pigs have, so that the body is very oval in section ; at the base of the tail there is a rather deep fold in the skin, therefore it makes the impression as if the tail has been pushed into the body, so as we find it sometimes in badly mounted mammals; the tail is very flat, compressed ; along its upper and under margin there is a row of standing stiff black hairs, growing longer Notes from the Leyden ]VIuseurii, Vol. XX. VI. SUS-STUDIKS. 167 towards the tip of the tail (plate 5, fig. 1). The skin of the body shows a beautiful flesh-color, the hairs on it are scantily planted, each hair is black with a whitish long backward curved tip. The most strikes however the peculiar shape and ornament of the head (plate 8) ; mean- while the distance between the ears is not more than 9,5 cm., and that from ear to eye 7,5 cm., the distance between eye and end of muzzle is not less than 31 cm.; the feebly impressed enormous profile-line is therefore of an extra- ordinary length and ends rather abruptly in the very broad and large flesh-colored front of the muzzle, as it were in a broad fleshy disk ; the part of the muzzle adjoining this disk is destitute of hairs; follows a broad band of short black stifl" hairs; from there till nearly to the eyes there is a mass of curled very elongated whitish bristly hairs, covering two well-developed protuberances and on the sides of the cheeks forming a large wild beard, a good deal stronger developed than in Sics barbatus. Ears smaller than in other pigs and of an oval shape. I fail to detect essential differences between our two living animals, merely that in the younger male the hairs on the back seem to be somewhat larger and more numerous and that of course the whitish beard is less developed. Our younger skin has the head not so hairy, that is to say the haii's generally are shorter although the elongated cheek-beard is rather good developed; the protuberances are in loco, they however bear short whitish yellow bristles; distance between ear and eye 5 cm., between eye and end of the muzzle 20 cm. ; a kind of mane of elongated flexible bristles from between the ears along the spine, these bristles are for the greatest part whitish yellow from base to tip, others black to the base have very long whitish yellow tips, and among them are several entirely black bristles. I regret it very much that it at present is an impossi- bility to enter into osteological details because it might be called somewhat barbarous to kill the two so interesting animals for that purpose; later on therefore I hope to be JSTotes from tlie I^eycien Mviseuni, "Vol. XXV'l. 168 sus-STüniEs. able to describe the skeletons of adult female and male, together with their skulls. Happily we have some measu- rements of the typical male-skull, described by Mr. Miller; the latter was kind enough to present me with some photo's of the skull, meanwhile Mr. S. P. Langley of the National Museum, Washington, had the extreme kindness to allow me to publish these photo's if desired ; to both gentlemen I express here my sincere thanks. Previously I must confine myself to the following observations made on the not-fullgrown skulls in our collection mentioned above. As might be expected from such a remarkably elongated head the skull indeed is proportionally narrower and longer than in any other Pig-species, all the bones are as it were stretched, the nasalia are much narrower than in barbatus and more elongated, so that the skull makes a still more elegant impression than in that species; the premaxilla bones surpass the anterior border of the upper incisor much more than in barbatus, in our skull with six molars for about 9 mm., in the same skull the beginning crista measures not more than 12 mm. and the width between the zygomatic arches is only 118 mm. Like Miller observed the skull so closely resembles that of Sus longirostris (our barbatus) that it might readily be supposed to belong to an individual of the same species. Although, as we remarked above, there are several striking differences between the two species, we may call Sus oi the represen- tant in Sumatra of Sus barbatus. 3. Sus verrucosus S. Muller. The type-specimen, an adult male, described and figured in the » Verhandelingen", p. 175 and Tab. 28, has been bestowed with the very appropriate title verrucosus after its having the head adorned with a number of protuber- ances or large warts ; there is a large protuberance above each upper canine, another still larger one under each eye, finally a very large one at a certain distance under Notes from the Leyden IVIuseutii, A'''ol. XX"VI. SUS-STUDIES. 169 9ach ear; they are decorated with stiff bristles, rather short on the two first mentioned, but very long and thick and upward curled bristles cover the protuberances under the ears ; the latter kind of bristles forming a kind of small beard from below these tuberances to the corner of the mouth. Three folds of the skin indicate the openings of the lachrymal gland. From between the ears a broad crest of very thick elongated and widely apart implanted bristles runs along the spine, these bristles growing shorter and shorter towards the base of the tail. Ears much larger than in Sus barbatus and broader, not so regularly rounded off and so nicely oval shaped as in Sus barbatus ; in the latter the ear-conch begins directly close to the skin, mean- while in Sus verrucosus the ear forms a closed cylinder to a certain distance from the skin and afterward the broadened ear-conch follows. The tail is about as long as that organ in Sus barbatus ; it however does not end in a tuft or brush but in a few pendant bristles. All the bristles of head, upperparts and sides of body and extremities are black, except a band between the warts on the sides of the nose, another band between the base of the ears on the forehead, the hindmost bristles on the warts beneath the ears, a few bristles between the nose- warts and the warts under the eyes, some bristles in the crest and others sparingly scattered among the bristles of the body — all the named bristles are reddish brown colored; the belly and chest are clad with uniformly reddish brown bristles; inside of ears with similar hairs. Nose and lips of a dirty flesh-color; eyelids and hoofs black. The six so prominent face- warts or protuberances distinguish this species among all other Pigs. In our adult /ema/g-specimens the distribution of colors is about the same as in the above-described male ; there is however a difference in the warts, these parts namely are all of much smaller size than in the male ; in a half- grown specimen they are hardly perceptible, meanwhile the very young specimens do not present a trace of them ; Notes from the Leyden Museum, A^ol. XX.VI. 170 SUS-STUDIES. the latter however are characterized by having no hands or stripes at all on the body, in which characteristic they differ from all the other hitherto known Pigs from the islands of the East-Indian Archipelago. Dr. Forsyth Major (Ann. and Mag. N. H. 1897, p. 531) said that he expected that the "wart" supported by the crest and the nasal rugosities of vemicosus will be found to be missing in females and young individuals of the uerrwcosus-group. Evidently he never had seen a female-specimen at the time he wrote his paper »on Sus verrucosus Mull, and Schleg., and allies, from the Eastern Archipelago". In the »Verhandelingen a. s. o.. Tab. 32, figs. 1, 2, 3 and 4, there have been figured two skulls as skulls of Sus verrucosus; 1 and 2 represent a very elongate skull, labelled as having been collected by Diard in Java, slender in shape, with a well-developed crista, meanwhile 3 and 4 are figures of a much shorter skull, broader and not elegant, sides of future crista widely apart. Do these two skulls really belong to the same species? Apparently Muller and Schlegel have been struck also by the different shape of these skulls, for which these authors gave the following interpretation. I.e. p. 176: »the skull (of Sus verrucosus), "especially in very adult specimens, is much more oblong "than in Sus vittatus. The orbits are smaller; the jugal "bones stouter and more outward curved ; the excavation "on the sides of the skull, wherein the muscles of the "snout are fixed, is more oblong and deeper; and the skull, "especially in old specimens, is more or less impressed "above opposite the posterior part of the named excavations. "Finally is the distance between canine and molars much "larger than in Sus vittatus. The metamorphosis by age "in the shape of the skull of this species {Sus verrucosus) "is very great, caused by the oblong form growing with "advanced old age. One may understand these metamor- "phoses by comparing our figures of both skulls, of a "tolerably old (Tab. 32, figs. 3 and 4) and a very adult "skull (Tab. 32, figs. 1 and 2). Moreover in this species, like Notes from the Leyden IMiiseuin, A^ol. XXVI. SUS-STUDIES. 171 "iu all the other species there are so mauy individual "differences in the shape of the skull, that nay in a series "of about twenty skulls it may be called a difiScult task "to find out two skulls exactly agreeing in all details; it "therefore is very difficult to describe other characteristics "as the above exhibited." In other words: Schlegel and Muller considered the short and broad skull to be a not so adult form of the same species as the elongated and slender skull, an opinion accepted in my "Catalogue oste- ologique, 1887" and persevered in my first correspondence with Prof. Nehring, who had ventilated the idea that this elongated skull merely was a skull of his Sus longirostris ; later on I studied the questioned skull closer and wrote to Prof. Nehring that I was convinced that the skull was a very old Sus harbatus-sk\xW, and that therefore iu my view Nehring's longirostris was merely a very old Sus barbatus. Besides this skull we possess an other still older one, with more used molars, agreeing in shape entirely with the mentioned elongated elegant skull, figured by Muller and Schlegel, presenting the elevated crest as well as the other characteristics ; both skulls present the poste- riorly extended bony palate together with the above des- cribed characteristics of Sus barbatus; both skulls have been collected by Diard in Java. The differences between the skulls of barbatus and verrucosus iudeed are very radical, as will be seen from the following description of our skulls of the latter species. Skull of Sus verrucosus^ figured in the » Verhandelingen", Tab. 32, figs, 3 and 4. The total impression is that the skull is short, compact and broad ; malar bones very thick and broad, inflate; lacrymal strongly developed; the latter forms with the posterior part of the maxilla a deep hole, separated from an other deep concavity by the sharp crista of the maxilla; this crista ends rather abruptly compared with the maxillar-crista in the Sus barbatus skull, which runs sloping towards the infraorbital foramen ; meanwhile in all the other species there is on each maxilla a single Notes from tlie Leyden Miuseucn, Vol. XX.VI. 12 172 SUS-STUDIES. foramen infraorhitale^ Sus verrucosus is distingnished hy having constantly on each maxilla two foramina infraorbitalia, a remarkable peculiarity till now however overlooked as far as I am aware. The above described shape of malar, lacrymal and maxilla give that part of the skull a much broader appearance, very much less elegant compared with Sus barbatus. The premaxilla bones stop close to the upper incisors; these bones on the whole are much shorter than in barbatus and therefore essentially contribute to the short- ness of the skull. The bony palate extends posteriorly perhaps still more backwards than in S. barbatus^ not- withstanding it makes the impression of being a good deal shorter ; this however really is not so, but a result of a removing backwards of the whole molar-series, so that in verrucosus the hind-most upper molar is situated exactly under the two infraorbital foramina (in barbatus the anterior molar is to be found under the infraorbital foramen) and the posterior margin of the last molar lies in verrucosus in a line with the anterior margin of the bony eye-hole and about one centimeter in a straight line under the posterior bow of the bony palate (in barbatus the posterior margin of the hindmost molar lies a good deal anterior of the bony eye-hole, meanwhile the distance between that hindmolar and the end of the bony palate measured in a straight line amounts to about fi-ve centimeters). A comparative study of the skulls of barbatus and verru- cosus learns that practically there are no corresponding bones of the same size or shape in the two species, so that the differences may be called infinite. Very conspicuous is the nearly straight profile line, nay in adult skulls, the enormously developed horns of the palatine-bone and the small bony eye-holes in verrucosus, and the widely separated rami of the lower jaw in barbatus. The most interesting is the very large last molar, espe- cially the last molar in the lower jaw of verrucosus; it measures in the figured and here described skull not less than 45 cm., in the upper jaw 40 cm., and that notwith- JN'otes from the Leyden ]Museuixi, Vol. XXVI. SUS-STUDIES. 173 standing these molars are not at all used so that the skull is not a very adult one, as indeed the distance between tbe parietals behind (beginning crista) may demonstrate, this distance being 45 cm. (in the very old skuW ot barbatus, figured by Muller and Schlegel as verrucosus, with a well developed crista and very used molars, these measurements are 40 cm. lower jaw and 37 cm. upper jaw). For the shape of the lower canines in Siis verrucosus and Sus barbatus I refer to a paper published by Dr. C. J. Forsyth Major in the Annals and Mag. of Nat. Hist. 1897, p. 521. — In that very paper, p. 523, that author says: »in some Middle Tertiary members of *S?{Euseutxi, ~Vol. XXVI. 174 SUS-STUDIES. observe that according to Dr. Dvbowsky — as Dr. Nehring wrote — his specimens showed »zwei warzenahnliche Haut- falten im Gesicht", now harhatus practically has two pairs of tufts of stiff elongated bristly hairs, which might be called perhaps » warzenahnliche Hautfalten"; but such tufts never can be compared with the enormously developed warts or protubera7ices on the face of verrucosus. All our specimens are from Java and never has any naturalist procured a verrucosus from other islands; it is therefore very remarkable that according to Dr. Forsyth Major, I. c. p. 534, there is in the British Museum the skull of an old male from Borneo, collected by j\ir. A. R. Wallace; he describes it as belonging to an individual of a new subspecies, Sus verrucosus borneensis. That is all what is known about the animal. In the «Verhandelingen" has been described Sus vittatus, based upon specimens collected by the members of the » Natuurkundige commissie", in Sumatra and Java. Now in December 1904 Mr. Gerrit S. Miller Jr. from the Washington Museum was studying here during a fortnight ; he suggested that the specimens described as Sus vittatus might turn out by close inspection to be a mixture of two distinct species, the one from Sumatra, the other from Java; and indeed by looking through our material it soon appeared that Miller was quite right in his suggestion. There are, as well in the skulls as in the external appearance, diffe- rences constant for the animals procured from each of the two islands. The figures of the animal as well as those of the skull evidently have been drawn by Prof. Schlegel under the impression of the specifical uniformity of the pigs of both localities, so that the description is appliable to both and as to a certain degree also the figures, there- fore it now hardly can be made out what Schlegel's typical specimen really has been. Under these circumstances we had to solve the question by letting the old name to one of the species and give to the other a new name ; after all Notes» from the Leyden Museum, Vol. XX. VI. SUS-STUDIES. 175 a mere matter of convention; so Mr. Miller and I decided to call the Sumatra-species by the old name given by Muller and Schlegel, Siis vittaius; and I propose to give to the Java-species the name of my ingenious friend who first drew our attention to the specific distinctness of the two species, and therefore to baptize it Sus Milleri. 4. Sus vittatus S. Muller. In a young state the animal is adorned with alternately black and reddish brown bands along the sides of the body; by advancing age these bands vanish so that in fuUgrown individuals the body is of an uniform dark varied with reddish brown ; the line along the spine however is black, with longer bristles towards the nape of the neck where they form a crest; these black bristles are broadly reddish tipped. In fullgrown specimens there is a broad brownish red band over the middle of the snout, broadening over the sides of upper lip and corner of mouth, running over the lowerlip straight backwards ending in a point or rather vanishing on the lower parts of the neck. In very old individuals the described band is often very inconspicuous. All the other bristles on the head and those on the body are black with a subapical reddish brown ring, giving the animal a much more reddish tinge than the individuals of Milleri, the Java-species ; the bristles on the middle of the back have reddish brown tips, without doubt because the black tips have been scoured off against the low shrubs they meet in their footh-ways. No warts, protuberances or tufts of bristles like ou the head of harbatus and ver- rucosus. Ears in size between these species, ending in a well developed somewhat outwards turned tip. The head is shorter than in the named species and the profile-line is slightly curved, in fullgrown specimens straight, in very adult ones feebly curved. Tail ends in some elongated bristles forming a flat small tuft. Muller described nose JS^otes frora the Leyden M^useum , "Vol. XXVI. 176 SUS-STUDIES. and lips as being dirty flesh colored, eye-lids and hoofs black. Although the skull may be said to merit to be placed between barbatus and verrucosus with regard to its slender- ness it in reality is of a much more compact shape and higher in proportion to its length ; this highness results from the very high lower jaw, meanwhile its shortness is caused by the shorter jaws, the anterior upper premolar being placed near to the canine and the distance between first and second lower premolar being a very short one, and the like the distance between canine and hindest lower incisor being a good deal shorter than in barbatus and verrucosus] like in barbatus the premaxilla surpasses the anterior border of the upper-incisors; the upper molar series is like in verrucosus pushed backwards, but the bony palate does not extend so far backwards as in that species; the hind-most molars though nearly as broad are much shorter than in verrucosus. The profile-line is convexe, in very adult skulls straight or very feebly impressed on the posterior parts of the nasalia; the eye-hole is larger than in verrucosus, the malar deeply excavated ; in vittatus as in verrucosus the parietals never seem to meet so closely behind as to form a crista like in very adult barbatus, and that notwithstanding I have before me skulls of the two species with very used molars and where the sutures between parietals and frontals entirely have vanished. Sus vittatus for the rest seems to be a very strong animal, armed with enormously developed canines; indeed Dr. Hagen relates specimens of its boldness (cf. Tijdschrift van het Kon. Nederl. Aardrijksk. Genootschap, 1890). Sus vittatus is living in Sumatra. 5. Sus Milleri, n. sp. Very young specimens are broadly banded like in vit- tatus; a nearer inspection shows that the anterior part of the yellowish red bands ends in a large spot, an other Notes from the Leyden Museum, Vol. XXVI. SUS-STUDIES. 177 ditto spot is between the uppermost and second band, meanwhile there are several large and small spots on the buttocks; in a later state these spots meet to form true bands ; in fullgrown specimens the general hue is a yello- wish brown, a much lighter color than in vittatus. There is like in vittatus a light colored band over the nose and on the cheeks, in Milleri however the color is a yellowisb brown. For the rest all the bristles on the body are shorter than in vittatus and appearantly wider apart planted, meanwhile each bristle has a yellowish brown colored sub- apical ring. Ears and tail like in vittatus, as far we can judge after dried skins. No warts, protuberances or tufts of bristles like on the head of harbatus- and verrucosus- specimens. The head makes a duller impression than that of vittatus^ originating from being broader between the ears and shorter than in that species; consequently the skull is shorter than in vittatios. There is moreover a very constant character in the distance between the frontal and premaxilla bones along the sides of the nasalia being much greater constantly than in vittatus. The nasalia are much shorter than in vittatus, nay in the skull generally is a striking tendency towards shortness, so that f. i. in a very adult skull the anterior upper premolar is as it were pushed away from its alveole and often is replaced by the second upper pre- molar very closely set to the canine. For the rest I fail to see differences in the dentition between this and the foregoing species, nor in the extension of the bony palate posteriorly. The premaxilla-bones are less extended foreward than in vittatus. Skeleton with 14 dorsales and 14 ribbs, 5 lumbares and more than 20 sacrales and caudales taken together (the end of the tail is wanting) ; the form of the ribbs much more remembers these parts in verrucosus than in harbatus, the anterior ones are thick but narrow, mean- while the posterior ones are broader, however less flat than and not so broad as they are in harbatus. Notes from the Leyden IMuseuiii, "Vol. XXVI. 178 SUS-STUDIES. Sus Milleri is an inhabitant of Java. «Probably Sus vittatus inhabits all the islands westward Sumatra" wrote von Jlosenberg (der Malayische Archipel) and also Banka (after S. Muller, Verhandelingen). Max Weber (Zoologische Ergebnisse, 1890) wrote concerning Flores as locality for this species: »in Flores is also a "species of wild hog. 1 got only the right mandibular "tusk of a male, that agrees most with the tusk of Sus '•^vittatus not at all with that of S. celebensis." Afterwards Prof. Weber procured four skulls from Flores, Maumeri; these skulls are now before me; they have been labeled Sus vittatus Muller var: — Prof. Weber (Zool. Ergebnisse, Vol. Ill, p. 267) expressed himself as follows: »ich erhielt "durch die Gfite des Herrn Calon vier Schadel erwachseuer "Thiere von denen aber auch der alteste, zweifellos mannliche, "kleinere Hauer hat als der isolirt vorliegende ursprüng- "liche. Diese vier, unzweifelhaft von Flores stammenden "Schadel geboren nun einer kleinen Rasse an, die ofifenbar ''aSm5 vittatus unterzuordnen ist. Ob sie ganz rein gebliebeu "ist von Vermischung mit domesticirten Schweiuen, wage "ich nicht zu entscheideu." Three of these skulls apparently once belonged to females, the fourth one evidently is the skull of a very adult male. That Prof. Weber labeled them vittatus var : was quite right, indeed they make the im- pression as belonging to a miniature edition of vittatus. A closer inspection however much modifies that determi- nation, at all events a previous one. The skulls differ so widely from all other hitherto described ones, that although I hate it to describe as a distinct species an animal of which only the skull is known, I think the separation of the mentioned skulls under a distinct specific title may be called well founded. So I propose to call it 6. Sus Jloresianus n. sp. External characters unknown. Notes from the Leyden IXXuseum, Vol. XXVI. SUS-STUDIES. 179 The exceedingly thick-bony, short, broad, massive and compact skull suggests as it were unvoluntary that the animal ought to be a very strong build brute; I never before saw a skull like the adult male-skull now to des- cribe. Although the profile-line measures only 260 mm. and is therefore a good deal shorter than the same in vittatus (330 mm.) the skull is of the same broadness measured over the zygomatic arches, so that it makes a still less elegant impression than a vittatus-s\\x\\\ the nasal bones end much more backwards than in vittatus, viz. in a line with the suture that separates the maxilla from the malar, the nasals are much broader than in any other species; parietals meet not to form a crest behind (distance 26 mm.); the great infraorbital foramen above the fourth upper premolar like in vittatus ; just anterior to this foramen there is a strongly developed bony protuberance on the maxilla^ as far as 1 am aware unknown in other skulls; premax- illa ends abruptly anterior of the incisors; bony palate ends like in vittatus at short distance behind the last molar, but is much broader and the anterior palatine fora- mina are much less elongated than in vittatus; molar series shorter than in vittatus in accordance with the smaller size of the skull ; the anterior premolar not in the teethrow, in the old skull this tooth has been pushed away and the second premolar occupies its place in the teethrow, however out of the square. /?i the lower jaw there is aside the second molar an enormously broad and high bony protuberance^ unlike anything known in other skulls ; canines very large and strong, at least as stoutly developed as in vittatus. The figure of this adult male-skull may give further details. The female-skulls materially do not differ from it in the main points, except that the two pairs of remarkable pro- tuberances are totally absent, solely in the lower jaw there is a feeble swelling of the bone like in celebensis. One of these three skulls is that of a very adult female, so used are the molars that the four canines are mere stumps, in the upper jaw all the molars are absent — the alveoli Notes from th.e Leyden JVXuseuiri, Vol. X.XVI. 180 SUS-STUDIES. being entirely vanished by growing — with the exception of the two hindmost molars on both sides, however totally weared out, iu the lower jaw the two hindmost molars are present ou both sides, further iu the right ramus the anterior premolar and in the left ramus the anterior and the fourth premolar, besides the anterior molar, weared out however as in the upper jaw — and yet no crista is formed by the parietals (distance 24 mm.) ! Professor Max Weber was kind enough to allow me to describe this species and to study all the other Pig-skulls brought together by him during his voyages in the East- Indian-Archipelago; my sincere thanks to him! 7. Siis timoriensis S. Muller. Although the adult form of this species is at present unknown — the type-specimens too being semi-adult or young ones — its specific value is beyond doubt. It may be called a dwarf under its fellowpigs, for iu the type- skull the distance between the parietalia behind (later crest) is not more than 9 mm. and that notwithstanding solely the hindmost molar iu both jaws is uot yet developed, although clearly visible, so that we may safely conclude that the skull has attained its full size ; the greatest length of the skull is hardly 230 mm. (this skull has been figured iu the » Verhandelingen", Tab. 31, figs. 2 and 3), mean- while in a specimen of vittatus of about the same stage of growth this measure is 328 mm. and the distance between the parietalia 35 mm. I have here compared the Timor-skull with a vittatiis because the original describers have ventilated the supposition that the Timor-pig was in all directions very closely allied to Sus vittatus — »in alle opzichten zeer nauw verwant aan vittatus^' — and as I venture to hold up another opinion. It is quite right that the skull has the slender and elegant aspect of harhatus and vittatus and that the bony palate is not far pushed backward like in verrucosus^ however in vittatus like in Notes from the X^eydeu ]Museuiii, Vol. XXVI. SUS-STUDIES. 181 harhatus the premaxilla surpasses the anterior border of the upper incisors, but not in timoriensis, and in the upper jaw of timoriensis the distance between the anterior pre- molar and the canine is greater than in vittatus. Now every one is free to make speculations over the unknown origion of the Tiraor-pig, it is a fact that there at present is living a dwarf-pig in wild condition, distinct from the other Malayan pigs. We have in the collection 6 skulls procured and presented to our Museum by Dr. H. ten Kate from the Timor-island and labeled by him »tame pigs", besides two skulls more collected by him at Landoe, Roti, labeled »wild pigs"; none of these skulls is fullgrown; practically I cannot detect any difference between Dr. ten Kate's »tame" and y-wild" pig-skulls mutually, and on the other hand the typical Timor-skulls present no diffe- rence with ten Kate's specimens; that is to say the skulls labeled as from »tame" pigs make the impression as if they belonged once to specimens of a somewhat larger size, as in skulls of the same age and size the distance between the parietalia behind (later crest) is a good deal greater than in our typical »wild" specimens. If I may be allowed to make a suggestion then here is a great motive to suppose that the »tame" specimens living in Timor in confinement are of springs of tamed individuals of the wild pigs living in Timor; the reverse is not very likely as we hardly can suppose that the indigenous should have brought over from abroad » small" pigs to keep in confinement, and even not that true tamed large-pigs in- troduced from abroad should have given rise to a »tame" dwarf-pig- race, that escaped and grew wild ! Without making all sorts of conjectures relating the origin of Sus timoriensis, as a matter of fact it has certainly nothing in common with Sus floresianus or another known small Pig- species. Dr. S. Muller, who with Dr. Macklot collected our speci- mens in Timor stated: »that very young specimens are "striped or banded like in the young vittatus, that however JNotes from tlae JLieyden ZMuseum, Vol. XXVI, 182 SUS-STUDIES. "the two principal colors are less sharply circumscribed "and feebler, so that the distribution of the colors is less "distinctly visible." This is quite correctly expressed, for in our rather young specimen there merely is a shadow of bands, in older specimens the fur makes a black im- pression observed at certain distance, although a nearer inspection learns that there are black and brownish red bristles rather irregularly planted. From between the eyes longer bristles are to be seen of a black colour running over the spine of the back and forming in the nape of the neck a kind of crest. Over the snout and on the cheeks and sides of lower jaw the bristles are yellow red; opening of lacrymal glauds beset with reddisch brown hairs. According to Muller the lower part of the legs is somewhat lighter colored than the other parts ; the same observer reported that the iris is light or yellowish brown and the nose sooty black. 8. Sus celebensis S. Muller. The Celebes-pig, figured in » Verhandelingen" Tab. 28bis, fig. 1, drawn after the type-specimen, a very adult male, from Forsten's collections made in Nortb-Celebes, is charac- terized by a distinct tuft of light colored bristles on the hindpart of each cheek; this tuft is to be seen in very young specimens as well as in very adult ones. In half- grown individuals there is like in vittatus a broad yello- wish or brownish colored band on the snout, running like in that species over the sides of the head towards the lower parts of the neck ; this band is sometimes more or less inconspicuous, but never wholly absent nay in adult speci- mens. In adult animals there is a small wart on each side of the snout just straight above the corner of the mouth, although less developed in females than in males. Between the ears there is a kind of black crest of elongated bristles, diminishing in length along the spine of the back. The young ones are adorned with very sharply traced broad r>fotes from tlie Leyden M^useutri , Vol. XLX.VI. SUS-STUDIES, 183 bands of light and black brown colored bristles. These bauds are by advanced age still to be seen under certain light and do vanish not so early as in the other banded species. By the banded snout, the banded young ones, the short ears and the bony parts, as will be demonstrated below, celehensis has much more in common with vittatus than with verrucosus as S. Muller and Schlegel suggested ; herein I agree with Nehring and diifer widely from Forsyth Major's opinion, who goes so far as to call the Celebes- pig, Sus verrucosus celehensis ; we should like to ask why not just the reverse; Sus celehensis verrucosus'? How does he know that verrucosus is the older form? This may be as it will, the fact is that our species nothing has at all to do with verrucosus. The skull, figured in » Verhandelingen" Tab. 286is, figs. 2 and 3, is short and compact like in vittatus, not so elongate as in oi, harhatus and verrucosus, and higher in proportion to its length. On each maxilla there is a single foramen infraorbitale like in vittatus and harhatus. The premaxilla-bones stop not close to the upper incisors like in verrucosus, but surpass their anterior border like in harhatus and vittatus. There are in our collection besides the typical very old male-skull, an old female-skull and a not adult male-skull all from Forsten's voyage in Celebes, of which in the very old male-skull the premaxilla pro- trudes beyond the anterior border of the incisors not less than 17 ram. This skull is an example of transformation by extremely advanced age, a phenomenon not thoroughly studied till now, although well known in Elephants, Foxes, Phalangers a. s. o. ; in this Pig-skull nearly all the sutures have vanished so that it forms as it were a compact bony mass, with the upperparts very roughened and ploughed with ridges and grooves like in Crocodile-skulls. The molars are so very used, that the left lower ones are deformed to a number of stumps, that the upper premolars are not to be recognized as such, being a lot of mere stumps, that of the six incisors nothing has remained as four small Notes from the Leyden IMuseum, Vol. XXVI. 184 SUS-STUDIES. stumps, that the anterior palatine foramina are mere oval shaped openings in a bony mass, a. s. o. In the two other mentioned skulls the premaxilla protrudes 6 mm. The female-skull too has all the molars very used and the hindmost incisors have disappeared ; the bony palate is in the middle as it were deeply hollowed ; nasalia roughened as a feeble imitation of these bones in the male-skull. Very striking in celebevsis is the small size of the molars in general and specially of the hindmost upper and lower molars; in the very adult male-skull, without about any trace of sutures, having nearly all the molars worn out and very used, the last upper molar measures 24 x 15 mm. and the last lower molar 25 X 15 mm. (cf. measurements of adult skulls of vittatiis). The skull has not an elegant shape, but it has more the broad form of verrucosus, espe- cially in the very adult male-skull. Profile-line always somewhat concave, in adult skulls rather deeply concave on the nasal bones. No skull nay the extremely adult male- skull above mentioned shows any tendency to form a crista, the smallest distance between the parietalia above being still 31 mm., in the adult female-skull from Forsten's col- lections the distance is 19 mm. Although as I pointed out the male- as well as the female-skull both belong to very adult specimens, they however present a very remarkable difierence in size, the male-skull is a good deal longer than the female one, the difference being here much greater than in the other species: cT ad. 9 ^d. greatest length 307 mm. 258 mm. greatest width 135 » 111 » length of bony palate. . . 190 » 158 » The younger male-skull presents the measurements of the adult female-skull, the differences may be called im- perceptible. The here discussed adult male-skull is the very specimen figured in the » Verhandelingen" ; it is a very accurate Notes from tlie Leyden IVIuseuxxi, "Vol. XJX."VI. SUS-STUDIES. 185 reproduction, however the artist made a cardinal mistake ! He namely replaced the — as I said above — worn-out or absent molars by other ones, in order perhaps to furnish a more complete and nicer looking drawing; that the artist drew non-existing molars may be demonstrated by the fact that he figured eight lower molars instead of seven — and we never possessed a skull with eight molars ! Professor Rolleston ^) and Nehring ^) have fixed the attention upon this curious phenomenon — although they could by no means suggest that it really was a mistake by the artist and not an abnormity. Figure 2 on plate 10 will give a fair impression of the underside of this old male-skull. As I remarked Forsten's specimens were procured from North-Celebes (Menado) ; other individuals from North- Celebes are in our Museum, they have been collected by von Rosenberg in 1864 at ToelaboUo, Gorontala. There is however in our collection a skull of a full- grown specimen, collected by Bernstein in South-Celebes; this skull does not agree with the above described true celebensis-skvWs, ; other skulls, adults and young ones, col- lected by Prof. M. Weber in South-Celebes, Bira, Kadjang, Loka and Pare- Pare, differ as much from the true celebensis from North-Celebes ; it is a pity that all these South- Celebian skulls are without skins! — Is perhaps this animal an other species? Now it is highly interesting to remember that Prof. Nehring (ueber Sus celebensis und Verwandte, p. 27) wrote: » wichtig ware es, wenn zukünftige Forscher "und Forschungsreisende ihr Augenmerk auf folgende Punkte "richten wollten : . . . 4. Lassen sich constante Unter- "scheide zwischen den aus der Minahassa und aus den aus "Süd-Celebes stammenden Exemplaren des Sus celebensis "beobachten ?" That sharp-sighted investigator had as it 1) «On the Domestic Pig of Prehistoric times in Britain" (Trans. Linn. Soc. 1876, p. 260). 2) »l)eher Sus celebensis und Verwandte", p. 13. Notes from the Leyden Miuseuxn, Vol. XXVI. 186 SUS-STUDIES. were a presentiment that the southern Pig should speci- fically differ from the northern species. Therefore it may be called a mere unfortunate chance that Prof. Nehring did not observe that by figuring side by side on Taf. I a male from South-Celebes together with a female from Miuahassa, North-Celebes, he saw not that he had reproduced the skulls of specimens belonging to two distinct species! — For the skull of the male from Saleyer-island, South-Celebes (fig. 1) is much larger than a typical celebensis-skuW, and besides other differences it above all lacks a very impor- tant and striking characteristic, namely, the prolonged intermaxilla beyond the anterior border of the upper in- cisors, — this characteristic is so exceedingly clear repro- duced in the female-skull (fig. 2) from North-Celebes, a skull of the true celebensis. By the way I see from Nehriugs drawings of Pigs from the Philippines — I personally never saw a skin or a skull from these islands — (Taf. I, figs. 3, 3a, 36 and 4) that the Philippine-skulls do share this characteristic with the North-Celebes-skulls. I propose to call the South-Celebian species after the so meritorious author of so many Pig-studies 9. Sus Nehringii ') n. sp. As I remarked we possess no skins from South-Celebes; the bony parts at my disposal are : 1. Skull of a fullgrown female, South-Celebes, collected by Dr. Beinstein, 1866 {d of my Catalogue osteologique, by a mistake registered as »semi-adulte)." 2. Skull of a just fullgrown female, from South-Celebes, Loka, near Bonthaiu, collected by Prof. Max Weber, 1888. 3. Skull of a young female, South-Celebes, Kadjang, Weber. \) Writing down these lines 1 hear that iu the Journals is announced the lamented death of my friend Dr A. Nehring! We are convinced that his name never will be forgotten by working Mamraalogists! He may rest in jjacel 17 October 1904. Notes from tlie Leyden. !M!useucn, "Vol. X.XVI. SUS-STUDIES. 187 4. Skull of an adult male, from South-Celebes, Pare-Pare, collected by Weber, 1888. Without lower jaw. 5, 6. Skulls of a fullgrown male and ditto female, South- Celebes, Doodengrot (death's grot) near Bira, collected by Weber, 1888. The male-skull without lower jaw. 7. Skull of an adult male, Saleyer-island, from Weber's collections, 1889. The skull of the Saleyer-iland agrees in shape, size and measurements very exactly with the skull figured and measured by Dr. A. Nehring in his paper »ueber Sus celehensis und Verwandte" ; I mean with skull 1538, Dresden Museum, too from Saleyer, figured Abhand. Museum, Dresden, 1888/80, Taf. I, fig. 1 and Taf. 11, figs. 2 and 8; they both are adult male-skulls. In comparing this Saleyer- skull with the two adult male-skulls from Pare-Pare and Bira and also with Bernstein's South-Celebian female-skull we state the very interesting fact, that although the named skulls do not perceptibly differ in size, the upper molar- series taken as a whole is much larger in the South-Celebian skulls, especially the three hind-most molars are much smaller in the Saleyer-skull : in mm. Saleyer. Pare-Pare. Bira. Bernstein. upper molar series 93 96 95 103.5 the three upper true molars 54 57.5 58 62 In the Saleyer-specimen from the Dresden Museum these measurements are 89 and 52, therefore still smaller than in our specimen. Is perhaps the Saleyer-island animal a smaller form of the South-Celebian species? The material is too incomplete to discuss this interesting point! We have now to describe this skull of the Saleyer, an old male-skull with its lower jaw. For the present I think it wise to give only previously another specific title to the Saleyer-Pig; if it laterou appears that there exists truly a specific difference between the Pigs of South-Celebes and those of the Saleyer then the Saleyer-species once for all may be Sus Weberi. Notes from the Leyden IVIuseum, "Vol. XXVI. 13 188 SUS-STUDIES, The skull of the Saleyer seen from above shows not the elegant shape of barbatus and as much not that of verrucosus but more ao intermediate stage. The animal must be a very strong build one, for the skull although not large is very broad and thick-bony; in this male-skull the osseous crest above the alveolus of the upper canine is relatively as well as absolutely much stouter developed and more thickened behind than in the larger species ; the canines are strong and very curved. Although the molars are feebly used and therefore the skull not very adult, the distance between the parietalia (later crista) is only 20 mm. The profile-line of this fullgrown skull is feebly concavely curved, froutalia and uasalia very rough. Bony palate much more protruded beyond the hind-most molar than in celebensis. Side of the lower jaw in the middle somewhat swollen. There is a hypothesis generally accepted by Zoologists that there have been land-connections between the large Islands of the western part of the East Indian Archipelago and the Indian continent; they want such land-bridges to explicate the fauna of these Islands. This hypothesis may be based upon geological grounds, it however is a fact that a lot of animals now living in these islands iiave no repre- sentatives on the Indian continent, f. i. what Paradoxurus- species, what ^?ioa-species, what Babirussa-S]^ecïes have walked over the laud-bridge to Celebes? Paradoxurus Mus- schenbroekii, Anoa depressicornis and Babirussa alfurus have at present no representatives on the continent ! The defenders of the land-bridge-hypothesis however will tell me that in the darkness of past geological ages a Paradoxurus^ an ^woa-like animal, a Pig walked over the temporary bridge; that these animals lived for centuries isolated on Celebes and have given rise to offsprings quite different from the original forms, — developed by the stuggle for life and existence? Not very likely, as there are on Celebes nor have existed in foregoing ages, as far as we know, large Paradoxurus-, or Anoa-, or Pig-e^img mammals or other carnivorous ani- Notes froiT^i the Leydeii IVIuseum, A^ol. XXVI. SüS-STUDlES. 189 mals! And as the named mammals never had large enemies, the more it must excite surprise that Celebes is at present not crowded with large herds of Faradoxurus- , Anoa- and Bahirussa-mdiYiduah^ but that contrariwise the numbers of individuals of the named genera are very restrict, nay rare! This leaving as it is, it is believed that the presently on the large East Indian Islands living Pigs are ofiFsprings from intruders from the Indian Continent, turned ') into quite distinct forms during past thousands of years, and they reason further as follows : as there was formerly no land-connection between the Indian Continent and New- Guinea, the presently in New-Guinea living Pigs ought to be ofiFsprings of imported tame Pigs grown wil'd ! However no more as anybody can tell us from which species have originated the other Pigs from the large East-Indian- Islands, which ancestors walked over land-bridges or other land-connections from the continent, no more anybody can say from what species of Pigs the in New- Guinea now living Pigs are offsprings, — and they differ from all other known forms! But consented that the ancestors of the New-Guinea Pigs have been brought over by mankind or by an other unknown agency, they as a matter of fact presently differ as much from their unknown ancestors as the Pigs of the large East-Indian- Islands presently differ from their unknown ancestors, and there is no reason to distinguish the latter by specific names and those from 1) f. i. Stehlin (Ueber die Geschichte des Suiden-Gebisses, 1899, Erster Teil, p. 292) suggests: „Babirussa könnte ein modificierter Faloeoc/ioeriis von verru- "co5«s-Typus sein, d. h. etwa seit Beginn des Miocaens seine eigenen Wege "eingescldagen hahen. Das dabei geographische Isolierung eine RoUe spielte, "halte ich fur sehr wahrscheinlich." And Wallace (the Malay Archipelago, 1869, Vol. I, p. 435) explained the as useless supposed curved upper canines as follows; "1 should be inclined to believe, that these tusks were once useful "and were then worn down as fast as they grew; but that changed conditions 'of life have rendered them unnecessary, and they now develop into a mon- ''strous form." And there never have been Pig-eating animals in Celebes, therefore may one ask after the «for what" these teeth //once" have been • useful"? and «are they now truly useless"? Nescimus! Notes from, the Leyden IMiiseum, Vol. XXVI. 190 SUS-STUDIES. New-Guiuea not! Therefore I canuot accept Dr. C. Keller's sUrteil", viz:" »Sus papuensis und Sus niger von der Liste zu streiclieu" '). I subscribe Nehring's opinion: » manche "Autoren nemen an, dass die wildlebenden Papua-Schweine "auf Neu-Guinea nicht ursprünglich einheimisch, sonderu "die nachkommen verwilderter Hausschweine seien. Diese "Frage ist heute noch nicht Spruchreif; sie könnte mit "Sicherheit wohl nur durch Auffindung fossiler und sub- "fossiler Sus-Reste auf genannter Insel entschieden werden." (Die Rassen des Sch weines, Erster Abschnitt, p. 12). 10. Sus papuensis Lesson. Much belter than Lesson's figure of this Pig is that given by Nehriug in »die Rassen des Schweines", drawn after a nearly adult female-specimen brought over in 1885 by Dr. Fiusch from Neu-Guiuea to the Berlin Zoological Garden and described by him in his » Samoa- fahrten." The best description of the species may be that of a semi-adult Waaigeou-specimen given by me in the Notes from the Leyden Museum, 1891, p. 99, after Bernstein's Manuscript, so that externally the nearly adult, semi-adult and young animal is sufiiciently characterised. Two Morotai-specimens from Dr. Bernstein's collections represent the animal in fullgrown and very old condition. The bristles grow darker and are black in very old age, constantly however with the exception of the streaks on sides of cheeks and spot under the eyes, which are dirty white to yellowish red. The adult animal (dried skins!) has the enormous size of at least 950 mm., Bernstein's semi-adult measured 575 mm. and Finsch's nearly adult 1020 mm.! The skull oi papu- ensis — as far as I am aware — never has been described in details. The skull of a very adult specimen — appea- rantly a male — belonging to a skin from Morotai, col- lected by Dr, Bernstein, shows the following characteristics : 1) Dr. C. Keller. Naturgeschichte dor Haustiere, 1905 (I write this Nov. S. 1904), p. 228. Notes from the Leyden Miuseum, "Vol. XX.VI. SUS-STUDIES. 191 as to the general shape it belongs to the non-elegant verrucosus-tjTpus, but herewith stops the conformity with that species ; it is of a still smaller size than celebensis, having a profile-line of 295 mm. and the parietals approach behind at a distance of 20 mm. ; the profile-line is concave at the base of the nasalia, the latter bones for the rest broad and straight; eye-holes surprisingly large; bony palate ends behind the last molars for not more than 9 mm.; size and shape of these hind-most molars may be studied from Plate 13, they all are very used; in each ramus of the underjaw only six molars are to be seen, however not as a proof of advanced age, although there is no trace of adveole. It is very remarkable that in an other skull — half grown as the hind-most molar still is absent — from Batjan ') there also the anterior premolars are wanting without a trace of adveole and in a still younger skull — the two hind-most molars are not yet developed — the very anterior lower premolars are absent without a trace of alveole; I confine myself at present by stating this as a bare fact without any comment, it however is too obvious to give room to a mere casuality, I think, for as a rule the anterior lower premolar in other Pig- species is always to be seen in very young specimens, generally is persistent in elder individuals and only falls out in very old ones, although even then exceptionally. The very young specimens are very conspicuously striped or banded, reddish brown and black, as our two specimens from Morotai and the Batjan-specimeu may demonstrate. Our specimens are from Batjan, Morotai, Waaigeou and Arou-islands, Wokam. 11. Sus niger Finsch. The skull of a n{ger-s]^ecimen never before has been 1) A skull without skin, collected in Batjan by Dr. Bernstein and, like a very young specimen from Batjan by the same collector, probably belonging to Sus papnensis. Notes from tlie Leyden IVTuseuin, A^ol. XXVI. 192 SUS-STUDIES. figured ; therefore it is a great pity that the skull in our collectiou (see plate 14) is that of a young or half grown — the hind-most molar in both jaws are still in their alveoles — individual, taken from a female — now stuffed — collected by von Rosenberg on the Gorara- island ; the posterior part of the skull is wanting and the bony palate has been smashed. However, as something always is better than nothing, I will describe this, although incomplete, however unique skull. I compare it with the skull of our Batian-papufinsis because both skulls are of the same stage of development of the molars. Although the general shape may be found to agree, the papuensis- skuU is a good deal larger, the six — the hind-most is not yet developed — upper molars taken together measure 83 mm. in the young papiiensis and 75 mm. in our niger; five lower ones — the hind-most still absent — 75 mm, in papuensis and 72 mm. in niger. The muzzle of niger is not so elongated as that part in the young papuensis, length of nasalia of niger 110 mm., of papuensis 128 mm., the frontal bones in niger are shorter so that the skull makes a more or less compact impression than in papuensis ; intermaxillaria much less produced in niger; the orbits in niger on the other hand are much more developed ; the coronoid process in niger is less developed but much more pointed than in papuensis; and so there are a lot of diffe- rences sometimes insignificant in itself but all taken together enough characteristic for specific distinction. In the left ramus of the uuderjaw in my 7iiger-sku\\ there is no trace of anterior premolar, although the named tooth is so well represented in the right ramus — in papuensis the anterior premolar is generally absent as I pointed out before. As to the black color of adult and very young speci- mens I refer to wliat I broadly said in the Notes from the Leyden Museum, 1891, pp. 102 and 103. A few words concerning the ending of the tail. In our very young specimen (from Ternate) of about 32 cm. from base of tail to tip of snout, the hairs of the sides of the distant half Notes from the Leyden Museum, Vol. XX"%^1 SUS-STUDIES. 193 of the tail are elongated and elegantly curved towards and over tiie tip of the tail, so that the total impression is that of a lyre; in an older specimen (from Goram), measuring 88 cm., these hairs are still more elongated, but the flat tail ends in the same lyre-shaped figure; in a still older speci- men (from Tidore), measuring 106 cm., the elongated hairs have been weared off so that the tail ends in a flattened strong brush, along the sides the hairs are diminishing in length. A few words concerning the ear of niger compared with a papuen sis- ear : as far as can been studied from dried skins it makes the impression as if the ear of papxiensis has in all ages a more or less oval shape, meanwhile in niger the lower half of the outer margin of the ear des- cribes a broad circular line; moreover the ear of niger is larger than in papuensis. In our collection are skins from Tidore, Ternate, Goram, and Waaigeou. Conclusion. The different islands of the East Indian Archipelago are inhabited by the following species: Sumatra — Sus vittatus and oi. Borneo — Sus barhatus. Java — Sus verrucosus and Milleri. Celebes (North) — Sus celebensis. Celebes (South) — Sus Nehringii. Saleyer — perhaps a distinct species, «S. Weheri. Timor — S. timoriensis. Flores — -S. fioresianus. New Guinea with adjacent islands — S. papuensis and S. niger. Pulo Laut, North Natuna islands — *S. natunensis., described in 1901 by Mr. G. Miller Jr. I never saw a specimen of these islands however. Amboina — S. amhoinensis Major; Ceram — aS. ceramicus Gray; and Borneo — S. horneensis Major are absolutely unknown animals to me, so that I have no opinion at all as to their specific value. Notes from the Leycieii IMuseura, "V^ol. XXVI. h- ' 5C OO ^Ci'TS 1-^ CD Cf 5 "^ 1^ f* rt- D p » a> » c P »-t ffi CD o o CU *- W to I— ' os 2. g — S; ö ö CD c^ Cr- tr" r- ^ o' S' B B B B B ^M p'p^ o o^ g 2 o P 'S CD C Es» O 13 C 2 a<3 cc ^. o o -1 oB oq^ o k-O p CD 3- io + 8 S S 8: S S D -;• 55=O'>=o,0,CDg^ 2 § s s 8 s sis"''" «> ''-S S- o £, o o o o rt- ""' ■^ '^ '^ ^ p- S- fi EL •^ CD ® CD " » f» O ^ O ^--^ O O g???£H:c„-ê^B ? :^ ^ s „-^ m ^ ^3 o o o c P p o=! a? CU) Q CD CD CCS CD CD CD O C C3 CD 5 CDs a^ fï. „, ... 2^ CDx S- o 2^ o ° o' o' "oo o"- sr tr •=-a=! '3. '3=; o o o — • S "• aq oq CM -^ -2 ►^ 1-^ i-D iJ3 et f* CD c e - • • • ?r^ CD ^.^ ^ CD t-'tr't-'t-it-'t-'sl'-dWt-tOtxiC! oocdcdcdcd;^p^cü*-:d3>-ï -j:daBBIBS'-^CDBCDtB« 5 S aq cfq oq aq ?? Ei ?= aq p ^5= ^ ^ p- p- u- p- P^ ° ►S o ^ "^ CD fD CD CD CD » ''^q P p- pi O CD O ^ - _. ^ „ O O p o ^ I B B B cd" B *< £, o o o — • CD S S^ Sö P' >-*■ Ci^ 1^ ►-. ►^ ►^ rt- o 03 co K cc B o C» CD o .-- isC CD os *" ec -q -Q to I — ^ OO hi^ t-' *. -3 lO CC ' — ' Oi Oi I t- (NO I-J 00 oo OS en ^ Ci' h-' to 1— I os t!^ h- ' 03 Ol o 1-^ cc -a hf^ I— os os 1^ (f^ os cjï tn o cy^ >— ' os — os I—' os tn >-' lO to to ►— ' os i£i. to C^ CD fcfi ü^ CD OS O to ^^ if' fcf^ *- -a 1— I 00 C^ l'O o oo H- ' •— • to 62 OS O t" «c it^ to *^ it^ co 1— «o H-J CD -a to -a 1— ' o to to os to Oi to os o; os O OD to o 1— 1 to *- O o ^a ï* 1 1 OS os t-o cc os o os os co crt os to os ^1 ^ to os CD ifi' it' -a c!' OD to -^ to I — ' os O' os OD to C2 t£^ to 1-^ OS OS C' CD ht- ec o C" tn CU )— ' os l_/ _ to 1 M o OS cc r—i o o: tJl OS ^J os V CJ5 o os cc o» Oi 1 — ' OS , — . (O 1 — 1 1 1 to ,— 1 1 — OS OS os — -1 ht^ os t—i H-i ?o OS OS CO t!< (O ^a tf' CD o tjü CD ex OJ to OS ÜI o ~a C" 1 , ro 1— ' 1 . to 1 1 1 1 to OS fO OD CP os k— 1 c-. o: c OS CD 4^ CD tf- -o — ■ It- 1— ' os -~J o CO OD CJI QO CD 1 — 1 to 1 1 t—t to 1 — 1 1— ' OS t— ' CJ" os os p_l z~- 4^ cc OS co CD co *- oo o 00 to CO CD CD to o )_l to __l )__J to ^— lO OS ÏO c^ os os o o os o OS M^ CO OS o< Cil Ot o O" H-J os o CD OD CI CO 1— 1 ÏO 1— 1 J_J 1 1 to OS o co + + to «o to en to ~a — J O' OD to CD 1 — ' CI OS CT h-' ro l__l ^—1 t_l to o (O os to co 00 os -Cl os hfi- OS CD 1 — ' o c OD 1— 1 CD y^ to -a (O 05 ÜI K5 ►— 1 1 l-J to to O OD OS K. to ro OI *^ OS tE^ CO *^ CD -a )__l to 1—' 1 1 t—i to to o o + os OD 05 OS OS OS CD ►— ' CD o c;* CTD c-< c ^J CD 1 — 1 to t—l >_ ro OS o os to ÏO c» CD OS OI O to o ü< *- CI< o OI -a -a «o o + + to OD to to to OI li^ c* ht^ ^^ CO OS OI 1 1 to , 1 1 1 1 1 to to o ro os fO CD o os >i^ Oi os O' a-l CI 4- OS -^1 ^-^ ,__l l__J t—l (O to CD cc to to CD f» (O Ot OS lo t— ' CI o OD cc OD c CD 00 oo c CO •-" CD CO ►-- CO ro CI OS CD CO 1— I CO lO CI ■(e "P^ ■(c •?«

'bsjot; i-5 ■pB /^ -O.lBd a"' •^ -u-ua 1. •/, -«..I^ (0 . •P^ Ö SUS-STUDIES. 195 LIST OF PLATES. riate 2. Sus barbatus S. MiiUev. L. M. figs. 1 and 2: 9 ad., Borneo, S. Muller, 1837. fig. 3: cf ad., Borneo, Schwaner 1846. Plate 3. Sns oi Miller. L. M. 9 ad., living in the Rotterdam-Zoological-Garden ; Sumatra, Palembang, J. A. van Rijn van Alkemade, 1904. Plate 4. Sus oi Miller. U. S. N. M. (f ad., Sumatra, Indragiri-river, 1901, Dr. W. L. Ab- bott. Type. Plate 5. fig. 1: Sus oi Miller. L. M. ; young (f, living in the Rotterdam-Zoological-Garden; Sumatra, Palembang, J. A. van Rijn van Alkemade, 1904. fig. 2: Sus barbatus S. Muller. L. M.; r/ ad, Borneo, Schwaner, 1846. fig. 3 : Sus verrucosus S. Muller. L, M. ; c/ ad., Java, Parang, Boie and Macklot. Plate 6. Sus verrucosus S. Muller. L. M. fig. 1: (/ ad., Java, Parang, Boie and Macklot. figs. 2, 3, 4: (ƒ ad., Java, Kuhl and van Hasselt. Plate 7. Sus viltatus S. Muller, L. M. fig. 1 : 9 ad. Sumatra, S. Muller, 1836. figs. 2 and 3: c^ ad., Sumatra, S. Muller, 1836. Plate 8. Sns Milleri Jentink. L. M. Type. fig. 1 : c^ ad. Java, Kuhl and v. Hasselt. figs. 2 — 4: cf ad., Java, Tjikao, Boie and Macklot. Plate 9. Sns floresicmus Jentink. Weber's collection, A msterdam. Type. (/ ad., Flores, Maumeri, Max Weber. Plate 10. Sus celebensis S. Muller. L. M. (/ ad., Celebes, Menado, Forsten, 1841. Type. Plate 11. Sus NehiHngii Jentink. L. M. Type. 9 ad., South-Celebes, Bernstein, 1866. Plate 12. Sus Weberi Jentink. Weber's collection, Amsterdam. Type. (/ ad. Saleyer, Max Weber, 1889. Plate 13. Sus papuensis Lesson. L. M. (/ ad., Morotai, Bernstein, 1863. Plate 14. Sus niger Finsch. L. M. 9 semi-ad., Goram, H. von Rosenberg, 1865. Notes from the Leyden IMuseum, Vol. XXVI, 19Ö NETTA nUFlNA. NOTE III. ÜBER DAS VORKOMMEN VON NETÏA RUFINA (Pali.) in Hollaud. VON Dr. E. D. VAN OORT. Ara 8. August dieses Jahres wurde iu der Nabe von Nieuwkoop, einem Dorfe iu der Provinz Süd-Holland, eiu Manuclieu im Sommerkleide, der für Hollaud sehr seltenen Kolbenente, Netta rufina (Fall.) erlegt, welches sich jetzt im Leidener Museuui befindet. In den letzten Jahren bat man vou dem Vorkomraen dieser Ente in Holland nicbts vernommen; das letzte, bekannt gewordene Exemplar soil nacb Albarda ^) ara 1. August 1874 auf dem Naardersee in der Provinz Nord- Holland erbeutet worden seiu. Dieses Stuck befindet sicb in der Collection vou weiland J. P. van Wickevoort Crom- melin, einer Sammlung von ausscbliesslich in Holland erbeuteteu Vögeln, welcbe nacb dem Tode des Besitzers im Jabre 1891 unsrem Museum gescbenkt wurde ^). Albarda nennt nur nocb 4 andere, in Holland erlegte Exeraplare, welcbe sicb samtlicb in der obengenaunten Collection befinden; weitere bollandiscbe Stücke bat er scheinbar nicbt gekannt. 1) H. Albarda. Aves Neerlandicae, 1897, s. 104. 2) S Muséum d' Histoire naturelle des Pajs-Biis. Tome XIV. Catalogue systéiTiatique de la collection de feu Mr, J. P. van Wickevoort Crommelin, par F. A. JentinK, 1894. Notes from the Leyden ÜVIusewm, "V"ol. XX"VI. NETTA RUFINA. 197 Die erste Notiz über das Vorkommen in Holland finden wir in Herklots' Bouwstoffen voor eene Fauna van Neder- land ^), WO van Wickevoort Crommelin über das Erlegen eines Exemplares am 21. Jauuar 1853 zwischen Amsterdam und Utrecht berichtet und wo Schlegel mitteilt, dass in der Umgebung von Leiden zwei Stüeke gefangen seien, wovon sicli eins in dem Leidener Museum befinde. Diesen Vogel habe ich nicht mehr auffinden können ; er scheint aber auch schon nicht mehr da gewesen zu sein als Schlegel seinen Katalog der Anseres ^), worin er zwei Exemplare aus Holland erwahnt, schrieb. Van Wickevoort Crommelin hat nachher an verschie- denen Orten über die 4 weitere Exemplare seiner Sammlung berichtet und erwahnt auch ein Manncheu ^) das am 19. Januar 1862 am Muude der Maas erlegt wurde; dieser Vogel ist nicht in seiner Sammlung und es ist mir unbe- kannt, wo er sich befindet. Nach dem letzten Berichte des eben genannten Autors im Jahre 1875 ^) ist kein Fall des Vorkommens dieser Ente in Holland mehr veröffentlicht. Samtliche Exemplare, welcbe in den öffentlichen Samm- lungen Hollands bekannt sind, stammen aus den Provinzen Nord- und Süd-Holland. Es sind deren elf, wovon das Leidener Museum zehn besitzt wahrend eins sich in der Sammlung des Rotterdamer Zoologischeu Gartens befindet; dieses letztere ist, wie Herr Direktor Dr. Büttikofer mir freundlichst mitteilte, ein altes Mannchen, das auf dem Naardersee, ohne Angabe des Datums, erbeutet ist. Die zehn Stüeke, welche die schone Serie unsres Museums bilden, sind : 1. Mannchen im Prachtkleide. Holland, ohne uahere Datums — oder Fuudortsangabe. Stammt aus dem alten 1) Bd I, ]853, s. 214. 2) Muséum d' Histoire naturelle des Pays-Bas. Tome VI, Anseres, jSG6. 3) Nederlandsch Tijdschrift voor de dierkunde, I, 1S63, s. 176, 4) Archives ne'erlandaises des Sciences exactes et naturelles, tome X, 1875, s. 174. Notes from the Leyden Miuseuua, "Vol. XXVI. 198 NETTA RUFINA. Cabinet vau Lidth de Jeude (Schlegel, Mus. d' Hist. Nat. Anseres, luligula rujina, N°. 1). 2. Mannchen im Prachtkleide. Erlegt bei 's-Graveland (Provinz Nord-HoUand), 4 Miirz 1849 (Schlegel, ibid. N°. 2). 3. Mannchen ira Prachtkleide. Erlegt auf der Amstel zwischen Amsterdam und Utrecht, 21 Januar 1853 (Coll. van Wickevoort Crommelin, Fuligula rujina N°. 1). 4. Mannchen im fast vollstandigen Prachtkleide. Beim Munde der Maas in der Nahe von Rotterdam am 4. Januar 1856 erlegt. Die weissen Seiten sind noch stark mit Braun gemischt, die schwarze Brust noch mit vielen grauen Federn versehen (Coll. van Wickevoort Crommelin, N°. 2). 5. Mannchen fast im Prachtkleide. Am 1. Januar 1863 am selben Orte wie das vorige getötet. Die weissen Seiten haben noch einige braune Federn und die sch warzen Federn der Unterseite haben noch graue Rander (Coll. van Wickevoort Crommelin, N°. 3). 6. Altes Weibchen. Am 4. Januar 1867 bei Aalsmeer in der Provinz Nord-ïïolland erbeutet (Coll. van Wicke- voort Crommelin, N°. 4). 7. Altes Mannchen im Prachtkleide, 20 December 1873 auf dem Naardersee erlegt. 8. Mannchen im Somraerkleide, dem alten Weibchen ahnlich, einige braune Federn des Prachtkleides am Kopfe und einige schwarze Federn am Oberrücken und an der Brust zeigend. Auf dem Naardersee am 1. August 1874 erlegt (Coll. van Wickevoort Crommelin, N°. 5). 9. Mannchen im Sommerkleide, mit sparlicheu fuchs- braunen Federn am Kopfe. Am 8. August 1879 auf dem Naardersee erlegt. 10. Mannchen im Sommerkleide. Am 8. August 1905 bei Nieuwkoop erlegt. Iris gelbrot, Schnabel koralleurot, Füsse schmutzig orangefarbig mit brauuschwarzen Schwimm- hauten. Die Schwungfedern sind sehr zerschlissen, sodass nicht anzunehmen ist, dass der Vogel weit von seinem Brutorte entfernt erlegt worden sei; es ist sehr wahrschein- lich ein Vogel, der in Holland gebrütet hat. Schon van Notes from the Leyden Miuseum, "Vol. XX.'VI. NETTA RUFINA. 199 Wickevoort Croramelin betonte in 1875^) die Wahrschein- lichkeit des Nistens dieser Art in Holland uud nach dem früheren Herrn Direktor A. A. van Bemraelen sollen im Aufang der siebziger Jahren jahrlich einige Parchen dieser Eute auf dem Naardersee gebrütet haben. Belegstücke, Eier oder junge Vogel, sind mir aber nicht bekannt, denn das sehr junge Mannchen, das van Wickevoort Crommelin erwahnt, ist das oben sub 8 genannte Exemplar und ist durchaus kein sehr junger Vogel. Hervorzuheben ist, dass unter den elf obengenannten Exemplaren nur ein Weibchen und drei Mannchen im grauen Gefieder sind, wahreud die sieben übrigen ausge- f arbte Mannchen darstellen ; diese fallen in der Natur und auch bei den Wildhandlern mehr auf als jene, welche leicht übersehen werden und so oft für die Wissenschaft verloren gehen. 1) Archives néerl. des Sciences ex. et nat. Tome X, 1875, s. 174. Leiden, August 1905. Notes from the Leyden IVIuseum, "Vol. XX.'VI. List of Works published by £. J. BRILL, Leyden. Archiv (NiederlandiSChes) fur Zoölogie, herausgegeben von Prof. Emil Selenka u. fortgesetzt von Prof. C. K. Hoffmann. 4871 — 82. Band I— V. 8° f 58.— Supplementband 1. 1881—1882. m. 1 Karte und 23 ïaf. ƒ 20.— (Enthaltend die zoologischen ErgeLnisse der in den Jahren 1878 und 79 mit Schoner «Willem Barents" unternomraenen arktischen Fahrten). BlaauW (F. E.), A Monograph of the Cranes. Large folio. 1897. With coloured plates, put on stone by Keulemans from original watercolour sketches drawn from life by Leutemann and Keule- mans ƒ 75.— Bouwstoffen voor eene fauna van Nederland, onder medewerking van onderscheidene geleerden en beoefenaars der dierkunde, bijeen- verz. door J. A. Herklots. 3 dln. 1851—66. 8° ƒ 18.70 Max Weber, Zoologische Ergebnisse einer Keise in Niederlandisch Ost-Indien. Band I— III. Band IV, Heft 1 f 84.— MuSOUni d'histoire naturelle des Pays-Bas. Kevue méthodique et critique des collections déposées dans eet établissement, par H. Schle- gel. vol. I— XIV. 8° f 59.50 F. A. Jentink, Table alphabétique. 1881 ƒ4. — Vol. IX : Catalogue ostéologique des Mammifères. f 9.50 — Vol. X, 2e partie: Catalogue ostéologique des Poissons, Eeptiles et Amphibies par Th. W. van Lidth de Jeude. 1898. S°. f 1.75 Vol. XI : Catalogue systéraatique des Mammifères (Sin- ges, Carnivores, Euminants, Pachy dermes. Sirenes et Cétacés). / 3.50 Vol. XII: Catalogue systématique des Mammifères (Rongeurs, Insectivores, Cheiroptères, Edentés et Marsupiaux). ƒ 4.50 Vol. XIII: Catalogue systématique des Mollusques, par R. Horst et M. M. Schepman. 1894, 99. 2 pts. . . . f5.50 Vol. XIV : Catalogue systématique de la collection d'oi- seaux de feu Mr. J. P. VAN Wickevoort Crümmelin, par E. A. Jentink. 1894. 8° ƒ1.50 Notes from the Leyden Museum , ed. by H. Schlegel a. F. A. Jen- tink. Vol. I— VIII. 1879—86. 8° per vol. f 5.— Vol. IX— XXV. 1887—1905. 8°. . . per vol. / 7.50 Index Vol. I— XX. 1879—1899 /" 6.— Piaget (Dr. E.), ^^^ Pédiculines. Essai monographique, 2 vol. 1880. vol. I: texte, vol. II: planches, gr. in-4°. En toile ƒ 60.— Supplément. 1885. gr. in-4°. En toile f 18.— Schlegel (H.)» Monographie des Singes. 1876. 8° f 4.75 Oiseaux des Indes Néerl., décrits et fig. (/"34,80) gr. in-4°. f 25. — Snellen (P. C T.)» De vlinders van Nederland, Microlepidoptera, systematisch beschreven. 2 dln. 1882. gr. 8°. Met 14 pi. . /'15.— PRINTED BY E. J. BRILL, LEYDEN. r)l NOT E S FROM THE LEYDEN MÜ8EÜM EDITEI) BY Dr. F. A. JENTINK, Director of the Museum. VOL.. XXVI. N«. ,IV. LATE E. J. Bi^ILT^ PUBLISHERS AND PRINTERS Published 15 March 1906. LIST OF CONTENTS. Part IV — Vol. XXVI. Note IV. Synonymical Notes concerning the Neuropterous genus Eelicomitus Mac Lachl. By Dr. H. W. van der Weele 200. Note "V. Synonymical Remarks about Falaemon neglectus nov. nom. and Falaemon reunionnensis Hoffm. By Dr. J. G. de Man. — With Plate 15 201. Note VI. Uebersicht der Sialiden des indo-malayischen Archipels. Von Dr. H. W. van der Weele. — Mit Tafel 16 und 5 Textfiguren . . 207. Note VII. A new Sumatran species of the Coleopterous genus jffi?/ote. Described by C. Ritsema Cz 223. Note VIII. Ueber die von Prof. Dr. A. Gerstaecker beschriebenen Ascalaphidae (Neuroptera). Von Dr. H. W. van der Weele. , . . 226. rslote IX. On a large PeM(?//fl-8pecies from the Moluccas. By Dr, R. Horst. — With 3 figures 229. Note X. Sur quelques Ichthyurus du Tonkin. Par R. Gestro . . . 235. Index 239. Titlepage and Contents i — ^i- NETTA RUFINA. 199 Wickevoort Cromnielin betonte in 1875^) die Wabrschein- lichkeit des Nistens dieser Art in Holland und nach dem früheren Herrn Direktor A. A. van Bemraelen sollen im Anfang der siebziger Jabreu jabrlicb eiuige Parchen dieser Eute aut' dem Naardersee gebrütet babeu. Belegstücke, Eier oder junge Vogel, sind mir aber niebt bekannt, deun das sebr junge Manucben, das van Wickevoort Croiuraelin erwabut, ist das oben sub 8 genannte Exemplar und ist durchaus kein selir junger Vogel, Hervorzubeben ist, dass unter den elf obengenannten Exemplaren nur ein Weibcben und drei Manncben im granen Gefieder sind, wabrend die sieben übrigen ausge- farbte Manncben darstellen; diese fallen in der Natur und aucb bei den Wildbandlern mebr auf als jene, welcbe leicbt überseben werden und so oft für die Wissenscbaft verloren geben. 1) Archives néerl. des Sciences ex. et nat. Torae X, 1875, p, 174. Leiden, August 1905. Notes from the Leyden Museum, "Vol. XXVI. 14 2G0 ON THE GENTIS IIELTCOMITUS. NOTE IV. SYNONYMICAL NOTES CONCERNING THE lEROUS GENUS HELICOMITUS, MAC BY Dr. H. W. VAN DER V^EELE. NEUROPTEROUS GENUS HELICOMITUS, MAC LACHL. This genus was erected by Mac Lachlan [Journ. Linn. Soc. XI, p. 261 (1871)] for a group of Indian species des- cribed by Walker [Cat. Brit. Mus. Neur. (1853)]. Mac Lachlan gives but a preliminary review of the synonymy of the species which were all described by Walker in such an unintelligible manner, that it is impossible to judge after his descriptions about their synonymy. Some weeks ago Mr. W. P. Kirby communicated me the Ascalaphidae of the British Museum and among them were three cotypes of Walker, which he kindly had compared. They agree very well with Walker's descriptions and belong to the species insimulans, immotus and dicax. As the individuals vary very much in colour after the degree of maturity and as the species have a very large geographical distribution, it is clear why Walker has described under so many names so few species. I refer to them after Mac Lachlan's syno- nymy: so is insimulans the male of dicax, which latter name has the priority. Immotus is a distinct species which is synonymical with Ascalaphus cervinus Hagen, from Ceylon. The latter name has, after a cotype of Brauer's collection in the Vienna Museum, the priority. The same species is figured by Westwood (Trans. Ent. Soc. Lond. 1888). It has a large distribution being found in the Malay Penin- sula, Sumatra, Java, Celebes etc. I saw in the Vienna Museum a very large specimen from Manilla, which I think to belong to the same species. Gerstaecker (Mitth. Vorporam. und Rügen, XXV) described females from Java and Sumatra under the name Suphalasca placida. I cannot give any information about H. verbosus and profanus Walker, quoted by Mac Lachlan as distinct species, but after the descriptions I pre- sume that they are large specimens of cervinus Hagen; I have, however, no original specimens for comparison. H. cteno- cerus Gerst, is Acheron trux Walk., as I could state after comparing the types. H. philippinensis v. d. Weele is an aberrant species spread over the Indian Archipelago ; it is known from Java, Celebes and Luzon. Ley den, November 1905. Notes from tlie Leyclen IMuseum, Vol. XX.VI. PALAEMON NEGLECTUS. 20] NOTE V. SYNONYMICAL REMARKS ABOUT PALAEMON NEGLECTUS NOV. NOM. AND PALAEMON REUNIONNENSIS HOFFM. Dr. J. G. DE MAN. Plate 15. Palaemon (Eupalaemon) neglectus, nov. nom. (Plate 15, Fig. 6). Palaemon acutirostris de Man, in: Journal Linnean Society, Vol. XXII, 1888, p. 280, PI. XVllI, Fig. 7 (nee Dana). Palaemon acutirostris Ortmann, in: Zoolog. Jahrb. V, Abth. f. System. 1891, p. 707. Palaemon {Eupalaemon) equidens de Man, in : Max Weber's Zoolog. Ergebn. II, 1892, p. 453, PI. XXVI, Fig. 37 (nee Dana). Nee: Palaemon reunionnensis Hoffmann, Crustacés de Madagascar, 1874, p. 33, PI. IX, Figs. 66 et 67. This species was first made known in 1888 under the name of Pal. acutirostris in my work on the Crustacea of the Mergui Archipelago; six specimens had been captured at King Island, in freshwater, the seventh at Elphinstone Island. Soon afterwards, however, Dr. Ortmann (1. c.) doubted the identity of that Mergui species with Dana's acutirostris, which inhabits the Sandwich Islands. I also accepted this opinion and, in 1892, specimens of the same species that had been collected in rivers and brooks of Notes from the Leyden IMuseum, "V^ol. XXVI. 202 PALAEMON NEGLECTUS. the lower Battak-Country, near Deli, East Coast of Sumatra, were referred by me to Pal. equidens Dana, a species from Singapore, which is, however, rather insufiBciently known, because Dana's single specimen was mutilated in its second pair of feet, so that only the raerus-joint was described and figured by him. In that new description (I.e. p. 454) 1 already observed that the merus-joint or arm of the second pair of legs of Pal. equidens Dana has a more slender shape than that of the freshwater Palaemon from Mergui and Deli; this fact was later confirmed by me (in: Zoolog. Jahrb. IX, Abth. f. System. 1897, p. 782) and I suggested here the opinion that not the freshwater species from Mergui and Deli, but Pal. sundaicus Heller ought to be considered as identical with Pal. equidens Dana. Therefore now the new name of Pal. neglectus is proposed for this freshwater species, which is no doubt difierent from Pal. equidens Dana as also from all its congeners : it has been sufficiently described and figured by me in the two quoted papers. Palaemon {Eupalaemon) neglectus de M. is closely related to Pal. lar Fabr. The cephalothorax of the former, however, is rough and scabrous anteriorly, being covered here with minute spinules. The rostrum is 'j^p toothed, that of Pal. lar (Figs. 1 and 5) ^=i^, and in Pal. ne- glectus four teeth are placed on the carapace or the fourth is situated above ' the orbital margin. Both species much agree with one another as regards the relative length of the joints of their 2ud pair of feet, but these legs present other differences. In Pal. lar Fabr. (Figs. 2 and 4) the joints of the 2nd legs are everywhere rather clo- sely covered with minute sharp spinules, except on the fixed finger and on the inner side of the dactylus; on the outer border of the joints these spinules are slightly larger than on the inner; on the inner border and on the lower surface, however, larger and stouter, rather obtuse teeth of a brown colour are scattered between the closely arranged, minute spinules, though these teeth are also Notes from the Leyden IMuseum, Vol. XXVI. PALAEMON NEGLECTUS. 203 rather little prominent (Fig. 4). The outer border of the dactylus (Fig, 3) is thickly beset with similar spinules as the outer border of the palm; they are wanting on the rest of this finger and on the index, whereas here small coarser teeth, similar to those of the inner border of the palm, are observed, though in a smaller number. In Pal. neglectus, on the contrary, the outer border ot the joints is, not rather thickly, beset with small, narrow, sharp spinules (Fig. 6); these spinules are fully want- ing on the inner border and on the adjacent parts of the upper- and lower surface, whereas here much lar- ger, prominent spinules are observed, rather few in number and between which the joints are quite smooth. These spinules on the inner border are much longer than those of Pal. lar, and they have also a more, slender form (Fig. 6). The smaller spinules of the outer border of the palm are continued on to the outer border of the dactylus, whereas on the lower surface of this finger and on the free border of the index larger spinules occur. In younger specimens the spinules are fewer in number and less prominent. It appears to me probable that, in the adult male of Pal. neglectus, the fingers of the 2nd pair of legs have a different form than in Pal. lar : I say probable, because only one adult male of this species has been examined by me at present. The fingers of Pal. neglectus (vide de Man, in: Max Weber's Zool. Ergebn. li, Tab. XXVI, Fig. 37 6) taper rather regularly and the pointed tip of the fixed finger is not strongly curved in- ward. In adult male specimens of Pal. lar, lying before me, the fingers hardly taper distally and the tip of the fixed finger is strongly curved (Fig. 3). The toothing is also different. In Pal. lar (Fig. 3) the fixed finger carries a conical tooth not far from the articulation and, imme- diately behind it, one observes a much smaller, more ob- tuse prominence or tooth; in Pal. neglectus, the large tooth at the end of the cutting-edge is placed farther Notes from the l^eyden JMuseum, Vol. XXVI. 204 PALAEMON NEGLECTUS. (lis taut from the articulation and there are three or four smaller teeth between both. In the adult male of Pal. lar one observes on the dactylus, between the tooth at the end of the cutting-edge and the articulation, six small, rounded teeth, of which the two or three proximal ones are somewhat more prominent than the following; in the adult male, long 85 mm., from the Battak-Country, however, the dactylus carries in one leg two, in the other (1. c. Fig. 376) four acute teeth, of unequal size, and of which the foremost one is the largest and barely smaller than the 5th tooth at the end of the cutting-edge. In the male specimen from the Mergui Archipelago, described in 1888 under the name of PaL acutirostris, the fingers were armed only with two, respectively three teeth at all. In a younger male of PaL neglectus, 58 mm. long, the fingers have still the same form as in Pal. lar, and their teeth are more obtuse. To the preceding description may be added that in the adult male of Pal. neglectus the carpus of the 1st pair of legs is just twice as long as the chela. Palaemon (Eupalaemon) reunionnensis Hoffm. (Plate 15, Figs. 1—4). Palaemon reunionne7\sis Hoffmann, Orustaces de Mada- gascar, 1874, p. 33, pi. IX, Figs. 66 et 67. Palaemon Reunionnensis de Man, in : Notes from the Leyden Museum, I, 1879, p. 174. Confer also: Miers, in: Annals and Mag. Nat. Hist. (5) Vol. 5, 1880, p. 43; Ortmaun, I.e. p. 725 and Coutière, in: Anuales Sciences Natur. 8^ Série, T. XII, 1900, p. 301. In 1892, when I was describing the specimens of Pal. neglectus from the Battak-Country, that were referred by me to Pal. equidens Dana, typical specimens of Pal. reunion- nensis were not at my disposal. Nevertheless the latter species was considered by me as identical with that from Notes from tbe Leyden ]Museum, Vol. XXVI. PALAEMON REÜNTONNENSIS. 205 the Battak-Country, apparently because the legs of the second pair of the adult male from that locality bore a great resemblance with the figure of Pal. equidens Heller (in : Sitzungsber. Kais. Akad. Wiss. Wien, 1862, Tab. II, Fig. 44). Through the kindness of the Direction of the Leyden Museum, the two typical male specimens of Pal. reunion- nensis, that were describeil by me in 1879, are now lying before me and they prove at once that this species is different from Pal. neglecius. In my paper of 1879 Pal. reuvionnensis was said to be »quite different from Pal. ornatus Oliv.," but I am at present better acquainted with the great variability of Pal. lar Fabr., so that I now come to the conclusion that Pal. reunionnensis ought to be considered as a, probably local, variety of Pal. lar Fabr., distinguished by the legs of the second pair, these being equal and more elongated and by the fact that usually three teeth of the upper border of the rostrum are placed upon the cephalothorax (confer Figs. 1 and 5) '). The inferior margin of the rostrum carries 3 or 4 teeth. The cephalothorax is smooth and the telson agrees with that of Pal. lar Fabr. The fingers of the second pair of legs agree also fully with typical specimens of Pal. lar as regards their form and toothing (Fig. 3). In the adult male, long 130 mm., the legs of the 1st pair extend with one fourth part of the carpus beyond the anteunal scales; the carpus, 19 mm. long, is a little more than twice as long as the chela, that measures 8'/2 ram., just as in Pal. lar. Hoffmann's description and figures are inaccurate, as is proved by comparing them with mine. lerseke, October 1905. 1) It may be remarked that, in J 902, a specimen of the typical Pal. lar from Patani, on the island of Halraahera, has been described, in which also three teeth were placed upon the cephalothorax (de Man, in: Abhandl. Senckenb. Naturf. Gesellsch. T. XXV, p. 778). Notes from the Leyden IMiiseum, "Vol. XXVI. 206 PALAEMON. EXPLANATION OF THE PLATE. Fig. i, Palaemon {Eupalaemon) lar Fabr. var. reunionnensis Hoffm., lateral view of the rostrum etc. of a typical male specimen, long 430 ram., from the Leyden Museum, X'4; — Fig. 2, right leg of the second pair of this male, X |; — Fig. 3, fingers of this leg, X2; — Fig. 4, a part of the upper surface of the palm of this leg, about in the middle, X 4, the inner border being at the left hand. Fig. 5, Palaemon (Eupalaemon) lar Fabr., lateral view of the rostrum etc. of a male, long 115 mm., from the river near Tobelo, on the island of Halmahera, X|; this specimen, now in my private collection, has been described in : Abhandl. Senckenb. Naturforsch. Gesellsch. T. XXV, 1902, p. 777. Fig. 6, Palaemon {Eupalaemon) neglectus de M., a typical male specimen, long 85 mm., from the Battak-Country, East Coast of Suma- tra; view of the upper surface of the palm of the left leg of the second pair, X 4, the inner border being situated, in this figure, at the right hand. This specimen is also from my private collection. Notes from the Leyden !M!useuin, Vol. XXVI. UEBERSICIIT DER STALTDKN. 207 NOTE VI. UEBERSICHT DER SIALIDEN DES INDO-MALAYISCHEN ARCHIPELS Dr. H. W. VAN DER WEELE. Mit 1 Tafel und 5 Textfigureu. Seit Mac Lachlan seine » Considerations on the Neurop- terous Genus Chauliodes and its allies" (Annals and Mag. of Nat. Hist. 1869, pp. 35—46) ira Jahre 1869 veroffentlicht hat, ist nur wenig raehr über diese interessante Familie der Planipennia erschienen. Erst ini Jahre 1903 hat der Ameri- kaner Davis ') eine monographische Uebersicht der Gat- tungen und Arten Nord- und Süd-Amerika's gegeben uud da mir jetzt ein bedeuteudes Material aus den Sammlungen der Museen in Wien und Leiden und einiges von Herrn Neervoort van de Poll und meiner eigenen Sammlung vorliegt, will ich diese Gelegenheit benutzen eine Ueber- sicht der indo-malayischen Gattungen und Arten zu geben. Es ist aber kaum anzunehraen, dass dieselbe voU- standig sei, da alles was mir in die Haude gekomraen ist ausschliesslich aus den grossen Insein Borneo, Java und Sumatra stammt. Aus den Philippinen, Celebes, Molukkeu, Neu-Guiuea, den kleinen Sunda-inseln und den vielen andern kleinen Insein ist bis jetzt noch nichts bekannt geworden und es ist wohl nicht anzunehmen, dass diese Familie dort vollstandis fehlt. Viel besser lasst sich das Fehlen 1) Bulletin New-York Museum, Vol. 68 (1903). Notes from the Leyden Museum, Vol. XX"VI. 15 208 UEBERSÏCHT DER SIALIDEN dieser Neuroptereugruppe dadiirch erklaren dass die Sammler auf dieselbe nicht achtgegeben haben und viele dieser genann- ten Insein bisher sehr lückenhaft oder gar nicht von Entomo- logen untersucht wurden. Auch liegen über die Biologie und Entwicklung der bekannten Arten noch keiue Angaben vor. Alle bis jetzt bekannten Sialiden-Gattungen, im ganzen nur fünf, dürften in dieseni Geblete vorkomraen. ÜEBERSICHT DER GaTTUNGEN. Flügel mit vielen Queradern, Kopf sehr breit, an jeder Seite mit einera deutlichen Zahn. 1. Flügel rait w enigen Queradern, Kopf weniger breit, ohne Seitenzahn. 2. 1. Antennen fadenförmig, böchstens mit zahnartigen Vorsprüngen an den Gliedern. Kopf hinter den Augeu stark verbreitert, Seitenzahn spitz. Mandibeln des cT meistens verlangert. Farbe braun. Sehr grosse Tiere. Corydalis Latreille. Antennen fadenförmig oder etwas gesagt. Kopf hinter den Augen stark verbreitert, mit kurzem stumpfen Seiten- zahn. Mandibeln in beiden Geschlechtern gleich. Farbe bleich. Mittelgrosse Tiere. Neuromus Rambur. 2. Kopf hinter den Augen breiter als vor denselben, Seitenzahn fehlt ganz oder höchstens nur durch eine Chitinleiste angedeutet. Antennen in beiden Geschlechtern gesagt. Mittelgrosse, dunkelgefarbte Tiere. Hermes Gray (recoustr.). Kopf hinter den Augen kaum breiter als vor den- selben. Antennen des (ƒ gekammt, des 9 g^^^o^* Meist dunkelgefarbte, mittelgrosse Tiere. Chauliodes Latreille. Notes from tlie Leyden Museum, Vol. XX.V1. DES INDO-MALAYISCHKN ARCHIPELS. 209 Kopf gleichrnassig breit, ao breit wie der Prothorax. Antennen fadenförmig. Ocellen fehlen. Kleine Fornieu. Sialis Latreille. Corydalis Latreille (1807). • Diese Gattuug, welche ihre Hauptentwicklung in Ame- rika bat, wurde in zwei riesenbaften Arten, C asiatica Wood Mason, Naga Hills, India, und C. orientalis Mac Lacblau, West-Cbiua, aus Asien bekannt. Es ware nicbt unmöglieh, dass sie auch auf einer der grossen Insein entdeckt würde. Neuromus Rambur (1842). Die Gattung ist durcb eine Art, uamlicb N. testaceus Rambur, vertreten; der N. dichrous Brauer gebört zur Gattung Hermes. Neuromus ist in Asien und Amerika verbreitet, sie stellt die am wenigsten differenzirte Gattung der Sialiden dar, da in der Form der Mandibeln und An- tennen noch keine secundaren Gescblecbtsunterschiede ent- wickelt sind. Die beiden Ge&cblecbter differiren nur in Körpergrösse und Form der Genitalanbange. Der Seiten- zahn des Hinterkopfes ist sebr deutlich entwickelt und die Form desselben erinnert sebr stark an die von Corydalis. Die Gattung ^Hermes" kann von mir nur auf Grund der Form des Kopfes von Neuromus abgetrennt werden, da in den Appendices des (ƒ keine principiellen Unterscbiede bei den zu dieser Gattuug gebörenden Arten maculipennis Gray, dichrous Brauer, graridis Tbunb. und infectus Mac Lacblan vorbanden sind, um als Gattungsmerkmal ver- wendet werden zu können. Bei diesen Arten ist am Hin- terkopf kein Seitendorn entwickelt und fiudet sicb an dessen Stelle böcbstens eine Cbitiuleiste oder eine unbe- deutende Vorwölbung. INotes from tlie Leyden JMuseum, "Vol. XX. VI. 210 ÜEBERSICHT OER SIALIDEN Neuromus testaceus Rambur. (Taf. 16, fig. 1, 9). Textfigur 1 und 2. Neuromus testaceus Rambur, Névropt. p. 442, pi. 10, fig. 1 (1842). Hermes testaceus Walker, Cat. Brit. Mus. Neur. p. 206 (1853). Diese Art ist der Typus der Gattung und zeigt iu Farbe und Habitus grosse Aehnlichkeit mit N. hieroglyphicus Rambur aus Süd-Amerika. Die Grundfarbe des Körpers und der Flügel ist licht- gelb; bei Individuen, welche lang geflogen haben, wird sie etwas braunlicb. Die Spitzen der Mandibeln, der Raum zwischen den Ocellen, die Antennengeissel, mit Ausnabme der beiden basalen Glieder, 2 commat'örmige Flecken in den Vorder- und 2 ebensolche in den Hinterecken des Prothorax und ein x-förmiger auf dem Vorderrande des Mesothorax, schwarz. Beine licbtgelb wie der Körper, die beiden Enden der Tibiae scbwarzgeringelt. Metatarsus gelb, an den Spitzen scbwarz, die übrigen Fussglieder glanzend schwarz. Flügelmembran weissgelb, alle Langsadern gelb, bei alte- ren Individuen braunlicb. Queradern, auch die Costaladern, ausgenommen die des Pterostigmas, schwarz, die des Radial- sectors und die der Cubiti in den Vorderflügeln raehr oder weniger stark schwarz umflossen, In den Hinter- y- flügeln sind nur die Quer- adern des Discoidalfeldes und die ersten Costaladern dunkel, die anderen, wie die Langs- Textfig;. 1. adern, gelb. li euromus testaceus Rhv. d". f)^^ Appendices des cT Abdomenspitze von der Seite. . tt i ix zeigen folgendes Verhalten. Fig. 1 stellt die zwei letzten Abdominalsegmente von Notes from the Leyclen Museum, Vol. XXVI. DES INDO-MALAYISCHEN ARCHIPELS. 211 der Seite betrachtet dar; dieselben sind im Gegensatz zu den vorgehenden glanzend gelb und selten geschrumpft. Die Behaarung ist wie die des ganzen Körpers gelb, kurz und anliegeud. Die oberen Appendices sind band- f örmig, wenig an den Enden verbreitert und gleichmas- sig einander zu gebogen (Fig. 2). Bei getrockneten Indivi- duen sind die Spitzen meist iuwarts nach oben gefaltet. Textiii^. 2. Unter der Basis findet sich Neuromus testacem Rbr. ^. 11. n II' I TT- 1 Abdomenspitze von unten. eine kleine lacettirte ivugel, welchen Rambur » petit tubercule sphérique" nennt. Sie kommt bei Hermes auch vor; ihre Function ist unbekannt. Auf den nach hinten gerichteten unteren Auswüchsen des letzten Tergiten sitzen die unteren Appendices, welche stark inwarts gebogen sind und einander mit den dunklen scharfen Spitzen berühren. Figur 2, wo die letzten Segmente von der ünterseite abgebildet sind, zeigt dieses Verhaltén deutlich. Das letzte Sternit ist an seinem Hinterrande wenig eingeschnitten und dort etwas eingedrückt. Der Tergit- hinterrand zeigt zwischen den oberen Appendices noch einen kleinen Vorsprung. Die Weibchen haben ahnliche, aber viel kleinere, redu- cirte Anhange, sie sind meistens eingezogen und dadurch wenig auffallend. Das obere Paar ist kurz kegelförmig, lang behaart. Zwischen diesen steht ein gleichlanger breiter, dorsaler Fortsatz. Die sKugel" ist auch entwickelt. Die unteren Appendices sind breite, ruudliche Klappen, welche in der Mittellinie zusamraenstossen und wenig kürzer sind als die oberen. Am vorletzten Segment findet sich noch eine Genitalklappe welche am Hinterrande einen schwachen Einschnitt tragt. Die beiden Geschlechter sind auch noch durch ihre Grosse von einander zu unterscheiden. Ich fand folgende Maasse : Notes from the Ijeyden ÜVIuseuni, "Vol. XX"VI. 212 UEBERSICHT DER SIALIDEN Mannchen. Weibchen. Lange der Vorderflügel 32 — 40 mm. 40 — 50 mm. » » Hinterflügel 29-35 » 38—45 » Körperlauge + App. 27—33 » 34—40 » Vaterlaud: Java und Sumatra. Rambur's Type ist ein Mannchen von Java. Sie ist abgebildet, aber so schlecht, dass es unmöglich ist die Art aus seiner Figur zu erkennen. Walker (1. e.) giebt als Fundorte Java und » East- Indies" an. Brauer (Novara Reise) führt in seiner Liste ein Stuck, ein 9) s-us Java auf. Ich habe 9 Exemplare, 4 cf cf und 5 99? ^^r mir, aus den Sammlungen des Wiener und des Leidener Museums. Die meisten stammen von Java: Ardjuno, Tjandjiroto und Sukabumi (Fruhstorfer). Ein Parchen von Sumatra (Leidener Museum) : das Mannchen von weiland Herrn Pasteur in Padang Sidem- puan, West Sumatra, und das Weibchen, nur mit der Angabe Sumatra, aus Herrn Lüdeking's Ausbeute. Hermes Gray (1832 reconstr.). In dieser Gattung mussen einige Formeu untergebracht werden, welche in gewissem Sinne einen Uebergaug zwischen Neuromus und Chauliodes bilden. Die Form des Kopfes zeigt Merkmale, welche nach beiden Gattungen Uebergange aufweisen, indem der Zahn fehlt, die Verbreiteruug des Hinterkopfes aber noch immer da ist. Die Antennen sind in beiden Geschlechtern nur wenig verschie- den, was an Neuromus erinuert, dagegeu weisen das dunkle Flügel- und Körpercolorit und die eigeutümliche lichte Fleckung der Flügel auf Chauliodes hin. Der Typus dieser Gattung ist H. maculipennis Gray. Nach Mac Lachlan (1. c.) geboren die Arten N. grandis Thunb. und infectus Mac Lachl. auch hierzu und weiter bringe ich hier den N. dichrous Brauer unter, da diese Notes frora the Leyden IVIusevini, Vol. X.XVI, DES INDO-MALAYISCHEN ARCHIPELS. 213 Art die Merkmale der Gattung deutlich zeigt und, wie Brauer in seiner Beschreibung angiebt, sehr nahe mit N. infectus Mac Lachl. verwandt ist. Da sic in der Körper- farbung und im ganzen Habitus noch viel Aehnliclikeit mit einem Neuromus zeigt, lasse ich ihre Beschreibung zuerst folgen. Hermes dichrous Brauer. Taf. 16, fig. 2, 9. Neuromus dichrous Brauer, Sitzb. K. Akad. Wien, T. 77, p. 205 (1878). Mir liegen zwei beinahe ausgefarbte Weibchen, auf welche Brauer's Beschreibung passt, vor. Sie stimmeu mit der Beschreibung des unausgefarbten Mannchens am besten überein, wahrscheinlich nehmeu die Weibchen auch nicht eine so starke Farbe wie die Mannchen an. Die beiden In- dividuen habeu dadurch im Elabitus viel Aehnlichkeit Diit einem Neuromus. Denkt man sich die Flügelmembran WO die Adern dunkel sind, gebraunt und die anderen Teile gelb geblieben, dann entsteht sofort ein Bild, das stark an den typischen Hermes macuHpennis Gray erinnert. Ich kann für das Weibchen mit einigen wenigen Ab- anderungen Brauer's Beschreibung wiederholen. Lehmgelb. Mandibelspitzen, Fühlergeissel, ausgenommen die beiden gel ben Basalglieder, der Raum zwischen den Ocellen, ein Punkt jederseits am Hinterkopfe, ein paar Punkte am Vorder- und Hinterrande des Pronotum und ein Paar am Vorderrande des Mesonotum schwarz. Prothorax kaum lauger als breit. Fühler deutlich gesagt. Schlafendorn rudimentar. Beine gelb. Abdomen nur etwas dunkler als der Thorax. Flügel graugelb, hyalin, Adern grössteutheils gelb ; im Vor- derflügel die Queradern des Costalfeldes mit Ausnahme der ersten und die Adern im Analfeld, sowie um die Spitze ganz schwarzbraun. Queradern im Mittel- und Cubitalfelde Notes from the Leyden JMviseum , Vol. XXVI. 214 UEBERSICHT DER SIALIDEN gelb, Langsadern daselbst im Verlaufe bald schwarz, bald gelb, u. z. in der Weise: lm ersten Flügeldrittel, vom Radius nach hinten gezahlt, alle sechs Aderu eine Strecke lang dunkel und beraucbt, durch einen balbmondförmigen Flecken verbunden. Weiter nach ausseu alle gelb bis zur zweiten Teilung des Sectors und des Cubitus, von da an mehr unregelmassig schwarz oder gelb gefarbt. In der Mitte des Mittelfeldes sieht man um die Querader, die den ersten Radialsector mit dem unteren Ast des zweiten verbindet einen undeutlichen runden gelben Flecken, wie ein solcher bei Hermes maculipennis an gleicher Stelle vorkommt. Der gelbe Teil des Flügels scheint mir durch ein Zusammenfliessen von einem ahn- lichen System von gelben Flecken, wie es bei dieser Art vorkommt, gebildet zu sein. Hinterflügel gelb, Costalqueradern der Flügelspitze und auch die Adern des Apicalfeldes braun, die übrigen bleichgelb. Lange der Vorderflügel 35 — 37 mm. » » Hinterflügel 31 — 33 mm. Körperlange 28 mm. Da Brauer's Typen, zwei Mannchen, nach freundlicher Mittheilung von Herrn Handlirsch nicht in der Sammlung des Wiener Museums sind und Brauer bei der Beschreibung nicht angiebt in welcher Sammlung seine Typen auf bewahrt werden, bin ich leider nicht im Stande eine Abbildung der Appendices zu geben. Ich will darum noch Brauer's Beschreibung des ausgefarbten Mannchens und der Ap- pendices citiren. »Lehmgelb, die stark gesagte Fühlergeissel, der Raum zwischen den Ocellen, ein grosser runder Fleck jederseits hiuter den Augen am Hinterkopf, das Prouotum mit Ausschluss des Randes und einer mit diesem verbundenen Langs- und Querlinie in Form eines Kreuzes, das Meso- und Metanotum oben jederseits schwarzbraun. Endhalfte der Mandibeln glanzend schwarz. »Oberflügel rauchbraun, Costalfeld ganz am Grunde und !Notes from tlie Leyden IMuseum, ^Vol. XXVI. DES INDO-MALAYISCHEN ARCHIPELS. 215 eine Stelle vor dessen Mitte heller, Am Ursprung des Sector radii eiu kleiner, heller, etwas vor der Mitte des Flügels ein runder weisslicher und ebenso geaderter Flecken, hiuter diesem zwei, oft mit ersterem verbundeue kleine runde helle Flecke im Cubitalfelde. Ein lichter Punkt ara ausseren Flügeldrittel zwischen erstem Sector- und vorderem Cubitus-Ast. Costalqueradern und alle übrigen, mit Aus- schluss jener in den hellen Discoidalflecken, schwarzbraun. » Hinterflügel ira Costalfelde und der ganzen Endhalfte rauchbraun und ebenso geadert, in der Basalhalfte weiss- lich hyalin, In der Flügelmitte wiederholen sich undeutlich begrenzt die weissen runden Flecke der Vorderflügel und nach aussen davon erscheint ebenso zwischen erstem Sector- Ast und Cubitus ein runder, heller Punkt, der grosser als jener des Vorderflügels ist. »Die Anhange (Appendices) zweigliederig, sehr gross ; das zweite Glied ist nach innen gerichtet, ein langer nach innen sehender krummer Haken. »Körperlange 20, Vorderflügel 30 mm. 20 Costaladern." Brauer's Typen stammen aus Borneo. Die zwei Weibchen welche ich untersuchte, verdanke ich Herrn Neervoort van de Poll. Die Herkunft ist: Marapokgebirge, Dent Province, Britisch Nord-Borneo. Hermes maculipennis Gray. (Taf. 16, fig. 3, 9). Textfigur 3. Hermes maculipennis Gray, in Griffith's edit, of Cuvier, II, p. 331, pi. 72, fig. 1 (1832). Neuromus ru/icollis Rambur, 1. c. p. 443 (1842). Hermes ruficollis Walker, I.e. p. 202 (1853). = Hermes maculifera Walker, 1. c. p. 203 (1853) teste Mac Lachl. i.e. p. 39 (1869). Diese Art weicht am starksten von Neuromus und Chauliodes ab. Sie ist nicht nur der beschriebene Typus Notes from tlie Ijeyden IMuseuin, ~Vol. XXIVI. 216 UEBERSICHT DER SIALlDEN der GattuDg, sondern zeigt die Merkraale auch am besten ausgepragt. Kopf, Fühler, Mundteile, Meso- und Metathorax, Abdo- men und Beine schwarz. Kopf glauzead schwarz, Scheitel chagrinirt und punktirt, mit 2 glatten langlichen Schwielen am Hinterkopfe. Prothorax einfarbig orangerot, wenig langer als breit. Flügel braun, weissgelb gefleckt, fast gleichlang. Geader schwarzbraun, in den lichtgelben Flecken gelb. Letztere verhalten sich wie folgt : Von der Wurzel der Vorderflügel erstreckt sich einer dem Hinterrande entlang bis ungefahr ^/^ der Flügellange. Von seiner Mitte geht ein Fortsatz bis zum Vorderrande, der entweder in einige Punkte aufgelöst wird, oder sich so breit ausdehnt, dass nur ein kleiner isolirter Flecken am Radius und Subcosta dunkel bleibt. Nach aussen folgen noch, senkrecht zur Flügellangsachse stehend, zwei Flecken- querreihen. Die innere fangt etwas vor der Mitte an und besteht aus 2 Flecken, von welchen der vordere, kleinere zwischen Radialsector und Cubitus liegt. Der hintere ist ungefahr zweiraal so gross und liegt am unteren Cubitus. Die aussere Reihe liegt in der Mitte und besteht ebeu- falls aus 2 Flecken, von welchen der vordere der grössere ist. Er beginnt ara Vorderrande, kann aber bis hinter den Radius zurückgedrungen sein. Der hintere ist kleiner, in der Querachse des Flügels ausgedehnt; er liegt zwischen den beiden Cubiti. Bei einigen Mannchen konimt auch noch wohl eiue dritte Querreihe, aus 2 im Discoidalfelde liegenden Punktflecken bestehend, vor. Mitten im Discoi- dalfelde findet sich ein kreisrunder Flecken zwischen Radial- sector und Cubitus. Er ist sehr variabel, fehlt aber niemals und hat, wenn er stark entwickelt ist, in der Mitte eineu schwarzen Punkt. Die Hinterflügel sind nach dem gleichen Prinzip wie die Vorderen gefleckt. Der Wurzelflecken ist viel grosser, liegt dem Vorderrande breit an und dehnt sich fast bis zum Hinterrande aus. Die innere Fleckenreihe ist viel JNotes from the Leyden Museuiii, Vol. X.X.V'1. DES INDO-MALAYISCHEN ARCHIPELS. 217 starker, als die aussere ausgebildet ; sie besteht aus zwei fast gleichgrossen Flecken, von welchen der untere meistens mit dem Wurzelflecken verbuuden ist. Die aussere Reihe ist viel kleiner und in zwei bis mehrere Punkte aufgelöst. An gleicher Stelle findet sich im Discoidalfelde der runde Flecken, der immer etwas grosser als in den Vorderflügeln ist. Die beschriebenen Flecken sind die wicbtigsten und kommen bei allen Individuen vor. Sie variiren sebr stark und obschon ich etwa 40 Individuen untersucbte, glaube ich keine zwei gleich gefleckten Exemplare gesehen zu haben. Die beiden Geschlechter lassen sich nur durch ihre relative Grosse und durch die Form der Appendices unterscheiden. Die des Mannchens zeigen folgendes Verhalteu. (Fig. 3, Abdomenspitze von der Seite). Die zwei letzten Segraente sind stark trompeten- artig erweitert. Das letzte Sternit ist in einen stark nach unteu gekrümmten Haken verlangert. Das Tergit tragt die oberen Ap- pendices, welche gegabelt sind. Unter diesen liegt wieder eine Kugel, ahnlich wie bei Neu- romus, und an der Grenze von Tergit und Textfig. 3. Pleura sind die unteren Appendices, welche Hermes maculi- aus zwei Gliedern besteheu, inserirt: das ^^!^^^^ \*^' °' Abdomenspitze von kurze basale, das ungefahr wagrecht steht ^^^ Seite/'^ta und das geisselförmige, das der Innen- seite der oberen Appendices anliegt und, senkrecht nach oben gerichtet, meist nur von hinten sichtbar ist. Die Appendices des Weibchen sind sehr kurz und fast ganz in das letzte Segment eingezogen. Das letzte Sternit ist zu einem ahnlichen, aber viel kürzeren Haken wie beim Mannchen ausgewachsen. Andere Geschlechtsunterschiede als die der Appen- dices habe ich nicht finden könueu ; dagegen besteht ein ahnlicher ünterschied in der Grosse wie bei den vorigen Arten. Notes from the Leyden. IMuseutu, Vol. JCX.VI. 218 UEBERSICHT DER SIALIDEN Mannchen. Weibcheu. Lange der Vorderflügel 25 — 32 mm. 38 — 44 mm. » » Hinterflügel23V3 — 29 » 33—39 » Korperlauge 17—23 » 29—35 » Vaterland: Java, Sumatra, Borneo (und Malabar?). Gray's Figur ist sehr skizzenhaft und durch die relative Seltenheit des Werkes wenig bekannt. Nach seiner Angabe stammt sein Stuck aus » India". Rambur's Type ist aus Java, Batavia. Nach seiner Be- schreibung glaube ich, dass er eiu immatures Mannchen vor sich gehabt hat. Walker giebt ebenfalls Java als Fundort an und fur seine maculifera '), Malabar in Indien. Ob letztere Angabe wohl richtig ist, ist bis jetzt noch nicht nacbgev^iesen. Es ist aber sehr gut möglich, dass diese Form auch auf dem Continent vorkommt. Aus Java liegt mir eine grosse Serie des Wiener Museums, von Fruhstorfer auf 4000 — 6000 Fuss gesammelt, vor. Auch noch von Mega-Mendung, Semarang und aus dem Preanger bekannt (Leidener Museum). Ich besitze ein Mannchen vom Kina Balu (Nord Borneo), von Staudinger unter den Namen N. dichrous Brauer ge- kauft, und im Wiener Museum ist noch ein Weibchen von Sumatra, Deli, 1902 von Grubauer gesammelt. Diese Art scheint auf Java am haufigsten zu sein. Chauliodes Latreille (1807). Diese Gattung war bis jetzt noch nicht aus diesen Ge- genden bekannt geworden. Die hierzu gehorende neue Art ist mir in 3 Exemplaren bekannt, deren Zusammenge- hörigheit sich erst nach genauer Untersuchung ergab. Sie zeigt alien wesentlichen Merkmale der Gattung und weicht nur insofern davon ab, als die beiden Geschlechter ziemlich stark von einauder verschieden sind, welche 1) Vide Mac Lachlan, Journal Linn. Soc. IX, p. 260 (18(57). r>Iotes from tlie Leytleii IMuseuna, Vol. XX- VI, DES INDO-MALAYISCHEN ARCHIPELS. 219 Unterschiede sich vor allem in der Flügelzeichnuog und der Körpergrösse auspragen. ChauUodes dispar, n. sp. (Taf. 16, fig. 4, cT, fig- 5, Q). Textfigur 4 und 5. Die beiden Geschlechter siud in 2 reifen Weibchen, und 1 sehr reifen Manncben vorbanden. Letzteres bat dadurcb eine dunklere Farbung als erstere. Denkt man sicb aber den Körper des Weibcbens starker verdunkelt, dann bekommt derselbe abnliche Farbe. Das gleicbe ist mit der Farbung der Flügel der Fall. Aucb sind die Abdominalanhange nacb demselben Grundplau gebaut. Die Nervatur der Flügel, die Verteilung der Farbe der Beine und die Zabl der Costaladern ist bei beiden dieselbe. Das Manncben erinnert stark an ChauUodes subfasciatus Westwood, Cab. Orient. Bntom. p. 70, pi. 34, fig. 5 (1858), welcber aus Silhet stammt. Es ist aber grosser, und weicbt in der Flügelform und in der Fleckung derselben ab. Kopf braun, beim Weibcben orangerot, alle Teile der- selben und die zwei basalen Antennenglieder abnlicb ge- farbt. Fühlergeissel (beim vorliegenden Manncben abgebro- cben) beim Weibcben scbwarz, ebenso der Raum zwiscben den Ocellen. Augen braun, beim Manncben stark balbkugelig bervorragend. Hinterkopf in beiden Gescblecbtern mit seicb- ten Gruben, beim Manncben schraaler als beim Weibchen. Protborax gleichlang wie breit, abnlicb wie der Kopf gefarbt, die Rander etwas dunkler. Beim Manncben ist er schwarzbraun, tragt einige seichte Langsgruben und an den Seiten je einen breiten seicbten Langseindruck. Meso- und Metathorax braun, beim Manncben schwarz- braun. Brust rotbraun, beim Mannchen dunkelbraun. Beine schwarzbraun. Die Femora der Hinterbeine in ihrer ganzen Ausdehnung braun, diejenigen der Vorder- und Mittelbeine in ihrer unteren Halfte dagegen rotbraun. Behaarung kurz, anliegend, scbwarz. Die Flügel des Mannchen sind stumpf oval, die des Weibcben laufen Notes from tlie Leyden MLiiseuna, "Vol. XX.VI. 220 UEBERSICHT DER SIALTDEN in eine scharfere Spitze aus. Beide haben etwa 15 Cos- taladern vor dera Pterostigma. Die Nervatur is schwarz- braun, ausgeuommen Radius und Subcosta welche beller sind und an der Flügelwurzel sogar ins rote übergeben (Weibcheu). Die Flügelmembran ist raucbfarbig getrübt. Das Manuchen bat in den Zeilen des Costalfeldes bis zur Mitte des Vorderflügels ein bis zwei braune Punkte, dieselben feblen beim Weibcben voUkommen. Vor dem Pterostigma ist beim Mauncben die Flügelmembran byalin geblieben. Das Pterostigma ist bei beiden Gescbleclitern braun, beim Mannchen setzt dieser Flecken sich nocb im Discoidalfelde bis etwas über den vorderen Zweig des Radialsectors fort. Aussenrand und ein grosser Teil des Innenrandes beim Manncben braun angelaufen ; uacb dem Vorderrande zu lost dieser Saum sicb in dunkle Puuktflecken auf. Letztere werden gegen die Flügelwurzel zu kleiner und deutlicber. Beim Weibcben sind diese Punkte zablreicber als beim Manncben, fliessen bier und da zu kurzen Querbinden zusammen. Hinterflügel gegen die Spitze und am Aussenraude am dunkelsten und dort nocb mit einigen Spuren von dunklen Punkten. Vom duukelbrauuen, breiten Pterostigma lauft beim Manncben eine braune Scbragbinde, parallel mit dem Aussenrande, nacli innen. Zwiscbeu dera Aussenrande lasst sie ein belleres Feld frei, in welcbem nocb einige dunkle Flecken vorkommen. Nacb innen wird sie den Queradern eutlanor scbarf abgescbnitten. Zwiscben den beiden Cubiti findet sicb wurzelwarts nocb ein kleiner runder Flecken. Beim Weibcben findet sicb von dieser Binde keine Spur. Die Flügelspitze etwas dunkel gesaumt und die Queradern etwas dunkel angelaufen. Spuren von Puuktflecken finden sicb dort nocb, aber sie sind sebr undeutlicb. Die Rest der Membran ist vöUig byalin. Abdomen schwarz, mit licbt-grauer Bebaarung. Die letzten zwei Segmente sind rotbraun, beim Mannchen scbief nacb unten abgeschnitten (Fig. 4). Von unteu werden sie von einer grossen dreieckigen, an der Spitze stunipf Notes from the Leyden ]VEuseum, Vol. XXVI. T)ES INDO-MALAYISCHEN ARCHIPELS. 221 Textfig. 4. ChauUodes dispar v. d. Weelo, ,/. Abdomenspitze von der Sei'te. eingeschuittenen, Platte bedeckt (Fig. 5). Am Ober- rande ragea die zwei kurzeu, breiten, stumpf abgeschnittenen oberen Appendices hervor, welche auf deren Seite eiue halbkugelige Auftreibung tragen. In der Mittellinie sind sie gerade ab- geschnitten. Die dreieckige Platte zeigt an ihrer Basis eine halbkreisförmige Erhebung, welche von der Seite nicht sichtbar ist. Die ganze Platte scheint mir homolog mit dem hakenförmigen Sterniten von Her- mes maculipennis zu sein. Die untere Appendices konnte ich nicht zur Gesicht bekom men ; da ich beim Weibchen auch nichts analoges finden kann, fehlen sie vielleicht. Die Appen- dices des Weibchen sind nach demselben Princip gebaut. Sie sind kleiner und bestehen aus eiuem Paar oberen stumpfen Anhangen mit derselben ku- geligen Auftreibung und einer unteren dreieckigen Platte. Die grosse Aehnlichkeit in der Ausbildung der Analan- hange scheint mir einer der besten Beweise für die Zusam- mengehörigkeit dieser Tieren zu einer Art zu sein. Die Grössenverhaltnisse sind folgende : Mannchen. Weibchen. Lange der Vorderflügel 27 mm. 33 — 36 mm. Grösste Breite » 11» 11 — 14» Lange der Hinterflügel 28 » 28—32 » Grösste Breite » 9» 10 — 11» Körperlange 15?» 27 — 23 » Abdomen geschrumpft. Das Mannchen, dessen Antennen fehlen, ist von Nord- ]>ïotes from the Leyden Museum, Vol. X.X.VI. Textfig. 5. ChauUodes dispar v. d. Weele, .J'. Abdomenspitze von unten. 222 UEDERSICIIT DER SIALTDEN. Ost-Sumatra, Tandjonnj Morawa, Serdang, von Dr. B. Hagen gesammelt (Leidener Museum). Die beiden Weibchen sind aus dem Wiener Museum : das kleinere und schmalflüffelige ist von Java, das grössere, das ich abgebildet habe, triigt die Etikette »Sunda Insein (?)". Da beide Exemplare in gleicher Weise genadelt und gespannt sind, vermute ich dass beide aus Java stammen. Sialis Latreille. Diese holarctiscbe Gattung ist aus Asien nicht südlicher als Japan bekauut. Da aber in Chili eine Art, Sialis chi- lensis Mac Lachlan, vorkonimt und mir eine uubeschriebene Art aus dem tropischen Afrika, Senegal, vorliegt, ist die Möglichkeit gegeben, dass diese Gattung auch im indo- raalayischen Faunengebiete vorkommt. Die verwandte, ebenfalls holarctiscbe Familie der Rap hi- diidae ist bis jetzt nirgendwo in den Tropen beobachtet. Obschon die Neuropteren noch sehr weuig erforscht sind, glaube ich nicht, dass sie in dieseu Gegenden Vertreter bat. Leiden, October 1905. Notes iroin the Leydeii JMuserina, Vol. XXVI. HELOTA JENTINKIT. 223 NOTE VIL A NEW SUMATIUN SPECIKS OF THE COLEOPTEROUS GENUS HELOTA BESCElbED Bï C. RITSEMA Cz. Helota Jentinkii^ nov. spec. (ƒ. Allied to Helota sinensis Oil. and tonkinensis Rits., but distinguished by the differently coloured prothorax aud legs, and, in the male sex, by the want of pubescence in the semiovate impression on the apical ventral segment, and by that of the tuft of long hairs on the inside of the apex of the posterior tibiae. Length 8 ram. — Above rugose in consequence of a very dense punctuation, the sutural streak, however, slightly shining; provided on eacii elytron with two yellow convex spots aud with four rows of slightly raised glossy warts of different shape and size. The colour of the upper sur- face is dark greenish bronze, the scutellum aud the sutural interstices coppery ; the anterior lateral angles of the pro- uotum fulvous; the antennae fulvous, the top of the joints (except of those of the club) darker; the anterior pair of the convex yellow spots on the elytra larger and irregu- larly roundish, the posterior pair smaller and elongate ovate. -- The under surface is fulvous, with the exception of the head (without the throat), the anterior margin of the middle portion of the prosternura, the coxae and the elytral epipleurae which are coppery or greenish bronze ; the lateral portions of the prosternura, the intercoxal part jSotes from the L.eyclen JMuseum, Vol. XA.VI. 16 224 HELOTA JENTINKIT. of the raeso- and metasternura, as well as the anterior lateral angles of the raetasternum with a coppery hue; the femora are fulvous with the end dark pitchy and with a coppery hue on the tip; the tibiae are fulvous with the base and a ring just beyond the middle pitchy; the tarsi are pitchy with the base of the claw-joint and that of the claws fulvous. The head is strongly produced in front of the eyes, very densely punctured, the punctures on the narrowed front portion finer; between the eyes two short slightly raised, subparallel lines are present. The prothorax is broader at the base than long, slightly narrowing in regularly convex lines towards the front, the anterior angles protruding ; the lateral margins very dis- tinctly crenulate, each of them with 10 crenulations ; the base bisinuate, the lateral angles acute, the middle-lobe truncate in front of the scutellum. The upper surface rugose in consequence of the very dense punctuation and provided with the usual elevations which are strongly punctate and not very distinct. The scutellum is strongly transverse, glossy and impunctate, impressed along the middle. Elytra elongate ovate, slightly narrowing towards the end ; the apices conjointly rounded, slightly dehiscent at the suture; the lateral margins rather distantly serrulate on their apical third ; the upper surface of each elytron provided, besides with the two convex yellow spots, with four rows of slightly raised glossy warts : those of the two innermost rows are ovate, those of the two outermost rows narrow and elongate; the first and fourth row touch the apical margin of the elytron ; the siitural striae of punc- tures only are regular, on the rest of the elytra the punc- tuation is very irregular, and, on the outer half, rather confluent. The under surface of the head (except the throat) is strongly punctured, the punctures on the middle portion more widely separated. — The prosternum is sparsely punctured, the punctures on the lateral portions are large, Notes from the L^eydeu IMiuseuca, Vol. iSC^XlVI. HELOTA JENTINKll. 225 on the middle portion fine; the intercoxal part is bounded laterally by raised margins which are divergent towards the mesosternum ; this latter is sparsely punctured ; the metasternum is strongly punctured in the anterior late- ral angles and has an impressed line along the middle; the elytral epipleurae have a few large punctures along the inner margin near the base. — The ventral segments are very finely punctured along the middle, more distinctly along the sides and between the posterior coxae ; the apical segment is subtruncate behind and provided in front of the truncation with a rather shallow semiovate impression which is very finely punctured but not pubescent; this impression extends as far as the base of the segment. — The dark coloured tip of the femora is strongly punctured, the tibiae more finely; the upper margin of the anterior tibiae is slightly and regularly curved, the inner margin at the apical half more strongly curved and this curvation ends at some distance from the apex, forming here a rather blunt angle; the posterior tibiae are slightly longer than the intermediate ones, and have, instead of the apical tuft of long hairs, a stripe of a short white pubescence along the inner margin of the fulvous apical portion ; all the tibiae are somewhat narrowed at some distance from their apex. Hah. Sumatra: Medau (Moissiuac). — The described male-specimen is in the collection of the Leyden Museum. I have much pleasure in naming this interesting species after my friend Dr. F. A. Jeotink, the well-known Director of the Leyden Museum of Natural History. Helota Jentinkii is the 5Xuseuxxi, ~Vol. XXVI. 226 ASCALAPHIDEN-SYNONYMIE. NOTE Vin. UEBER DIE VON PROF. m. A. GERSTAECKER BESCHRIEBENEN ASCALAPHIDAE (NEUROPTERA) VON Dr. H. W. VAN DER WEELE. In den Mitth. des naturw. Ver. fiir Nenvorpomra. und Rügea, Band XVI, XIX, XX und XXV, hat Gerstaecker eine Reihe neuer Arten Planipennia beschrieben, von wel- chen ich durch die Freundlichkeit seines Nachfolgers Prof. G. W. Muller in Greifswald die Ascalaphiden zur Unter- suchung bekommeu babe. Obsehon G.'s Beschreibungen und Diagnosen wirklich vorziiglich sind, muss ich doch einige Bemerkungen iiber die Berechtigung seiner Species und Gattungen machen. So hat er nicht immer dem Umstand Rechnung getragen, dass sebr adulte Stücke eiue viel dunklere Körper- und Fliigelfarbuug haben als jüngere Exemplare und dadurch die Beschreibungen früherer Auto- ren nicht richtig gedeutet. Mangel an Vergleichsmaterial, die grosse geographische Verbreitung vieler Arten und auch die Schwierigkeit die Geschlechter bei den weuig dimor- phen Species zu unterscheideu, sind ebenfalls als Ursache fur einige Synouyraen anzunehraen. Ich werde in der fol- geuden Uebersicht alle seine Arten uach Mac Lachlau's System kurz besprecheu; ausfiihrlichere Gründe fur meine Deutuugen werde ich spater noch in meiner Monographie geben : Haploglenius pictus G. XVI, p. 2, sind alles 9 9 ^^^ nur eine etwas starker gefarbte Form des II. luteus Wlk., welche durch gauz Brasilieu verbreitet ist. Ich babe diese Form und viele Uebergange zur Type von vveitauseiuander- liegenden Fundorten dieses Gebietes gesehen. H. angulatus G. XXV", p. 93, ist eine gute Art, welche uahe niit H. costatus Burm. verwandt ist. U. dentiger G. XXV", p. 94. Nach Vergleich rait den Typen des //. Jlavicoryiis M. L. kann ich sie nicht speci- fisch von dieser Art trenneu. Das einzige Exemplar ist eiu 9» Notes from the Leyjlen IVIuseum, A^ol. XXVI. ASCALAPHIDKN-SYNONYMIE. 227 H. hilaris G. XXV, p. 90, ist das uareife (ƒ und H. fervidus G. XXV, p. 97, sind beides sebr adults 9 9 des H. albistigma Wik., welcher wieder sehr nahe verwandt, wahrscheiulich identisch mit Byas microcerus Rbr. ist. Die Type letzterer Art ist nocb im Pariser Museum. H. vacuus G. XXV, p. 95. Beide Stücke sind 99 einer Episperches- Art. Episperches G. XXV, p. 98, ist eine gut begrenzte Gat- tung, dessen Cbaraktere leider nur auf die cTcf begründet sind und von mir uragearbeitet werden. Der E. taeniatus G. XXV, p. 99, ist synonym mit Walker's impediens; der E. irideus G. XXV, p. 100, ist mit iniquus Wik. identisch. Allocormodes intractahilis Wik. G. XXV, p. 100. Das (ƒ dieser Art ist sehr gut beschrieben, aber Haploglenius maculipennis Taschb. bat Gerstaecker, der Beschreibung nach, zu dieser Art gebracht. Sie ist aber, wie ich durch Ver- gleich der Type sah, eine sehr verschiedene Allocormodes- Art. Cordidecerus inquinatus G. XVI, p. 89, 9» XXV, p. 107, (;ƒ (immatur) ist eine gute Art. Ulula praecellens G. XVI, p. 3, 9? gehort in die Gattung Cordidecerus bei C. subiratus Wik. als eine gute Art. U. immersa G. XVI, p. 4, ist wahrscheiulich nur eine Form der U. cajennensis F. Colohopterus trivialis G. XIX, p. 90, scutellaris G. XXV, p. 109 und consors G. XXV, p. 109, sind alles 9 9 g'uter sehr nahe verwandter Arten, welche sich am besten durch die Form des Pterostigma's und Apicalfeldes unterscheiden lassen. Doch ist die Möglichkeit nicht ausgeschlossen, dass eine derselben mit M. L.'s C. integer, welche mir vorlaufig unbekannt ist, identisch ware. Orphne umbrina G. XXV, p. 107, ist eine gute Art, am meisten mit O. impavida Wik. verwandt. Suphalasca spectabüis G. XVI, p. 84, ist das immature 9 einer Art, welche sehr wahrscheiulich mit S. magna M. L. identisch ist. Sie gehort in eine neue Gattung, da das (ƒ sehr eigenartige, an Acmonotus erinuernde Cbaraktere aufweist. S. laeta G. XVI, p. 85, ist identisch mit der sehr haufigen Notes from the Leyden ^Museum, A^ol. iXXVI. 228 ASCALAPHIÜEN-SYNONYMIE. S. fiavipes Leach. Merkwürdigerweise scheint Gerstaecker diese Art nicht gekannt zu haben, da er laeta nur mit S. dietrichiae Brau. und 5. subtraheris Wik. vergleicht. 5. moesta G. XVI, p. 87, ist das cf einer guten Art, die in die Section y^Jiavipes^^ gehort. *S.prmcgpsG.XXV,p. \^'d>,Vin(\.lugubris(j. XXV, p. 104, sind gute Arten, die zweite ist nahe mit malayana M. L. verwandt. S. placida G. XXV, p. 105, ist ein Helicomitus und ideutisch mit dem weitverbreiteten H. immotus Wik. S. rutila G. XXV, p. 105, und bacillus G. XVI, p. 5, sind wahrscheinlich gute Arten, welche zu den Encyoposis- Arten ohne Appendices geboren. S. euryptera G. XVI, p, 6, ist ein 9 einer Dicolpus-Art, vielleicht nur ein grosses Exemplar des D, volucris G. Dicolpus G. XVÏ, p. 7, ist eine gut begrenzte Gattung von welcher ich mehrere Arten kenne. Jedoch mussen die Merkmale etwas umgearbeitet werden, da sie nur auf das cf des D. volucris G. XVI, p. 7, gegründet sind. Helicomitus ctenocerus G. XXV, p. 101, ^T und 9» ist der scbon von Walker beschriebene Acheroji trux. Seine Beraerkungen zu Helicomitus am Schlusse der Beschrei- buug haben also keinen Grund. Puer pardalis G. XIX, p. 91, ist das 9 einer Art, welche vielleicht bei Theleproctophylla untergebracht werden muss. Ascalaphus expansus G. XVI, p. 9, XIX, p. 92, ist eine wesèntlich von lacteus Brullé verschiedene Art, welche aber so nahe mit dieser verwandt ist, dass sie sehr gut mit Mac Lachlan (C. R. soc. ent. Belg. 1887) als eine klein- asiatische Form letzterer betrachtet werden kann. A. radians G. XVI, p. 8, XIX, p. 92, halte ich mit Mac Lachlan 1. c. für die gelbe Varietat des A. sibiricus Ev., da fast alle Ascalaphus- Krien gelbe und weisse Varietaten haben. Am Schlusse dieser Uebersicht ist es rair eine angenehme Pflicht Herrn Prof. G. W. Muller raeineu besten Dank für die Zusendung dieser Typen, ohne welchen verschiedene Schwierigkeiten nicht zu lösen gewesen waren, auszusprechen. Leid ener Museum, 5 Februar 1906. Notes from the Leyden Mluseum, "V^ol. XXVI. ON A LARGE PENELLA-SPECI ES. 229 NOTE IX. ON A LARGE FENELLA-^mClf.^ FROM THE MOLUCCAS Dr. R. HORST. (With 3 figures). Mr. J. W. van Nouhuys, Commander of the Government- Marine in Dutch India, presented to the Leyden Museum some pieces of the skin of a big fish (Selachian ?), caught in the Moluccas, that are beset with several specimens of a large Penella ; in like manner upon different points of the body of these parasites, individuals of the well-known Cirripede Conchoderma virgatum Spengl. have fixed them- selves. It is not an easy task to state to what species of Penella our specimens may belong, for though Steenstrup and Lütken ') have given us a detailed description and exact figures of four species of this genus, viz. P. sagitta, varians, exocoeti and crassicornis, and afterwards Koren and Daniels- sen published a rather elaborate paper on a Penella from Balaenoptera rostrata ^), there reigns as yet a good deal of uncertainty about the specific characters of several other described specimens ; moreover, as remarked by the first-named authors in their description of P. varians^) »we know not 1) Bidrag til kundskab om det aabne Havs Snyltekrebs etc. : Kongel. Danske vidensk. Selskabs Skriften, 5e raekke, nat. og math. Afd. 5e bind, 1861, p. 408; to the kindness of Miss Annie Jentink I owe a translation of this paper. ' 2) Fauna littoralis Norvegiae, Hft. 3, 1877, p. 157, pi. XVI, figs. 1—9. 3) loc. cit. p. 414. This parasite was found upon a fish, Conjphaena sp.. Notes from the Leyden ÜMuseuin, 'Vol. XX VI. 230 ON A LARGE PENELLA-SPF.CTES. at all how much the parasites of this genus are liable to an important variation in form, when the chance guides them upon one fish or the other and when they fix them- selves into the soft flesh or under such unfavourable conditions, as apparently presented by the fins." In the catalogue of Parasitic Copepoda found on fishes, published in 1899 by Mr. Bassett-Smith ') only six species are re- corded, but the number of specific names mentioned in the Zoological litterature, undoubtedly is twice as great, their diagnoses however being often so indefinite, that it is impossible to recognize the species referred to. I there- fore think it the best to describe our specimens as accu- rately as possible and to compare them with the well- known species. If a later examination may prove that they represent a new species, I propose to call it P. Nouhuysii in honour of the amateur-naturalist , who enriched our collections with several interesting specimens. The largest female specimen (no males are observed) has a length of about 170 mm., its cephalothorax mea- suring nearly 80 mm., its genital segment 60 mm., and the abdomen 30 mm. It is the greatest length of a P^rjé/Za-species hitherto recorded from a fish, for P. histio- phori Thomson ^), found upon Histiophorus Herscheli, mea- sures only 90 mm.; those living on warmblooded animals appear to be larger, for the not quite full-grown speci- mens of P. crassicornis St. L. (a parasite of Hyperoodon rostratus) have a length of 80 to 100 mm. and the spe- cimens of Pejulla halaenopterae, described by Koren and Danielssen had the enormous length of 300 to 320 mm. According to Messrs. Anthony and Calvet, a Balaenoptera physohis, caught at Cette in October 1904, bore on the flanks of its body several Penell a-specimens, 100 to 150 often called «Dolphin" by the seamen; misled by that name Messrs. Anthony and Calvet (Bullet. Mus. d'Hist. Nat 1905) thought that it was met with upon a cetaceous mammal, belonging to the genus Delphiuus. 1) Pjoc. Zool. Soc. 1899, p. 482 2) Trans. N. Z. Inst. Vol XXII, 1889, p. 368, pi. XXVIII, fig. 2. Notes from the Leyden M^useum, "Vol. XXVI. ON A LARGE PENELLA-SPECIES. 231 mm. in length, that were deeply fixed within the blubber of the animal '). The head is swollen, globous, nearly twice as broad as the neck; its frontal side is faintly concave, with a shallow longitudinal groove in the middle and is furnished with the well-known branched protuberances, that are however much less developed as in other species f. i. in P. sagitta, varians and exocoeti, where they are projecting a good deal beyond the surface of the head. Two long and slender arm-like processes are emerging from the posterior end of the head, with a very acute angle ; they are half as thick as the neck and have a length of 18 mm., measuring therefore nearly a tenth of the total length of the animal. In most Fenellas]^ec\es the arm-like processes are short and obtuse, projecting from the body nearly with a right angle, in the small P. sa- gitta however they are very long, directed posteriorly and reaching a third of the total length of the body. In none of our specimens I could detect a trace of a third arm- like process, like it occurs in P. varians and P. crassi- cornis; P. histiophori also appears to possess a third rudi- mentary arm, for Thomson says: » between them (the arras) and projecting a little posteriorly is a rounded protube- rance", though he failed to mention if it is placed dor- sally or ventrally. However there cannot be looked on the presence or absence of this third process as a character of much importance, since Steenstrup and Lütken, examin- ing nine adult specimens of P. varians, stated that in four of them three arm-like processes occurred, whereas in the five others there were only two. Upon the dorsal side of the head, not far from the frontal margin, two pairs of antennae are situated. The anterior of them (fig. 2) are two-jointed, consisting of a short apical joint and a long basal one, though I believe, that in the middle of the last one also an articulation is 1) loc cit. p 198. Notes from the Leycien IMuseuiu, 'Vol. XXVI. 232 ON A LARÜE PENELLA-SPECIES. recognizable. The apical joint bears five short setae and is moreover provided in the left antenna with a long bristle; the basal joint is furnished with a row of several stout setae. The posterior antennae consist of a short and broad basal joint and the claw-shaped terminal one; they agree in all regards with those of P. varians, figured by Steenstrup and Lütken ^). In the middle-line between the antennae a spot of black pigment indicates the place of the unpaired eye. At the ventral side of the body the four pairs of swimming feet are recognizable (fig. 3). The two anterior pairs of them, lying close behind each other, are situated nearly in the same line with the base of the arm- like processes ; the third pair however does not follow directly but is separated from the preceding one by a distance of Vj^ mm., as is also the case with the fourth pair. The two feet of the last-named pair are separated by a distance twice as large as that between the feet of the preceding pairs. P. crassicornis also has the pairs of swimming feet situated on a certain distance from each other ; nevertheless they seem to be arranged on an other manner as in our species; in P. sagitta, varians and exo- coeti the pairs of swimming feet appear to be placed closely behind each other. The basal joints of both ante- rior pairs are trapezoidal, those of the two posterior pairs more triangularly shaped ; they have all in their middle an irregular spot of dark-brown pigment. The first pair of feet is furnished with single-jointed branches of a roundish shape and only the right one of them bears two branches, whereas the left foot has lost its outer branch ; the basal joint bears a bristle at the exterior and the interior side of the branches. The second pair has both feet single-branched, the outer branch being lost and sub- stituted by a spine. Of the third pair only the right foot is furnished with a two-jointed branch; its distal joint bears six long setae, the terminal part of which however 1) loc. cit. pi. XIV, tig. 32. Notes from tlie Leyden Museum, "S'^ol. XXVI. ON A LARGE PENELLA-SPECIES. 233 is lost. The feet of the fourth pair do not show any branch and their basal joint is only furnished at their distal part with an obtuse spine. According to Steenstrup and Lütken in the young forms of P. varians the two anterior pairs of swimming feet are provided with two Fig. 1. Female Fenella, about \ of its natural size. Fig. 3. The antennae. X 36 diam. Fig. 3. The swimming-feet in their natural position. X 15 diam. two-jointed branches, whereas both posterior pairs only bear one two-jointed branch. Notes from the Leydeii IMuseum, Vol. XX. VI. 234 ON A LAllOE PENELLA-STECIES. The region of tbe body succeeding tbe bead, tbe so- called neck, that for its greater part is bidden within tbe flesh of tbe fish, is unsegraented, smooth; the surface ol tbe genital segment however is wrinkled and furnished with faint annular grooves and small tubercles. In P.Jilosa, found upon Xiphias gladiiis, these wrinkles appear to be extraordinarily developed, according to tbe figures of Boc- cone ') and Guerin ^). Behind the genital apertures the abdomen is fringed on both sides with a row of twenty-one pale violet tufts of filaments, the last of which extend beyond the extremity of tbe body. Those abdominal tufts consist of more than 25 filaments of different length, and much agree with those of P. /ilosa and crassicornis, figured by Steenstrup and Liitken. Among these large filament-tufts we find on several places a smaller thread, that is single or only bifurcated; also in front of the genital apertures some small unbranched filaments are to be found. In P. sagitta, e.vocoeti and varians all the abdominal filaments appear to be entirely unbranched or only bifurcated. Dorsally, on a short distance from tbe bases of tbe abdominal tufts, there is a row of irregularly-shaped tubercles, ordinarily placed in couples next to each other. There are two long egg-strings, exceeding the body in length. Leydeu Museum, January 1906. 1) Recherches et ohservations naturelles, 1674, pi. 287, fig. UA. 2) Iconographie du Kègne animal de Cuvier, 1829 — 44. Zoophytes, pi. IX, fig 3. Notes from the Leyclen ]Museuiu, Vol. XXVI. ICHTIIYURUS PFCTICAUDA. 235 NOTE X. SUR aUELUUES fCFÏTHYURUS DU TONKIN PAE R. GESTRO. Les espèces d' Ichthyurus du Tonkin conniies jusqu'ici étaient seulement trois : denticornis Gestro, décrite d'abord du Tenasserim (récoltes de feu Mr, L. Fea) et retrouvée eusuite dans Ie Haut Tonkin par S. A. R. Ie Prince Henri d'Orléans; Henrici Gestro, découverte par ce même explo- rateur, et dont Ie type appartient a la collection de Mr. René Oberthür; Fruhstorferi Gestro, des chasses de Mr. H. Pruhstorfer sur les Monts Alauson. Aujourd'hui, a la suite d'une obligeaute coinmutiication de Mr. Uitsema, que je reraercie bien sinoèreinent, j'ajoute aux espèces Tonkiuoises deux nouveautés, appartenaut au Musée Royal d'llistoire Naturelle de Leyde. Ichthyurus picticauda, n. sp. (ƒ. Pallide testaceus, subnUidns, albido-pubescens, capite albido, macula fusca media occipitalis antennis fuscis articulis basalibus albidis, alis valde iridescentibus, abdominis segmento ultimo apice nigro, pedibus pallide testaceis, tibiis fuscescen- tibus, tarsis nigris. Capite inter oculos concavo ; thorace ca- pite paullo angustiore, lateribus subparallelis, disco medio subfoveato, obsolete trituberculato ; elytris thorace duplo longio- ribus^ pone suturam modice divergentibus, apice latiusculo, Xotes from the Leytleii MLuseum, Vol. XXVI. 236 ICHTHYUKUS PICTICAÜDA. late rotundato; segmentis ahdominalibus medio long itudinaliter elevatis, ultimo angustiore, opice sat dilatato, sat profunde diviso, lateribus divergentibus ; pedibus, praesertim posiicis, longis gracilibus. — Long. 6^/3 millim. C'est une charmante petite espèce, remarquable par sa couleur testacée pale presque uniforme, sauf Ie bout des divisions du dernier segment abdominal, qui est noir. Tête légèrement concave entre les yeux, blanchatre, avec une tache d'un brun clair sur l'occiput; antennes longues, grêles, les trois premiers articles blanchatres, Ie reste brun. Corselet un peu plus étroit que la tête; cótés presque parallèles, marge antérieure légèrement arrondie, postérieure fortement bisinuée ; disque avec une fossette médiane, limitée des deux cótés par un tubercule allonge et garnie sur son milieu d'un autre tubercule longitudinal. Elytres deux fois aussi longues que Ie corselet, a cótés presque parallèles, peu divergentes après la suture ; marge interne après la suture non échancrée ; larges et largement arrondies au sommet, irrégulièremeut poiutillées sur la portion basale, plus finement sur Fapicale. Ailes fortement iridescentes, nervure costale non obscurcie. Abdomen d'un testacé légère- ment plus foncé que Ie reste du corps; segments longitudi- nalement élevés au milieu; Ie dernier beaucoup plus étroit que les precedents, rétréci a sa base, modérément élargi en arrière; division angulaire, assez large et profonde, mais n'atteignant pas Ie centre du segment, Pattes anté- rieures plus courtes, moins grêles et a femurs un peu plus robustes que les suivants; intermédiaires a femurs simples; postérieures plus grêles et plus longues que les autres. Le Musée de Leyde possède de cette espèce seulement un male, recueilli par Mr. H. Fruhstorfer sur les Monts Mauson, au Tonkin. Ichthyurus opacus, n. sp. 9. Niger opacus, fronte et antennarum articulo primo basi et intus, testaceis, thoracis basi et lateribus anguste testaceo JSTotes troiii the Leyden üMuseum, "\'ol. XX'V I. ICHTHYURUS OPACUS. 237 marginatis , scutelli apice elytrorumque basi testaceis, alis iridescentibus, volde infuscatis, apice albescentibus, segmen- torum abdominalium margine postico maculisque pectoris testaceis. Capife inter oculos concavo; thorace antrorsum angitstato, margine antico valde rotimdato et porrecto, medio elevate, margine postico subbisinuato, lateribus rotandatis, ad apicem valde, ante basim vix, sinuatis, disco undique confer- tim tenue ruguloso, antice fortiter et late transverse depresso, stria media longitudinali abbreviata laevi, basi fossulato et utrinque tuberculato; elytris thorace duplo longioribus, sutura brevi, pone suturam fortiter divergentibus, apice rotundato, disco fortius, apice tenuius rugulosis ; abdominis segmento ultimo praecedentibus angustiore, retrorsum parum dilatato, profunde angulatim diviso. — Long. 12 millim. D'un uoir terne, front et premier article des antennes, a sa base et au cóté interne, testacés. Corselet avec une étroite bord ure testacée a la base et sur les marges laté- rales. Ecusson postérieuremeut et une bande basale aux élytres, testacés. Ailes iridescentes, tres foncées, blanchatres seulement au bout. Taches de la poitrine et marge posté- rieure des segments abdorainaux en dessus et en dessous (plus largement sur Ie pénultième en dessus) testacés. Tête finement et densement pointillée, concave entre les yeux. Corselet rétréci, presque étranglé, en avant; marge antérieure tres arrondie, avancée sur la tête et un peu élevée au milieu ; marge postérieure tres légèrement bisi- nuée; cótés arrondis au milieu, fortement sinués en avant, presque insensiblement sinués a la base ; disque avec une large et forte depression transversale en avant et une large fossette basale liraitée des deux cotés par un tubercule; surface finement ruguleuse partout; au milieu uu sillon longitudinal mince et lisse, n'atteignant ni la base ni la marge antérieure. Les élytres sont deux fois aussi longues que Ie corselet, fortement divergentes après la suture, qui est courte, arrondies au bout, densement ruguleuses par- tout, mais plus finement sur la portion apicale. Dernier Notes from thie L.eyd.eii ]VIiiseu.m, Vol- XXVI. 238 ICHTHYURUS OPACUS. segment de rabdomen plus étroit que les precedents, peu dilate en arrière, a division assez profonde, angulaire, n'at- teignant pas Ie centre du segment. Pattes noires, les posté- rieures plus longues et plus grèles que les autres. L'unique femelle, qui représente Ie type de cette nou- velle espèce, appartient, aussi bien que celui de Tespèce précédente, au Musée de Leyde et provient également des Monts Mausou (Tonkin), chasses de Mr. H. Fruhstorfer. Gênes, Musée civique d'Hist. Nat., 25 Janv. 1906. Notes from the Leyden Mluseuiia , Vol. XXVl. INDEX. abnormis (Sasia) 18, 38, 39. „ abuormis (Sasia) 38. „ everetti (Sasia) 38. „ magniiostiis (Sasia) 38. Abroinis 15, 62. accentor (Androphilus) 13. Accipitres 17, 23. Acheron 200, 228. Acmonotus 227. Acomus 144. Acrocephalus 21, 135. acutirostris (Palaemon) 201, 204. Aegithina 20, 80, 82. aenea (Carpophaga) 22, 136. Aethopyga 20, 77. affine (Malacopteron) 21, 116. affinis (Criuiger) 107. „ (Terpsiphone) 19, 63. albistigma (Haploglenius) 227. Alcedinidae 18, 46. Alcedo 18, 46, 49. Alcippe 15, 117. alfurus (Babynissa) 165, 188. AUocormodes 227. Alophoi.xus 97, 107. Alophonei'pes 18, 37. Alseonax 19, 61. Amaurornis 15, 22, 147, 148. ambonensis (Sus) 193. amicta (Nyctiornis) 18, 46. amoenus (Copsychus) 21, 126. analis (Loedorusa) 20, 88, 89. „ (Pycnonotus) 88. Andropadus 103. Androphilus 13. angulatus (Haploglenius) 226. Anoa 188, 189. Anorrhinus 18, 44. Anthothreptes 77, 78. Anthracoceros 18, 44, 45. Anthreptes 20, 77, 78, 79. Anurops'is 21, 114. apiaster (Merops) 68. Arachnoraphis 80. Arachnothera 20, 79, 80. Arboricola 22, 144. arcuata (Pitta) 21, 120. Ardeidae 22, 149. Ardetta 22, 149, 150. Argus 11. Argusianus 22, 139. Artamidae 19, 65. Artamus 19, 65. Ascalaphidae 200, 226. Ascalaphas 200, 228. asiatica (Corydalis) 209. assimilis (Macropygia) 22, 137. aterrimus (Flatysmurus) 22, 130. atricapilla (Pitta) 118. „ borneoënsis (Pitta) 118. „ philippensis (Pitta) 118. atrigularis (Orthotomus) 21, 123. (Turdinus) 21, 113. auritus (Ratrachi)stomus) 19, 58. australis (Corvus) 135. „ (Xantholaema) 33. azurea (Hypothymis) 19, 62. F5. Babirussa 165, 188, 189. bacba (Spilornis) 17, 23. bacillus (Suphalasca) 228. badia (Carpophaga) 22, 136. badius (Phodilus) 26. (Photodilus) 17, 26. Balaenoptera 229, 230. balaenopterae (Penella) 230. barbatus (Sus) 157—195. Batrachostomus 19, 58. baudi (Pitta) 21, 122. Baza 17, 24. beavani (Alcedo) 46, 48. beccariana (Cyornis) 19, 62. (Siphia) 62. Berenicornis 18, 45. bicolor (Cyanoderma) 21, 112. „ (Erythrocichla) 21, 115. 17 240 INDEX. bicolor (Mixornis) 112. Bonapartea 95. Bonasia 142. borealis (Phylloscopus) 21, 122. borneensis (Baza) 24. (Mi.\orais) 21, 113. „ (Phoenicophaes) 18, 42. (Pitta) 121. (Pomatorhinus) 21, 110. „ (Rhamphococcyx) 42. (Sus) 193. bouchardi (Helota) 225. brachyphorus (Edolius) 72 Biachypodidae 20, 87. Brachypodius 20, 98 Brachvpteryx 127. Brachypus 94, 95, 96, 101. bievis (Helota) 225. brunneiceps (Munia) 21, 128. brunnescens (Trichophorus) 109. Bubulcus 22, 149. Bucco 2. buccoides (Dacelo) 54, 55. Buceros 18, 45. Bucerotidae 18, 44. Buchanija 19, 72, 73. bulweri (Lobiophasis) 22, 142. Burnesia 21. 124. Butorides 22, 149. Byas 227. C. Cacomantis 18, 40. cajennensis (Ulula) 227. Caloihamphus 18, 33. Calyptomena 19, 56. Campephagidae 19, 69. candezei (Helota) 225. canicapillum (Trichostoma) 21, 115. canonis (Cuculus) 45. capistratoides (üryinocataphHs)21, 115. Capitonidae 17, 29. Caprimuigidae 19, 58. Carcineuies 18, 54, 55. Carpococcyx 18, 42. Caipophaga 22, 136. Ceblepyris 69. celebensis (Sus) 158 — 195. „ verrucosus (Sus) 183. Centropus 18, 43. ceramic.us (Sus) 193. cervinus (Ascalaphus) 200. (Helicomitus) 200. Cettia 13. Ceyx 15, 18, 49, 50. Chaetura 19, 60. Chalcococcyx 18, 39. Chalcophaps 22, 139. Cliauliodes207,208,212,215,218,219. chilensis (Sialis) 222. chinensis (Excalfactoria) 22, 146. Cblorocharis 13. chlorophaea (Rhinoitha) 18, 41. Chloropsis 20, 83, 86, 87. Chotorhea 17, 29. Chrysocolaptes 15, 18, 34. chrysogenys (Avachnothera) 20, 80. Chrysophlegma 18, 37. chrysopogon (Chotorhea) 29, 30. chrysopsis ^Chotorhea) 17, 29, 30. chrysorrhoeum (Dicaeum) 20, 77. Ciconia 150, 153. Ciconiidae 22, 150. eineracea (Buchanga) 73. cineraceus (Orthotomus) 21, 124. cinerascens (Dendrocitta) 22, 130. cinerea (Alcippe) 15, 117, 118. cinereifrons (Loedorusa) 90. cinereuiu (Malacopteron) 21, 116, 118. cinnamomea (Ardetta) 22, 149. Cittocincla 21, 125. coccinea (Pitta) 121. Coccystes 18, 41. coerulea (Pitta) 21, 120. Collocalia 19, 59. Colobopterus 227. Colobus 162. Columbae 22, 135. comata (Macropteryx) 19, 59. comatus (Berenicornis) 18, 45. compilator (Corvus) 22, 131, 132,133. Conchoderma 229. concretus (Halcyon) 18, 54. connectens (Hemixus) 20, 102. consors (Colobopterus) 227. Copsychus 21, 125. Coraces 131. Coracidae 18, 56 Cordulecerus 227. cornix (Corvus) 131. cororaanda (Dacelo) 53. coromandelina minor (Dacelo) 53. coromandus (Bubulcus) 22, 149. (Coccystes) 18, 41. „ (Halcyon) 18, 53. coronatus (Platylophus) 22, 131. Corone 131. corrugatus (Cranorrhinus) 18, 45. Corvidae 22, 130. Corvus 15, 22, 131, 133. Corydalis 208, 209. Corydou 19, 58. Coryphaena 229. Corythocichla 13. costatus (Haploglonius) 226. Cranorrhinus 18, 45. crassa (Corythocichla) 13. crassicornis (Penella) 229, 230, 231, 232, 234. INDKX. 241 crassiiostris (Arachnoraphis) 80. (Arachnothera) 30, 80. Criniger 15, 20, 95, 97, 103—108. criniger (Setornis) 20, 103, 103. (Trieholestes) 20, 103. crinigera (Irina) 19, 70, 71. cristatellus (Ixos) 94, 95. cristatus (Sus) 165. cruentatum (Dicaeum) 76. Cryptolopha 13, 62. ctenoceru3 (Helicomitus) 200, 328. Cuculidae 18, 39. Cuculus 18, 40, 45. culminata (Lalage) 69. cyanea (Irena) 70, 71. (Larvivora) 31, 126. cyaneus (Erithacus) 136. cyaniventiis (Ixidia) 20, 97. (Rubigula) 97. Cyanoderma 8, 31, 113. cyanopogon (Chloropsis) 20, 85, 86. (Phyllornis) 84. Cyanops 18, 30. cyanoptera (Pitta) 31, 118. Cymboihvnchus 19, 57. Cyoinis 19, 61, 62. Cypselidae 19, 59. Cypselus 60. r>. Dacelo 53, 54, 55. Delphinus 230. Dendiocitta 23, 130. dentioornis (Ichthyurus) 235. dentiger (Haploglenius) 226. depressicornis (Anoa) 188. diardi (Criniger) 20, 108. (Harpactes) 17, 26. (Trogon) 2. üicaeidae 20, 74. Dicaeum 20, 76, 77. dicax (Helicomitus; 200. dichrous (Hermes) 209, 213- (Neuromus)209,313,213,218 Dicolpus 228. Dicruridae 19, 71. Dicrurus 72. dietrichiae (Suphalasca) 238. diUwynni (Ceyx) 18. 49, 51, 52, 53. dispar (Chauliodes) 219, 221. Dissemurus 19, 71- Dissoura 7, 10, 32, 150, 154. Dissura 150, 153. Drymocataphus 21, 115. Drymophila 64. dulitensis (Harpactes) 28. duvauceli (Harpactes) 17, 27. (Mesobncco) 18, 32. Edolius 73. elegans (Cyornis) 19, 61. (Siphia) 61. Elettaria 11. emiliae (Chlorocharis) 13. emiliana (Macropygia) 22, 138, 139. enca (Corone) 131, 132, 133, 134. Encyoposis 228. episcopus (Ciconia) 153. (Dissoura) 150, 152, 154. (Dissura) 153. „ (Melanopelargus) 150, 153. stormi (Melanopelargus) 150. Episperches 227. equidens (Eupalaemon) 201. (Palaemon) 301 , 303, 304,205. Erithacus 126, 137. Erythrocichla 21, 115. erythrognathus (Rhamphücoccyx) 43. (Urococcyx) 43. erythrophthalmos (Pycnonotus) 93. erythrophthalmus (Acomus) 144. Erythrura 31, 139. Eucichla 122. euerythra (Ceyx) 51, 53. Eulabes 129. Eupalaemon 201, 204. Eupetes 20, 110. Euplocomus 143. euplilosa (Pinarocichla) 95. Euptilosus 95, 96. euptilosus (Euptilosus) 95. (Poliolophus) 20, 92, 94. eurizona (Gallinula) 147. eurycercus (Centropus) 43. Eurylaemidae 19, 56. Eurylaemus 19, 57. euryptera (Suphalasca) 228. Eurystomus 18, 56. euryzona (Alcedo) 18, 49. everetti (Arachnothera) 20, 79. (Cyornis) 19, 61. (Piprisoma) 20, 75. (Sasia) 38, 39. (Siphia) 61. (Staphidia) 15, 112. Excalfactoria 22, 146. eximia (Xenocichla) 10^, 107- exocoeti (Penella) 229, 231, 333, 234. expansus (Ascaiaphus) 228. F. fasciata (Rallina) 33, 147. fervidus (Haploglenius) 337. tilosa (Penella) 234. ümbriata (Lalage) 19, 69. culminata (Lalage) 69. tinschi (Criniger) 20, 108. 242 INDEX. flava (Motacilla) 21, 128. flavicaudatus (Ciiniger) 107. flavicollis (Ardetta) 22, 150. flavicornis (Haploglenius) 226. flavipes (Suphalasca) 228. floresianus (Sus) 178, 181, 193, 194, 195. fringillarius (Microhierax) 17, 23. frontalis (Hydrocichla) 21, 127. (Sitta) 19, 74. fruhstoiferi (Ichthyurus) 235. fuciphaga (Collocalia) 19, 59. fugax (Hierococcys) 18, 40. fuliginosus (Caloihamphus) 18, 33, 34. Juligula 198. fuscans (Munia) 128. (Uroloncha) 21, 128. galeritus (Anonhinus) 18, 44. galgulus (Loriculus) 17, 26. Gallinae 22, 139. Gallinula 147. Gallus 144. Gecinus 18, 36. gigantea (Chaetura) 19, 60. giganteus (Cypselus) 60. gladius (Xiphias) 234. glareola (Rbvacophihis) 146. (To tan us) 22, 146. goiavier (Loedorusa) 89 „ analis (Pycnonotus) 88. Giacula 22, 129. gramniithoiax (Miglyptes) 18, 37. granatina (Pitta) 15', 118, 120, 121. „ bomeensis (Pitta) 121. „ coccinea (Pitta) 121. grandis (Hermes) 209. (Neuromus) 212. grayi (Argusianus) 22, 139. gutturalis (Ciiniger) 105, 106. „ (Hirundo) 60. „ (Trichophorus) 105, 106. H. Haematortyx 22, 145 Halcyon 18, 53, 54. Haliastur 17, 24. Haploglenius 226, 227. Harpactes 8, 15, 17, 26, 27, 28. hayi (Calorhamphus) 34. He'licomitus 200, 228. Helota 223. Hemicercus 18, 36. Hemilophus 37. Hemipus 19, 73. Heinixus 20, 101, 102. henrici (Ichthyurus) 235. henricii (Bucco) 2. (Cyanops) 18, 32. Hermes 208—213, 215, 221. herscheli (Histiophorus) 230. Hierococcyx 18, 40. hieroglyphicus (Neuromus) 210. hilaris (Haploglenius) 227. Hirundinidae 19, 60. Hirundo 19, 60, 68. histiophori (Penella) 230, 231. Histiophorus 230. hosei (Calyptomena) 56. humilis (Polioaetus) 17, 23. Hydrocichla 21, 127. Hyperoodon 230. hyperythra (Arboricola) 22, 144. hypogrammica (Anthothreptes) 78. (Anthreptes) 20, 78. hypoleucus (Tringoides) 22, 146. Hypothymis 19, 62. ichthyaetus (Polioaetus) 17, 23. Ichthyurus 235, 236. ignicapillus (Prionochilus) 20, 75. ignita (Lophura) 143, 144, ignitus (Euplocomus) 143, 144. (Gallus) 144. „ (Phasianus) 144. immaculatus (Brachypodius) 100. immersa (Ulula) 227. immotus (Helicomitus) 200, 228. impavida (Orphne) 227. impediens (Episperches) 227. indica (Chalcophaps) 22, 139. inf'ectus (Hermes) 209. (Neuromus) 212, 213. infuscatus (Miglyptes) 38. iniquus (Episperches) 227. innominata (Ceyx) 51. inornatus (Ixos) 89. inquinatus (Cordulecerus) 227. insimulans (Helicomitus) 200. insularis (Corvus) 133, 135. integer (Colobopterus) 227. intermedius (Cuculus) 40. (Haliastur) 17, 24. intractabilis (AUocormodes) 227. lole 20, 109, irideus (Episperches) 227. Irina 19, 70. Ixidia 20, 97, 98. Ixos 89, 94, 95, 97. javanensis (Gracula) 22, 129. (Mainatus) 129. javanica (Butorides) 22, 14tf. INDEX. 243 javanica (Hirundo) 19, 60. (Khipidura) 19, 63. javanicus (Euiylaemus) 19, 57. javunus (Eulabesl 139. jentinkii (Helota) 223, 325. jerdoni (Baza) 17, 24. Jora 81. a. kasumba (Harpactes) 17, 37. Kenopia 21, 116. KiUacincla 135. lacteus (Ascalaphus) 328. laeta (Suphalasca) 337, 338. Lalage 19, 69. Laniidae 19, 73. Lanias 19, 73. lar (Eupalaemon) 306. „ (Palaemon) 302—306. Laivivoia 31, 136. latirostiis (Alseonax) 19, 61. latruncuhis (Oithotomiis) 134. lempiji (Scops) 17, 35. Lepocestes 18, 36. leptogrammicum (Syrniuin) 17, 25. leucocephala (Ciconia) 150, 153. „ (Pelargopsis) 10 leucocephalus (Pelargopsis) 18, 49. leucogasler (Aitamus) 65, leucogiammica (Plilopyga) 21, 114. leucomelaena(Amaurornis)15, 148, 149. (Gallinula) 147, 148. leucophaea (Buchanga) 73. leucops (Oreoctistes) 13. leucopygialis (Artamus) 66. leucorhynchus (Aitamus) 19, 65, 66. „ leucopygialis (Aitamus) 65. „ parvirostris (Artamus) 65. leucostigma (Myiothera) 116. Limicolae 33, 146. limnaetus (Spizaetus) 17, 35. Limnobaenus 147. linchi (Collocalia) 19, 59. lindsayi (Dacelo) 54. lineata (Excalfactoria) 146. Lobiophasis 11, 33, 142. Loedorusa 30, 88, 89, 90, 92. longipennis (Macropteiyx) 19, 69. longirostris (Araclinothera) 20, 79. (Sus) 157—160, 168, 171, 173. Lophura 11, 22, 143, 144. Loriculus 17, 26. lucionensis (Lanius) 73 lugubris (Suphalasca) 228. lugubris (Surniculus) 18, 39. luteola (Loedorusa) 90. luteus (Haploglenius) 226. luzoniensis (Lanius) 19, 73. Lyncornis 19, 58. m:. maccartneyi (Gallus) 144. macroccrcus (Eupetes) 20, 110. Macronus 21, 113. Macropteryx 19, 59. Macropygia 23, 137, 138. macrorhynchus (Corvus) 134, 135. (Cymborhynchus) 19, 57. macrurus suavis (Kittacincla) 125. maculata (Stachyris) 21, 111. maculatus (Pardalotus) 74. (Prionochilus) 20, 74. maculifera (Hermes) 215, 318. maculipennis (Haploglenius) 327. (Hermes) 209, 212, 213, 314, 315, 317, 221. magna (Suphalasca) 237. magnirostris (Sasia) 38. magnum (Malacopleron) 21, 115. Mainatus 129. malacceuse (Chrysophlegma) 18, 37. malaccensis (Anthothreptes) 77, 78. (Anthreptes) 30, 77, 79. „ (Anuropsis) 31, 114. (Hemixus) 30, 101, 103. Malacopteron 31, 115, 116, 118 malayana (Suphalasca) 228 malayanuB (Anthracoceros) 18, 44, 45. melanocephalus (Brachypodius) 20, 98. „ (Micropus) 98. melanoleucus (Micropus) 100. (Mierotarsus) 20, 100. melanope (Motacilla) 21, 138. Melanopelargus 150, 153. melanops (Carcineutes) 18, 55. Melliphagidae 20, 80. menioting (Alcedo) 18, 46, 48, 49. „ beavani (Alcedo) 48. „ rufigastra (Alcedo) 48. Meropidae 18, 46. Morops 68. Merula 13. merulinus (Cacomantis) 18, 40. Mesobucco 18, 32. Mesolophus 20, 96, 97. microcerus (Byas) 227. Microhierax 17, 23. Micropus 98, 100. microrhinus (Phoenicophaes) 42. microscelis (Ciconia) 153 (Dissoura) 153, 153, 154 Mierotarsus 30, 100. Miglyptes 18, 37. 244 INDEX. milleri (Sus) 165. 175, 176, 177, 178, 193, 194, 195. Mixovnis 21, 112, 113. inodesta (Arachnotheia) 79. modiglianii (Maciopygia) 138. moesta (Suphalasca) 228. monticola (Cyanops) 18, 30, 31. montis (Mesolophus) 20, 96. „ (Otocompsa) 96. mortoni (Dissura) 150. Motacilla 21, 128. miilleri (Pitta) 118. mulleri (Phylloinis) 84. (Pitta) 118. Munia 21, 128. Muscicapidae 19, 61. musicus (Copsychus) 21, 125. musschenbroekii (Artamus) 66. „ (Paradox urus) 188. Myiotheia 116. mystacophanos (Cyanops) 18, 30, 31. N. Napothera 103, 107, 117. nasica (Treion) 135. natunensis (Sus) 193. Nectariniidae 20, 77. neglecta (Dissoura) 152, 154. neglectus (Eupalaemon) 201, 202,206. „ (Harpactes) 27. (Palaemon) 201—206. nehringii (Sus) 186, 193, 194, 195. nepalensis (Euplocomus) 144. Netta 196. Neuromus 208, 209, 210, 212, 213, 215, 218. nieuwenhuisii (Poliolophus) 10, 20, 96. niger (Sus) 190, 191, 192, 193, 195. nigiicollis (Orthotomus) 123. (Stachyris) 21, 111. nigiimentum (Dicaeum) 20, 76. Ninox 17, 25. nipalensis (Treron) 22, 135. nobilis (Lophura) 22, 143. uotatus (Trichophoius) 103. nouhuysii (Penella) 230. Nyctiornis 18, 46. O. obscuius (Hemipus) 19, 73. (Tuidus) 21, 126. occipitalis (Hypothymis) 62. ochiocephaius (Tiachycomus) 20, 87. ochromelas (Euivlaemus) 19, 57. oi (Sus) 157, 160, 165, 166, 168,183, 193, 194, 195. olax (Osmotieron) 22, 135. olivacea (lole) 20, 109. opacus (Ichthyurus) 236. Oieoctistes 13. oieophila (Cettia) 13. oieskio.s (Harpactes) 15, 28. orientalis (Acrocephalus) 21, 125. (Corydalis) 209. „ (Eurystomus) 18, 56. Oriolidae 22, 130. Oriolus 22, 130. ornatus (Palaemon) 205. Orphne 227. orrhophaeus (Harpactes) 8, 15, 28. orru (Corvus) 15, 133, 134, 135. „ insularis (Corvus) 133. „ orru (Corvus) 133. Orthotomus 21, 123, 124. Osmotreron 22, 135. Otocompsa 96. F». Palaemon 201, 204. Paloeochorus 189. papuensis (Sus) 190 — 195. paradiseus (Dissemurus) 19, 71. „ paradiseus (Dissemurus) 71. Paradoxurus 188, 189. pardalis (Puer) 228. Pardalotus 74, 75. Paridae 19, 74. paroticalis (Ixidia) 97. (Rubigula) 97. paykulli (Limnobaenus) 147. pectoralis (Rhiuomvias) 117. Pelargopsis 10, 18' 49. Penella 229-234. percussus (Pardalotus) 75. Pernis 17, 24. phaeocephalus (Alophoixus) 107. (Criniger) 15, 97, 107. phaeops (Gallinula) 148. phaionota (Alcippe) 117. (Napothera) 117. phasianella emiliana (Macropygia) 138. „ modigliani (Macropygia) 138. Phasianus 144. Philentoma 19, 64. philippensis (Pitta) 118. philippineusis (Helicomitus) 200. Phodilus 26. Phoenicophaes 18, 42. phoenicotis (Anthothreptes) 79. (Anthreptes) 20, 79. phoenicura (Amaurornis) 22, 147, 148, 149. phoenicura (Rallina) 148. phoenicurus leucomelaena (Amauror- nis) 148. phoenicurus phoenicurus (Amauror- nis) 147. INDEX. 245 Photodilus 17, 26. Phyllorni8 84. Phylloscopus 21, 122. physalus (Balaenoptera) 230. Picidae 18, 34. Picnonotus 90. picticauda (Ichthyiuus) 235. pictus (Haploglenius) 226. Picus 35. pileatus (Halcyon) 18, 53. Pinaiocichla 95, 96. Piprisoma 20, 75. Pitta 15, 21, 118—122 Pittidae 21, 118. placida (Suphalasca) 200, 228. * platuius (Diciurus) 72. „ (Dissemuius) 71, 72. Platylophiis 22, 131. Platysmurus 22, 130. Ploceidae 21, 128. plumosa (Loedoiusa) 20, 89, 90. plumosus (Pycnonotus) 89. Polioaetus 17, 23. poliocephala (Stachyris) 21, 111. poliogaster (Cvanoderma) 8. Poliolophus lb, 20, 92, 94, 96. poliopsis (Ixos) 97. Polyplectron 7. Pomatorhinus 21, 110. porphyromelas (Lepocestes) 18, 36. praecellens (Ulula) 227. prasina (Erythruia) 21, 129. prillwitzii (Pycnonotus) 92, 94. princeps (Suphalasca) 228. Prionochilus 20, 74, 75. profanus (Helicomitus) 200. Psittacidae 17, 26. ptilonorhynchus (Pernis) 17, 24. Ptilopyga 21, 114. ptilosus (Macronus) 21, 113. Puer 228. pulchella (Dacelo) 55. pulchellus (Carcineutes) 54, 55. pulverulentus (Alophonerpes) 18, 37. (Hemilophus) 37. puniceus (Gecinus) 18, 36. „ obsei'vandus (Gecinus) 36. pusilla (Loedorusa) 20, 91, 92, 94. pusillus (Pycnonotus) 92. Pycnonotus 88, 89, 91. pyrrhopterum (Philentoma) 19, 64. Pyirhula 15. R. radians (Ascalaphus) 228. radiatus (Carpococcyx) 18, 42. Rallidae 22, 147. Rallina 22, 147. reunionnensis (Eupalaemon) 204, 206. reunionnensis (Palaemon) 201, 204. 205, 206. Rhamphococcyx 42. Rhaphidiidae 222. rhinoceros (Buceros) 18, 45. Rhinocichla 21, 110. Rhinomyias 21, 117. Rhinortha 18, 41. Rhipidura 19, 63. rhodolaema (Anthreptes) 20, 78. Rhopodytes 18, 41. Rhyacophilus 146. risorius (Ceblepyris) 69. Rollulus 22, 145. rostrata (Balaenoptera) 229. rostratum (Trichostoma) 21, 114. rostratus (Hyperoodon) 230. roulroul (Rollulus) 22, 145. Rubigula 97, 98. ruficapilla (Hydrocichla) 21, 127. ruticeps (Macropygia) 137. (Orthotomus) 21, 123. „ assimilis (Macropygia) 137, 138. „ ruficeps (Macropygia) 137. ruficollis (Hermes) 215. „ (Neuromas) 215. ruficrissus (Criniger) 20, 104, 106. rufidorsa (Ceyx) 15, 50 — 53. „ innominata (Ceyx) 51, 52. „ rufidorsa (Ceyx) 51, 52. rufigastra (Alcedo) 48. rutina (Fuligula) 198. „ (Netta) 196. rufipennis (Centropus) 43. rustica (Hirundo) 19, 60, 68. rutila (Suphalasca) 228. S. sagitta (Penella) 229, 231, 232, 234. salvadorii (Corvus) 133. „ (Pycnonotus) 92. sanguiniceps (Haematortys) 22, 145. Sasia 18, 38. saturatus (Cuculus) 18, 40. saularis (Copsychus) 125, 126. scapularis (Aegithiua) 80, 81, 82, 83. schleiermacheri (Polyplectron) 7. scliwaneri (Abrornis) 62, 63. (Eucichla) 122. (Pitta) 21, 122. Schwaneria 3. Scops 17, 25. scutellaris (Colobopterus) 227. scutulata (Ninox) 17, 25. seebohmi (Morula) 13. sericea (Criniger) 103. (Napothera) 103. sericeiis (Orthotomus) 123. Setornis 20, 102, 103. 246 INDEX. sharpei (Ceyx) 51, 52. sharpii (Ceyx) 51. Sialidae 207. Sialis 209. 222. sibiricus (Ascalaphus) 228. simalurensis (Maciopygia) 137. simplex (Anthotlireptes) 78. (Anthreptes) 20, 78. „ (Loedorusa) 20, 90, 91, 92, 93, 94. simplex (Napotheia) 117. (Picnonotus) 90, 92. (Pycnonotus) 91, 92. sinensis (Aidelta) 22, 149, 150. (Centiopus) 18, 43. „ (Euplocomus) 144. (Helota) 223. „ bubutus (Centiopus) 44. siparaja (Aethopvga) 20, 77. Siphia 61, 62. Sitta 19, 74. sondaicus (Euplocomus) 143. sordida (Pitta) 21, 118. sordidus (Hemicercus) 18, 36. speciosa (Elettaria) 11. spectabilis (Suphalasca) 227. Spilornis 17, 23. Spizaetus 17, 25. squamata (Ixidia) 98. Stachyiis 21, 111. Staph'idia 15, 112. stigmatops (Buchanga) 19, 72. stoimi (Dissoura) ^7, 10, 22, 150, 152, 154. striata (Kenopia) 21, 116. Stiiges 17, 25. striolatus (Trichophoius) 102. Sturnidae 22, 129. suavis (Cittocincla) 21, 125. subt'asciatus (Chauliodes) 219. subiiatus (Coidulecerus) 227. subtrahens (Suphalasca) 228. sulphurata (Napotheia) 107. sulphuratus (Trichophoius) 107. sumatranus (Coiydon) 19, 58. (Criniger) 15, 106, 107. „ (Hemixus) 102. (Rhopodytes) 18, 41 sumatrensis (Baza) 24. sundaicus (Palaemon^ 202. superciliaris (Abrornis) 15, 62, 63. (Burnesia) 21, 124. (Ilallina) 147. Suphalasca 200, 227, 228. Surniculus 18, 39. Sus 155, 156, 161, 165, 168, 173, 175, 176, 178, 180, 182, 186, 190, 191. susannii (Pycnonotus) 92. Sylviidae 21, 122. syndactyla (Xenocichla) 103. Syphia 62. Syrnium 17, 25. taeniatus (Episperches) 227. temmincki (Lyncorais) 19, 58. tenuirostris (Corvus) 131. tephrogenys (Criniger) 20, 104, 105, 106, 1Ó7. tephrogenys (Trichophorus) 104. „ gutluralis (Criniger) 106. Terpsiphone 19, 63. testaceus (Hermes) 210. (Neuromus) 209, 210, 211. Theleproctophylla 228. tigrinus (Lanius) 19, 73. (Turtur) 22, 136. tigus (Brachypus) 95. „ (Ixos) 95 Tiraeliidae 20, 110. timoriensis (Sus) 180, 181, 193. tiphia (Aegithina) 80, 81. tonkinensis (Helota) 223. Tetanus 22, 146. Trachycomus 20, 87. treacheri (Rhinocichla) 21, 110. Treron 22, 135. Tricholestes 20, 103. Trichophoropsis 103. Trichophorus 102, 103, 104, 105, 109. Trichostoma 21, 114, 115, 117. tricolor (Cittocincla) 125. tridactyla (Ceyx) 49, 50. trigonostigma (Dicaeuin) 20, 76. Tringoides 22, 146. tristis (Criniger) 95 trivialis (Colobopterus) 227. trivirgata (Cryptolopha) 13. Trogon 2. Trogonidae 17, 26. trux (Acheron) 200, 228. tukki (Miglyptes) 18, 37. turcosa (Cyornis) 61. (Irena) 70. (Svphia) 62. Turdiidae'21, 126. Turdinus 21, 113. Turdus 21, 126. Turtur 22, 136. tympanistrigus (Brachvpus) 94, 95. (Ixos) 94. typus (Trichophoropsis) 102. U. Ulula 227. unibellus (Bonasia) 142. umbratilis (Rhinomyias) 21, 117. I INDEX. 247 uuibiatilis (Trichostoma) 117. „ richmondi (Rhinomyias)117. umbiina (Orphne) 227. Urococcyx 42. Uroloncha 21, 128. urostictus (Brachypus) 96. vacuus (Haploglenius) 227. validissimus (Corvus) 132. validus (Chrysocolaptes) 34, 36. „ (Corvus) 131, 132, 133. (Picas) 35. „ (Xylolepes) 34. vaiians (Penella) 229, 231, 232, 233, 234 velata (Drymophila) 64. velatum (Philentoma) 19, 64. verbosus (Ileliconiitus) 200. verrucosus (Sus) 158 — 195. „ bovneensis (Sub) 174 „ celcbensis (Sus) 183. versicolor (Chotorhea) 17, 30. vidua (Brachypus) 101. „ (Harpactes) 28. vieilloti (Lophurn) 144. vigorsii (Helola) 225. virgatum (Conchodorma) 229. viridiuucha (Chloropsis) 20, 87. viridis (Aegithina) 20, 80, 81, 82, 83. „ (Calyptoniena) 19, 56. (Chloropsis) 84, 85. „ parvirostris (Chloropsis) 84. viridis viridis (Chloropsis) 84. „ viriditectus (Chloropsis) 83. „ zosterops (Chloropsis) 84. viridissima (Aegithina) 20, 82. vitlatus (Sus) 156—195. volucris (Üicolpus) 228. vordermani (Abrornis) 62, 63. " (Cryptolopha) 62. TV. waterstradti (Pyrrhula) 15. webberi (Ixidia) 20, 98. (Rubigula) 98. weberi (Sus) 187, 193, 195. X. xanthogcnys (Andropadus) 103. Xantholaema 33. xanthonotus (Oriolus) 22, 130. xanthopygia (Cryptolopha) 1 3. xanthopygius (Chrysocolaptes) 15, 1«, 34, 36. xanthopygius (Prionochilus) 20, 74. xanthorhynchus (Chalcococcyx) 18, 39. Xeuocichla 103, 107. Xiphias 234. Xylolepes 34. zosterops (Chloropsis) 20, 83, 84. parvirostris (Chloropsis) 84. List of Works published by E. J. BRILL, Leyden. Archiv (Niederlandisches) fm- Zoölogie, herausgegeben von Prof. Emil Selenka u. fortgesetzt von Prof. C. K. Hoffmann. 1871 — 82. Baud I— V. 8* f 58.— Supplementband 1. 1881—1882. m. 1 Karte und 23 Taf. flO.— (Enthaltend die zoologischen Ergebnisse der in den Jahren 1878 und 79 mit Schoner "Willem Barents" unternomnienen arktischen Falirten). BlaauW (P. E.), A Monograph of the Cranes. Large folio. 1897. With coloured plates, put on stone by Keulemans from original vratercolour sketches drawn from life by Leutemann and Keule- MANS ƒ 75. — Bouwstoffen voor eene fauna van Nederland, onder medewerking van onderscheidene geleerden en beoefenaars der dierkunde, bijeen- verz. door J. A. Herklots. 3 dln. 1851—66. 8° f 18.70 Max Weber, Zoologische Ergebnisse einer Reise in Niederlandisch Ost-Indien. Band I— III. Band IV, Heft 1 f 84.— Museum d'histoire naturelle des Pays-Bas. Eevue méthodique et critique des collections déposées dans eet établissement, par H. Schle- gel. vol. I— XIV. 8° ....... f 59.50 F. A. Jentink, Table alphabétique. 1881 ƒ 4— Vol. IX : Catalogue ostéologique des Mammifères. ƒ 9,50 Vol. X, 2e partie: Catalogue ostéologique des Poissons, Reptiles et Amphibies par Th. W. van Lidth de Jeude. 1898. 8°. f 1.75 _ Vol. XI: Catalogue systéraatique des Mammifères (Sin- ges, Carnivores, Ruminants, Pachydermes, Sirenes et Cétacés). / 3.50 Vol. XII : Catalogue systématique des Mammifères (Rongeurs, Insectivores, Cheiroptères, Edentés et Marsupiaux). ƒ4.50 Vol. XIII: Catalogue systématique des Mollusques, par R. Horst et M. M. Schepman. 1894, 99. 2 pts. . . . /■5.50 . Vol. XIV : Catalogue systématique de la collection d'oi- seaux de feu Mr. J.P. van Wickevoort Crümmelin, par F. A. Jentink. 1894. 8° ƒ1.50 Notes from the Leyden Museum , ed. by H. Schlegel a. F. A. Jen- tink. Vol. I— VIII. 1879—86. 8° per vol. ƒ 5.— Vol. IX— XXVI. 1887—1906. 8°.. . per vol. f 7.50 Index Vol. I-XX. 1879—1899 ƒ6.— Piaget (Dr. E.y, Les Pédiculines. Essai monographique, 2 vol. 1880. vol. I : texte , vol. II : planches, gr. in-4''. En toile ƒ 60.— Supplément. 1885. gr, in-4°. En toile ƒ 18.— Schlegel (H.)» Monographie des Singes. 1876. 8° ƒ 4.75 Oiseaux des Indes Néerl., décrits et fig. (ƒ34,80) gr. in- 4°. ƒ 25.— Snellen (P. C T.)» ^^ vlinders van Nederland , Microlepidoptera. systematisch beschreven. 2 dln. 1882. gr. 8°. Met 14 pi. . ƒ15.— printed by e. j. brill', leyden. N. L.M. Vol. XXVI, Plate 1. V H. Martin del. R. Raar lith. Poliolophus Nieuwenhuisii Finsch. P. W. M. Trap impr. N. L,M. Vol. XXVI PLATE r^ -^ ^'^^ '%*»^ w I I ' '"* ^ r:w »•-. 1 ) '.aft / WAKERLIN AD NAT PHOT l. y/l/Vl.££/^ SSPAf^STEffL SUS BARBATUS S. Muller. N. L M. Vol. XXV! PLATE ■ERLIN ET V. ZANDEN AD VIV PHOT L l/Ml££fl -^££f> dCPjIMSTF.ffljA.'yf 1 M i ! 1 e n N L.M. Vol XXVI. PLATE 5. eïomwiiiwu min miwnii l/4,Vi.££r) .sCoAMSrEftü^. Fig. 1. SUS O 1 Miller. „ 2. SUS BARBATUS S. Muller. . 3. SUS VERRUCOSUS S. Muller. N LM. Vol. XXVI. PLATE 6. 2. WAKERLIN AD NAT. PHOT. Z. >//tA/l££/^ iC^' AM6rEf?D/^M. SUS VERRUCOSUS S. Muller. |i N. L.M. Vol. XXVI. PLATE 7 WAKERLIN AD NAT. PHOT. L i^/IA/l££/^ Il C^ AMSrCfiMM SUS VITTATUS S. Muller. N. L.M. Vol. XXVI. PLATE 8. 4. WAKERLIN AD NAT. PHOT. L VAN l££P dCP ^fSrenMM. O US Ml LLER 1 J enhnk. N, L.M. Vol. XXVI. PLATE 9. WAKERLIN AD NAT. PHOT. l yAA/C££fi '{CPi4MSTE»üAM. SUS FLORESiANUS JenMnk. N. L.M. Vol. XXVI. «-^> ffW?' „//jiK:' ,0 T"*^- WAKERLIN AD NAT. .^HOT. L l^^'V/.S£''' ■' ' ' ^'■''^TFf^D/^M. SUS CELEBENSIS S.Müller. N. L.M. Vol. XXVI PLATE 11. I J ^ 1, .-i <»■»<'--'■■ "^- ^ V WAKERLIN AD NAT. PHOT. ^ yAVl££/7 .< C°AM6r£f>D/'M. SUS NEHRINGli Jeohok. N. L.M Vol. XXVI. PLATE 12. xi V WAKFRLIN AD NAT. PHOT. Z y/it\/l££/^ dCi' AAiSrCRDAM. SUS WEBERI Jen^ink. N L.M. Vol. XXVI. PLATE 13 -^'r^^^;Ö*<. WAKERLIN AD NAT. PHOT l l^/iA//.££fi M,Vf. SUS PAPUEN3IS Lesso n k. L.M. Vol. XXVI. >^ PLATE 14. VVAKERLIN AD NAT. PHOT. ^, l//IA/L££f^ dC9 /!/^